Super Diablotin Teil 6: Die letzte Fortsetzung vor Vollendung des Magazinbeitrags...

Hallo,

der Hype 3 D ist tatsächlich schwerer und stabiler als der SD ( hält auch schon länger). Mit kleinen Modifikationen (neues GfK-Fahrwerk, Löcher im Boden der Motorhaube, Dach gestutzt, damit auch leichterer Batteriewechsel) wiegt er jetzt noch 2570 g. Mit 14 GP-3000 bewegt er sich flott in Richtung der y-Achse. Zum Hoovern und Torquen reichts vom Modell her allemal. In Ganzen geht er etwas flotter zur Sache als der verblichene SD.

Einen deutlichen Gewichtsanteil hat schon die nicht-transparente Folie. Dass der Hype so lichtdicht bebügelt geliefert wird, hat aber vermutlich gute Gründe .... ?

Ursprünglich wurde er von einem LRK-Prototyp 355/24-14 (siehe 2. Bericht in EMo) angetrieben. Zwischenzeitlich steckt ein Flyware LRK 35/25-12,5 in der Nase, mit dem es dank Einzelzahnbewicklung deutlich besser geht. Die CamCarbon 16 x 8 fordet im Stand so 58 A.

Der Einsatz von LiPos oder Konions scheitert derzeit noch an der leidigen Schwerpunktfrage. Da müsste der Akkuhalter erst umgebaut werden. Bei den letzteren käme dann wohl ein 4S3P in Frage. Dann wohl in Kombination mit einer -2,5 Grad geschränkten 17 x 9. Gibts damit schon Erfahrungswerte??

Gruß

Ludwig
 
Hallo!

Ihr glaubt nicht, wieviel Zeit man durch winzige Unachtsamkeiten beim Bau sinnlos verschwenden kann:

Ich hatte beide Befestigungslaschen meiner beiden QR-Servos auf stabile 4mm Flugzeugsperrholzbrettchen geschraubt und diese anschließend zwischen zwei Halbrippen geklebt.
Leider wurde mir heute, als ich die Servos ausschrauben wollte klar, dass der Abstand zwischen Servogehäuse und den kleinen Brettchen wohl zu klein gewählt worden war. Ich hatte nämlich nicht an diese lästigen Servokabel gedacht, die so ungünstig an der Schmalseite das Servogehäuse verlassen... . Leider habe ich den Abstand so klein wie möglich gemacht, wodurch das nötige Kippen der Servos unmöglich war.

Also habe ich mich hingesetzt und mühselig mit einem Skalpell in das harte Flugzeugsperrholz zwischen dem Gehäuse und dem Brettchen einen winzigen Spalt geschlitzt, das Servogehäuse angeschliffen und nachher, als der Spalt groß genug war, 5000x einen Streifen Schleifpapier dazwischen geschoben und herausgezogen. Schließlich ließ sich das Servo unter großem Kraftaufwand herausziehen.
Zum Glück haben sich bei der Aktion nur wenige Klebestellen im Flügel gelöst :mad:

Ciao,
Giacomo

[ 05. April 2004, 00:36: Beitrag editiert von: Giacomo Kolks ]
 
Baustufenphotos eines light SD

1 Motorhaube und Motorbefestigung

Der Motor (Lehner 1530/7 Y mit BK 5:1 Getriebe ) wird in der Haube festgeschraube. Vorne ist die Haube mit einer 1,5 mm GFK-Platte verstärkt. Die Haube wird mit 7 Holzschräubchen mit dem Rumpf verschraubt. Der u-förmige Kohlerowing soll dazu die nötige Stabilität geben.

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Die Haube hat eine Masse von 43 g.

An den 7 Kiefernlaschen im Rumpf wird die Haube festgeschraubt. Vom eigentlichen Motorspant ist nicht mehr viel übrig.

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Hier wird der Regler (Jazz 55) platziert.

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2. Fahrwerk und Fahrwerksbefestigung

Die Fahrwerksbeine bestehen aus einem Kohlerohr 6 x 4 mit Aluachsen (3 mm Durchmesser). Die Achsen sind in das Rohr geharzt. Zur Stabilität wir das Rohr mit eine 3,9 mm Kohlestab verstärkt. Beide Fahrwerksbeine zusammen haben eine Masse von 29 g.

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Die Fahrwerkswiderlager im Rumpf aus 3 mm Balsasperrholz wiegen 9 g.

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Das Fahrwerk wir durch die 2 GFK-Laschen, die mit den Fahrwerksbeinen verklebt sind, mit dem Rumpf verschraubt.

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Der Hecksporn besteht aus einem 2 mm Kohlestab, der in 2 Widerlagern aus 3 mm Balsasperrholz gelagert ist. Das schwere Sperrholzteil am Ende des Rumpfes wurde entfernt.

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[ 10. April 2004, 13:54: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
3. Die Flächenaufnahme

Die hintere Flächenaufnahme besteht aus 2 x 3 mm Balsasperrholz und einer 1 mm Sperrholzverstärkung. Ins Holz ist ein M5 Gewinde gebohrt, das mit Sekundenkleber gehärtet wird.

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Auf der Flächenaufnahm wird der Empfänger platziert.

Die vordere Flächenaufnahme für den Flächendübel

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[ 10. April 2004, 13:56: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
4. Wartungsklappe und Kabinenhaube

Um die Rumpfstatik im Bereich der Wartungsklappe zu verbessern, sind Kohlerohre eingeharzt. Ferner erhöhen an den Rumpfseitenwänden 3 mm Balsasperrholzverstärkungen die Rumpfstabilität.

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Die Wartungsklappe und Kabinenhaube werden mit 5 x 5 mm Magneten festgehalten.

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Der Akku liegt oberhalb der Fläche und ist leicht über die Wartungsklappe zugänglich.

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Selbststeckende Querruderverbindung mit grüner MPX -Buchse.

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[ 10. April 2004, 16:21: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
5 Servoeinbau und Verkabelung

Für Seite und Höhe wird je ein C - 361 Servo eingebaut. Plus- ud Minuskabel für die Servos werden gemeinsam genutzt und bestehen aus 0,5 mm Durchmesser Kupferlackdraht, die Signalkabel sind aus 0,4 mm Kupferlackdraht. Der fertige Kabelbaum hat eine Masse von 7 g.

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Der weisse Kabelschacht (ca.35 g) und der Rumpfboden (ca. 5g) wurden entfernt.

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Hi Gerhard!

Sieht schön aus!
Jedoch denke ich, dass die Entnahme des Rumpfbodens doch sehr die Torsionssteifigkeit beeinträchtigt.
Ich habe an dieser Stelle einen Diagonalverbund aus ganz dünnen Hölzchen eingebaut. Dieser wiegt vielleicht 1-2 g, verstärkt den Rumpf jedoch enorm!

Gruß
Giacomo
 
6. Ruderscharniere

Seiten - und Höhenruder werden mit Patentscharnieren angeschlagen. Dazu muss mittig in die Scharnierleisten ein Schlitz geschnitten werden, in den das Patentscharnier mit Sekundenkleber geklebt wir. Verbreitern dieses Schlitzes ist nicht notwendig, es fallen daher auch keine Späne an, die durch die Transparentbespannung zu sehen wären. Der Ruderspalt sollte ca. 1 mm betragen. Im Gegensatz zu normalen Scharnieren, können die Patentscharniere beim Verkleben nicht schwergängig werden. Diese Scharniere halten den Belastungen Stand.

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Ruderhorn aus 1,5 mm GFK. Der u-förmige Verbindungsbügel für die Höhenleitwerkshälften wird mit Sekundenklebe geklebt und mit etwas Kohlerowing armiert.

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[ 10. April 2004, 17:03: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
Original erstellt von Giacomo Kolks:
Hi Gerhard!

Sieht schön aus!
Jedoch denke ich, dass die Entnahme des Rumpfbodens doch sehr die Torsionssteifigkeit beeinträchtigt.
Ich habe an dieser Stelle einen Diagonalverbund aus ganz dünnen Hölzchen eingebaut. Dieser wiegt vielleicht 1-2 g, verstärkt den Rumpf jedoch enorm!

Gruß
Giacomo
Ohne Bespannung schon sehr verdrehsteif. Mit erst recht. Stabil genug.
 
Massebilanz:

Rumpf komplett mit Servos,Leitwerken, Fahrwerk, Speichenrädern und Hauben, wie auf den Bildern
451 g
Motor Lehner 1530/7 Y mit Getriebe 190 g
LS 17 x 9 mit Meyerklemmmittelstück 50 g
Empfänger Schulze 835, Regler Jazz ca. 65 g
3s2p Konies 270 g
>>Fläche<< 336 g

Macht ohne Rumpfbespannung: 1362 g.

Hoffentlich hab ich nichts entscheidendes vergessen, dann bleibt der light SD locker unter 1,5 kg.
 
+ Akkubefestigung ca. 10 g
+ Rudergestänge ca. 10 g
Macht 1382 g.

Die Akkubefestigung wird so gelöst, dass Akkus unabhängig von der Bauform aufgenommen werden können und Schwerpunktsänderungen leicht durchgeführt werden können. Durch die Wartungsöffnung und die leicht abnehmbare Kabinenhaube ist alle bequem von oben zugänglich.

[ 10. April 2004, 18:11: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
Original erstellt von Gerhard_Hanssmann:
Die Akkubefestigung wird so gelöst, dass Akkus unabhängig von der Bauform aufgenommen werden können und Schwerpunktsänderungen leicht durchgeführt werden können. Durch die Wartungsöffnung und die leicht abnehmbare Kabinenhaube ist alle bequem von oben zugänglich.
Hallo Gerhard!
Davon bitte schöne Bilder posten, das interessiert mich sehr!
Glückwunsch zum gelungenen SD-light :)

Gruss
Heiko
 
In ca 2 Wochen werde ich den Antrieb erhalten. Dann kann die Lage des Akkus festgelegt werden.
Die Akkuauflage wird aus 2 Kohlestäben (2 mm) gebaut. Hinten liegt sie auf der Flächenaufnahme auf. Kleine Stege stützen die Auflage zwischen den Rumpfwänden, bis sie schräg nach oben verlaufend, im vorderen Bereich der Wartungsöffnung endet. Endanschläge für den Akku sind leicht verstellbare 2 mm Stellringe auf den Kohlestäben. Gehalten wird der Akku durch eine Klettbandschlaufe. :rcn:
 
Hi!

Gerhard, Dein Light-SD wird sicherlich klasse!

Damit ich bald weitermachen kann, müsttet Ihr mir noch 2 Frägchen beantworten:
-Wo soll der Schwerpunkt liegen?
-Welche max. Ausschläge auf allen Rudern empfehlt Ihr?

Grüße
Giacomo
 
Hallo Giacomo

CM zwischen 140 und 170 mm von der Nasenleiste gemssen. 170 mm scheint am besten zu sein.

Alle Ruder um ca. 45° Ausschlag.
Entweder mit viel expo arbeiten, oder mit 2 Flugzuständen mit kleinen und großen Ausschlägen.
 
7. Bespannen des Rumpfes

Bespannung des Rumpfrückens mit Oracover light transparent rot 5 g.

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Die Rumpfbespannung wiegt 18 g.

Ein Bowdenzugröhrchen dient als Führung für die Antenne.

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Der untere Teil des Rumpfes ist mit Oracover light scale weiß (35 g/m^2) bespannt. Die Folie ist wegen der auf der Innenseite aufgedampften Aluschicht deckend und undurchsichtig. Wegen der abschirmenden Wirkung der alubedampften Folie ist besondere Sorgfalt bei der Antennenverlegung notwendig. Die Antenne darf keinesfalls im Rumpfinnern verlegt werden, sonst wird sie von den elektromagnetischen Wellen der Senderantenne abgeschirmit. Die Verlegung der Antenne zum Seitenruder ist die einfachste und leichteste Lösung.

[ 12. April 2004, 10:01: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
8. Ruderanlenkungen

Das Seitenruderservo ist etwas unglücklich platziert. Nur durch die Abwinkelung nach unten konnte ein Streifen des Höhenruders am Seitenrudergestänge verhindert werden.
Seitenrudergestänge 2 mm Kohlestab
Höhenrudergestänge 1 mm Federstahl

Gestänge zusammen 6 g.

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Der Light Diablotin ist fertig. Es fehlt noch der Motor.
Gewichtsbilanz:
Rumpf mit Hauben, Fahrwerk, Räder und 2 Servos 475 g
Empfänger und Regler 60 g
Luftschraube mit Klemmmittelstück und Spinner 50 g
3s2p Konies 270 g
Motor mit Getriebe 190 g
Fläche 336 g
Reserve 10 g

Zusammen: 1391 g flugfertig.

Toll, habe eigentlich 1500 g angestrebt.

[ 12. April 2004, 14:24: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
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