Stubenfliege

Stubenfliege

Das fertige Modell:
Spannweite 82 cm
Abflugmasse mit 2s1p Kokam 350: 115 g, davon entfallen ca. 50% auf Motor/Regler/Akku.

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1. Rumpf

Der Rumpf besteht aus einem 60 cm langen >>Brezze Kohlerohr<< 7,3; 6,2 mm. Die Lagerungen für Fahrwerk, Flächen und Leitwerke bestehen aus Alurohr 3 auf 2 mm.

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2. V-Leitwerk

Ein Ruder besteht aus einem 70 cm langen 1,5 mm Kohlestab.

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Die Ruderanlenkungen

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>>Leicht-Servos<< von WES werden nach dem Steckkartenprinzip in die Servohalterung gesteckt

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Ein alter Simpropempfänger ohne Gehäuse kommt zum Einsatz, die >>superleichten Servokabel/Reglerkabel<< werden direkt mit der Platine verlötet.

[ 17. August 2004, 11:29: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
3. Fläche

2 Stück 2 mm Kohlestäbe werden U-förmig gebogen und mit einer 3 auf 2 mm Messinghülse verbunden. An die Messinghülse ist T-förmig eine weitere 3 auf 2 mm Messinghülse gelötet. Sie dient zur Baldachinaufnahme.

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Befestigungspunkte für die X-Verstrebung auf der Flächenoberseite. Diese sorgt für die V-form, die nötige Stabilität und das Hohlprofiel.

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Mit einem kleinen Splint wird die Fläche gesichert.

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5. Die Antriebseinheit

Mfly 180-08-22 Y

Dieser 25 g Aussenläufer ist auf Vorspantmontage umgebaut und mit einer 2 mm Welle ausgerüstet.. Der Motor wird einfach auf die im Rumpf befestigte Alumutter aufgedreht.

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Eingesetzt wird der Motor mit 2s1p Kokam 350 und einer >>28 x 12 cm<< Carbonluftschraube für 2 mm Welle. Der Hacker Master 04- 3P Regler wiegt nur 6 g.

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Daten:
2 Kokam 350; 7,4 V; 3,3 A mit 28 x 12 cm

Motorbefestigung:

In des Breeze - Rumpfkohlerohr für die Stubenfliege wird die Aluhülse geharzt. Auf etwas Seitenzug und Motorsturz achten.

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Motor aufschrauben und schon fertig. Denkbar einfach.

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Zum Festdrehen des Motors unbedingt die Magnetglocke entfernen und über den Stator festdrehen. Nicht über die Platine festdrehen.

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Die eingebaute Antriebseinheit:

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Jan

Moderator
Original erstellt von Gerhard_Hanssmann:
7. Flugleistungen

:mad:

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:mad:
weniger "Flugleistungen" als vielmehr Fluchleistungen . Habe so was Ähnliches neulich auch gemacht. War ganz gräulich! Habe den Akku kurz geschlossen. Plötzlich hat es etwas gezischt. Seitdem hat der Akku keine rechte Spannung mehr... :(

War ein ganz toller Irate 830 Akku mit unglaublich guter Spannungslage... :( :(
 
7. Flugleistungen
Mit einem 2s1p- Kokam 350 sind Flugzeiten von ca. 30 min normal. Der Durchschnittsstrom beträgt ca. 0,7 A.
Die Regelung des Motors mit dem Hackerregler geschieht sehr feinfühlig.
Der Motorzug ist einigermaßen richtig eingestellt. Bei Vollgas zieht das Modell leicht nach unten und etwas nach rechts. Seitenzug und Sturz sollten also etwas geringer sein. Die Kohlefaserkonstruktion verträgt durchaus Vollgas, das Modell wird schnell und kann mächtig Höhe gewinnen.
Imposant sind Harriermanöver, Sackflug mit ca. 45 ° Anstellung, mehr Höhe und Gas geben und dann quasi aus dem Stand senkrecht nach oben. Oft bricht das Modell dabei aus, mit einem V- Leitwerk ist das Aussteuern nicht einfach. Hoverähnliche Zustände sind kurzzeitig möglich.
Mit dem Brushlessmotor macht de Stubenfliege richtig Spaß.
 
Mannertzscher Koeffizient

Stubenfliege:
m = 0,115 kg
2s1p Kokam 350 mAh
Flugzeit 30 min in der Halle

Mannertzscher Koeffizient = P/m = U*I/m = (U*Q)/(t*m) = 7V* 350*(3600/1000) As /(30*60 s * 0,115 kg) = 42,6 W/kg

Heiko, da sind unsere Großen besser.
 
Heiko, da sind unsere Großen besser.
Hallo Gerhard!
Im Slowy-Forum bin ich ja nicht ganz so oft. Meine Corsair ist erstmal zurückgestellt ;)
Erstaunlich, dass die Stubenfliege mit 0,7A fliegt.
Umso erstaunlicher, dass der MK relativ hoch ist.

Gestern hatten wir bei uns im Verein das erste E-Flug-Treffen bei dem wir einen kleinen Wettberwerb geflogen sind. Kleinster MK war gefragt :D
Ergebnisse diese Woche noch auf meiner Vereinshomepage....

zurück zur Stubenfliege ;)

Gruss
Heiko
 
Hi Gerhard,

Dein thread hat mich veranlasst, die Stangen und das Spielzeugmotörchen, die ich ca. 1995 gekauft hatte, endlich zu verbauen. Damals gab es ja noch kein Lipo. Mein Teil wiegt jetzt 120g.

Eine Sache habe ich geändert: Ich hatte Mühe, die Fläche so kunstvoll zu verziehen. (Versuche mit Föhn und Bügeleisen endeten katastrophal, im Backofen (!!) ging es aber ganz gut). Ich habe noch einen dritten Faden über die volle Flügelbreite (von ganz links nach ganz rechts) gespannt, unter den beiden anderen hindurch, die jetzt dadurch auch noch angehoben werden. Das ist jetzt ziemlich formstabil.

Meine Frage: wo liegt bei Dir der Schwerpunkt?

Danke für die Antwort

Bertram

____
P.S.: Das Motörchen läuft im Stand mit Vollgas ca. 30 Minuten bis der Akku leer ist. Bin mal auf die Flugzeit gespannt. Vielleicht muss man zwischendurch gelegentlich zum Pinkeln... :D

[ 06. November 2004, 10:03: Beitrag editiert von: Bertram Radelow ]
 
Hallo Bertram

Dr Schwerunkt ist bei 7 cm von vorne gemessen , bei einer Flächentiefe von 28 cm. Die Stubnfliege ist recht unempfindlich gegenüber Schwerpunktänderungen.

Viel Spaß mit der Fliege.
 
Hallo Gerhard,
ich bin ebenfalls im Besitz eines Nextgen.

Ist ziehmlich identisch mit der Stubenfliege.

Habe das Teil jetzt ca. 1Jahr, hatte aber bei meinen Paar flügen keine Kontrolle über das Gerät.
Bürstenmotor, 2S 500 mah LIPO, der Rest auch micro.
Gewicht weiß ich nicht mehr. (etws schwerer als deiner, da mit Icarex bespannt)

Mir ist glaube ich die ansteuerung des V-Leitwerks noch bicht so klar.

Hast du eine Differenzierung drin?

Habe das Gefühl, daß die Steuerung gar nicht reagiert.

Der Schwerpunkt liegt bei mir ca 1/3 vor der Nasenleiste (CFK-Stab).

bis denn,

Ulli
 
Hi Ulli,
was für Ausschläge haben den Deine Ohren? Ich bin mit meiner Fliege zwar noch nicht in der Luft gewesen, aber aus der Erinnerung an frühere Flugtage weiss ich, dass es schon ein paar Grad mehr sein dürfen. (45°...)
Wir kämpfen gerade um eine Winterhalle.
Bertram
 
Hallo,
ich habe gerade dein Empfängertuning gesehen.
Hier wären sicher noch ein paar Gramm zu finden, die man sparen kann!
Ich habe meinen ACT Pico 4µP auch getunt.
Hierzu wurden auch die Servo´s direkt verlötet, der Quarzhalter entfernt und ein Graupner Miniquarz direkt eingelötet, die Antenne wurde gegen eine leichtere dünnere getauscht.
Jetzt sieht der Empfänger so aus.
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Gerd

User
Hallo Gerhard,

betreffend Fahrwerk.
Aus welchem Material oder Bauteilen bestehen die Radachsen? Ist auf dem Foto (Seite 1) nicht genau zu erkennen.

Gruß Gerd

[ 09. November 2004, 18:40: Beitrag editiert von: Gerd ]
 
Hallo Bertram,
die Ruderausschläge waren bestimmt groß genug, daher hatte ich expo auf Höhe und Seite.
Keine Differenzierung.

Ich überlege gerade, ob ich den Anstellwinkel der Fläche bzw. des V-Leitwerkes richtig eingestellt habe.
Bei meinen flügen kam es mir so vor, als ob der Flieger nach dem Loslassen schnell an Höhe gewann und danach recht unkontrollierbar war.
 
Hallo Ulrich

Bei diesem Bild ist die Ansteuerung der Leitwerke erkennbar.

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Im Rumpf sind 2 Aluröhrchen eingeharzt, die als Lagerung für die Leitwerke dienen. Die Verlängerung des CFK-Rahmens für die Leitwerke ist díe Achse, die von den Aluröhrchen
aufgenommen wird. Durch einen dünnen Draht wird der Kohlestab gesichert.
Das Ruderhorn ist ein dünner , rechteckiger CFK-Stab. Die Anlenkung ist spielfrei und sehr direkt.

Die Flugeigenschaften der Stubenfliege hängen stark von der Güte der Bespannung ab. Wellige Bespannungen mit z.B Drachenstoff führen zu keinen guten Flugeigenschaften und sie sind auch zu schwer.
Optimal ist eine Bespannung mit Kondensatorfolie, die sich sehr gut staffen läßt, erhältlich bei WES.

Gerd, die Radachse ist ein dünner Stahlstift, D=ca.0,8 mm. Die Radachse hält sicher im Kohlefahrwerksstab, wenn dieser unten mit einem Aluruhr verstärkt wird. So wird ein Aufspreizen der Kohlefasern verhindert.

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Als Sicherung gegen Vverutschen des Rades auf der Radachse werden Bowdenzuginnenröhrchen auf der Radachse mit Sekundenkleber festgeklebt.

[ 11. November 2004, 09:11: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
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