Torsion

http://www.yacht.de/sport/news/blaues-band-fuer-holy-smoke/a62249/fotostrecke/1644809/1644731.html

Bei dem Betrachten des Fotos, kommt bei mir die Frage auf, ob es wirklich notwendig ist, die Torsion bei den Multihulls zu verringern!?

Tja Michael,

das konnte man ja auch am Oracle Tri letztes jahr sehen. Das Ding hat noch wesentlich mehr verwunden.

Der einzige Grund den ich sehe die Verwindung so gering wie möglich zu halten, ist das ständige vertrimmen des Vorstags durchhang.
Hier haben die Großen einen enormen vorteil....!!! Da wird die Vorstagspannung über die Großschot reguliert. Bei unseren kleinen geht das leider nur sehr bedingt.

Übrigens einer der Aspekte der mich am Flügel von Andreas Interessiert.

Grüße

Jens
 
Ich denke auch, so wenig Torion wie möglich is das Ziel. Beim Tornado haben sie dafür früher extra Zwischendecks usw. in die Rümpfe gezogen. Vorm segeln werden die Wanten dann über die Grossschot gespannt, damit das Boot so wenig wie möglich arbeitet. Ein Kadersegler hat mir das mal genau erklärt, jede Bootsbewegung in sich kostet Höhe.
 
Ich denke die hätten auch lieber weniger Verwindung in der Konstruktion!
Verwindung wird immer da sein, mal weniger mal mehr!
Peter Gernert GER 86
 
ich denke, torsion ist für uns schon ein problem. bei der konfiguration, wie sie mesitens gefahren wird, rutsch bei torsion der mast und damit auch der segeldruckpunkt nach vorne. da alles aber an einer "box" hängt, rutscht das schwert und damit der der lateraldruckpunkt nach hinten. somit wird die kiste leegierig. bei "echten" booten kann ich das auf dem wasser noch umtrimmen, bzw. habe das schwert im leerumpf, der sich ja nicht verändert.

ich tendiere daher dazu, die torsion so weit wie möglich auszuschalten, einfach um ein stabiles system zu bekommen. ich habe angst vor dem punkt, an dem ich ein schiff extrem luvgierig trimmen muß, damit es nachher auf dem wasser unter druck neutral ist. für mich ist die wichtigste frage, ob es sich lohnt, das rigg kippen zu können. damit könnte man evtl auch einige probleme lösen. ein problem bleibt ja bestehen, wenn ich versuche auf einem rumpf zu fahren, dann sackt der segeldruckpunkt nach lee und liegt damit weit neben dem lateraldruckpunkt, was erhöhte luvgierigkeit bedeutet. da könnte es sinnvoll sein, den mast wieder etwas anzukippen, damit dieses moment und auch der vertikale druck etwas verringert wird. wenn man, wie bei mir geplant, ein verschiebliches trimmgewicht einsetzt, dann könnte die kippfunktion direkt mit dem geiwcht gekoppelt werden. eine winde, mit 2 unterschiedlich großen trommeln z.b. somit rutscht in böen das gewicht nach luv und der mast auch. bei wenig wind könnte man das gewicht in lee fahren und zusätzlich dabei den mast nach lee kippen. somit würde der sprung auf ein bein erleichtert.


ich bin ein wenig vom thema abgekommen, aber die sachen hängen ja zusammen. bitte aber nochmal beachten, dass das alles bloße theorie ist. ich habe keine erfahrung mit multis und setze daher jetzt erstmal auf theoretisches wissen... mich würde interessieren, wie die profis das sehen.
 
Theorie

Theorie

Lieber Henning,
Deine Theorien in Ehren, sie sind sinnvoll. Nicht weil sie funktionieren werden, die Chance ist gleich null. Aber die Möglichkeit etwas zu entdecken, womit man nicht gerechnet hat, ist groß.
Wirkliche Vorteile entstehen meist durch Zufall. Zudem sind sie oft unlogisch und schwer zu verstehen.

Beispiel: Versuche von mir, im Bugbereich durch Flossen irgendwelche Auftiebshilfen zu verschaffen, schlugen fehl und erwiesen sich als Stolperfallen.

Beispiel: Torsion ist bei mir kaum ein Thema mehr. Meister Zufall hat es gerichtet.
Ich brauch nur noch jemand der mir erklärt, warum das so ist.

bis die Tage, Rolf
 
Was ist los

Was ist los

Hab ich was falsches gesagt?
Macht Euch keine Sorgen wegen der Torsion, das kommt bei mir durch das starre Vorstag.
Kommt für Euch eh nicht in Frage, weil Ihr völlig andere Vorsegelkonstruktionen habt.
Ich gehe nun mal gerne eigene Wege.

bis die Tage, Rolf
 
hihi

hihi

Hi Rolf,
also zwischen 03:46 und 08:33 an einem Feiertag ne Antwort zu erwarten ist 'mutig' :)
Wird schon nicht alles so heiß gegessen wie gekocht!

Also mein Vorschlag eine neutrale Trimmung hinzubekommen ist sich die großen Multis mal anzuschauen: Das Schwert steckt schief, je weiter der Tri auf ein Bein kommt, desto weiter nach Achtern verschiebt sich der Lateraldruckpunkt, wo ich mich auch nicht so genau auskenne ist, was passiert gleichzeitig dabei mit dem Segeldruckpunkt bei Leeseitig geneigtem Rigg? Hier könnte man dann über ein CantingRigg philosophieren... das verläßt aber das Thema: mM nach is Torsion IMMER kontraproduktiv, ein physikalisches System strebt immer dem geringsten Widerstand zu, ein Segelboot wird freiwillig nicht einen schnelleren Zustand durch Torsion einnehmen, das widerspricht jeglicher Realität.

Andererseits ganz wegbekommen wird man Torsion auch nie, es bleibt den Mittelweg teils aus dem Gefühl, teils durch Entwicklung und teils durch Glückswürfe herauszufinden!

Am Brombachsee werden wir sicher noch genügend darüber quatschen...

so long

Eric
 
Eric, Torsion ist doch egal, Hauptsache man ist vorn dabei,
warum alle Probleme jetzt lösen, wir sind auch langsam an
unser Ziel angekommen, einen Mini 40 Multihull mit Allroundeigenschaften
zu bauen.

Bis bald Peter Gernert GER 86 - Ich starte nur bei der 2 Mtr Multihull Class,
bringe natürlich den Mini 40 mit!
 
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