hps
Vereinsmitglied
Servus zusammen,
ich möchte euch hier ein kleines "Zwischenprojekt" vorstellen. Jene die mich kennen wissen, dass ich Viper-Fan bin. Das war aber nicht ausschließlich der Grund, warum ich mir nochmals eine Taft Hobby Viper gekauft haben!
Der eigentliche Grund ist, dass ich einen nicht zu kleinen Jet für Handstart suchte, den ich auch auf der Wiese, zu der ich nur 3 Min habe, starten und vernünftig landen kann. Eigentlich als Trainingsjet und um nicht immer 30 Min zum Vereinsplatz fahren zu müssen . Zudem wird die "leere" (ohne EDF, ohne EZFW, ohne Servos) TH Viper derzeit bei Banggood um unter 200,- angeboten. Da ich sowie grundsätzlich den Stock-Antrieb tausche, gerne eigene Servos einbaue und für den Handstart kein Fahrwerk benötige also eine optimale Voraussetzung.
Die Herausforderung besteht also darin, die Viper entsprechend abzuspecken und optimal zu motorisieren. Die Viper mit EZFW hat ein Abfluggewicht von ca. 3,2 Kg. Mein Wunschgewicht wäre 1 Kilo weniger . Als Antrieb werde ich auch von einem 90er zu einem 70er EDF wechseln. Dieser sollte aber dem Handstart geschuldet deutlich über 2Kg Schub liefern. Nach Rücksprache mit WeMoTec sind wir auf eine neue Mini Evo / Leopard / 6S Kombination gekommen. Diese wurde bestellt; wird aber erst April lieferbar sein - da muss ich mich noch ein wenig gedulden.
Aber nun zu meinen bis jetzt getätigten Maßnahmen:
Auf diesem Bild sieht man, welche Kunststoffteile nicht benötigt werden. Auch auf die Landeklappen werde ich verzichten. Durch das wesentlich geringere Gewicht wird sie entsprechend langsamer zu landen sein. Außerdem bestünde beim Landen und gesetzter Klappen die Gefahr der Beschädigung. Die hässlichen Schriften (vergilben sehr stark) werden auch entfernt und später neue "vernünftige" geplottet. Am Seiten- und Höhenleitwerk wird nichts geändert. Hier werden schon mal die Servos verbaut:
Als erstes werden die Fahrwerksklappen und die Kunststoffkulissen für die EZFW-Mechanik entfernt. Diese gehen etwas streng raus, mit sanfter Gewalt aber machbar. Mittels Seidenpapier wird nun eine Schablone für eine leichte 2mm Balsaabdeckung angefertigt und die Balsateile ausgeschnitten.
Ebenso werden die Kunststoffgelenke für die Landeklappen entfernt und aus 1,5mm Birkensperrholz passende Verstärkungen ausgeschnitten. Die Landeklappen werden nun verklebt. Der Kunststoff-Servorahmen für die Landeklappen wird auch entsorgt, die Abdeckung für den Servoschacht verwende ich aber, da mir der Gewichtsvorteil von Balsa als zu gering erscheint:
Alle entfernten Kunststoffteile werden gewogen. Man staunt nicht schlecht; 86g Gewischtsverlust. Das originale Steckungsrohr erschien mir übrigens auch sehr schwer. Etwas gesucht und ein passendes Carbonrohr gefunden und siehe da, auch hier ließen sich wieder 17g einsparen. Zusammen also schon mal an die 100g leichter :
Weiter geht es mit dem Rumpf. Hier wird auch die Kunststoffwanne für das Bugfahrwerk entfernt. Als Verstärkung werden ein paar Styrodur-Teile eingeklebt und das Ganze mit 6mm Depron verschlossen, verschliffen und mit weißer Klebefolie etwas "verschönert".
Btw, ich möchte hier ausdrücklich betonen, dass ich bei diesem Jet keine großen Ansprüche an die Optik stelle; es ist für mich ein Funktionsmodell respektive Trainigsmodell. Hier wird es auch kein Cockpit oder sonstige Details geben:
Die Waage zeigt auch bei dieser Maßnahme eine Gewichtseinsparung von 35g. Da auch kein Licht verbaut wird, werden die dafür vorgesehenen Kunststoffführungen einfach in den Navigationsfarben rot und grün mit Klebefolie überzogen. Zuletzt werden noch die QR-Servos eingebaut, die Servokabel verlängert und verlegt, ein paar Schriften geplottet, das Design an den Flächenenden aufgeklebt und die Winglets angebracht. Soweit sind die Flächen bereits fertig:
Damit man das Teil zum Schmeißen auch vernünftig anfassen kann, müssen passende "Wurflöcher" ausgeschnitten werden. Dazu wurde im Rumpfinneren im Bereich des Schwerpunktes etwas EPO entfernt um abschätzen zu können, wieviel Platz ich für die Wurflöcher zur Verfügung habe. Dann machte ich mir rasch eine Schablone und zeichnete die auszuschneidenden Bereiche an. Mit einem scharfen Messer funktionierte das Ausschneiden ganz gut:
Da in diesem Bereich die Rumpfbodendicke kaum etwas über 1cm beträgt, muss hier eine Verstärkung angebracht werden. Dies erledigte ich mit einem 4mm dicken Pappelsperrholzstreifen und einem ca. 3x3x15cm langen Styrodurklotz. Diese Verstärkung wurde ordentlich mit dem Rumpfboden verklebt. So kann man mit mehreren Fingern das Modell gut halten. Um nicht abzuruschen, wurde an den Innenflächen noch 180er Schleifpapier mit UHU-Por aufgeklebt:
Dann wurde auch die Kabelpeitsche vom Leitwerk in den vorderen Rumpfbereich angefertigt. Für die zwei Höhenruder- und dem Seitenruderservo wurden jeweils die Plus- und die Minus-Leitung zusammengeführt. Für die Signalleitungen wurden das leichte Powerbox-Kabel verwendet. Auch wieder ein bißchen Gewicht gespart. Jetzt fehlt eigentlich nur mehr der Antrieb. Wie schon erwähnt wird das noch ein paar Wochen dauern. Ich werde dann weiter berichten:
Zu diesem ersten Teil des Bauberichtes noch ein paar Details zu den Gewichten. Derzeit liegt das Rohbaugewicht bei gerade mal 1.150g. Hinzu kommen noch ca. 70g EDF, 130g Motor, 90g Regler, 570g Akku, 20g Schubrohr, 10g Empfänger und ca. 60g div. Kabel. Wenn ich mich nicht verrechnet habe, dann macht das ein Abfluggewicht von ca. 2,1kg - vielleicht ein wenig mehr. Ich bin mehr als zufrieden. Alle obigen Arbeiten waren übrigens in zwei Tagen erledigt!
Ich warte nun auf die Lieferung des Antriebs !
Stay tuned &
Jetgruß Peter
ich möchte euch hier ein kleines "Zwischenprojekt" vorstellen. Jene die mich kennen wissen, dass ich Viper-Fan bin. Das war aber nicht ausschließlich der Grund, warum ich mir nochmals eine Taft Hobby Viper gekauft haben!
Der eigentliche Grund ist, dass ich einen nicht zu kleinen Jet für Handstart suchte, den ich auch auf der Wiese, zu der ich nur 3 Min habe, starten und vernünftig landen kann. Eigentlich als Trainingsjet und um nicht immer 30 Min zum Vereinsplatz fahren zu müssen . Zudem wird die "leere" (ohne EDF, ohne EZFW, ohne Servos) TH Viper derzeit bei Banggood um unter 200,- angeboten. Da ich sowie grundsätzlich den Stock-Antrieb tausche, gerne eigene Servos einbaue und für den Handstart kein Fahrwerk benötige also eine optimale Voraussetzung.
Die Herausforderung besteht also darin, die Viper entsprechend abzuspecken und optimal zu motorisieren. Die Viper mit EZFW hat ein Abfluggewicht von ca. 3,2 Kg. Mein Wunschgewicht wäre 1 Kilo weniger . Als Antrieb werde ich auch von einem 90er zu einem 70er EDF wechseln. Dieser sollte aber dem Handstart geschuldet deutlich über 2Kg Schub liefern. Nach Rücksprache mit WeMoTec sind wir auf eine neue Mini Evo / Leopard / 6S Kombination gekommen. Diese wurde bestellt; wird aber erst April lieferbar sein - da muss ich mich noch ein wenig gedulden.
Aber nun zu meinen bis jetzt getätigten Maßnahmen:
Auf diesem Bild sieht man, welche Kunststoffteile nicht benötigt werden. Auch auf die Landeklappen werde ich verzichten. Durch das wesentlich geringere Gewicht wird sie entsprechend langsamer zu landen sein. Außerdem bestünde beim Landen und gesetzter Klappen die Gefahr der Beschädigung. Die hässlichen Schriften (vergilben sehr stark) werden auch entfernt und später neue "vernünftige" geplottet. Am Seiten- und Höhenleitwerk wird nichts geändert. Hier werden schon mal die Servos verbaut:
Als erstes werden die Fahrwerksklappen und die Kunststoffkulissen für die EZFW-Mechanik entfernt. Diese gehen etwas streng raus, mit sanfter Gewalt aber machbar. Mittels Seidenpapier wird nun eine Schablone für eine leichte 2mm Balsaabdeckung angefertigt und die Balsateile ausgeschnitten.
Ebenso werden die Kunststoffgelenke für die Landeklappen entfernt und aus 1,5mm Birkensperrholz passende Verstärkungen ausgeschnitten. Die Landeklappen werden nun verklebt. Der Kunststoff-Servorahmen für die Landeklappen wird auch entsorgt, die Abdeckung für den Servoschacht verwende ich aber, da mir der Gewichtsvorteil von Balsa als zu gering erscheint:
Alle entfernten Kunststoffteile werden gewogen. Man staunt nicht schlecht; 86g Gewischtsverlust. Das originale Steckungsrohr erschien mir übrigens auch sehr schwer. Etwas gesucht und ein passendes Carbonrohr gefunden und siehe da, auch hier ließen sich wieder 17g einsparen. Zusammen also schon mal an die 100g leichter :
Weiter geht es mit dem Rumpf. Hier wird auch die Kunststoffwanne für das Bugfahrwerk entfernt. Als Verstärkung werden ein paar Styrodur-Teile eingeklebt und das Ganze mit 6mm Depron verschlossen, verschliffen und mit weißer Klebefolie etwas "verschönert".
Btw, ich möchte hier ausdrücklich betonen, dass ich bei diesem Jet keine großen Ansprüche an die Optik stelle; es ist für mich ein Funktionsmodell respektive Trainigsmodell. Hier wird es auch kein Cockpit oder sonstige Details geben:
Die Waage zeigt auch bei dieser Maßnahme eine Gewichtseinsparung von 35g. Da auch kein Licht verbaut wird, werden die dafür vorgesehenen Kunststoffführungen einfach in den Navigationsfarben rot und grün mit Klebefolie überzogen. Zuletzt werden noch die QR-Servos eingebaut, die Servokabel verlängert und verlegt, ein paar Schriften geplottet, das Design an den Flächenenden aufgeklebt und die Winglets angebracht. Soweit sind die Flächen bereits fertig:
Damit man das Teil zum Schmeißen auch vernünftig anfassen kann, müssen passende "Wurflöcher" ausgeschnitten werden. Dazu wurde im Rumpfinneren im Bereich des Schwerpunktes etwas EPO entfernt um abschätzen zu können, wieviel Platz ich für die Wurflöcher zur Verfügung habe. Dann machte ich mir rasch eine Schablone und zeichnete die auszuschneidenden Bereiche an. Mit einem scharfen Messer funktionierte das Ausschneiden ganz gut:
Da in diesem Bereich die Rumpfbodendicke kaum etwas über 1cm beträgt, muss hier eine Verstärkung angebracht werden. Dies erledigte ich mit einem 4mm dicken Pappelsperrholzstreifen und einem ca. 3x3x15cm langen Styrodurklotz. Diese Verstärkung wurde ordentlich mit dem Rumpfboden verklebt. So kann man mit mehreren Fingern das Modell gut halten. Um nicht abzuruschen, wurde an den Innenflächen noch 180er Schleifpapier mit UHU-Por aufgeklebt:
Dann wurde auch die Kabelpeitsche vom Leitwerk in den vorderen Rumpfbereich angefertigt. Für die zwei Höhenruder- und dem Seitenruderservo wurden jeweils die Plus- und die Minus-Leitung zusammengeführt. Für die Signalleitungen wurden das leichte Powerbox-Kabel verwendet. Auch wieder ein bißchen Gewicht gespart. Jetzt fehlt eigentlich nur mehr der Antrieb. Wie schon erwähnt wird das noch ein paar Wochen dauern. Ich werde dann weiter berichten:
Zu diesem ersten Teil des Bauberichtes noch ein paar Details zu den Gewichten. Derzeit liegt das Rohbaugewicht bei gerade mal 1.150g. Hinzu kommen noch ca. 70g EDF, 130g Motor, 90g Regler, 570g Akku, 20g Schubrohr, 10g Empfänger und ca. 60g div. Kabel. Wenn ich mich nicht verrechnet habe, dann macht das ein Abfluggewicht von ca. 2,1kg - vielleicht ein wenig mehr. Ich bin mehr als zufrieden. Alle obigen Arbeiten waren übrigens in zwei Tagen erledigt!
Ich warte nun auf die Lieferung des Antriebs !
Stay tuned &
Jetgruß Peter
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