Tut mir leid, aber nochmal : Lipos laden

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AJ

User
Hallo,

gleich zu Beginn : sorry dass das schon wieder jemand durchkauen will.
Aber ich bin in Sachen Lipos ein total unbeschriebenes Blatt, und die die ganzen Experten-Threads mit ihren 5-Seiten-Diskussionen verwirren mich und helfen mir nicht weiter :D

Daher wäre so eine Art "kurz und bündig" über das
LADEN von Lipos(oder Li-Ions, Kontronik) keine schlechte Idee :)
Es geht mir vor allem darum :
Angenommen, ich habe einen 2s3p-Pack. Kann ich das einfach so ans Lipo-Ladegerät anschließen, oder muss ich gar die 6 Zellen einzeln laden ? (sprich : 5min fliegen, 34589034890 Stunden laden! :eek: :eek: )
Das ist das, was mir bei der ganzen Sache überhaupt nicht klar wird!

Und : lohnt sich ein Lipo-Regler ?
 

Dix

User
Nach meinen bisherigen LiPo-kenntnissen sollte ein Überladen möglichst vermieden werden. Das geschieht am Besten durch Parallel-Ladung der Zellen In Deinem Fall kannst DU also die beiden 3p-Teile Deines Akkupacks nacheinander Laden. Somit hast Du nur zwei Ladezyklen und nen knackevollen Akku.

Aber ich habe selber ne Frage:

Ich habe ein Labornetzteil zuhause. Daran kannich den MaxStrom und die Max-Spannung vorgeben.

An die Max Spannung wird sich asymptotisch angenähert und der Strom nimmt dabei kontinuierlich auf wenige mA ab.

Was ich nicht habe ist eine Einladebegrenzung.

Taugt das Ding für LiPo?
 

Eckehard

User
Hi Dirk,

Wenn es ein Labornetzteil ist, dessen Spannung Du hinreichend genau einstellen kannst (und auch fest dort bleibt), so kannst Du das benutzen.

Der Strom wird ja quasi vom System gesteuert, wobei ich unter System folgenden einfachen "Stromkreis" verstehe:

Netzteil - Accu

Sollte also die Spannung des Accus sich der eingestellten maximalen (Leerlaufspannung) des Netzteils angleichen, so geht der Strom auf nahe Null zurück, denn zwischen NEtztiel und Accu herscht dann keine Spannungsdifferenz, demnach kan nauch keine Strom mehr fließen.

Was ich noch nicht getestet habe:
Was passiert eigentlich mit dem LiPoly Accu, wenn dieser über längeren Zeitraum quasi gepuffert (spannungskonstant)wird. Werden die dann "müde"?

Grüße
Eckehard
 

Armageddon

Vereinsmitglied
Hallo Eckehard,

eigentlich wird der Akku nicht gepuffert. Da er nämlich quasi die selbe Spannung wie das Netzgerät hat, fliesst auch kein Strom mehr. Ich habe meine LiIon-Akkus genau so geladen, bis ich mein neues ISL6-330 hatte. Der Strom war laut meinem Multimeter nach ca. 3h auf 0.00A . Nach dem Herstellerdatenblatt meines Akkus (ist aus nem Laptop) kann der Akku beliebig lange an Netzteil verweilen.

Gruß Kai
 

Schmidie

Vereinsmitglied
hai aj

das wichtigste zuerst. es lohnt auf JEDEN fall ein lipo regler. spätestens wenn du den ersten lipo pack wegen zu tiefer entladung platt gemacht hast, wirst du schwer am fluchen sein...

zum laden...

ich lade meine lipos immer "am stück" von zeit zu zeit kann man die zellen mal formieren und jede einzeln laden.

wirklich echte dauererfahrungen habe ich aber noch keine!

[ 11. Februar 2004, 15:45: Beitrag editiert von: Markus Schmidt ]
 

AJ

User
Hi Markus,

Danke ! Das hilft mir schonmal beim Orientieren!

Welche Hersteller bieten denn Lipo-Regler an ?
 
Nach meinem Kenntnisstand hat bis jetzt schulze die Möglichkeit, den Regler entsprechend der Lipo-Zellenzahl einzustellen. Ich kann aber nicht sagen, ob er dann bei einer bestimmten Spannung abschaltet oder abregelt.
Hacker will zu Messe in Sinsheim die Regler mit diesem Feature ausgestattet haben.
Wie weit Kontronik mit seinen Jazz-Reglern ist, kann ich nicht genau sagen.
 

chrisu69

Vereinsmitglied
Hallo zusammen,

bei allen TMM Reglern der Profi-Line Serie (Kürzel PL) kann man eine LiPo Abschaltung einstellen. Bei manchen dieser Regler wird die Zellenzahl automatisch erkannt, bei anderen Typen muß die Zellenzahl definiert werden. Wie der Regler abschaltet kann genauso eingestellt werden, also entweder direktes Abschalten oder Herunterregeln. Funktioniert problemlos, ich finde die Regler vor allem wegen der vielen Möglichkeiten der Programmierung klasse. Hab schon mehrere Regler im Einsatz mit Lipos, einfach klasse.
Die kleineren Hacker Regler haben auch schon LiPo Abschaltung, die JAZZ-Regler sowieso. Diese sollen alle laut Aussage der Kontronik-Mitarbeiter auf der Nürnberger Messe ab Ende Februar lieferbar sein.

Gruß
Christian
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo,

noch etwas zum Laden über ein Labor-Netzteil. Unbedingt testen ob die Ausgangsspannung bei Schwankungen im Stromnetz gleich bleibt. Dazu kann man eine Last auf die gleiche Phase hängen z.B. Staubsauger und Heißluftfön. Sollte man nämlich wie ich Spannungsschwankungen im Netz (+ -18 V!)und kein vernünftig stabilisiertes Netzteil haben, so kann das blöde ausgehen. Entweder werden die Aukku´s nicht voll, was zu verschmerzen ist. Oder man hat während einer Hochlastphase auf das Zehntel genau die Akkuspannung eingeregelt und wird bei Spannungserhöhung in einer Schwachlastphase von einer höheren Ausgangsspannung überrascht.
Den gleichen Effekt hat man auch beim Laden mit einem L 200. Daher niemals mit L
200 bei laufendem Motor im Auto laden. Die Ausgangsspannung erhöht sich nämlich.

Jetzt gehe ich Lipo´s laden, aber mit einem vernünftigen Ladegerät :)

[ 12. Februar 2004, 08:30: Beitrag editiert von: Claus Eckert ]
 

Dix

User
@Claus:

Guter Tipp. Meinst also, ich soll in das V-Kabel(vorm Netzteil) noch nen Stromfresser mit einstecken?

Die Spannungserhöhung kann sich ja nur im Leerlauf des Netzteils auswirken, richtig? Oder sollich solange, bis der Akku voll ist, 2KW durch die Wohnung jagen?
 

Eckehard

User
Hai Dirk,

ne, die 2KW zusätzliche Last soll ja zur simulierung der Schwankung dienen:

Test:
1. Netzteil an steckdose, Spannung (ladespannung, Netzteil ausgang!) mit Multimeter/analoginstrument kontrollieren.
2. Parallell zum Netzteil, also an die selbe 220V netztsteckdose einmal eine Staubsauger stecken, ein und ausschalten.

Idee:
Durch den Einschtstrom des Staubsaugers schwankt die Eingangsspannung des Netzteils...220V primär-seite.

Augenmerk:
am Multimeter sollte sich zu keinem Zeitpunkt (staubsauger an oder ausschalten) die Spannung verändern.

--> Das labornetzteil sollte eine Referenzspannung benutzen, die auch bei Netztspannungs schwankungen stabil bleibt. Von dieser Referenzspannungsquelle wird auch die nutzspannung (lade spannung) abgeleitet.
Sogenannte vernünftige Netztiel machen das eigentlich auch so!

Eckehard

[ 12. Februar 2004, 12:23: Beitrag editiert von: Eckehard ]
 
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