Temperaturmessung am FASST 617 / 608

HFK

User
Nachdem nun der Tead wegen des Absturzes von Andreas U. zugemacht wurde, wollte ich nun doch meine heutigen Messungen mal hier bekannt geben.

Bei 32°C Außentemperatur habe ich jeweils einen der obigen Empfänger in die Verkaufsverpackung (innen schwarze Pappe, Deckel transparent) gepackt, in die Sonne gestellt und mit einem sehr guten Einstickpyrometer die Temperatur oberhalb des Empfängers gemessen.

Dabei wurde das ganze bei schräger Einstrahlung auf gut 50°C erwärmt. Dann habe ich den Kasten quasi senkrecht zur Sonne gestellt. Die Temperatur stieg langsam aber stetig (bei bestimmten genormten Messungen soll die Erhöhung 1K / min. betragen) innerhalb von etwa 10 min auf 73°C an. Das war dann die Versagenstemperatur des 617.

Durch einfaches Schattenspenden ging die Temperatur lansam zurück, bei 58°C kam wieder die grüne LED. Beim 617 hatte ich failsafe eingestellt und in dem kurzen Moment als die LED zwischen rot und grüng flackerte noch am am Knüppel gerührt. Deshalb war ich nicht sicher ob failsafe reingelaufen ist oder nicht, das Servo bekam jedenfalls Impulse denn es ließ sich nicht von Hand bewegen.

Dann das ganze mit demn 608. Hier war kein failsafe Ausgang für das Servo genommen worden. Bei 71°C (hat auch über 10 min gedauert) hat das Servo kurz gezuckt!!(Julian) dann war Ruhe. Bei 57°C ging die LED auf grün und das Servo zurück in die Sollposition. (Abweichung? den Motor habe ich aber deutlich gehört)

Leider kamen dann Wolken auf, denn ich hätte gerne noch die Ruderabweichung beim Wechsel von rot auf grün genauer untersucht.

CIMG1851.JPG


CIMG1853.JPG


CIMG1857.JPG
 
Test

Test

Hallo Hermann,
danke für diesen aussagekräftigen Test. Wenn sich alle nun auf ihren gesunden Menschenverstand berufen und die hier im Forum bereits mehrfach angesprochenen Vorkehrungen im/am Modell treffen sollte dieses leidige Temperaturproblem nun eigentlich endgültig vom Tisch sein.
Gruß Otto
 
HFK schrieb:
...
Dabei wurde das ganze bei schräger Einstrahlung auf gut 50°C erwärmt. Dann habe ich den Kasten quasi senkrecht zur Sonne gestellt. Die Temperatur stieg langsam aber stetig (bei bestimmten genormten Messungen soll die Erhöhung 1K / min. betragen) innerhalb von etwa 10 min auf 73°C an. Das war dann die Versagenstemperatur des 617.

Durch einfaches Schattenspenden ging die Temperatur lansam zurück, bei 58°C kam wieder die grüne LED.
...

Deckt sich ziemlich genau mit meinen Messwerten von Anfang Mai (Backofen und IR-Thermometer):

http://www.rc-network.de/forum/showpost.php?p=949617&postcount=1

:) Jürgen
 

Gast_102

User gesperrt
Glück gehabt ?

Glück gehabt ?

Hallo,
Ich zeige Euch mal wie ich mit meinem Benzinflieger bislang geflogen bin und den Anfang des Umbaus ...
Wenn Euch die HAare dann zu Berge stehen... dann müsst Ihr Euch selber Haargel besorgen. Ansonsten wegschauen.

ca. 3 Betriebsstunden am Boden und in der Luft :

6014_1.jpg
6014_2.jpg

Nach den sich häufenden Berichten war mir dann doch nicht wohl, denn wenn bis jetzt nichts passiert ist, dann ist es sicherlich keine Garantie dafür das auch iun Zukunft nichts passiert.

Nun bekommt der Flieger eine aktive Empfängerbelüftung/Kühlung :

6014_3.jpg
6014_4.jpg

An das Ende des Schlauches wird ein Lüfter (5Volt) angebracht, welcher direkt den Empfänger anblasen soll, sich die Frischluft ausserhalb des Fliegers holt.

Nun dürft Ihr ob meiner Unbedarftheit loslachen.... Vielleicht ist bislang nix passiert weil der Flieger gut durchlüftet ist ... ich weiss es nicht... oder mein Exemplar steigt später aus ...
 
Hallo
Auch der 6014er steigt bei ca55 Grad wieder ein, nur erwärmt er sich anscheinend mehr.
happy landings
Fritz
an Peter, ohne Lamellen in Flugrichtung bringts so nichts.
 

Gast_102

User gesperrt
Lieber Friedrich... da kommt ein lüfter dran .. der ist noch nicht montiert ...
;)
Habe ich aber geschrieben ... :D
 

udogigahertz

User gesperrt
Peter, das sieht ja schon recht gut aus, achte aber auch darauf, dass die angesaugte Luft auch irgendwo wieder rauskann aus dem Rumpf. Und wenn schon aktiver Lüfter, dann bitte auch gleich so auslegen, dass er bereits laufen kann, wenn noch alles andere aus ist, zur "Bodenkühlung", denn im Fluge sollte stets genug Luft durch den Rumpf strömen, so dicht kann man den gar nicht machen. Vielleicht einfach mittels separatem 4,8 V Akku über einen einfachen Ein-/Ausschalter speisen? (Falls das zusätzliche Gewicht nicht ins Gewicht fällt; man verzeihe mir das plumpe Wortspiel).

Übrigens, was sind das für Abzählstriche an der Rumpfinennwand? Gegnerische Abschüsse? Die gehören aber doch außen angepinselt?:D

Grüße
Udo
 

Aida_w

User
@HFK: Ich fände einen identischen Test wie den, den Du mit dem 617 gemacht hast, mit einem 35MHz Empfänger sehr sinnvoll! Für die Leute ohne Lüfter und Thermometerumbauten wäre der Unterschied in der Reaktion der beiden Empfänger äußerst aufschlußreich! Interessant wäre also, ob 35MHz Empfänger DEUTLICH resistenter gegen Wärme sind oder ob die allermeisten von uns in Vor-2.4-Zeiten einfach nur Glück gehabt haben - oder ob unter Umständen so mancher ungeklärte Absturz mit 35MHz vielleicht hier seine Erklärung finden könnte?
Gruß
Tilmann
 

Uwe Gartmann

Vereinsmitglied
Ebenfalls 608 getestet

Ebenfalls 608 getestet

Ich habe gestern nebenher meinen 608 auf ein Stück Schaumstoff gelegt und mit der Schreibtischlampe aus 15 cm Entfernung erwärmt. Mit dabei der Temperaturfühler meines Unitest 2. Der Fühler und die Gehäusetemp. des 608 (gemessen mit IR) waren rund 2 Grad auseinander. Am Sender lief der Servotest.

Die Temperatur kletterte bis rund 60 Grad, dann blieb das Servo stehen. Ich habe dann gleich die Lampe abgeschalten und die Temperatur sank bis rund 50 Grad, bis das Servo wieder dem Sender gehorchte.

Ein Test mit einem 35MHz MPX RX7-Synth IPD läuft gerade.
 

Gast_102

User gesperrt
Hi,
das mit der Lampe ist garned mal soo doof ....
muss mal sehen das ich mir die Leselampe vom Junior ausborge ......
 

Uwe Gartmann

Vereinsmitglied
Messung mit MPX RX7-Synth IPD

Messung mit MPX RX7-Synth IPD

Hallo zusammen

Der Test mit dem 35 MHz Empfänger ist beendet. Um genau zu sein, musste beendet werden. Ich hab das gleiche Setup wie beim 608 gefahren. Das IR-Meter zeigte hier rund 10 Grad mehr an. Wohl weil das Gehäuse des RX7 eine andere Strahlungscharakteristik hat, denn das Gehäuse ist komplett schwarz. Zum Messen habe ich die Unterseite hergenommen wo keine silberne Beschritungsfolie drauf ist.

+15 Min. - Bei 65 Grad blieb die Temperatur erstmals stehen (mit Temp.-fühler gemessen). Also die Lampe noch ein paar Zentimeter näher.

+ 25 Min. - Bei 80 Grad alles im Grünen. Also nochmals Lampe näher
+ 35 Min. - Bei 95 Grad begann das Gehäuse sich zu verändern (es wurde weich).

Img_8112.jpg


Das Servo folgte brav weiterhin dem Testprogramm des Senders.
 
Hallo Uwe,

Die Multiplex RX7-Synth IPD Electronic ist anscheinend besser wie das Gehause. :D
Ein sehr beruhigender gefuehl fuer meine 5 Empfaenger. ;)
Immer schon gesagt das ist ein TOP Produkt.
 

BZFrank

User
Hi,

noch eine Vermutung meinerseits warum die FASST Empfänger relativ hitzeempfindlich sind - der bei FASST verwendete 2.4 Ghz Transceiver-Chip hat einen Arbeitsbereich von lediglich -10 bis +60 C:

http://www.sirenza.com/documents/products/4323/ML2724_ML2724_Datasheet.pdf

Dieser Baustein ist wohl auch für den relativ hohen RX-Stromverbrauch verantwortlich: Typisch für ihn ist 55mA im Receive- und 50mA im Transmit-Mode. (Als Empfänger verbraucht er mehr Strom!)

Ich vermute daher das dieser Baustein die "Achillesferse" des Empfängers darstellt.

Grüße

Frank
 
Aida_w schrieb:
@HFK: Ich fände einen identischen Test wie den, den Du mit dem 617 gemacht hast, mit einem 35MHz Empfänger sehr sinnvoll!
...

Habe ich auch bereits gemacht und konnte keinen zum "Aussteigen" bewegen. In wie weit die Trennschärfe leidet oder sich die Reichweite bei hohen Temperaturen verringert wäre wesentlich aufwändiger zu testen. Herkömmliche 35MHz Empfänger haben keine so schöne rot/grüne Anzeige. ;)

:) Jürgen
 
Erstmal vielen Dank an die Tester für die Info's!

@Jürgen:
In wie weit die Trennschärfe leidet oder sich die Reichweite bei hohen Temperaturen verringert wäre wesentlich aufwändiger zu testen.
Das sollte man dann auch auf die 2,4GHz Empfänger ausweiten! Da könnte die Trennschärfe ja auch beeinflusst werden.

Soweit würde ich im ersten Schritt aber gar nicht mal gehen.
Es wären jetzt Informationen wichtig, wie sich das Temperaturverhalten in der Serienstreuung darstellt. 35MHz sowie 2,4GHz Empfänger. Das ist wohl wesentlich schwieriger herauszubekommen :confused:

Ich bin auch Tilmanns Meinung: Erkenntnisse mit 35MHz Empfängern sind wahrscheinlich so gut wie gar nicht vorhanden. Wobei ich denke, dass diese hier wirklich weitaus robuster sind.
 
Hallo zusammen,

besten Dank für die Vesuche, solche Empfänger befinden sich auch in meinem Bestand.
Vielleicht könnte ein Temperaturgeregeltes Peltier-Element helfen, z.B.Conrad Artikel-Nr.: 193550 - 62. Im Grenzfall wird es eingeschaltet. Ein Dauerhafter Betrieb dürfte sich aufgrund des hohen Stromverbrauches wahrscheinlich verbieten.

Gruß Thomas
 

Mookie

User
udogigahertz schrieb:
Peter, das sieht ja schon recht gut aus, achte aber auch darauf, dass die angesaugte Luft auch irgendwo wieder rauskann aus dem Rumpf.

Hallo,

diese Aussage würde ich dahingehend ändern, dafür zu sorgen, dass die Luft überhaupt erst mal im Flug in den Rumpf gelangt. Den raus geht sie immer, "so dicht bekommt man keinen Rumpf". ;)

Peter, meinst Du der Lüfter kommt überhaupt gegen den entstehenden Unterdruck im Fluge an? Denn ein einfaches Loch wird die Luft aus dem Rumpf nach aussen saugen wollen und keinerlei Veranlassung haben, in den Rumpf zu strömen.
Siehe auch Venturi

Gruss Marc
 

Gast_102

User gesperrt
Hallo Marc,

Marc Grether schrieb:
Hallo,

diese Aussage würde ich dahingehend ändern, dafür zu sorgen, dass die Luft überhaupt erst mal im Flug in den Rumpf gelangt. Den raus geht sie immer, "so dicht bekommt man keinen Rumpf". ;)

Peter, meinst Du der Lüfter kommt überhaupt gegen den entstehenden Unterdruck im Fluge an? Denn ein einfaches Loch wird die Luft aus dem Rumpf nach aussen saugen wollen und keinerlei Veranlassung haben, in den Rumpf zu strömen.
Siehe auch Venturi

Gruss Marc

Sorry... Ihr lest zu schnell, dadurch überlest Ihr manchmal wesentliches... ich zitiere mich nochmal

Peter Brinkmann schrieb:
An das Ende des Schlauches wird ein Lüfter (5Volt) angebracht, welcher direkt den Empfänger anblasen soll, sich die Frischluft ausserhalb des Fliegers holt.

Ohne den Ventilator geht es nicht... den wo ich hier habe ist eine 12V Ausführung ... läuft mit der Empfängerstromversorgung nicht alleine an... Ich habe nun einen beim grossem C bestellt ... wenn der hier ist wird der montiert.

um die Abfuhr der warmen luft mache ich mir weniger sorgen, dafür sind ja schon genügend "Löcher" im Rumpfboden eingebracht...
 
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