Tuningsegel für Oracle / Fortune

Hi,
ich nochmal :)

Ich habe mich mal auf deren Website ein wenig herumgetrieben. Sieht für mich Laien so aus, als hätten sie sich intensiv damit auseinander gesetzt und verstünden etwas davon. Aber wie schon gesagt, ich kann nicht erkennen, ob es wirklich seriös ist oder nur Blendwerk.
Objektive Beurteilungen wären sehr hilfreich.

Viele Grüße
Mario
 

Tiga

User gesperrt
Hi Mario,

ich muss dir recht geben, unter dem optischen Aspekt betrachtet sehen die Segel wirklich erstklassig aus. Wenn man aber aufmerksam liest findet man folgenden Satz:
Wir verwenden daher verzugsfreie leichte Zeichenfolie, die wir mit einem aufwändigen 3DL-Design bedrucken.
So wie ich das sehe sind es definitiv keine echten Profilsegel sondern nur ein aufgedruckter 3DL-Look.

Schreib doch einfach mal ´ne Mail, bin gespannt was die Antworten. Sollten es wie erwartet einteilige Segel sein so kannst du die auch problemlos selber herstellen.

Ach ja: schau dir mal deren Galerie an, besonders die Bilder "Aufkreuzen" und "Hochluven". Wenn die Segel wirklich so stehen wie auf den Bildern zu sehen dann gewinnst du damit keinen Blumentopf!

Gruss
Rainer

[ 04. Januar 2005, 08:21: Beitrag editiert von: Tiga ]
 

ragman

User
Hab gerade ein Mail von stockmaritime bekommen, daß die Design-Kits auch für andere Modelle gemacht werden können, sie benötigen dazu entweder Pläne, genaue Maße oder das Modell selbst.

Das finde ich schon mal gut, jetzt müßte man nur noch die Qualität der Segel einschätzen können. Hat da jetzt schon jemand nachgefragt?
 
Hi Mario,

wenn du an besseren Segeln interessiert bist würde ich mich mal bei den Micro Magicern ( http://www.micromagic-rc-segeln.de )auf der HP umsehen. Thomas D. hat dort eine Anleitung für den Selbstbau von Profilsegeln. Aufgrund der Größe der Fortune sind die Anforderungen an das Material vermutlich gleich du must nur den Schnitt auf deine Segel anpassen.
 
Hallöchen und alles Gute für 2005,

im allseits bekanten Auktionshaus wird die Oracle mit zusätzlichen Tunigsegel angeboten. Hier druff driggen
und nochmal druff driggen
Die Segel sehen zumindest......na ja...hübsch aus. Kennt jemand den Tuner?
Hergestellt von von Kyosho. Getunt von stockmaritime.
Seriös oder nicht? Eventuell wäre ein Segelsatz für meine Fortune ein kleiner Fortschritt.

Viele Grüße
Mario

[ 04. Januar 2005, 00:53: Beitrag editiert von: Mario Richter ]
 
Hallöchen,

Ach ja: schau dir mal deren Galerie an, besonders die Bilder "Aufkreuzen" und "Hochluven". Wenn die Segel wirklich so stehen wie auf den Bildern zu sehen dann gewinnst du damit keinen Blumentopf!
Woran erkennt man denn das? Wie schon geschrieben bin ich kein Segelexperte, nur ein Laie und finde an den Bilder nichts auffälliges. Sieht bei meinen Booten genauso aus. Alles schön rund gewölbt.

Den Baukastensegeln der Oracle/Fortune wird, unteranderen auch in diesem Forum, nachgesagt, das sie nichts taugen. Merkwürdiger Weise widerspricht das dem Testbericht in einer Modellfachzeitschrift in dem die Oracle keinerlei Kritik ausgesetzt wird. Somit stehe ich nun zwischen "Baum und Borke".

Warum soll es nicht mal einen seriösen Zubehör anbieter geben? Oder gibt es nur Superlurchies in der Szene?

Ich hatte es mir eher so vorgestellt, das jemand aus dem Hamburger Raum einfach mal einen gemütlichen Nachmittagsspaziergang dorthin unternimmt und sich die Sache vor Ort mal anschaut, eventuell auch mal den Jungs beim Segeln über die Schulter schaut und dann mal darüber berichtet.

Viele Grüße
Mario
 

Tiga

User gesperrt
Hi Mario,

hier einige Bilder um dir zu zeigen was ich meine.
Das Großsegel sollte im Achterliek eine gleichmäßige Verwindung ("Twist") aufweisen. Diese sollte bei ca. 10° liegen, also im unteren Bereich ein etwas größerer Anstellwinkel als im oberen Bereich. Trotz dieser Verwindung sollte immer noch ein gleichmäßiges Profil im Segel vorhanden sein.

1104928941.jpg


1104928965.jpg


1104929103.jpg


1104929003.jpg


Das erste Bild zeigt das von dir angesprochene Tuningsegel. Wie man sofort erkennt ist der Twist viel zu groß (liegt am Riggtrimm), zudem ist das Segel ab der 1. Segellatte total flach. Schlimmer noch, wenn man genau hinschaut sieht man dass es zwischen den durchgehenden schwarzen Latten nach Lee durchhängt.

Ich denke sehr viel schlechter kann ein Segel eigentlich nicht stehen.

Falls du dich für die Grundlagen von Segel- und Riggtrimm interessierst: auf der MicroMagic-Homepage findest du unter Berichte->div. Berichte einige sehr anschauliche Anleitungen von Thomas Dreyer. Erstklassig bebildert so dass man sofort sieht wie es richtig bzw. falsch ist.

Gruss
Rainer
 
Das was die Bilder mir hauptsächlich sagen, ist, daß die Boote bei der Windstärke schon am oberenn Limit segeln. Ich bin mir sicher, daß man das Groß noch richtig einstellen kann, nur dann segelt das Bötli nicht mehr.
Ist wie beim IOM; wenn man Rigg 1 noch fährt und der Wind nimmt zu, klappert das Großsegel im oberen Bereich auch, wenn man, um Druck rauszulassen, das Achterstag zieht.

Gruß Michael (GER09)
 

haegar

User
Hi,
ich glaube, diese Bild sagt genug zur Qualität der Baukastensegel.

Ähhh, wo ist das Bild geblieben?

[ 05. Januar 2005, 15:47: Beitrag editiert von: haegar ]
 
Also die Worrte Segeln und Qualität sollte man dort wohl nicht in einem Satz verwenden :D

Also diese Tuning-Segel sehen schon deutlich besser aus. Es fehlt aber das richtige Setup. Wie Michael schon sagt, ist erheblich zu viel Achterstagspannung in dem ersten Bild von rainer zu erkennen.

Die Frage ist, ob das an Unwissenheit oder dem Windlimit liegt?? Aber nochmal, da die dieser Micro Cupper und die MMs ähnlich groß sind sollten sich auch ähnlich gute Riggs basteln lassen. Die MM Segel die man dort von achtern sieht sehen doch sehr ordentlich aus.

[ 05. Januar 2005, 16:16: Beitrag editiert von: Greenpiece ]
 
Hi,

mir sieht das auf dem Werbebild Nr. 33 blau nicht unbedingt nach einem zu stark gebogenen Mast aus, sondern eher nach einer laschen/fehlenden Niederholerfunktion. Der Großbaum wird offenbar nur durch die Großschot am weiteren Hochsteigen gehindert. Wäre der Mast zu stark gebogen (zuviel Achterstag), sähe man sicherlich noch Diagonalfalten im Segel vom Mast weg schräg runter in Richtung Schothorn verlaufen. Die kann ich aber so nicht erkennen. Das Segel ist hier durch den fehlenden Niederholer so offen getrimmt und verwindet so stark, das es zu gut 3/4 seiner Fläche bereits im Wind steht und von daher keine Wirkung mehr außer einer Fahne im Wind hat.

Ich teile Michaels Meinung bez. Segeln am Limit, bzw. eigentlich schon übers Limit hinaus. Würde man den Niederholer benutzen, sprich den Baum kontrolliert mehr runterziehen und damit die zu starke Verwindung aus dem Segel nehmen, so daß das Großsegel für sich besser stehen würde (wie es eigentlich sein sollte um Vortrieb zu bringen ;), läge die Kiste flach auf der Backe (auch wenn man dann natürlich die Großschot etwas gefiert hätte), weil dann wäre ja der Winddruck im ganzen Segel - und nicht nur unten im unteren Bereich.... Von daher ist dieser Trimm sicher nicht unbedingt falsch, um mit der großen Segelfläche bei dem Wind mit diesem Boot überhaupt noch auf dem Wasser klar zu kommen. Leistungssegeln ist aber was anderes - und so als Werbefoto, naja, da stelle ich mir auch was anderes vor.

Zu den MMs im Bild von Rainer:
Blau und Rot (Rainers Megamaus) haben für den mittleren bis frischen Wind an diesem Tag einen sehr guten Segeltrimm mit erkennbarer aber nicht zu starker Verwindung im Großsegel. Gelb hat das Großsegel dagegen zu stramm getrimmt, sprich zuviel Spannung auf dem Niederholer und damit ein zu eng eingestelltes Achterliek. Das Segel ist so recht flach, bringt weniger Vortrieb aber negativ eine erhöhte Krängung/Kippeligkeit ins bei Wind und Welle eh schon nervöse Boot. Mutmaßend würde ich anhand des Bildes und der mir bekannten Regattasituation (Unterschneidheim im November) sagen, das Gelb allein schon deshalb nicht die Höhe läuft, wie Rot und Blau, sondern die Segel etwas weiter gefiert hat, um nicht zu stark luvgierig zu sein. Bei allen drei Booten kann man an der Pinne erkennen, das nicht groß gegengesteuert wird, blau und rot machen aber gerade einen sehr deutlichen Vorsprung.

Andere Fortune-Segel:
Klar kann man dem Boot mit einem geänderten Rigg noch deutlich auf die Sprünge helfen. Das Serienrigg leidet halt am Fertigbau-Status und dessen Grobartigkeit. Anleihen von der MM sind da auch möglich, zumindestens ganz sicher was Segelmaterial und allgemeine Segelschnitte angeht. Achim hat z.B. ein sehr schön anzusehendes neues Rigg für seine Fortune-Illbruck erstellt und die dazu von Sebastian angefertigten Segel sehen auch sehr schick aus. Mir würden hier aber Segel aus ICAREX-Spituch gefallen, wie es die rote MM hat. Einteilig ist so ein Segel nicht schwer zu machen und Mario, da Du doch auch was mit Drachen zu tun hast (oder?), kommst Du an das Zeugs doch ran. Versuch es doch einfach mal! Anleitungen sind Dir aus dem Web sicher bekannt, wenn nicht, frag einfach.

Optisch sehen diese angebotenen Tuningsegel allerdings klasse aus und die angegebene Werbemöglichkeit ist sicherlich nicht außer Acht zu lassen, da das Boot ja derzeit sehr effektiv vermarktet wird. Nur Optik allein bringt nicht ein besseres Segeln. Als reine Mutmaßung würde ich von den angebotenen Segeln so wie sie auf der Webseite zu sehen sind, nicht eine deutliche Verbesserung erwarten. Zum Preis sage ich nichts.

Mario, vielleicht findet sich ja aber auch für die Fortunes demnächst jemand anderes, der nebenbei Segel herstellt bzw. in Zukunft herstellen will - und der hier im Forum auch mitmacht.... Mustersegel von ihm für die MM liegen mir vor und die sehen sehr gut aus zu einem dazu noch mehr als fairen Preis! Aber mehr sage ich jetzt erstmal nicht, ist nur auf diesem Weg mal eine Anregung. Spar Dir das Geld daher erstmal besser auf...

Gruß
Thomas
 
Hallo zusammen,
hallo Mario,

@Murphy:
danke für das Entree!

wenn Du Interesse an neuen Segeln hast, dann schick mir doch mal ne Mail. Leider konnte ich in Deinem Profil keine Mailadresse finden.

Ich habe zwar bislang für die ORACLE noch keine Segel gebaut, aber für BASIC-Jollen, MM's und IOM's.

Aber wenn ich die Maße, Pläne bekommen kann, ist das sicher kein Problem.

Du kannst Dich ja mal melden.....

Gruß Ralph
 
hallo ralph hab gehört du hast schon oft basic segel gemacht und kennst dich aus mit segeln
ich hab jetzt auch eine basic gebaut allerdings mit einem anderen rigg kanns fährt auch ganz gut find aber die segel sind nicht so der hammer
kannst du mir vieleicht erklären wie ich mir schnellere segel machen kann :D
 
Gestern war ich in Düseldorf auf der Messe, dabei konnte ich mir die Modelle anschauen, aber was soll ich zu denen sagen?
Klein, ganz schön klein, sprich bei etwa 3 Bft sind die wohl schon übertakelt. Zu den Segeln kann ich nur sagen, eine Bahn und ziemlich harte Folie. Zumnächsten kann man da mit großer Wahscheinlichkeit auch nicht genügend Vortsagspannung erzeugen.
Die Modelle werden aber verkauft wie warme Semmeln.

Gruß Michael (GER09)
 

Thore

User
Hier in diesem Tread hatten wir uns schon mal über die Oracle und deren Segelverhalten unterhalten und ich hatte auch ein paar Bilder am Elfrather See gemacht.

Tread Oracle plus Bilder

Das Boot war mit den herrschenden Bedingungen völlig überfordert. Es ist ein echter Glattwasser-Leichtwindsegler. Das sind halt die Zugeständnisse, die man an den "Scale"´-Look machen muss.

Es sieht wirklich toll aus und auf den Schreibtisch würde ich es mir auch stellen.

[ 18. Januar 2005, 13:10: Beitrag editiert von: Thore ]
 

Thore

User
Wer übrigens mal Micro Magic fahren möchte, und dazu bisher noch keine Gelegenheit hatte, kann das u.a. auf der Boot am Minisail Stand in Halle 8 tun.

[ 18. Januar 2005, 13:17: Beitrag editiert von: Thore ]
 
Hallo zusammen,
hallo Ralph!

Wie ist den die Aufteilung bei dir bei den BASIC Segeln. Will nicht wieder letzter werden :eek:

Gruß

Arnim
 
Klein, ganz schön klein, sprich bei etwa 3 Bft sind die wohl schon übertakelt.
Nun, wer sich auf der von mir genannten HP ein wenig umgeschaut hat, wird feststellen, das der Anbieter neben dem Cupper-Scale-Segel auch Leichtwind, Mittelwind und Starkwindsegel anbietet. Und mal ganz so nebenbei bemerkt ist die Mickermagic auch nicht viel größer.

Gruß
Mario

[ 19. Januar 2005, 11:24: Beitrag editiert von: Mario Richter ]
 
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