Styro-Abachi-Fläche stabilisieren

Fontos

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Hallo zusammen,

ich möchte gerne eine alte Styropor-Abachi-Fläche aus den 90er Jahren für einen Umbau eines alten Modells auf Elektro stabilisieren. Es handelt sich um einen kleinen „Speed-Segler“ mit ca. 1,50m Spannweite und einer einteiligen max. 1,4 cm dünnen Fläche mit leichter V-Form. Damals bestand die Verbindung nur aus 2 Sperrholz-Flächenverbindern, die lediglich hochkant auf den ersten ca. 20 cm der V-Form eingeharzt wurden. Der Rest der Fläche enthält nur Styropor und ist dünn beplankt.
Meine Idee ist nun, in beide Seiten jeweils ein 1cm dickes CFK-Rohr von der Tragflächenoberseite in die Flächenhälften einzuharzen (auf die untere Beplankung) und auch die Querruderkabel hindurch zu führen.
Ich frage mich nur wie ich die beiden Rohre am besten an der Wurzel der einteiligen Fläche entsprechend der vorgegeben V-Form verbinde? Zunächst dachte ich an eine kurze Stahlstange, fand dies aber bei der Dicke zu schwer...oder reicht es, die Rohre schräg angeschliffen zu verkleben?

Ich würde mich sehr über Vorschläge diesbezüglich freuen!

Viele Grüße,

Peter
 
Fläche verstärken

Fläche verstärken

Hallo,

CFK-Rohre einlegen und in der Mitte mit einem Rundstahl verbinden bringt außer enormen Gewichtszuwachs relativ zum Aufwand nur geringfügig mehr Stabilität.

Um dem Mehrgewicht des Modells durch die zusätzliche elektrische Ausrüstung gerecht zu werden und der Fläche die entsprechende Festigkeit bei wenig Gewichtszunahme zu geben würde ich auf der Unterseite in die Fläche einen durchgehenden 5 mm breiten Kanal über die gesamte Spannweite bis zur oberen Beplankung herausarbeiten.
Dann zunächst einige Kohlerovings einlegen. Darüber einen Streifen 1.5 mm Balsa als Abdeckung . Anschließend das Servokabel einlegen und darüber wieder einen Balsa-Streifen.
Darauf wieder Kohlerovings einarbeiten bis kurz unter die Beplankung und als Abschluss einen Streifen Balsa darüber um den Kanal zu verschließen. Nach dem Trocknen mit dem Rest der Beplankung wieder verschleifen. So hast du dir nachträglich einen nahezu durchgehenden Kohleholm eingelegt der die Zugbelastung sicher mehr als ausreichend aufnehmen kann.

Gruß Hans
 

FamZim

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Hallo

Normaler weise wird das mit einer Gewebeauflage am Stoß der Flächenhälften, oben und unten verstärkt.
Die Kräfteübertragung geht dann auf die ganze Beplankung!

Gruß Aloys.
 
...wir haben früher zu weiche Sandwichflächen auf die Kreissäge gelegt und von unten einen Schlitz auf die ganze Länge eingesägt. Dann ja nach Profildicke eine Kiefernleiste oder einen Sperrholzssteg eingeharzt (heute würde ich PU-Leim nehmen), und das über den V-Knick hinweg. In besonders hartnäckigen Fällen die Tragfläche komplett durchgeschnitten und den Steg über die volle Höhe eingesetzt. Es waren da in den frühen 80ern so manche Flächen auf dem Markt, die diese Kur gebraucht haben (wer erinnert sich zB. noch an robbes PU-ausgeschäumte Flächen?). Ein Überzug des ganzen Gebildes mit dünner Glasseide stabilisiert weiter und härtet nebenbei die Oberfläche.

Im übrigen erscheint mir die vorhandene Konstruktion mit den Sperrholzstegen sehr richtig und eine anständig aufgeklebte Beplankung gibt normalerweise eine hochfeste Schale, die einige Kräfte aufnehmen kann (solange das Profil nicht zu dünn ist). Das solche Flächen ohne weitere Holme gebaut wurden, war normal und hatte sich in der Praxis auch bestens bewährt. Wenn Deine vorhandenen Stege mit oberer und unterer Beplankung verleimt sind, sollte es eigentlich 'was aushalten können. Ohne Garantie natürlich...

j.
 

Fontos

User
Hallo zusammen,

erstmal vielen Dank für die Vorschläge!
Mir ist bei einem ähnlichen Modell mal eine Fläche etwa in der Mitte einer Flächenhälfte weit entfernt von dem Verbindungssteg im Flug glatt durchgebrochen. Ich würde daher dann jetzt den Tipp mit dem durchgehenden Sperrholzholm von der Unterseite her probieren. Wäre es dabei ausreichend, diesen jeweils senkrecht an den vorhandenen Sprerrholz-Flächenverbinder anzukleben/-harzen?

Viele Grüße,

Peter
 
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