Thomas Maier: Boeing 777-200 im Maßstab 1:16,2

hut ab! mit verneigung!:)
 
Ganz großes Kino! Das sieht einfach vom Geschwindigkeits-Eindruck viel realistischer aus, als bei den meisten anderen Modellen. Das müsste man mal auf einer Asphaltbahn von einem Profi filmen lassen. Mit eingespielten Turbinengeräuschen wäre es vom Original kaum zu unterscheiden. Ich denke, dass 95% aller Scale-Modelle viel zu schwer und damit zu schnell sind, um einen realistischen Flugeindruck zu vermitteln. Dieser Leichtbau Gedanke gefällt mir extrem gut!
 

aue

User
Mit eingespielten Turbinengeräuschen wäre es vom Original kaum zu unterscheiden.
Mit Ausnahme der Startstrecke - wenn man diese überhaupt als "Strecke" bezeichnen kann. Das hat schon fast etwas von einem Senkrechtstarter. Das ist der Hammer, und das bei der Größe. Eigentlich geht das doch gar nicht!

Ich bin auch sehr beeindruckt von diesem Projekt, wohl auch deshalb, weil es sich von allem unterscheidet, was ich sonst so kennt. Und ich möchte mich auch für die sehr gute Dokumentation hier bedanken, wodurch wir dieses Projekt überhaupt erst begleiten können.
 

SKY

User
Ganz großes Kino! Das sieht einfach vom Geschwindigkeits-Eindruck viel realistischer aus, als bei den meisten anderen Modellen. Das müsste man mal auf einer Asphaltbahn von einem Profi filmen lassen. Mit eingespielten Turbinengeräuschen wäre es vom Original kaum zu unterscheiden. Ich denke, dass 95% aller Scale-Modelle viel zu schwer und damit zu schnell sind, um einen realistischen Flugeindruck zu vermitteln. Dieser Leichtbau Gedanke gefällt mir extrem gut!



Besser kann mans nicht sagen!

Mega Flugbild und natürlich tolles Modell!

Gruß Gerald
 
Bemerkungen zu den ersten drei Flügen

Bemerkungen zu den ersten drei Flügen

Wer die Fotos genau vergleicht, bemerkt, dass Tom unterschiedliche Bug - und Hauptfahrwerke für die ersten Flüge montiert hatte. Der Hintergrund war eine kleine Fahrlässigkeit bei der Konzeption, die glücklicherweise keine Konsequenzen hatte. Tom baute das Hauptfahrwerk im Bezug zur Fläche dort ein, wo es auch beim Original seinen Platz hat. Allerdings scheint der Schwerpunkt beim Original (ganz anderes Profil) viel weiter hinten zu liegen als dort, wo Tom den Schwerpunkt des Modells errechnete. Dazu kam noch, dass Tom beim Erstflug einen noch weiter vorn liegenden Schwerpunkt wählen wollte. Jetzt bestand die Gefahr, dass beim originalgetreuen Fahrwerk der Abtrieb des gezogenen Höhenruders nicht reichen könnte, um die 'Schnauze' beim Start anzuheben. Deswegen baute Tom ein Versuchsfahrwerk, das nicht einziehbar ist: Das längere Bugfahrwerk erhöht die Anstellung, das nach vorne gekröpfte Hauptfahrwerk bringt den Drehpunkt näher zum Schwerpunkt. In dieser Konstellation erfolgte der erste Start, bei dem dann, wie erwartet, 'Höhe' getrimmt werden musste. Der Start war problemlos und ein Abrisstest legte nahe, dass der Schwerpunkt gern zurück verlegt werden könnte. Das erfolgte vor dem zweiten Start und auch beim folgenden Abrisstest verhielt sich die Maschine absolut brav. Somit hatte sich der errechnete Schwerpunkt bewährt, das Höhenruder war wieder im Strak. Zum dritten Start montierte Tom dann ein Fahrwerk, das in seinen Abmessungen dem künftigen Einziehfahrwerk entspricht. Auch mit diesem Fahrwerk hob die Boeing problemlos ab. Dass die Abhebestrecke absolut 'unscale' ist, ist allen klar. Aber: Die Boeing kann, aber sie muss nicht so kurz weg .
 
4 kg

4 kg

Einige Bemerkungen von Tom zur Abflugmasse von 4 kg:

„4 kg Abfluggewicht erscheinen für ein so großes Modell als sehr gering. 'Üblicherweise' wiegen Passagier -Jet Modelle dieser Größe das Vierfache. Aber wie leicht ist Toms Boeing 777 wirklich, wenn man sie mit der entscheidenden 'Maßstab -hoch 4' - Formel betrachtet, die ja die Voraussetzung für eine vorbildgetreue Fluggeschwindigkeit ist:

http://www.rc-network.de/forum/show...ßstab-1-16-2?p=5009317&viewfull=1#post5009317

Laut Wikipedia hat die Boenig 777 - 200 ein maximales Abfluggewicht von 263.090 Kg. Maßstab 16:1 hoch vier ergibt die Zahl 65536. Teilt man die beiden Zahlen, so ergeben sich 4,01kg für das Modell. Tom war sich von vorne herein bewusst, dass es 'knapp' wird. Gespannt warten wir auf die ersten Geschwindigkeitsmessungen, der optische Eindruck bei den Testflügen stimmt aber optimistisch. Selbst die Höchstgeschwindigkeit des Originals (896km/h in fast 11.000m Höhe) dürfte mit 56 Km/h erreicht werden - freilich nicht in der maßstäblichen Höhe von 672m. Tom erwartet vom Modell ja nur, dass es dem Original entspricht, wenn dieses sich im weiteren Landeanflug befindet, wo die Geschwindigkeit ohnehin viel niedriger ist.“
 

SKY

User
Unglaublich wie leicht die Modelle dann eigentlich sein müssten um Originalgetreu fliegen zu können.
Alle Käuflichen sind da ja viel zu schwer.
Meine Schaum Texan T6 dürfte mit 1,5m Spannweite dann ja nur ca.400 Gramm wiegen hat aber 1,5kg.

Aber es stimmt schon, je schneller das Modell daherkommt desto weniger wirkt es wie das Original.

Bei dieser Boeing wird das extrem deutlich.
 
Gewaltig

Gewaltig

So, jetzt gehe ich in den Keller und schmeiße mein ganzes Modellflugzeugzeug weck. Gewaltig was so alles möglich ist. Verneigung und Respekt!

Herzlichst, Alperich

PS: Gottseidank habe ich keinen Keller. Uff!! :cool:
 

GutHolz

User
Unglaublich perfektionierte, ausgefallene Bauweise. Der absolute Foamie Killer. Balsa flies better!!!
 
95A44EA6-9A83-47EE-9130-AA1F2EDB427B.jpg
 
Ergänzungen von Klaus Maier.
Zitat:
Wie auf dem Video zu sehen ist, startete die Triple Seven zum ersten Mal mit der dem Original entsprechenden 'Befeuerung'. Als LEDs werden solche der Firma Nichia eingesetzt bei den weißen solche aus der 319er - Serie, bei rot und grün aus der 219er Serie. Als Ausführung wählte Tom diejenige, wo die 'eigentliche' LED auf einem 10x10 mm Plättchen sitzt, das auch als Kühkörper dient und auf dem sich auch die Lötpunkte befinden. Immer werden die LED in Reihe geschaltet, manchmal brauchte es zusätzlich einen niederohmigen Vorwiderstand. Die weißen Anti-Kollisions-Blitzer und die weißen Landescheinwerfer werden von einer Optotronix FireFly LCU EVO V2 Steuerelektronik bedient, die wiederum von einem gesonderten kleinen SBEC mit 6 Volt versorgt wird. Die roten und grünen Leuchten an den Flächenenden, die wenig Strom aufnehmen, werden vom SBEC des jeweiligen Motor - Stellers (Sunrise ICE 40A) versorgt. Das Ergebnis überzeugt, auch in gößerer Entfernung sind alle Leuchten gut zu sehen. Tom erwägt allerdings, den Landescheinwerfer-LEDs zusätzlich ein Konstantstrommodul zu gönnen.
Abgesehen von der 'Befeuerung' konnte Tom an vergangenen Samstag auch erstmals per Hott - GPS -Modul die Fluggeschwindigkeiten messen. Das Ergebnis überraschte nicht: Da das Triple Seven Modell gemäß der Scale - Formel eher zu schwer ist, braucht es die Disziplin des Piloten, die Fluggeschwindigkeit gering zu halten. Den 600 km/h, die die B777 im weiteren Landeanflug wohl fliegt, entsprechen 37,5 km/h beim Modell. Toms Modell erlaubt es, diese Geschwindigkeit auch bei 'normalem' Anstellwinkel zu fliegen, aber wie gesagt, es bedarf der fliegerischen Disziplin. Zum Testen wurde auch mal 'Vollgas' gegeben, in der Horizontale erreicht das Modell etwa 77 km/h, und ist dabei dem Original gegenüber natürlich viel zu schnell, es entspräche dort einer Geschwindigkeit von über 1200 km/h.
Jetzt steht nur noch die Installation von zusätzlichen Fahrwerksklappen auf dem Plan.
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten