Uhu Endfest aus GFK Rumpf lösen

Kochendes Wasser wäre das wirklich letzte, was ich in den Rumpf meines Seglers kippen würde. Alles was auf Temperatur gebracht werden soll (sicher mehr als 100°), ist der Bleiklotz, da muss man doch nicht einen Rundumschlag mit Heißluft, die alles Mögliche mit erhitzt, Fluten vom Rumpf, eisgekühltem Sand oder sonst was mit machen. So wie ich das verstanden habe, soll das auch möglichst zügig weitergehen, keine Experimente, wie viele Jahre es dauert und ob der Kleber unter Wasser aufweicht.
 
Servus,

Verrückte Idee an/

Was wäre wenn, man den Bleiklotz unter Strom setzt, so dass dieser sich erhitzt? Dann wäre das Harz weich und der Brocken lässt sich entfernen.

/Verrückte Idee aus

LG Raphael
 
Lessons learned so far: Ergebnis: die erste Hälfte des Blocks ist raus. ja da waren 2 aufeindergeharzt. Die untere Hälfte rühtr sich gar nicht.
1.) Hitze versprödet den Kleber aber gegen Harz mit Glas ist es kaum wirkungsvoll.
2.) Am Ende hilft doch nur fräsen, was in einem Minimoarumpf noch geht. Aber die Finger sind dennoch kaputt => dünne Schutzhandschuhe tragen.
3.) Ein Lötkolben hilft nur bei minimal Verklebungen.
4.) ein Wasserbad um die Rumpfnase kühlt ausreichend. Aber vermutlich war ich nicht mutig genug mit der Temperatur. 150 bis 200 Grad werden es schon gewesen sein. ein gutes Hiesluftgebläse mit Düse ist ein taugliches Werkzeug. Aber ich weiss nicht was der Rumpf aushält. und auf den Kleber hatte es in der Menge nur wenig Effekt.
5.) an Spaxschrauben ziehen oder ähnliches mag klappen, wenn mein Vorgänger Heisskleber verwendet hätte. Bei Epoxidharz o.ä. wird das nichts.

5.) Nur in dem Chaos rumpfuschen, das man auch selbst fabriziert hat. Das ist wie mit alten Häsuern.
6.) Um Blei in der Spitze zu befestigen riecht auch Doppeltape oder 2 kleine Klebepunkte. Es mit Glas einzuharzen bringt auch keine extra Festigkeit.
und ganz wichtig: Ruhe bewahren.

Bevor ein Bleiklotz dieser Größe schmilzt brennt der Rumpf egal wie er gekühlt ist.
Sobald ein tauglicher Fräskopf da ist geht es weiter. WhatsApp Image 2021-01-19 at 21.04.55.jpeg

Gute Ideen weiterhin willkommen.
 

Dagobert

User
Ein glühendes Eisenstück, möglichst großflächig mit dem Bleiklotz in Verbindung bringen. Wenn der Bleiklotz heiss genug ist löst er sich vom Kleber und man kann ihn rausziehen. Vieleicht Spax vorher reindrehen das man dran ziehen kann. Wichtig ist eben halt das der Klotz schnell heiss wird und nicht die ganze Umgebung auch. Ein sehr heissses Eisen kann viel Wärme schnell abgeben. So würde ich es machen.
 
Ein glühendes Eisenstück, möglichst großflächig mit dem Bleiklotz in Verbindung bringen. Wenn der Bleiklotz heiss genug ist löst er sich vom Kleber und man kann ihn rausziehen. Vieleicht Spax vorher reindrehen das man dran ziehen kann. Wichtig ist eben halt das der Klotz schnell heiss wird und nicht die ganze Umgebung auch. Ein sehr heissses Eisen kann viel Wärme schnell abgeben. So würde ich es machen.

Du hast eine sehr gute Lüftung/Belüftung in Deiner Aufzählung beim Werkeln in der kleinen Rumpfnase für Deine Methode vergessen.
 
Lessons learned so far: Ergebnis: die erste Hälfte des Blocks ist raus. ja da waren 2 aufeindergeharzt. Die untere Hälfte rühtr sich gar nicht.
1.) Hitze versprödet den Kleber aber gegen Harz mit Glas ist es kaum wirkungsvoll.
2.) Am Ende hilft doch nur fräsen, was in einem Minimoarumpf noch geht. Aber die Finger sind dennoch kaputt => dünne Schutzhandschuhe tragen.
3.) Ein Lötkolben hilft nur bei minimal Verklebungen.
4.) ein Wasserbad um die Rumpfnase kühlt ausreichend. Aber vermutlich war ich nicht mutig genug mit der Temperatur. 150 bis 200 Grad werden es schon gewesen sein. ein gutes Hiesluftgebläse mit Düse ist ein taugliches Werkzeug. Aber ich weiss nicht was der Rumpf aushält. und auf den Kleber hatte es in der Menge nur wenig Effekt.
5.) an Spaxschrauben ziehen oder ähnliches mag klappen, wenn mein Vorgänger Heisskleber verwendet hätte. Bei Epoxidharz o.ä. wird das nichts.

5.) Nur in dem Chaos rumpfuschen, das man auch selbst fabriziert hat. Das ist wie mit alten Häsuern.
6.) Um Blei in der Spitze zu befestigen riecht auch Doppeltape oder 2 kleine Klebepunkte. Es mit Glas einzuharzen bringt auch keine extra Festigkeit.
und ganz wichtig: Ruhe bewahren.

Bevor ein Bleiklotz dieser Größe schmilzt brennt der Rumpf egal wie er gekühlt ist.
Sobald ein tauglicher Fräskopf da ist geht es weiter.Anhang anzeigen 11900970

Gute Ideen weiterhin willkommen.

Quaxbruch, manchmal hilft es die eingeschlagene Richtung komplett zu verlassen.

Wenn es nicht funktioniert, dann hier eine selbst schon ausgeführte Lösung:

Rumpfnase in Gips abformen - easy und schnell;
Gips wachsen und mit PVA trennen - simpel und schnell;
Neue Nase mit ein paar Fetzen Gewebe laminieren - auch einfachst zu bewerkstelligen;
Neue und alte Nase mit einer Schablone sauber trennen, Rumpf und neue Nase mit CA fixieren und innen eine Gewebeverstärkung beide Teile verbinden;
Aussen überschleifen und lackieren;
Freuen über eine saubere und neue Nase am Rumpf, und das ohne Bleidämpfe 😉
 

Dagobert

User
Muss ja nicht glühen das Ding. Blei schmilzt bei 320°. Von mir aus auch ein 8.1er Loch ins Blei Bohren und einen 8er Eisenstift oder Bohrer mit ca 300° reinstecken. Die Hitze überträgt sich dann schnell ausfs Blei und irgendwann gibt das UHU endfest auf und wird weich.
Ist quasi die Lötkolbenversion aber mit mehr Schmackes :-) Lötkolben dauert zu lang weil nicht heiss genug.
 

Gideon

Vereinsmitglied
Ich würde auch mal einen beherzten Schlag von außen mit einem Kunststoffhammer in Betracht ziehen.
 
Ich nehme zum Blei aus dem Rumpf zu bekommen immer eine Biegsame Welle, die in eine Ständerbohrmaschine
eingespannt wird. In das Bohrfutter kommt ein grober Holzfräser, siehe Bild.
Gruß Werner
 

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Der letzte Vorschlag ist der nächste Versuch . Laminiert hab ich viel zu wenig bisher aber das bleibt dann noch als letzte Möglichkeit
 
Dank des Platz im Rumpf bin ich immerhin soweit mit dem akkuschrauber gekommen . Aber es scheint das der Block rest reingegossen und dann geharzt wurde . Das hätte man auch einfacher mit etwas Doppeltape lösen können . Naja dann eben doch eine vollrenovierung inkl. Lackierung . Wenn mal eben so ein kleines zwischenprojekt machen möchte . .... 4BC26D0D-5233-44D4-A5A4-B868067658E7.jpeg40282393-91D3-4C7D-8343-72E2100606F7.jpeg
 
Es ist wie immer.... Fräserbestellt Flexwelle organisiert und dann ist der Relais-Schalter der Ständerbohrmaschine im Eimer. Aber es wird langsam. Im Nachhinein war die Idee mit Abformen, neu Laminieren und dranschäften vermutlich doch die schnellste :D
 
Das Teilen von Erfahrungen erspart manchem blaue Finger und ne Kilometer von verlorenen Nerven. In dem Sinne vielen Dank für alles was ich diesem Forum insgesamt schon entnehmen durfte.
 
Hallo,

wir lernen aus Erfahrung und nicht aus Erzählung. Manchmal müssen es eben eigene Erfahrungen sein. Hin und wieder gehen auch die Erfahrungen der anderen. :D

VG

Volker

In dem Zusammenhang einmal etwas Wunderbares gelesen:

Erzähle es mir - und ich werde es vergessen;
Zeige es mir - und ich werde mich erinnern;
Lass es mich tun - und ich behalte es für immer.

In diesem Sinne ...
 
Um das hier abzuschließen : Soweit wie möglich mit einem 10er oder mehr Bohrer ausbohren. Mehr Material schafft keiner. die Ständerbohrmaschine mit flex. Welle hat als einzige genug Kraft. Kugelkopfraspel greift am besten ins Blei und laesst sich am besten führen. Ein paar Stunden sollte man schon mitbringen. Und einen kräftigen Unterarm . Schneidfraeskoepfe verkleben zu schnell. Ja ein Loch hab ich trotzdem im Rumpf aus den Vorversuchen. 270U/min sind mehr als genug. Weniger kann die Ständer nicht. Das mit der Hitze hat bei der Verklebung schon geholfen . Dann war der halbe Block raus. Gegen Harz hilft nur Mechanik. Und um Gewicht zu befestigen reichen Punktverklebungen. Wie wär es mit Heisskleber? Ach ja und Lötkolben egal welcher Stärke sind witzlos. Nächster Schritt Motor einbauen
 

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