Strahlgeschwindigkeit >120 m/s mit z.b. 69 mm Impeller möglich ?

PowerEDF

User
Moin zusammen,

...evtl. für eine Speedanwendung...,

wäre es möglich mit einem z.b. 69 mm Impeller eine Strahlgeschwindigkeit von ca. >120 m/s zu erreichen ?

Gäbe es Motoren, Impeller, Regler mit denen man das angehen könnte ?

Grüße
Meinhard
 
Mit Papierfuzzelchen, nem Meterband und ner Stoppuhr

Es gibt auch Messsonden....einfach mal am Verkehrsflughafen aus einem Airbus rausschrauben.
 
Pitotrohr

Pitotrohr

@ Hallo Okke Dillen? hast Du keinen Vornamen?

Mit dem Pitotrohr misst man die Geschwindigkeit ausschließlich in einem Punkt.
Im Querschnitt hinter dem Impeller herrscht aber leider von innen nach außen eine unterschiedliche Geschwindigkeit, von Totwassern hinter dem E-Motor mal abgesehen.
Für den Vortrieb des Fliegers ist aber eine konstante Geschwindigkeit im gesamten Querschnitt erforderlich, weil sich daraus der korrekte Schub für den Flug ergibt.

Man kann diese Geschwindigkeit sehr einfach errechnen, nur, wer will heute noch rechnen?

@ Hallo Meinhard,
sage mir, welchen Rotordurchmesser Dein Impeller hat, haben soll, dann kann ich Dir für eine Austrittsgeschwindigkeit von 120 m/s den Schub und die elektr. Eingangsleistung ausrechnen.
Ob Du dann einen Impeller findest, der das kann, ist eine andere Sache.

Gruß und tschö wa, Hans.
 
pitotrohr

pitotrohr

hallo Hans,

na klar hab ich einen: Jörg ;)
da läßt man eiiinmal seine unterschrift weg und schon stolpert einer drüber... tststs, kann ja wieder mal nur mir passieren :rolleyes:

zum thema:
nochmal na klar: mit pitotrohr hat man das nur punktuell, ja, aber man kann es wunderbar quer durch den strahl führen, ohne diesen meßfehlerrelevant zu beeinflussen, und erstellt so ganz schnell und mit "mal eben" beschaffbaren mitteln ein strömungsprofil. damit hätte man schnell ein brauchbares ergebnis, das teil liefert ohne weiteres zubehör mph oder kmph. hätte ich der vollständigkeit halber dazuschreiben sollen :)

man nehme ein stahllineal und halte es im gewünschten abstand zum düsenauslaß waagerecht und möglichst strömungsneutral und befestige es, damit es als auflage dienen kann. nun hat man eine skala, auf der man mit beliebig feiner auflösung das pitotrohr auf dem lineal durch den strahl führen kann. 5mm schrittchen dürften hinreichend genau sein. nach belieben feiner. den meßwert trägt man in einer (excel)tabelle ein und erhält so sein gesuchtes strömungsprofil mit den maximalwerten und dem mittelwert. nun kann man zusätzlich noch ein 3d-modell erzeugen, indem man messreihen in verschiedenen abständen zur düse durchführt.
man findet mit dem pitotrohr sehr schnell den punkt, an dem es sich überhaupt lohnt, eine meßreihe zu erstellen. man findet ruckzuck die max und die min geschwindigkeit im strahl. voila :D

viele grüße,
Jörg
;)
 

PowerEDF

User
Moin zusammen,

@ Hallo Meinhard,
sage mir, welchen Rotordurchmesser Dein Impeller hat, haben soll, dann kann ich Dir für eine Austrittsgeschwindigkeit von 120 m/s den Schub und die elektr. Eingangsleistung ausrechnen.

@Hans, das Angebot nehme ich gerne an.;)
O.K. hätte gerne einen 66 mm und einen 69 mm Impeller für eine Strahlgeschwindigkeit
von 135 m/s berechnet.

Für so eine Strahlgeschwindigkeit ist ein Rotor mit wenig oder mehreren Blättern vorteilhaft ?:(

Grüße
Meinhard
 
Rechenergebnisse

Rechenergebnisse

@ Jörg,

Dein Vorgehen ist korrekt, allerdings sehr aufwendig. Nimm ein Prandtl-Rohr, dann wird es etwas leichter. Ich brauche für die Rechnung ~10 min und weiss dann schon vorher, wohin die Reise gehen muss.

@ Meinhard,
hier die Ergebnisse.

66-Impeller:
Austrittsgeschw. 135 m/s, Standschub ~76,3 N (~ 7,6 kg), elektr. Eingangsleistung ~11,5 kW

69-Impeller:
Austrittsgeschw. 135 m/s, Standschub ~ 83,7 N ( ~8,4 kg), elektr. Eingansleistung ~ 12,5 kW.

Der Roter sollte möglichst viele Schaufeln haben.

Gruß und tschö wa, Hans.
 

Ost

User
Hast Du bei Deiner Berechnung auch berücksichtigt daß man eine Düse hinter den Impeller baut?
Ich kann mir vorstellen daß Du den Durchmesser der Impeller als Grundlage genommen hast (danach hast Du ja auch gefragt) aber den notwendigen Düsendurchmesser nicht berücksichtigt hast.
Dies ist aber unbedingt notwendig weil Du nur die Ringfläche um den Motor hast und die Düse auf den "eigentlichen Durchmesser" reduziert?

In der Praxis ist der Unterschied eklatant in der Strahlgeschwindigkeit zwischen 69er Imp ohne/mit Düse.
Diese sollte so um die max.56mm haben bei einem 69er Fan wobei es hier auch Unterschiede zwischen den Fans gibt.

Oliver
 
Rechenergebnisse, Strahlgeschw.

Rechenergebnisse, Strahlgeschw.

Hallo Leute,

zunächst: Mit Hilfe des Impulssatzes und des Wirkungsgrades kann man die Daten errechnen.
Dabei spielt es keine Rolle, welcher Impeller, welche Düse, etc. verwendet werden.

@ Oliver:

Die FSA´s habe ich mit den Durchmessern, 69/66, ermittelt. Also einmal ~ 37 cm², einmal ~ 34 cm².

@ Martin:

Es ist richtig, dass eine Düse die Austrittsgeschw. erhöht.
In Deinem Fall, 69-Durchmesser auf Düse 56, erhöht sich theoretisch im 56-Querschnitt um ~ 50 %. Von Verlusten der Düse sehe ich mal ab.
Damit die Luft noch durch die 56-Düse strömt, muss vorher im Impeller mehr Druck aufgebaut werden, korrekt statischer Druck. Wenn der Impeller das schafft ist alles o.k. Mehr Druck bedeutet mehr Schaufeln oder höhere Drehzal.
Es ändert sich aber nichts am Leistungsbedarf

Gruss und tschö wa, Hans.
 

PowerEDF

User
Hi,

erstmal Danke für die Info´s.

@Hans,

noch konkreter, machen wir die Düsen mal auf 60 % .

Wieviel Leistung / Schub bräuchte man für :

69 mm Impeller mit einer Düse von 41 mm mit 135 m/s VStrahl,

66 mm Impeller mit einer Düse von 39 mm mit 135 m/s VStrahl

Wie verhält es sich mit der Luft vor dem Impeller ?
Sollte diese auch eingeschnürt werden oder geht der volle Impellerdurchmesser ?
Wie verhält es sich mit zunehmender Fluggeschwindigkeit?

Danke und Grüße
Meinhard
 

GePo

User
Was es alles gibt... :D

Darf man Fragen (mit der hoffnung auf Antwort) welche "Speedanwendung" dir vorschwebt?? (weil fragen darf man ja immer ;))

Ich glaube übrigens, das dieses Ziel eher mit Motoren funktionieren würde, die für 90mm anwendungen konzipiert sind. Also einen Durchmesser von 36mm haben und zB in einem VASA 65 oder VASA70 montiert werden würden. Die Rotoren halten um die 60.000rpm aus.

Der Impellerkalkulator ( http://www.ecalc.ch/fancalc.htm ) hält heutige Antriebe leider für unrealistisch und berechnet erst garnicht mehr...:rolleyes:
zB. Mega 16/40/iregndwas an 6s im MiniFan...

Georg
 

PowerEDF

User
Hi,

find´s klasse was es alles gibt:D:)

Fliege z.zt. ein aktuelles F3S F - Modell was wirklich sehr gut geht.

... wollte nur mal anklopfen ob sich die Vmax von ca. > 400 km / h auch mit einem völlig neuen Modell - Antrieskonzept Impeller mit vernünftigen Mitteln realisieren lassen...?

Wenn´s nicht geht na gut, fliegen wir in F3S eben weiter die Powercrocos...:D

Grüße
Meinhard
 
120m/s=432kmh.
es gibt kein edf jet fur diese geschwindigkeiten. Ich bin sehr gespannt auf diese entwicklung.
Wurde 300+kmh ein realistischere wahl wesen?

Mein privat edf speedracer nutzt 550W/280kmh (doppler gemessen). Genau indentische daten wie meine Voodoo bei gleiches flugzeit. Im kurz: idealer edf concept und nein, kein skitzen lieferbar und jap, neu concept auf HD
good luck!
Erik
 
Jetfan 90 Speedimpeller ?????

Jetfan 90 Speedimpeller ?????

Hallo Leute,

Jetfan 90 12S HET 70-68-1200KV 4,3KW (Motor thermisch ok)

110 m/s Auströmgeschwindigkeit ohne Düse (gemessen am Prüfstand mit Staurohr und gemittelt aus mehreren verteilten Messpunkten)
Mit Düse 85% FSA mindestens 140 m/s bei ca.10A mehr Strom.

Grüße aus Graz

Gernot

www.ejets.at
 

Scrad

User
Also ich würde dann eher zum 55 Impeller vom Lambert greifen :D

Bis 3 Kg Schub bei + 360 m/s Strahlgeschwindigleit also 1300 km/h.

Ist dann im Endeffekt leichter und auch nicht viel teurer und würde z.B. auf einer Viper vom Strat bestimmt in Regionen vorstoßen die auch den abgebrühtesten Heizer befriedigen :D

Wenn der Opus schon an die 400 damit schaft,oh mein Gott was wäre mit diesem Teil dann möglich :confused:


Gruß Jörg
 
@ Meinhard

< Aus den 135 m/s schließe ich, dass der Flieger mehr als 400 km/h (486?) fliegen soll.

< Für eine 39-Düse ergibt sich dann folgendes Bild: Schub ~26,8 N, Eingangsleistung ~ 4 kW.

< Ob es einen Impeller gibt, der das schafft, so viel Druck aufbauen kann, weiss ich nicht.

< Was mit den Impellern im Fluge passiert, ist weitgehend unbekannt. Zumindest haben wir Modellflieger keinen Zugang zu solchen Daten. Man weiss nur, dass der Standschub im Fluge abnimmt, von Impeller zu Impeller unterschiedlich.

< Noch mal zur Düse: Eine Schubdüse vermindert den Standschub, vergrößert die Strahlgeschw. und lässt den Schub mit Zunahme der Fluggeschw. weniger stark abfallen. Man kann auch sagen, für hohe Fluggeschw. steht „mehr“ Schub zur Verfügung.

Gruss und tschö wa, Hans.
 
Hallo Meinhard, hallo Gernot.

@ Meinhard
Bei Deinen Überlegungen zum "Hochgeschwindigkeitsflug" bedenke, dass die Strahlgeschw. min. ~ 20% größer sein muss, als die Fluggeschw. Die erforderliche Leistung steigt nochmal an!

@ Gernot

Irgend etwas passt bei Deinen o.g. Angaben nicht.

Wenn die Düse 85% des FSA beträgt, dann steigt die Strahlgeschw. in der Düse ohne Verluste um ~ 15% an.
Auf 110 m/s ´draufgerechnet, sind das dann ~ 127 m/s. Mit einem D-Wirkungsgrad von 0,9 sind´s dann nur noch ~ 114 m/s.

Vergiss die Messerei, errechne die Strahlgeschw. aus dem gemessenen So, da sind die Messfehler erträglich.

Gruß und tschö wa, Hans.
 
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