Tankgröße für 10ccm 2 Takter

Hallo,
Ich baue gerade ein Retromodell wieder neu auf und möchte einen 10ccm 2 Taktmotor einbauen. Was würdet Ihr für eine Tankgröße nehmen. Hab einen 300ml, und einen 350ml zur Verfügung. Einbaumäßig würde ich mir mit dem 300er leichter tun, aber 10 Minuten Flugzeit sollten schon zusammen kommen.
Vieleicht hat ja jemand ein Modell mit selbigen Hubraum, und kann mir einen Tipp geben.

Danke schon mal im Voraus
Manfred,,
 
Hallo Manfred,
300 bzw. 350ml sind schon relativ wenig für einen 10ccm 2-Takter. Üblich waren früher Tanks mit 400 bis 500ml. Wenn es, wie beim RC-1 Modell Blue Angel, aufgrund des EZFw in der Nase eng zuging, musste auch ein 360ml Tank reichen.
Letztendlich hängt der Kraftstoffverbrauch aber stark von Modell, Flugstil und nicht zuletzt auf den Motor an.
 
Ja, alles steht und fällt mit der Drehzahl und wenn es RC1 (Kurzhuber mit 13000 oder mehr) sein soll wird das unter 350ml eng werden.
Aber mit dem 350er werden 10 Minuten drin sein, eben nicht die kleinste aller Luftschrauben drauf, dann passt das sicher.
Im 1,6m RC1 mit Webra Speed/Reso/11x8"LS/340er Tank war regelmäßig wenige Sekunden nach der 12 Minuten Marke Gleitflug angesagt.

500er Tanks hatten wir übrigens nur in unseren Wochenendmodellen wo man das Programm 4x (und noch mit Reserve) in Folge fliegen wollte.
Im Wettbewerb nur so viel dass es eben sicher durch das Programm reichte.
 
Hallo Manfred,

füttere uns mal mit perfekten Infos, dann können wir auch präzise Antworten geben...
Motortyp, Auspuffart, geplante Drehzahl, Propellerabmessungen und geplanter Einsatz helfen weiter.

Gruß Andreas
 
...
500er Tanks hatten wir übrigens nur in unseren Wochenendmodellen wo man das Programm 4x (und noch mit Reserve) in Folge fliegen wollte.
...

Wie bereits gesagt, es kommt auf das Modell und den Flugstil an. Für Graupner's Kwik Fly MK3 z.B. hatte man den 500ml Tank (Best.-Nr. 136) vorgesehen. Mit den damaligen 10cm³ Motoren waren damit gut 20 Minuten Dauervollgas drin. Ich hatte in einer Hegi Skylab einen 315ml Tank eingebaut. Ein "etwas ausgelutschter" HB 61 hatte den bei Vollgas bereits nach knapp 7 Minuten leer. Beim Einsatz als Schleppflugzeug war da öfters nachtanken angesagt.
 
Hallo,
Vielen Dank für die zahlreichen Rückmeldungen. Was das Modell betrifft: Name oder Hersteller unbekannt, aber sicher schon älteres Modell.
Spannweite ca. 1,4 Meter. Rumpf ist aus rot eingefärbten GFK.
Zum fliegen muß ich sagen das ich nicht mehr der jüngste bin, und mir einfacher Kunstflug sicher ausreicht. Das heist viel mit halbgas und nur wenn nötig auch mal Vollgas. Was die Luftschraube bertifft lasse ich mich auch gerne beraten.
Ich hab noch ein paar Fotos angehängt wo man den Motor und das Modell sehen kann. Vieleicht kennt ja einer von euch das Modell und kann dazu etwas sagen.
Ein paar Fotos hab ich auch angehängt.
39522874rc.jpg


39522875uj.jpg


39522876lz.jpg


39522877vn.jpg


39522878zn.jpg


39522879ul.jpg


39522880qz.jpg


39522882xx.jpg


39522883ze.jpg


Lg.
Manfred,
 
Hallo Manfred,
damit kann man arbeiten!
Ein "moderner" 2-Takter mit Expansionsdämpfer. Meiner Erfahrung nach sind diese Motoren genauso zuverlässig wie die entsprechenden OS Originale. Schwachpunkt ist der O-Ring der Hauptdüsennadel. Der verhärtet viel schneller als bei OS Motoren und dann läuft er nicht mehr zuverlässig. Davon ist deiner aber noch weit entfernt. Ich habe auch noch nicht festgestellt, dass die Sayne-Motoren mehr verbrauchen als OS. Sie sind also recht sparsam. Nur als Beispiel: einem SuperTigre mit Resorohr solltest du mindestens einen 450er Tank spendieren - die saufen. Hier reicht der 350er auf jeden Fall. Wenn es unbedingt der 300er sein soll, schraub doch den Motor mal auf einen Prüfstand. Dann kannst du die Laufzeit messen.

Als Propeller würde ich mit 12x7 anfangen. Es hängt vom Modell und deinem Flugstil ab, was später am besten funktioniert. 11x7,5, 11x8, 12x6 können auch gehen.

Das wird bestimmt ein schönes Modell. Bei der Größe und dem Antrieb wird das auch ordentlich agil. Du musst nur auf das Gewicht achten: mehr als 3,5 kg sollten es nicht werden. Du musst auch rechtzeitig bei der Ausrüstung den Schwerpunkt im Blick behalten. Ich würde schwere Elemente eher weiter hinten platzieren.
Vielleicht noch eine Anmerkung zum Bugrad: so wird dir das nicht lange Freude bereiten. Es sei denn, du hast eine Betonpiste und bist ein Prinz im Landen und setzt immer zuerst mit dem Hauptfahrwerk auf. Der eine Draht ist für dieses Motorgewicht viel zu schwach. Außerdem ist die Federwicklung dafür zu weit unten. Entweder du steckst oberhalb der Feder 1-2 Stahlrohre auf (min. 6mm Ø), oder du nimmst gleich ein 2-beiniges.

Lass uns am Bau teilhaben
Gruß Andreas
 
Hallo ,
Vielen dank für eure Meinungen. Das hilft mir schon sehr viel weiter. Nur kurz zu Modell und Motor. Beide habe ich zum Nulldarif bekommen, wobei auch noch ein zweiter gleicher Motor dabei war.
Was das Fahrwerk bertifft hast du vieleicht schon recht Andreas. Wie ich das Modell bekam war ein 2-Beiniges montiert. Wollte halt Gewicht sparen.
Oberhalb der Spirale könnte ich schon verstärken.
Was Piste angeht haben wir schon eine Aspahltpiste, und das landen sollte ich nach 37-jähriger Modellflieger tätigkeit halbwegs hinbekommen.
Wenn gewünscht könnte ich über den weiteren Aufbau berichten.
Vieleicht hat ja doch noch jemand eine Ahnung um was für ein Modell es sich hier handelt.

Lg.
Manfred
 

hholgi

User
- Ich habe mit dem 61er FX (10ccm) einen 330ml Tank in der Curare und der ist beim Landen meist noch halb voll.
- Ich habe in meinem FourStar 350ml für den 65 AX (11ccm) und weil nicht soviel Vollgas ist da auch immer noch genug drin

Im Schnitt brauch ich bei beiden ca. 160-200ml pro Flug
 
Hallo,

Wenn ich den Rat von Andreas befolge und die Einbauten eher hinten platziere, dann kann ich auch den 350ccm Tank einbauen. Größer als 350 bringe ich sowieso nicht unter.
Wenn ich wieder was neues habe werde ich berichten !

Lg.
Manfred,
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten