Stiftscharniere in Styro/Abachi-Fläche kleben

Hallo Rc-Network,
wie macht man das am besten, das die Scharniere beweglich bleiben und welchen Kleber verwendet Ihr?
Vielen Dank im voraus
Gruß Roland
 

Eifel

User
Hallo Roland,

in den Flächen sollten sich an den Klebestellen der Scharniere Holzklötze befinden, damit die Verklebung stoffschlüssig wird. Dann einfach die Stiftscharniere leicht anschleifen, mit Spiritus reinigen, die Drehpunkte vorsichtig einfetten oder einölen ( Unbedingt darauf achten, das das Schmiermittel nicht auf die Klebeflächen gelangt ) und mit Epoxy ab 30 min aufwärts EI kleben.

Viele Grüße

Carsten
 
Hallo Roland,
sind die Ruder in Hohlkehlen gelagert und wie groß sind die Scharniere?
Bei den großen 4,7mm-Scharnieren und bei Hohlkehlen ist das einfach. Das Gelenk des Scharniers hat (durch die vorgelagerte Drehachse) ja einen kleinen Abstand zur Fläche und kann so problemlos eingeharzt werden. Im Ruder befestige ich ich die Scharniere dann mit 1,4 mm Senkkopf-Holzschrauben. Vorgebohrt (durch das Scharnier) wird mit einem 1mm Bohrer. Diese Schrauben gibt's bis 14 mm Länge. Das hält ausgezeichnet, vorausgesetzt natürlich das die Löcher exakt gebohrt sind. Hat natürlich auch den Vorteil, dass die Ruder demontierbar bleiben. Auf dem Foto ist das gut zu sehen:
057_Einschrauben der Stiftscharniere.JPG
 
Moin zusammen,

eigentlich wollte ich zu meiner Frage ein neues Thema erstellen, aber ich denke es passt auch hier gut rein.

Ich möchte bei meinem Elektro Jet die Achse der Stiftscharniere durch einen Rundstab ersetzen damit ich eventuell mal die Ruder demontieren kann.
Aus gewichtsgründen würde ich dafür gerne CFK Stäbe nehmen.
Hat schon wer Erfahrung damit, ob es an den Drehstellen zu erhöhtem Verschleiß kommt?
Die Reibung ist ja dann quer zur Faserrichtung.
Bei einem Verbrennermodell hätte ich da wegen der Vibrationen mehr Bedenken.

20210102_182043.jpg
 
Danke für die Antworten

Die Ruder sind nicht in Hohlkehlen gelagert,
habe bei allen 3 nachfolgenden Varianten um die Drehpunkte so weisses Silikon-Fett gut verteilt.

Bei den QR sind es die großen 4,7mm-Scharnieren, das ging mit eingedicktem 24h -Harz einseitigt ganz gut.
Beim HR habe ich große Flachscharniere verwendet, auch hier einseitig mit dem Harz recht gut,
nur beim SR habe ich kleine Stiftscharniere ca. 2-3 mm stark verwendet, hier ist das Harz durch die Kapilar-Wirkung in die Drehpunkte gewandert.
Die muss ich wohl wieder raus bohren.

Gruß Roland
 
@ jantweiler

gewichtsmässig würde sich als Achse in Kunststoff geführt auch Alu anbieten, habe ich bei einem größeren Segler am Seitenruder gemacht. Während ich den hatte, hab’s keinen sichtbaren Verschleiß.
 
@ jantweiler
oder auf einen 0,8 Stahldraht im Abstand der Scharniere ein kurzes Stück Messingrohr mit passendem Durchmesser kleben/ löten.
Ist eventuell sogar leichter als das dicker CFK?

Gruß
Anton
 

Witwer

User
Hallo Jörg

Von der Größe der Scharniere gehe ich davon aus das es sich um ein Größeres Modell handelt. Bei einen Modell ab 5 Kg. würde ich Stahldraht nehmen den 2 mm x 1000 mm wiegen 23 Gramm ! Für die Sicherheit würde ich wenn geht wo anders versuchen Gewicht einzusparen !

Gruß Werner
 
Servus
Wenn der Stahldraht nur in den Scharnieren gelagert wird kann er sich aufschwingen.
Dann sind die Passungen in nullkomma nich nur noch Wurfpassungen.

Ich nehme immer Kohlestab, in Bowdenzugrohr gelagert.
Das Rohr ist nur im Scharnierbereich getrennt.
So ist es supereinfach zum Reinschieben.

Baue so seit 25 Jahren, noch nie ein Scharnier ausgeschlagen.
Und nicht mit dem Plastikzeugs sondern je nach Größe des Modells
mit Flugzeugsperrholz 2-4mm.
Bei meinen 1:2 Modellen sind da schon Kräfte drauf.


Bei freier Lagerung wird es ein Geduldsspiel die Scharniere zu treffen.
Habs am Anfang frei gebaut, nach einer Stunde pfriemeln wieder ausgebaut und das besagte Röhrchen rein

Gruss Franz
 
Hallo, stand auch vor kurzem vor der Frage nach dem richtigen Kleber. Von Holzleim wurde mir, wegen der geringen Haftung auf Kunststoff, abgeraten. Mit Harz hab ich auch das ein oder andere Gelenk verklebt. Dann habe ich Beli Cell verwendet. Ist von der Konsistenz her wie Holzleim. Verklebt alle möglichen Stoffe, also auch Holz und Kunststoff, miteinander. Der Vorteil liegt daran, dass der Kleber, ähnlich wie Bauschaum, aufgeht. Das heißt er quillt. Habe das vorher ausprobiert. Habe in ein Holzklötzchen ein Loch gebohrt. Dann eine Kunststoffschraube eingeklebt. Wichtig, auch hier das Gelenk mit Öl benetzen. Nach dem aushärten versucht die Schraube aus dem Holz zu bekommen. Im Modell würde wohl eher das Ruder kaputt gehen als das der Stift sich löst.
Ich hoffe ich konnte etwas beisteuern.
Gruß Patrick
 

Witwer

User
Hallo

Ich bin schon davon ausgegangen das der Draht oder Kohlestab in ein Bowdenzug Rohr gelagert ist !!!

Gruß Werner
 
Hallo zusammen,

vielen Dank für die Antworten.

Die Scharniere sind nicht all zu weit auseinander, glaube nicht dass sich da was aufschwingt.
Es ist ja auch ein Elektromodell.
Bowdenzug Rohr ist nicht vorgesehen, weil es standardmäßig keine durchgehende Achse gibt.
Mal sehen wie ich es mache, jetzt habe ich ja schon mal verschiedene Denkansätze. :)
 
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