Moin,
vielleicht sollte man nicht vergessen:
1. Für einen leistungsstärkeren Motor muss so oder so eine neue Regelelektronik eingebaut werden; die alte würde sich auch bei einem Gleichstrommotor dann verabschieden, wenn der signifikant mehr Leistung als der alte ziehen würde - was ja Ziel der Übung ist (also die Leistung, nicht das Verabschieden
). Ob Brushless oder brushed, ist in der Hinsicht also egal.
2. Die maximale Drehzahl des Standardmotors beträgt 6000 u/min, bei 12 V also 500 KV. Gehen wir mal (optimistisch) davon aus, dass die Säge auch 8000 u/min noch verträgt, wären an 12 V 625 KV oder an Lipo 2S (7,4 V Nennspannung) 1081 KV möglich; das wäre aber mE wirklich das Alleräußerste, was man den vorhandenen Achslagern etc. zutrauen sollte. Einen Innenläufer oder Speed600-Motor dieser Drehzahlklasse wird man in der Größenordnung einer 3,17-mm-Achse nicht finden, es muss also entweder ein Getriebemotor oder ein (Brushless-)Außenläufer sein. Deutlich besser wäre natürlich, man würde eine Lösung finden, die ein erhöhtes Drehmoment bei annähernd gleichbleibender Geschwindigkeit liefert. Da befinden wir uns aber schlicht vom Anforderungsprofil her weit weg von allem, was man in RC-Modelle egal welcher Art üblicherweise einbauen würde.
Fazit für mich wäre:
1. Einfach nicht so feste drücken.
Sorry, aber für mich hört sich das so an, als ob die Tischkreissäge einfach außerhalb der typischen Belastungsgrenzen betrieben wird...
2. Schauen, was es in der Dimensionskasse des vorhandenen Motors an Alternativen gibt. Möglicherweise sind Motoren gleicher Bauart, gleichen Durchmessers und vielleicht sogar mit den gleichen Montagepunkten in verschiedenen Längen/Leistungsstufen verfügbar. Das wäre auf jeden Fall eine elegantere Lösung, als einen Außenläufer anzufriemeln.
3. Keine Wunder an Leistungssteigerung erwarten/planen. Es mag ja durchaus sein, dass die Säge sich von 140 W auf 200 W "tunen" lässt - wenn man aber versucht, die mit 500 W zu betreiben, ohne die
gesamte Mechanik upzugraden, darf man sich nicht wundern, wenn sie einem um die Ohren fliegt (was durchaus schmerzhaft für die Ohren sein kann). Es sei denn, die Kombination der vorhandenen Komponenten ist einfach eine gnadenlose Fehlkonstruktion.
4. Der minimalst invasive Tip dürfte der mit der Wasserkühlung sein, wenn die Maschine die entsprechenden Hohlräume bietet. Das würde im schlimmsten Fall nicht (genug) nützen, aber im Gegensatz zu allen anderen Ansätzen in keinem Fall schaden.
Tschöö
Stephan