Unilog 2, Stromsensor und Antiblitz - Reihenfolge beim Anstecken?

Robinhood

Vereinsmitglied
Meine Standardkonfiguration sieht seit langem so aus: Plus vom Motorregler -> Unilog Stromsensor -> Plusleitung zum Akku; Minus vom Regler -> Antiblitz-Widerstand -> Minus vom Akku. Angesteckt wird also zuerst Plus, dann Minus und dann kommt der 6s-Balancerstecker in den Unilog 2.

In einem anderen Forum wurde geschrieben, daß man einen Antiblitz-Widerstand grundsätzlich am Pluskabel des Reglers bzw. Akkus haben muß, damit man zuerst Minus ansteckt und dann Plus, also genau anders herum als ich es bis heute mache. Angeblich könne es wegen der Reihenfolge des Anstöpselns beim Unilog 2 plus Stromsensor zu keinem Defekt kommen. Ist das richtig? Hatte ich bisher einfach nur Glück?

Bei meinen XT90 Anti Spark (die ja an den LiPo kommen) ist tatsächlich der Antiblitz-Widerstand am Pluspol. Also hat das doch einen Sinn oder ist das nur Zufall?
 

zfang

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Puh - das ist nicht einfach zu beantworten. Wenn Dein Unilog (und auch der Empfänger über BEC) am Minus vom Regler hängt ist es egal ob das im Plus oder minus ist. Aber wie du es richtig machst den Balancer erst als letztes stecken, dann ist das o.k.. Machst Du das davor, bekommt der Akku zum Regler Masse über den Balancerstecker, das macht der nicht lange mit. Oder es könnte evtl. das Unilog kaputtmachen da der Masse - Blitz - strom darüber fließt. Um eine Fehlerquelle zu vermeiden ist Plus die sichere Variante. Man vermeidet Widerstände in der Masse weil das immer problematisch sein kann.
 

Robinhood

Vereinsmitglied
Wenn Dein Unilog (und auch der Empfänger über BEC) am Minus vom Regler hängt ist es egal ob das im Plus oder minus ist.

Wie kann ich das verstehen? Der Empfänger wird über das Regler-BEC versorgt, dessen JR-Stecker mit Plus/Minus ist im Empfänger. Das Unilog hängt an der Telemetriebuchse des Empfängers. Wie können die Teile dann am Minus vom Regler hängen? Ich bin da jetzt überfordert 😳.

Stefan Merz von SM hat mir mittlerweile geschrieben, daß man zuerst Flugakku Minus, dann den Balancerstecker ans Unilog, dann Flugakku Plus anstecken soll.
 

steve

User
Na toll - nicht nur, dass ich dann alle Stecker/Buchsen umlöten muss. Wie soll ich am Unilog einen Anti-Blitz vorschalten. Das geht nur mit einem weiteren Kupplungskabel oder einen Sensor für die Minusleitung (den es nicht gibt) und das ärgert mich.
Werde es weiter wie im ersten Beitrag oben beschrieben anschließen. Mit meinen Stellern gab es deshalb bisher keine Probleme.

Allerdings haben meine dicken YGE ein Antiblitz am Pluspol! Sind allerdings ältere UHVs.
 

zfang

User
Genau das, dass alle Minus (Unilog, Empfänger) am Minus des Reglers hängen. Ist ja üblicherweise so, da über die Servostecker des Reglers und Unilog die Minus da automatisch verbunden sind.
 

Robinhood

Vereinsmitglied
Für den Einsatz am Optokoppler-Regler habe ich an allen Akkus am Minuskabel eine dünne Litze mit 2mm Buchse angelötet. Darüber wird der Unilog mit Strom versorgt. Von der SM-Bedienungsanleitung stammt dieser Screenshot:

D3666126-6A05-4730-B05C-8A2BA5959D8F.jpeg

https://www.sm-modellbau.de/pdf/SM Anleitung UniLog 2 v1.14.pdf

Angenommen, ich stelle zuerst über das dünne Minuskabel die Masseverbindung her, stecke dann Plus vom Akku am Stromsensor an, dann hat der Unilog Spannung und über die Verbindung zum Empfänger („Link“ -> Telemetrieport am Rx) auch die Anlage im Flieger. In der Skizze oben fehlt diese Verbindung vom Unilog zum Empfänger! Jetzt noch den Balancerstecker an den Unilog und danach Minus vom Akku mit dem Regler verbinden (an dessen Minuskabel ja der Antiblitz ist). Problem? Falsch gedacht?
 

gerwi

User
aus meiner Praxis: ich habe einen "Wechselstecker" (4mm Goldstecker - Stecker und Buchse in einem) mit Antiblitz-Erweiterung, den habe ich über Jahre bei mehreren Modellen (über 4s) an der +Seite der unisense jeweils angesteckt. Die Lipos werden dann folgerichtig zuerst am -pol und dann am +pol/unisens+Antiblitz verbunden - umgekehrt blitzt es nämlich, trotz Antiblitz. Heuer hatte ich eine Auslegung, bei der ich wegen ungünstiger Kabellängen in engen Verhältnissen, diesen Antiblitzstecker auf der Minusseite einbringen müsste. Nach Probieren die Erkenntnis: kein Problem...zuerst die Verbindung plus am unisens zum Lipo, danach den Antiblitzstecker in den minus-Lipo einstecken und dann mit dem -Pol vom Regler verbinden. Dadurch kein Blitz...keine Probleme. Eigentlich alles auch logisch. Dass es darüber hinaus Vorgaben gibt, bzw. dass man zuerst die Plus- oder Minus- Seite verbinden muss, kann ich aus einer längeren Praxis(!) nicht bestätigen. Außer ich hatte nur Glück, dass über Jahre nichts abgefackelt ist? PS: ich habe dieses System bisher ausschließlich mit 4mm-Goldies (alle 5s- und 6s-Lipos: -=Buchse, +=Stecker) genutzt...müsste aber auch mit anderen Steckern funktionieren.
 

Robinhood

Vereinsmitglied
Lt. SM ist die Antstöpselreihenfolge wie in #7 von mir beschrieben ok. Also kann ich mir das Umlöten aller Steckverbindungen sparen. Hat bei mir seit vielen Jahren problemlos funktioniert, warum auch sollte es auf einmal nicht mehr gehen...
 
Der Antiblitz begrenzt den Ladestrom des Kondensators im Regler. Ein dünnes Massekabel am Anfang ist vollkommen ausreichend.Wichtig für Dich ist nur, das dicke Massekabel am Schluss nicht zu vergessen (der Preflight-Check funktioniert ja dummerweise auch mit dem dünnen Kabel, was dann eventuell beim Gasgeben wegbrennt und dann ein totalausfall folgt).
 
Bei meinem 400A Sensor haben sich die verdrilltem Kabel zum Unilog gelöst, wohl einmal zu oft in einen engen Rumpf gestopft. Hat jemand vllt ein Foto wie das auszusehen hat damit ich die wieder anlöten kann?

Gruß Nicolas
 

Robinhood

Vereinsmitglied
Bei meinem 400A Sensor haben sich die verdrilltem Kabel zum Unilog gelöst, wohl einmal zu oft in einen engen Rumpf gestopft. Hat jemand vllt ein Foto wie das auszusehen hat damit ich die wieder anlöten kann?

Gruß Nicolas
Frag doch mal bei SM Modellbau nach. Ich denke, niemand schneidet gern den Schrumpfschlauch am Sensor auf, um die Verdrahtung anzuschauen.
 
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