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Teilnehmer eines Managerseminars ließen 50 leuchtende Heliumballons steigen
Wiesbaden/dpa. 50 Heliumballons mit bunten Leuchtstäben haben am Donnerstagabend in Wiesbaden für Ufo-Ängste und helle Aufregung in der Bevölkerung gesorgt. Nachdem Dutzende Bürger angerufen und «blinkende Lichter» gemeldet hatten, wurde sogar der Polizeihubschrauber auf Luftpatrouille geschickt. Er fand aber keine Wesen vom anderen Stern.
Die vermeintlich übersinnliche Erscheinung entpuppte sich am Freitagmorgen als Programmpunkt eines esoterisch angehauchten Managerseminars: Die Führungskräfte eines Saftherstellers hatten im hoch gelegenen Wiesbadener Ortsteil Freudenberg zunächst gemeinsam zehn Obstbäume in den eisigen Boden gepflanzt und dann die Ballons mit den daran gehängten Leuchtstäben fliegen lassen, wie der Radiosender FFH recherchierte. Weil es sehr kalt war, stiegen die Ballons 100 Meter und höher und waren weit in der Stadt zu sehen.
«Ab 21.20 Uhr liefen hier die Telefone heiß», sagte am Freitag ein Polizeisprecher. Die Anrufer hätten von schnell blinkenden Lichtern und wandernden Lichtpunkten berichtet, unter den durchaus glaubwürdigen Zeugen seien auch Polizisten und Feuerwehrleute gewesen. Vergeblich machten sich die Ordnungshüter bei Meteorologen, der Flugsicherung und selbst selbst bei der Europäischen Weltraumagentur ESA kundig. Noch am Freitagmorgen spekulierte der Deutsche Wetterdienst, ein Wintergewitter mit Blitzen in höheren Luftschichten könne das Phänomen ausgelöst haben.
Tatsächlich hatte der Veranstalter des Managerseminars, das Wiesbadener Erlebnis- und Naturkundemuseum Schloss Freudenberg, nur vergessen, sein «stilles Feuerwerk» bei den Behörden anzumelden. Die Formation leuchte genau drei Minuten, sagte Museumsleiter Matthias Schenk. Für diese Zeit hätten die Kursteilnehmer ihr ganz eigenes Sternbild an den Himmel gezaubert. Die Anmeldung werde er beim nächsten Mal nachholen, versicherte Schenk.

Wiesbaden/dpa. 50 Heliumballons mit bunten Leuchtstäben haben am Donnerstagabend in Wiesbaden für Ufo-Ängste und helle Aufregung in der Bevölkerung gesorgt. Nachdem Dutzende Bürger angerufen und «blinkende Lichter» gemeldet hatten, wurde sogar der Polizeihubschrauber auf Luftpatrouille geschickt. Er fand aber keine Wesen vom anderen Stern.
Die vermeintlich übersinnliche Erscheinung entpuppte sich am Freitagmorgen als Programmpunkt eines esoterisch angehauchten Managerseminars: Die Führungskräfte eines Saftherstellers hatten im hoch gelegenen Wiesbadener Ortsteil Freudenberg zunächst gemeinsam zehn Obstbäume in den eisigen Boden gepflanzt und dann die Ballons mit den daran gehängten Leuchtstäben fliegen lassen, wie der Radiosender FFH recherchierte. Weil es sehr kalt war, stiegen die Ballons 100 Meter und höher und waren weit in der Stadt zu sehen.
«Ab 21.20 Uhr liefen hier die Telefone heiß», sagte am Freitag ein Polizeisprecher. Die Anrufer hätten von schnell blinkenden Lichtern und wandernden Lichtpunkten berichtet, unter den durchaus glaubwürdigen Zeugen seien auch Polizisten und Feuerwehrleute gewesen. Vergeblich machten sich die Ordnungshüter bei Meteorologen, der Flugsicherung und selbst selbst bei der Europäischen Weltraumagentur ESA kundig. Noch am Freitagmorgen spekulierte der Deutsche Wetterdienst, ein Wintergewitter mit Blitzen in höheren Luftschichten könne das Phänomen ausgelöst haben.
Tatsächlich hatte der Veranstalter des Managerseminars, das Wiesbadener Erlebnis- und Naturkundemuseum Schloss Freudenberg, nur vergessen, sein «stilles Feuerwerk» bei den Behörden anzumelden. Die Formation leuchte genau drei Minuten, sagte Museumsleiter Matthias Schenk. Für diese Zeit hätten die Kursteilnehmer ihr ganz eigenes Sternbild an den Himmel gezaubert. Die Anmeldung werde er beim nächsten Mal nachholen, versicherte Schenk.



