Stromverbrauch bei digitalen Servos ??

Mefra

User
Hallo,

bei der Ausrüstung eines neuen F3B Modells habe ich 6 Digitalservos vorgesehen.

Meine Überlegungen bewegen sich nun im Bereich des Stromverbrauchs -da hört man ja die dollsten Aussagen- :)

Die modernen Rümpfe bieten ja i.d.R. auch nicht immer den erforderlichen Platz für einen großen Empfängerakku. :( Mit dem Thema NiMh Akkus habe ich mich bisher noch nicht befasst und so möchte ich wieder einen NiCd Akku einsetzen. NiMh Akkus kann ich mit meinem Ladegerät auch auf dem Flugplatz nicht nachladen.

Doch nun habe ich folgende konkrete Frage:
Wie kann man denn den voraussichtlich zu erwartenden Stromverbrauch z.B. pro Stunde kalkulieren??

Die Servo´s die ich einsetze, Graupner DS 368, haben eine Leerlaufstromaufnahme von 15mA, dieser Wert ist aber m.E. nichts sagend. Die Stromaufnahme max. bewegt sich, lt. Graupner Katalog bei ca. 900 mA.
Da sich weder alle Servo´s permanent im Leerlauf noch im Bereich der max. Stromaufnahme bewegen komme ich ins Grübeln, wie ich denn nun die durchschnittliche Stromaufnahme, zur Dimensionierung des Empfängerakkus, überschlage???

Wenn ich die 6 Servos mit max. Stromaufnahme berücksichtige, 900 mA x 6 = 5.400 mA ist jeder Empfängerakku zu klein, selbst bei 500 mA brauche ich dann 3.000 mA. pro Stunde. :confused:
O.K. ich weiß ich knüppel nicht permanent, doch würde ich schon überschlagsmäßig gerne wissen, wann mein Modell wegen leerem Akku einschlägt (bzw. wann ich vorher landen sollte !!! ;) )

Wie berechnet Ihr das (pi mal Daumen oder...)

Über Eure Meinungen würde ich mich sehr freuen.

Beste Grüße und

always happy landings....

Frank
 
Hallo Frank,

eine prinzipielle Sache, unabhängig von Deiner Knüppelei:

Im PCM-Modus haben die Servos den ihrer Leistung und Flugstil entsprechenden Strombedarf:

Im PPM-Modus arbeiten die sehr genauen Digitalservos wegen des Impulsflankenjitters aber praktisch immer leicht regulierend, besonders wenn sie nicht mehr unmittelbar beim Sender fliegen.

Dazu findest Du auch dort etwas:

Berichte
und in manch anderen threads via Suchmaschine. Die ich Dir somit empfehle, erspart viele Postings und Antwortwartereien. :)

[ 25. September 2002, 21:18: Beitrag editiert von: Rudy F. ]
 

Mefra

User
Hallo Leute,

wie bestimmt Ihr denn den Stromverbrauch bei Euren Seglern?? Einfach nach der Methode pi x Daumen??
Ich bin zumindest durch manche Testberichte diverser Modellzeitschriften etwas verunsichert :rolleyes: , ob und wieviel mehr Strom sich die neuen digitalen Servos reinziehen.

@ Rudy,

vielen Dank für Deine Linkliste. Die Berichte sind zwar sehr interessant und informativ, doch beantworten diese leider nicht konkret meine Frage.

Es ist richtig, dass der Stromverbrauch direkt vom Flugstil (knüppeln) abhängt, doch wie kann man von den Herstellerangaben der Servo´s auf den durchschnittlichen Verbrauch schließen. Auch das Einsatzgebiet der, in diesem Falle, Segler F3B/Hangflug oder ruhiges Thermikfloaten ist sicherlich für den Verbrauch mitentscheidend.

Es geht mir hierbei lediglich um eine Annäherung um bei meinem geplanten Modell den Empfängerakku zu dimensionieren. Klar, falls Blei vorne gebraucht wird, kann ich dies als Kapazität nutzen, doch da mein Einbauraum, für den Akku, ziemlich begrenzt ist (F3B Modell) habe ich den Größtmöglichen, hier einen 1600 SANYO RC 4/5 Fly eingebaut.
Nun, wäre es schön, überschläglich zu bestimmen, wie lange ich denn nun fliegen kann.

Vielen Dank für Eure Hilfe/Meinung

Beste Grüße

Frank
 
Hallo Frank
Setze auch das C 361 und das C 368 ein. Hab grad mit dem Servotester beim C 361 (wie 368 nur ohne MG) Ströme gemessen.
Servohebel kräftig belasten, Strom 200 - 300 mA
Blockierstrom ca 400 mA bei 5V.
Wenn alle Rudermaschinen kräftig gefordert sind, fließt ein Strom von ca. 1,5 A. Im Durchschnitt ist der Strom deutlich unter 0,5 A. In einer Stunde fließt damit die Ladungsmenge 0,5A * 1h = 0,5Ah = 500 mAh.
Wenn Du nur eine ca 3/4 Stunde fliegen willst, genügt ein 500mAh Akku , der nach jeder Landung geladen werden muß. Bei 1000mAh kannst Du ca. 2 h fliegen. Nimm ca 1000mAh, fliege eine Stunde, und messe beim Entladen mit 500 mA durch ein Computerentladegerät die Restladungsmenge des Akkus. Dann lernst Du den Akku einzuschätzen.
 
Hallo Frank,

ich hab jetzt den ersten Großsegler komplett mit den Digitalen ausgerüstet (darunter auch 4 DS368) und kann nur gutes berichten.

Den Stromverbrauch stelle ich wie schon weiter oben beschrieben (Vollladen, 1x fliegen, entladen und messen) fest.
Das mache ich nicht erst seit diesen Servos so, sondern eigentlich schon immer.

Für so eine pauschale Aussage (digitale brauchen mehr Strom) müßte man halt dasselbe Modell mal mit normalen Servos (welchen sind denn vergleichbar? gleich Größe oder gleiche Stellkraft?) und kurz danach mal mit den Digitalen probieren (Messung wie vorher)

Verlassen würde ich mich auf keinen Fall auf Aussagen wie "brauchen viel mehr".

Die Vorteile (enorme Stellkraft und Haltekraft bei kleinen Servos, hervorragende Rückstellgenauigkeit) der Digitalen sind ja glaube ich schon öfters diskutiert worden. Und genau aus diesen Gründen setze ich sie ein.

Christian
 

Mefra

User
Hallo,

vielen Dank für Eure Aussagen und Tipps.

Nun habe ich zumindest eine "Richtlinie" zum Messen der Stromverbrauchs bei Servos (ob digital oder analog).

Ich werde nun zunächst einmal 1 Stunde normal fliegen und dann dam Empfängerakku mit 500 mAh entladen. Dann kann ich auf den Stromverbrauch der Stunde schließen, und somit annäherungsweise den Verbrauch bestimmen.

Nochmal danke

und always happy landing..... :)

Gruß Frank
 
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