Umdenken durch LiPo? Mehr Volt statt Ampere?

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Georg Funk

Vereinsmitglied
Hallo

Mit geistert da was durch den Kopf

Wenn ich 12 2100er LiPos nehme kann ich die als 3s4p verwenden, ergibt 11,1V, 8,4Ah, bei 5C also Stromfest bis 42A -> Max Leistung 11,1V x 42A = 466W.

Wenn ich sie jetzt als 12S verwende habe ich 44,4V, 2,1AH, 10,5A, -> Max Leistung 44,4V x 10,5A = 466W also die geleiche Leistung

Jetzt gehen unsere Verlustleistungen hauptsächlich auf das Konto der Ampere, Bei 10A kann ich dünnere Kabel nehmen.

Würde es nicht Sinn machen, für die LiPos Motoren und Regler zu entwerfen / zu verenden, die nicht mehr für 10Zellen(12V)/40A sondern für 48V/10A ausgelegt sind, sollte doch eigentlich den Wirkungsgrad nochmal deutlich erhöhen.

Ist nur die theoretische Idee, funktionierts auch in der Praxis so?
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und auch zu den Akkus
HWE

[ 09. Januar 2004, 20:49: Beitrag editiert von: Heinz-Werner Eickhoff ]
 

GC

User
Georg,
mit der Verlustleistung hast Du natülich absolut recht, die steigt im Quadrat zum Strom. Deshalb gehen Überlandleitungen auch mit hohen Spannungen.

Nehme doch erst mal 8 Zellen, dann gibt es auch keinen Ärger mit VDE.
Aber hier wäre eine schöne Schutz-Elektronik nicht schlecht, denn ansonsten, wenn eine Zelle defekt ist, werden alle überladen und sind gleich alle reif für die Entsorgung. Oder du lädst jede Zelle einzeln oder mehrere parallel. Die Crux bei den Li-Akkus ist, daß sie (noch) so empfindlich sind. Habe selber schon einige gelyncht.
 

Georg Funk

Vereinsmitglied
An den VDE hab ich natürlich nicht gedacht. Hab ich das richtig im Kopf, die Grenze liegt bei 48V?

Dann wären ja 10 Zellen kein Problem, theoretisch sogar noch die 11. Zelle möglich.
 

f3d

Vereinsmitglied
Wo gibt es für 10 bzw 11und mehr Lipos Regler.

Ab ca. 40 V werden die benötigten Bauteile extrem teuer, daher sind auch alle normalen Regler oftmals nur für 30 Zellen gebaut.

Der Kontronik Beat geht auch nur bis 40 V und nur bei 9 s Lipos. 10 gehen nicht.

Nix für ungut.

Michael
 

plinse

User
Moin,

solange du etwas verkaufst, was im Bereich der Schutzkleinspannung bleibt, hast du da wenig Ärger.

Der Preis der Bauteile oberhalb der 40V ist es nicht, wenn man bedenkt, was ein Drehzahlsteller kostet, sind die Bauteilkosten nicht ausschlaggebend, vergleiche man einfach mal die Preisunterschiede zwischen gleich belastbaren Stellern verschiedener Hersteller. Die Preise machen sich zum großen Teil über Image und KnowHow (Firmware).

Außerdem bis 12 Zellen ist ein Elektroantrieb ein preiswertes Vergnügen, aber wenn man mit den Zellen nennenswert darüber geht, werden schon alleine die Akkus teuer und wenn man dann 2-3 Ersatzakkus haben will, schränkt sich alleine dadurch schon die Kunschaft ein und geringe Stückzahl macht auch entsprechend hohe Preise für das restliche Equipment.

Ansonsten gibt es ja die Steller in den Grenzen der Schutzkleinspannung schon. Einzig sobald man mit der Zellenzahl hoch geht, sind es meistens Steller, die auch gleich für hohe Ströme ausgelegt sind. Wer schon das Geld für viele Zellen ausgibt, will auch viel Leistung und geht dann (Lipoly mal außen vor) nicht freiwillig mit dem Strom runter. Somit ist der Markt nicht optimal auf Lipoly ausgerichtet - noch nicht. Andererseits wenn ich schon das Geld für einen Steller in der Spannungsklasse ausgeben würde, würde ich mich nicht auf sagen wir einfach mal 20A beschränken wollen. Wer weiss was als nächstes Modell kommt ;) .

Aber da ich hauptsächlich mit hohen Strömen fliege und somit immer diverse Packs parallel bräuchte, um ausreichend Strombelastbarkeit zu bekommen, ist Lipoly in meinen Augen noch in einem Entwicklungsstadium, wo es für mich noch uninteressant ist. Denn wenn man zig Packs parallel braucht, ist das mehr eine Subvention der Lipoly-Entwicklung, aber da wird sich denke ich noch viel tun. Interessant wird es für mich, wenn die Lipolies so hochstromfest werden, dass man sie binnen 3 min entladen kann. Dann zu kleineren Kapazitäten und höherer Spannung hin zu gehen, fände ich aber durchaus interessant.

[ 09. Januar 2004, 19:49: Beitrag editiert von: plinse ]
 
Hallo,

wenn die Irate Zellen auf den Markt kommen bzw lieferbar sind, erledigt sich das Problem von selbst. Sofern sie halten was versprochen wird. :D
 

Thommy

User †
Hallo,
wie sieht es denn mit dem Wirkungsgrad des Motors aus bei hohen Spannungen und niedrigen Strömen ? Und die Kabeldicke ist ja nun wirklich nicht das Problem.

Das Problem bei den Lipos und hohen Strömen scheinen ja mehr die Kontakte selbst als das Innenleben zu sein.
Gruß
Thommy
 
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