Lehrer/Schüler-Betrieb unter Berücksichtigung von Unverträglichkeiten
zwischen Sendern unterschiedlicher Hersteller.
Von Olivier Gibon.
Aus dem Englischen übertragen von Konrad Kunik und Eckart Müller,
Grafiken von Eckart Müller
zwischen Sendern unterschiedlicher Hersteller.
Von Olivier Gibon.
Aus dem Englischen übertragen von Konrad Kunik und Eckart Müller,
Grafiken von Eckart Müller
Kapitel 1 - Prinzip
Kapitel 2 - Kabel und PPM-Inverter
Kapitel 3 - Steckverbindungen
Kapitel 4 - Futaba
Kapitel 5 - Graupner
Kapitel 6 - Schlussfolgerungen
Kapitel 7 - Beispiele
Links
Hinweis der Redaktion |
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Die Kapitel und Links zum Thema TX 2 TX entsprechen dem Stand der Technik von 2003/2004 mit einigen Ergänzungen und Aktualisierungen. Aktualität und Gewähr wird ausgeschlossen. |
Kapitel 2
2. Das LSS: Das Kabel und der PPM-Signal-Inverter
Nun gut; wenn Du glaubst, dass Du nun die Probleme, die in dem vorigen Kapitel beschrieben wurden, in den Griff bekommst, dann mache jetzt erst einmal eine Kaffeepause, bevor Du dieses Kapitel in Angriff nimmst.2.1 Das Kabel
Theorie
Um zwei Sender für den LS-Betrieb miteinander zu verbinden, benötigt man mindestens ein PPM-Signal des Schülersenders mit folgenden Eigenschaften:- Masse (der negative Pol der Batterie) und
- das Signal selbst (OUT)
MC10 | 0.6 V |
MC 14 | 2.4 V auf einer Verbindung (fig.5-05), 9V auf der HF-Platine (fig.5-06) |
FC18 | 4.3 V |
MPX Europa Sprint | 7.2 V |
Graupner 314 | 8.2 V |
Masse an Masse Schülersignal-AUSGANG an Lehrersignal-EINGANG Das ist das grundlegenden Prinzip, an das bei der Herstellung eines Lehrer-Schüler-Kabels immer gedacht werden muss. |
Ausnahme MULTIPLEX: Diese Sender verfügen über keinen IN-Pin; bei den neueren Sendern der gleichen Marke geht das OUT-Signal des Schülers zu dem OUT-Pin des Lehrers (siehe weiter unten).
Im LSK kann man eventuell den Pluspol des Lehrerakkus mit dem positiven Signal des Schülers verbinden, allerdings hinter dem Ein/Aus-Schalter (+-Spannung wird geschaltet) und nicht zwischen dem Akku und besagtem Schalter des Schüler-Senders.
Achtung Gefahr Nr. 1:
Die meisten Sender werden mit einem 9,6V-Akku (8 Zellen) betrieben, einige mit 8,4V (7 Zellen) oder gar nur 7,2V (6 Zellen). Daher kann eventuell die Gefahr einer Überspannung auftreten, wenn der 9,6V-Lehrer-Sender mit den 8,4V des Schüler-Senders verbunden wird. Der umgekehrte Fall kann natürlich auch Probleme machen: der Schüler-Sender mit 9,6V kann nicht mit 8,4V betrieben werden.
Achtung Gefahr Nr. 2:
Benutze nie nur den Schülerakku, um beide Sender zu betreiben. Falls unglücklicherweise das Kabel abgezogen wird oder defekt ist, wird der Lehrer-Sender nicht weiter versorgt. In diesem Falle kann der Abfallsack aus dem Wagen geholt werden, um die Balsareste vom Platz einzusammeln.
In jedem Fall, und wie oben bereits gesagt, rate ich jedem vom Gebrauch eines Kabels ab, das Strom vom Lehrer- zum Schüler-Sender abgibt. (Beachte: FUTABA/robbe hat im Jahr 2000 ein LSS auf den Markt gebracht, das keinen Akkustrom mehr benötigt).
Die praktische Perspektive
Das Kabel:Verwende immer ein abgeschirmtes Kabel (HiFi-Kabel) mit einer Länge zwischen 2 und 2,5m und mit mindestens 4 Adern (ist eine Frage des Querschnitts und der Belastbarkeit). Die MASSE wird an das Gehäuse gelötet. Für das PPM-Signal (OUT – IN) habe ich mir angewöhnt, 2 Adern zu verdrillen und zu verlöten. Die übrigen Adern werden so abgeschnitten, dass sie nicht behindern. Ich persönlich fülle die Stecker mit Epoxy oder Füllpulver mit Sekundenkleber aus, um jede Beschädigung der Adern an den Lötverbindungen zu verhindern. (Abb.2-02)
Abgeschirmtes Kabel, vier Adern:
1 = Steckerisolierung
2 = Gehäuse: mit der Masse an beiden Steckern verlöten
3 = zwei verdrillte Adern: auf der Schülerseite mit dem OUT-Signal des Steckers verlöten, auf der Lehrerseite mit dem IN-Signal des Steckers verlöten
2.2 Der PPM-Signal Inverter
Falls die PPM-Modulation des Schüler-Senders nicht mit der des Lehrer-Senders übereinstimmt, muss das PPM-Signal des Schülers umgekehrt (invertiert) werden (siehe Kapitel 1: Vergleich positiver und negativer Modulation).Einen PPM-Signal-Inverter habe ich auf diesen Web-Seiten gefunden:
www.flyheli.de/flugsim/simrx.htm und www.rc-sim.de.
Wenn man eine Zener-Diode hinzufügt, so wird der Ausgang des PPM-Signals auf maximal 4,7 Volt begrenzt. (Diese Modifikation wurde freundlicherweise von J. F. Pion vorgeschlagen, zum Besuch seiner Site mit elektronischen Projekten für RC:
http://jean.francois.pion.free.fr/)
Ich habe selber den Inverter (Abb.2-03) mit zwei verschiedenen Sendern erfolgreich getestet (mit 5V und 10V).
(Letztendlich konnte ich mit diesem Inverter und meiner FC18 unter Win98 den FMS über den Druckerport betreiben, dieses geht aber NICHT unter Win2K oder XP.)
2.3 LSS mit Isolierung durch Opto-Koppler
Sollen wirklich beide Sender isoliert werden, so gibt es dazu zwei Möglichkeiten:- Die teure Lösung von GRAUPNER mit Glasfaserkabel, wobei ich aber nicht weiß, wie sich das System auf andere Marken übertragen lässt.
- Ein Kabel, das die beiden Sender über einen Opto-Koppler isoliert.
Fragt mich nicht, wie man dieses Kabel an andere Marken anpasst – meine Kenntnisse sind dafür einfach zu gering.
Kapitel 1 - Prinzip
Kapitel 2 - Kabel und PPM-Inverter
Kapitel 3 - Steckverbindungen
Kapitel 4 - Futaba
Kapitel 5 - Graupner
Kapitel 6 - Schlussfolgerungen
Kapitel 7 - Beispiele
Links
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