Also, wenn RC-Line das hat, dann brauchen wir doch auch sowas?
Also, wenn RC-Line das hat, dann brauchen wir doch auch sowas?
Hier geht es um die Fusion eines OS MAX 35 mit einem 3536 1000 KV. Das macht Sinn, weil ich beim vorgesehenen Flieger vorne Zusatzgewicht
brauche und weil der Motor stehend eingebaut wird und somit einfach zum Gesamtbild gehört.
Warum nicht gleich mit Verbrenner? Weils auf unserem Platz nicht mehr erlaubt ist und weil es meines Erachtens langweilig ist, einfach 1:1 zu
wiederholen, was vor 50 Jahren funktioniert hat. Was der Flieger können muss, das kann er mit mit einem 4-Zeller LiPo schon lange. Da finde
ich es viel spannender einen einfachen 2,4 GHz Sender auf Tip - Tip umzurüsten, aber davon ein andermal.
Weil ich mir nicht anhören wollte, was für einen historisch wichtigen und unersetzlichen Motor ich ein für alle mal vernichtet habe, mache ich
das ohne nachhaltige Veränderung des 13,50 € Flohmarktjuwels. Ganz wichtig, natürlich mit hobbymäßigen Mitteln.
Teil 1 der Übung ist wie immer zerlegen des Opfers
Das sind die neuen Komponenten und die Zeichnung des Zwischenflanschs. Die Zeichnung ist mit LibreCAD gemacht, ist Freeware. Ginge aber
auch analog, indem die Löcher vom Gehäusedeckel und vom Montagekreuz durchgezeichnet werden.
Die Welle vom Verbrenner läuft im Gehäuse in einer 13 mm Buchse, die Welle vom E-Motor hat 4 mm, also wird ein Bundlager D 13, d 4 vorn
eingesetzt. Das Gehäuse wird mit dem Folienfön erwärmt und schon läßt sich das Lager einsetzen.
Den Sicherungsring brauchts nicht mehr. Wenn die Madenschraube entfernt ist, kann man die Welle rausklopfen. Ich opfere immer eine alte
3 mm Schraube als Durchschlag.
Die Zeichnung auf 3 mm Alu geklebt,
und die Bohrungen gesetzt.
Die Schrauben für den E-Motor werden so weit versenkt, dass die Schraubenköpfe nicht vorstehen.
Jetzt habe ich gemerkt, dass der Platz für die V-Motorschrauben doch recht knapp ist. Statt einzelner Distanzstücke
verwende ich das Montagekreuz, natürlich eingekürzt.
Anprobe auf der V-Motorseite. Die Bohrungen sind auf 3,5 mm erweitert. Am Schluss soll sich ja nichts verspannen.
Jetzt kann das Papier endlich ab.
Montage mit Schraubersicherung, die E-Motorschrauben werden gut festgezogen. Die Sechkantschrauben hatte ich im Fundus. Mit den
Originalschrauben ginge es auch, oder auch mit Schlitzschrauben. Viel mehr als handfest mussen die nicht sein.
Für die Motorschrauben braucht man halt etwas Geduld.
Schön ausrichten, dass die Welle auch wirklich leicht läuft.
Die Welle ablängen und für die Madenschraube abflachen.
Bei der Montage den kleinen Anlaufring aus Messing nicht vergessen und die Gehäuseteile montieren.
Wenn ich noch mehr Trimmgewicht brauche, kommt auch der Dämpfer dran. Die Restteile Kurbelwelle, Pleuel, Kolben etc. kommen mit
einem Zettel in ein kleine Plastiktüte, wer weiß ....
So, schön nachmachen und berichten!
Werner