Styro/Balsafläche mit GFK überziehen: welches Gewicht des Gewebes?

Hallo Kollegen!

Ich baue eine 1,85m 2-Mot Piper Twin Comanche. Lt. Plan soll ich die Flächen bis zu den Motorgondeln mit GFK überziehen.
Die Fläche ist Styropor mit 2mm Balsa und hat an der nicht vorhandenen Wurzelrippe eine Dicke von 47 mm.
Es soll auch ein Einziefahrwerk rein. Ich erwähne das, weil es sich möglicherwiese auf die Stabilität der Fläche auswirkt und daher anders vorzugehen ist.

Welches Gewicht des Glasfasergewebes ist hier aufzutragen? Und das dann einfach oder mehrfach?

Danke schon mal für eure Tipps!

Kurt
 

MalteS

User
Hi,

Zwecks Realisierung einer lackierfähigen Oberfläche oder um zwei Flächenhälften zu verbinden?
Für ersteres nimmt man normalerweise 49g Gewebe.

Gruß
Malte
 
Hallo Kurt,

um dem Balsa eine harte Oberfläche zu verpassen und als Untergrund zum Lackieren 49g/m² Glasgewebe, wie schon von Malte genannt.

Nimm nicht das dünne 25g/m², ist scheußlich zu handhaben, da "fusselig", das verzieht sich schon wenn Du es nur anschaust ;)


Gruß Rolf
 
Vielen Dank euch beiden!

Der Zweck ist mir nicht klar, ich denke aber aus Festigkeitsgründen, da die FLächen nur bis inkl. Motorgondeln bearbeitet werden. Weiter außen bleiben sie "natur".
Es sind dann natürlich auch die beinahe filigranen Landeklappen zu überziehen. Soll ich dann insgesamt Köper- oder Leinengewebe nehmen?

Weil das Thema schon angeschnitten wurde: die beiden Flächen treffen "einfach" so aufeinander. Ich werde dort mit dickeren Matten schichtweise abgestuft die Verklebung vornehmen.
Meine Frage: ist es sinnvoll, eine Mittelrippe einzusetzen (z.B. um die stumpf aufeinander treffenden Styropore besser zu verkleben)?

Liebe Grüße

Kurt
 
Mittelrippe bringt nicht viel, erzeugt nur eine Unstetigkeitsstelle. Besser zum Verkleben der Kerne einen aufschäumenden PU-Kleber nehmen.

Das klingt für mich eben auch nach Verstärkungsmassnahme. Nurmalerweise macht man die aber "unter Putz". Sieht irgendwie auch besser aus. Und Gewebe, die da etwas bringen, sind normalerweise eher in der Gewichtsklasse von 160 g/m2, wenns leicht werden soll auch mal 80.

Wenn Du nur die Fläche belegen willst, ist Leinwand besser, einfacher zu handhaben. Sollen die Gondeln mit einbezogen werden, Köper.
 
Hallo Kurt,

80 er geht nicht um scharfe 90° (180°) Ecken.

Wenn deine Endleiste nicht zu spitz ist, hast Du vieleicht eine Chance Ober- und Unterseite in einem Stück durchgehend zu laminieren (Gewebe diagonal wegen Torsionsfestigkeit).

Ausprobieren... ;) wenn das Laminat an der Endleiste nicht sauber anliegt, durchschneiden und die Ruderflächen getrennt belegen.

Nach dem aushärten den Überstand mit einem scharfen Messer abschneiden und verschleifen.

Gruß Rolf
 
Wenn du die Ruder als Einzelteil überziehst:

Erst mal fragen: Nötig? bei kleinen Motormodellen (keine extrem schlanken, langen Ruder und Klappen) normalerweise nicht. Und da ja ausdrücklich nicht die ganze Fläche zur Oberflächenbehandlung überzogen wird, darf man die Ruder durchaus aussparen.

Wenn Du zum Schluss kommst: Doch, die Ruder auch! Dann würde ich auf jeden Fall ein leichteres Gewebe verwenden. (49 g ist für solche Einsätze gängig.)

Der Entschluss zu 80 g kann natürlich auch aufgrund von Einkaufsökonomie fallen. Das ist aber eben etwas sperriger zu verarbeiten.
 
Und wieder vielen Dank euch beiden! :)

Das EZE Kote hat gegenüber dem 24 Stunden Harz natürlich seine Vorteile!

Kaum hat der Onlinehändler geliefert ist wieder was zu bestellen. Mittlerweile ist bei den Entstehungskosten eines Modellflugzeuges neben x-hundert Euro für den Rumpf, x-hundert für die Motoren auch ein Posten x-hundert EUR für Porto anzugeben :D

Kurt
 
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