Topp Optimist Schneidrippen / Profil

MarcH

User
Hallo Andreas,sowas hab ich auch noch.Müsste eine Classik sein.
Hast Du mal ne Bezugsquelle von dem Estrichkleber,oder ein Bild von der anderen Seite der Flasche?
Den möchte ich gerne mal testen.
Woher weiß ich was das für ein Material ist vom Rumpf ?Es ist glashart,nicht wie so ein Sauerkrautrumpf.

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Klassik rippin rumpf.PNG
Klassik Flächen.PNG
Klassik Haube.PNG


Ist das jetzt Polyester oder Epoxyd ,oder was?
 
Ist das jetzt Polyester oder Epoxyd ,oder was?
Hallo Marc,
das ist reine "Geschmackssache" Polyester riecht etwas fruchtig beißend ätzend, Epoxy mehr so muffig, auf jeden Fall weniger. Außer schleifen hilft auch anzünden zur Geruchserzeugung :D.

ist das oben ein Optimist oder eine Classic?
Auf jeden Fall ist es ein Classic. Das erkennst du an der planen Panzerglasfrontscheibe. Beim Optimisten ist die rund

Ich überlege gerade ob ich parallel noch einen 2. baue, ganz leicht, mit dünnem Profil, 1,3m SW und ohne FW...
Rümpfe und Flügel habe ich jetzt reichlich...

Gruß Andreas
 
Soooo,
Winterschlaf beendet. Nachdem sich eine ganze Reihe von Kurz- und Langprojekten dazwischen gedrängelt hatten, war immer mal wieder die eine oder andere Viertelstunde Zeit, um etwas am Optimisten zu tun. Jetzt sind es immerhin so viele Fortschritte geworden, dass man mal ein paar Bilder zeigen kann.
Das Leitwerk steht kurz vor der Vollendung.

Optmst Tail 021.jpg

Optmst Tail 022.jpg

Der später benötigte Kanzelboden ist bereits drin. Die Servos auf einem gemeinsamen Rahmen mit D-Locks entkoppelt. Bowdenzüge und Flächenbefestigung sind fertig.

Optmst Servo 023.jpg

Als Antrieb nehme ich jetzt einen fast neuen AX55. Das ist hier das Optimum an Power+Gewicht+Zuverlässigkeit. Später kann ich immer noch auf einen echten leichten Retromotor, wie den ST56, den Merco 61 oder den Enya 60 umrüsten. Der Motorträger ist auch mit D-Locks entkoppelt. So bleibt es leise und schont Zelle und Elektronik.

Optmst Mot 024.jpg

Optmst Mot 025.jpg

Noch 3-4 Arbeitsstunden, dann ist Erstflug. Das Finish kommt dann danach.
Beste Grüße
Andreas
 
...und schon ist der nächste Schritt gemacht:
Optimist ist reif für den Erstflug.

Optmst Tot 026.jpg

Es ist alles getan, was für diesen Erstflug notwendig ist - aber auch nicht mehr. Schön kommt erst danach.

Optmst Tot 028.jpg

Die 2-farbigkeit auf der Tragfläche, ist der Tatsache geschuldet, dass beim Aufbringen der Folie bereits eine Farbentscheidung getroffen werden muss. Rumpf und das Leitwerk fliegen auch mit Grundierung.

Optmst Wng 029.jpg

Positiv: versenkte Schraubenköpfe!
Negativ: Welcher Honk hat mir denn da die Position der Nutleisten angezeichnet. Seltsam unschlüssig: für 2-Bein zu weit hinten, für 3-Bein zu weit vorn. Die schräg nach hinten geneigten Fahrwerksbeine retten den Fehler.

Optmst Ltw 030.jpg

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Noch so einer: 10x gemessen und dann die HR-Bowdenzughülle zu weit hinten eingeklebt. Mit schrägem Ruderhorn und kurzem Kugelkopf geht es jetzt gerade so.

Optmst Srv 032.jpg

Servoeinbau konventionell nach meinem Standard: die Rumpfservos in einem gemeinsamen Rahmen, der mit D-Locks in 2 eingeharzten Querriegeln sitzt.

Optmst Tnk 033.jpg

Meine Akkus und natürlich der Empfänger sind bei mir immer in eine Hülle aus PE-Schaum eingepackt. Die Vibrationen des Verbrenners müssen draußen bleiben. Als Tank dient eine durch Kochen in Wasser auf 290ml geschrumpfte Handwaschseifenspenderflasche (:rolleyes:).

Optmst Srv 034.jpg

Hinten im Rumpf sieht man einen von zwei "Spanten" aus 15mm PE-Schaum. Das verhindert ein Schwingen und Wabbeln des Rumpfes und es legt die Bowdenzüge fest. Dabei wiegen die "nichts".

Optmst Mot 035.jpg

Der Motor passt gut. Zu erklären gibt es hier nichts.

Optmst Mot 036.jpg
Optmst Mot 037.jpg

Vielleicht morgen Erstflug...
Schaun mer mal
Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Soooo,
gestern war mir tatsächlich noch zuviel Wasser in der Luft. Heute sollte es dann werden mit dem Erstflug. Nochmal Empfängerakku nachladen und dann raus auf den Flugplatz. Schnell aufbauen, tanken und erstmal wieder unterstellen und den Regenschauer abwarten. Das Gute daran: jeweils nach den Schauern ist der Wind völlig weg. Das sind dann optimale Erstflugbedingungen.
Dann endlich Motor anlassen, und ein paar Rolltests. Auch dabei gab es optimale Bedingungen: die Kollegen vom Rasenmäherteam waren gerade eine halbe Stunde vorher fertig geworden. :) Die Wirkung des Seitenruders ist erheblich. Ein lenkbares Bugrad braucht man wirklich nur beim Start mit Seitenwind. Dann den Hebel auf den Tisch und nach 7, 8 Metern: airborne! Ein bis 2 mal im Jahr darf ich ein komplett selbst und neu gebautes Modell einfliegen. Sonst sind es immer irgendwelche alte, schwere, krumme, zigmal reparierte, zugeflogene Antiquitäten, denen die Marotten erst mühsam ausgetrieben werden müssen. Es macht schon Spaß, wenn auf Anhieb alles stimmt und kaum etwas nachjustiert oder getrimmt werden muss. Wie immer etwas zu große Ruderausschläge und dann noch 3 Klicks Tiefe. Was den Erstflugstress besonders dämpft, ist ein wirklich zuverlässiger Motor. Der wurde schon vor Wochen in einem anderen Modell eingestellt und getestet. Trotz starrem Fahrwerk ist der Brummer recht flott. Der .55er OS AX hat aber auch ein leichtes Spiel mit den 2695 gr. Die nächste Retro kann kommen.

Optmst 1Fl 038.jpg

Optmst 1Fl 039.jpg

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Optmst 1Fl 040.jpg

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Jetzt kann Farbe und Folie drauf
Andreas
 
Hallo Johannes,
so wie immer: Spüliwasser, Glasreiniger, Waschbenzin. Notfalls in dieser Reihenfolge, und wenn ganz klebrig wird: Aceton, sofern es der Untergrund zulässt. Nassschleifen ist auch beliebt.
Gruß Andreas
 
So, jetzt isser endlich fettich.
...also technisch macht er jetzt, was er soll. Optisch geht da noch was...

Es hat schon noch eine ganze Reihe von Testflügen gebraucht, die "kleinen" Fehler auszumerzen. Erstmal noch eine Weile mit der EWD und dem Motorsturz herumgefummelt, das Bugrad tiefergelegt, bis endlich der Schwerpunkt 30mm! nach vorn gebracht wurde. Erstaunlich, wie doch recht unempfindlich das Modell auf die falsche Schwerpunktlage reagiert. Erst das auffällige Pumpen beim Landeanflug brachte das Einsehen.
Eine weitere Änderung gab es beim Antrieb: Der OS AX 55 wurde gegen einen SuperTigre G-51 getauscht. Wie schon in meinem MiniFlipper harmoniert der ST besser mit diesen Modellen. Ein, zwei dB lauter gibt es keinen spürbaren Leistungsunterschied. Der ST erscheint mir aber etwas griffiger zu sein.

Optmst ST 043.jpg


Es muss nur noch der Abgasstrahl nach unten gelenkt werden. So landet der ganze "Edelschlonz" auf dem Permuttblau der Flügelwurzel. Ehrlich, aber glitschig.

Optmst ST 044.jpgOptmst ST 045.jpg

Kein schlechter Wert für eine Graupner/Schulze 11x7.

Optmst ST 046.jpg


Nur noch Lack & Folie dann geht's zu den Retros...
Gruß Andreas
 
So, jetzt isser endlich fettich.
...also technisch macht er jetzt, was er soll. Optisch geht da noch was...

Es hat schon noch eine ganze Reihe von Testflügen gebraucht, die "kleinen" Fehler auszumerzen. Erstmal noch eine Weile mit der EWD und dem Motorsturz herumgefummelt, das Bugrad tiefergelegt, bis endlich der Schwerpunkt 30mm! nach vorn gebracht wurde. Erstaunlich, wie doch recht unempfindlich das Modell auf die falsche Schwerpunktlage reagiert. Erst das auffällige Pumpen beim Landeanflug brachte das Einsehen.
Eine weitere Änderung gab es beim Antrieb: Der OS AX 55 wurde gegen einen SuperTigre G-51 getauscht. Wie schon in meinem MiniFlipper harmoniert der ST besser mit diesen Modellen. Ein, zwei dB lauter gibt es keinen spürbaren Leistungsunterschied. Der ST erscheint mir aber etwas griffiger zu sein.

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Es muss nur noch der Abgasstrahl nach unten gelenkt werden. So landet der ganze "Edelschlonz" auf dem Permuttblau der Flügelwurzel. Ehrlich, aber glitschig.

Anhang anzeigen 12243651Anhang anzeigen 12243652

Kein schlechter Wert für eine Graupner/Schulze 11x7.

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Nur noch Lack & Folie dann geht's zu den Retros...
Gruß Andreas
Ganz schöner Optimist. Werd ich vielleicht dieses Jahr auch noch mal bauen. Hab mir noch nen 2.ten Webra Speed aber mit Dynamix organisiert. So wie früher schon mal gehabt ;-) Ich hol Morgen auch endlich mal wieder den Postflieger vom Boden. Ganz klar 2-Takt Wetter. Hab jetzt auch ne schöne Super Nylon drauf;-) Danach kommt die alte Ultimate von Goldberg dran. Ich hab grad Ferien ;-) Grüße Kristian
 
Hallo Optimisten und Classic Freunde,

die Winterflugpause lässt mehr Aktivität in der Werkstatt zu. Neue Projekte werden begonnen, alte wiederaufgenommen und manche sogar fertig gestellt. Heute mal ein paar Neuigkeiten vom Classic und vom Optimisten. Mit dem leihweisen Zugang der Classicform habe ich mal begonnen ein paar Rümpfe in Epoxy zu laminieren.

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Der erste ist noch nicht sehr schön geworden, viele Luftblasen an der Oberfläche und auch zwischen den beiden 163er Lagen. Zur Verstärkung der planen wabbeligen Seitenwände wurde hier ein 50mm breiter Streifen 390er Köper-Rowinggewebe zwischen die Lagen laminiert. Das hat sich als suboptimal erwiesen. Es erhöht die Zugfestigkeit und das Gewicht erheblich. Beides brauchen wir nicht.
Ein echtes Sandwich, was das weiche Wabbeln verhindert, enthält viel Luft und hält die beiden Schichten auf Abstand. Manche verwenden hier Balsa, andere Styropor oder Depron. Beides müsste ich irgendwie anpressen, was aber die Verdünnung des Harzes verbietet. Ich bin schon seit vielen Jahren ein großer Freund von Aufstell-/Abstandsgewebe bei Formen und Urmodellen. Hier wäre das aber auch zu schwer. Beim 2 Abzug, hier noch in der Form, wurde eine andere Seitenwandverstärkung gewählt. Ich habe noch einige Rollen von flauschig aufgerauhtem Leinwandgewebe in verschiedenen Gewichten.

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Hier sehen wir die Optimistenform. In der linken oberen Hälfte liegt die erste Schicht 163er-Gewebe vor dem Tränken. In der anderen Formhälfte ist die erste Schicht bereits ausgehärtet und gerade frisch der Verstärkungsstreifen 400er diagonal geschnittenes Flauschleinen eingesaftelt worden.

DSC04554.JPG


Hier ist die Classicform unten auf die erste Schicht 163er nach 3 Trocknungstagen der Streifen aufgebracht worden. Nach dem Tränken mit dem 20% verdünnten Harz stellt sich das Gewebe wieder auf und saugt dabei viel Luft ein. Die Fasern sind trotzdem ausreichend stabilisiert und haben genug Kontakt zum Untergrund. Die Aufdickung beträgt ca. 3mm. Jetzt darf es mindestens 5 Tage auslüften und härten. In der oberen, rechten Formhälfte ist bereits wieder eine 2. Schicht 163er darüber laminiert worden. Die Lufteinschlüsse sind Absicht.

DSC04555.JPG


Wenn alle 4 Hälften fertig laminiert sind, können sie verbunden werden. Danach wird entformt und gewogen.

Dies ist zum Vergleichen ein alter Optimistenrumpf unten und oben ein neuer Classic. Man beachte die Größenunterschiede.

DSC04515.JPG


Als ein neue erkanntes Unterscheidungsmerkmal hat der Classic eine leicht nach hinten geneigte Seitenruderachse.

Bald geht es weiter
Andreas
 
Hi Andreas !
Ich hab hier im Forum (ich glaube vom Erwin) mal eine elegante Lösung mit einem dünn mit GFK belegtem Zwischendeck aus Depron gesehen - das fand ich eigentlich recht sinnvoll.
Das ist dann aber horizontal zwischen den Wänden, so wie ein überlanges Servobrett. Kann auch nachträglich eingeklebt werden..
Ich bin auf das Gewicht der "Flauschgewebevariante" gespannt.
Es gibt ja so einen thermisch vorverformbaren schaum in geringen dicken, der lässt sich evtl. für eine flächige Anwendung benutzen.
Hast du Silikonfolie ? Da könntest du evtl. einen Versuch machen und die von hinten über das Laminat legen und mit Sandsäckchen beschweren, die sich der Kontur anpassen - für so punktuelles Andrücken geht das vielleicht ..
 
Hallo Sandwichfreunde,
Airex und Balsa habe ich selbst schon probiert, Erwins Methode noch nicht. Das ist alles schon bewährt und funzt auch, aber alles nicht mit verdünntem Epoxy. Da muss man einfach Geduld haben und dem Harz Zeit geben, den Alkohol wieder auszuschwitzen. Wenn ich das in Folie einpacke bleibt es feucht oder fängt im Vakuum das Schäumen an. Ich probiere halt gern mal etwas neues aus. In einer Woche wird entformt, dann sehen wir mehr.

Die alten Modelle sind halt alle falsch gestaltet worden. Nur sphärisch in 2 Dimensionen gewölbte Flächen sind eigensteif. Damals wusste man es noch nicht besser. Die Urmodelle wurden meistens in Massivholz gebaut. Da sind ja plane Seitenwände noch eigenstabil. Erst die GFK-schalen fangen das Wabbeln und Beulen schlagen an. Materialgerechte Gestaltung war damals noch ein Fremdwort. Also wurde dicker laminiert oder mit Spanten ausgesteift. Beides schwer und letzteres hat sich dann auch noch schön außen abgedrückt. Zeitweise wurden dann auch Sicken eingeformt(Volat). Eine Methode aus dem Blechbau entlehnt. Das war aber auch nur eine Krücke. Das Sandwich bringt etwas Linderung, ist jetzt die beste Möglichkeit die alten Rümpfe zu produzieren.
Wenn ich heute einen alten Rumpf aussteife, nehme ich PE-Schaumstreifen in 20x40mm. Die werden locker quer eingesteckt und mit Seku oder EP fixiert. Dann läst auch das Dröhnen nach.

Beste Grüße
Andreas
 
Hallo Classicer und Optimisten,
in dieser Woche war mal verstärkt das Flügel- und Leitwerkskerne schneiden dran. Blue Angel, Tempest, massenweise miniDelfin und natürlich Optimist und Classic:

DSC04755.JPG


Das Projekt schleppt sich voran.

Beste Grüße
Andreas
 
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