Hallo Alfa Air,
ja Mensch, hier doch noch jemanden zu finden, der was über diesen schönen Flieger zu berichten hat, ist ja cool....( Habe aber weiter hinten doch noch ein paar (dürftige) Beiträge gefunden, das hat der Flieger nun wirklich nicht verdient, na ja.
Wie gesagt habe momentan 2 von den Dingern, einer soll noch verschenkt werden. Das hatte aber auch den Vorteil, dass ich bei der 2. gleich ein paar Sachen im Vorwege (Zusammenbau) optimiert hab, was bei der 1. erst im Nachhinein und dann mit (etwas) mehr Aufwand gelang.
Zum Beispiel die Biegefreudigkeit des vorderen Rumpfteils im Kabinenbereich. Das hast Du bestimmt auch schon bemerkt.
Da habe ich beidseitig zwei ca. 25 cm lange Kiefernleisten von ganz vorn vom Akkufach bis ca. Höhe Kabinenboden wie folgt eingesetzt:
Die Leisten sind durchgängig, d.h., ich habe den Quersteg - welcher im Inneren noch eine Holzleiste für eine stabile Tragflächenaufnahme/Verschraubung verbirgt - im Bereich der Rumpfwände so tief wie möglich eingeschnitten und das ganze dann mit den Leisten und Beli Zell gut und satt verklebt, (musst ja auch genügend "Futter" für die Kabinenhaube lassen, damit die noch richtig einrastet) jedenfalls das hält super. Der Vorderrumpf ist jetzt ne ganze Ecke steifer.
Bei der, die ich jetzt für mich benutze, hatte ich Probleme mit der Seilanlenkung vom Bugrad, da die Ansteuerung doch etwas von der des ersten Fliegers abwich (soviel zum Thema Serienstreuung), und auch weil das Servo vorn nicht richtig fest war, was den Effekt hatte, dass das dadurch zu lockere Seil bei der ersten leichten Kurve das Bugrad quer stehen ließ, und somit der Flug erst nach (provisorischer) Fixierung des Servos` und halbwegs brauchbarem Lenkverhalten möglich war- und das auch nur mit unterschiedlichen Lenkausschlägen.
Die Probleme mit der Lenkpräzision trotz zusätzlichem Festkleben des Servos` nervten, bis ich die Faxen dicke hatte
Wie gesagt, beim ersten Vogel funktionierts. Hätte auch den logischerweise für mich behalten können, aber egal.
Habe mich dann zur Radikalkur entschieden, - was heißen soll, Bugrad Servo r a u s und die ganze Geschichte mittels zweier Bowdenzüge, die ich nach Einschneiden des Rumpfes hinter dem Bugradschacht nach hinten führte, dann so angelenkt, dass:
a) das Rad zu beiden Seiten genug Platz zum Ein/Ausfahren/Lenken hat.
b) die Bowdenzüge nicht in den Bereich der Tragflächenauflage ragen, aber auch nicht im Akkuraum dessen Fixierung behindert.
Die Röhrchen reichen jetzt über dem Servobrett hinter dem Quersteg rechts und links der Öffnung für die Flächenservokabel bis zum 2. Quersteg. Habe dann ein arbeitsloses Servo genau dahinter mittig quer eingepasst und abschließend mittels einer Querleiste von hinten quasi klemmend verklebt.
Da die Röhrchen bis zum Servo frei beweglich sind, ist die Flächenmontage samt Verkabelung zum Empfänger kein Problem - gut, dass ich sie nicht , wie ursprünglich geplant, durch unterlegte Leisten festgeklebt hab.
Die Anlenkung erfolgt jetzt mittels Stahlseile ( ca. 45-50 cm lang) gleicher Dicke, welche am Bugrad verknotet und mit einem Tropfen Loctite gesichert sind, servoseitig sind die Seile mittels zweier Multiplex Anlenkungen durch die Madenschrauben verstellbar befestigt.
Die Bowdenzüge sind von der Länge so bemessen, das radseitig wie gesagt das Ein/Ausfahren/Lenken nicht behindert wird, und servoseitig der ca. 3 cm breite Servoarm den gesamten Servoweg nutzen kann.
Die Justage der ganzen Geschichte war dann das Aufwändigste an der ganzen Aktion, die Seile dürfen nicht zu straff sein, damit die Fahrwerkselektronik den Endanschlag erreicht, nicht zu locker, um halbwegs eine vernünftige Lenkpräzision zu erhalten. Aber nach ein paar Flügen mit "erweiterten Rolleinlagen", läßt sich der Vogel am Boden wesentlich besser lenken, - da machen sich die beweglichen Enden der Röhrchen im Rumpf sehr positiv- sprich dämpfend, bemerkbar. Theoretisch, bei vollem Servoweg, könnte das Rad fast 90 Grad drehen, hab aber den Servoweg auf einen vernünftigen Radius begrenzt. Ein paar Feinjustierungen haben genügt.
Da im vordersten Rumpf im Bereich der Kabeldurchführung zum Bugrad noch ausreichend Platz ist, habe ich dort aus 4 und 2 Stk ausgedienten 9 Volt Blockbatterien und etwas Tape zwei Ballastpackages mit ca.140 gr untergebracht, was "schmatzend" in diese Ecke passt. Die Verlagerung des Servos hat aber kaum Einfluss auf den Schwerpunkt gehabt, aber je nach Akku, setze ich den Vierer bzw. zusätzlich den Zweier Pack ein, ich mags auch ein ganz kleines bisschen kopflastig.
Da ich den Schnitt für die korrekte Positionierung der Röhrchen hintern dem Radschacht ziemlich tief ansetzen musste, war es wichtig, diese tiefen Schnitte gut zu füllen, um die Stabilität in dem Bereich nicht zu beeinträchtigen.
Entsprechend abgelängte Leistenreste und eine gute Portion Belizell haben das Problem beseitigt, abschließend habe ich mit Tape die sichtbaren Schnittlinien optisch gut kaschieren können.
Neben dem optischen Vorteil ( das Servo schaut ja im Original unten einige mm aus dem Rumpf hervor), besteht nun die Möglichkeit, passende Fahrwerktüren- vielleicht die von der Venom von r2f- einzubauen, mal sehen.
Optisch wäre das jedoch der Bringer, den Radschacht scalemässig verschließen zu können.
Soweit dazu.
Meine Erfahrungen als langjähriger TwinStarFlieger, den ich schon seit 3 Jahren mittels Staufi Brushlessmotor - Regler - Combo fliege, habe ich ebenso bei beiden Twin Air`s das serienmäßige V-Kabel für die Regler( mit einem abgeklemmten Pluspol) durch ein Standard V-Kabel ersetzt, d. h. ich fliege mit 2 parallelen BEC s durch die Gegend. Das klappt vorzüglich, ich habe einen super Gleichlauf der Motoren, und über die Servostromversorgung brauche ich mit keine Sorgen zu machen.
Ok, der einer oder andere wird vielleicht jetzt ein Veto einlegen, aber meine o.g. Erfahrungen zeigen, dass ich damit nicht allzu verkehrt liegen kann, da meine TwinStar Antriebe ähnliche Werte haben, - auch mit 2 mal 40 Amp-Reglern.
Last, but not least habe ich bei meiner 9`5`er Ramoser Props verbaut, das hat einerseits den Vorteil, dass man nicht ewig an dem serienmäßig nicht gerade perfekten Rundlauf der Originalprops herumdoktern muss, andererseits kann mit etwas Experimentierfreude noch etwas mehr an ( "überschaubarer") Steig/Flugleistung herausholen, obwohl das Ding ja eigentlich ausreichend zügig unterwegs ist.
Ferner habe ich die Auspuffatrappen weggelassen, statt dessen hab ich - auch zwecks besserer Belüftung der Regler - kleine, ca. 4 cm lange, 1 cm durchmessende Plastikröhrchen mittig durch die Reglerschachtabdeckungen mit ca. 45 Grad nach hinten angeschrägt eingesetzt. Bin auch am überlegen, die Ansaugatrappen/Reglerfachabdeckungen von vorn funktionstüchtig auszuhöhlen, muss dafür aber das richtige Werkzeug auftreiben. - Hast Du, hat von Euch da vielleicht einer ne Idee?
Momentan hab ich leider nicht die Möglichkeit, Fotos von den Fliegern hier reinzustellen, auch um meine Modifikationen zu belegen. Aber ich denke der "Weihnachtsmann" wird s bald richten. Ein paar Fotos sagen ja mehr, als "mein Roman"
Über die Flugeigenschaften gibt es ja eigentlich auch nicht viel zu sagen, fliegt wie auf Schienen, wie Du ja auch schon sagst. Das Fahrwerk ist ausreichend stabil, - hatte auf unserem Rasenplatz bis jetzt keine Probleme, bis auf, dass ich bei der ersten vergaß, die Schaumräder auf den Felgen mit ein bißchen CA zu verkleben, so wie es in einem der Tests beschrieben wurde.
Du hast übrigens recht mit dem Abreißverhalten, trotz Klappen darf der Vogel nicht zu langsam gemacht werden. Mir wäre fast das Gleiche passiert, zum Glück wehte ein etwas stärkerer Wind, sodass ich noch rechtzeitig durchstarten konnte.
Fast 3 kg sind ja auch nicht zu unterschätzen.. Bez. des Benedini Soundmodul Modalitäten wie quanta costa u. Ä. würde ich gern noch mal auf Dich zurückkommen, das ist ne coole Sache.
Was hast Du denn eigentlich an der Zweiten von Dir verbessert, mal von Soundmodul abgesehen?
Ok, das reicht wohl erstmal.
Wer noch Statements über die Twin Air loswerden will, - bitteschön.
Bis demnächst- Schaum- und Waffelbruch
Gruß Helmuth