unzureichende grenzdatenangaben bei bl- motoren

ich habe in der Schule immer gut aufgepasst und auch die Worte des Herrn Retzbach verinnerlicht:

Eingangsgrößen sind die Spannung und das Drehmoment
Ausgangsgrößen sind der Strom und die Drehzahl


Die Werte sind überkreuz von einander abhängig. (Drehmoment wird von der Luftschraube bestimmt).

dass der ludwig diesen unsinn in der dargelegten form verzapft haben soll, kann ich mir nicht vorstellen. ;)

es sei denn, du oder er) hast eine batterie (akku), aus der nicht spannung und strom, sondern spannung und drehmoment rauskommt. :D :D :D.


Gut, vielleicht hätte ich nicht ärmliche sondern besser dürftige Daten geschrieben....

ich ändere es gerne im threadtitel, wenn du das willst.

mein vorschlag wäre "unzureichende...."


vg
ralph
 
Hi,
hat hier einer schon mal den Motorrechner von Lehner benutzt(für Lehnermotoren).Dort werden die Grenzen wenn sie überschritten werden aufgezeigt.Lehner immer beim Strom beim maximalen Wirkungsgrad betreiben ,dann geht auch nix schief,wo der liegt zeigt der Motorrechner ja zur angelegten/eingegebenen Spannung.
Beim Rechner erst mal einfach die angevorderten Werte eingeben und sich einen Motor vorschlagen lassen.Ist es nicht der gewünschte ,einfach im Feld Motor,den gewünschten Typ eintragen und sich im Diagram oder als Liste die Daten ansehen.
 

HFK

User
Christian, ja habe ich aber es fehlt eine Getriebe-Eingabe. Und siehe weiter unten zum 1515/17

Ralph, ja Du kannst den Titel so ändern. Und ganz sicher hat Retzbach das vor 5 oder 6 Jahrenso gesagt, ich habe mit geschrieben und das Protokoll heute herausgesucht. Und zwar nicht für Bürsten- sondern für BL Motoren!

Ich verstehe nicht was daran falsch sein soll? Ich habe einen Motor, eine variable Anzahl an Zellen (Nixx oder Lixx) die ergeben eine Spannung. Dann schraube ich einen Prop an den Motor (der bei steigender Drehzahl ein immer größeres Drehmoment erzwingt) und dieser versucht die kV zu erreichen, dabei wird ein bestimmter Strom verbraucht und die Spannung knickt (etwas) ein.

Nehme ich nun einen kleineren Prop, ist das Dremoment trotz der ( wegen der Steifigkeit) höheren Drehzahl niedriger. Siehe auch Kurven in Retzbachs Motorentests.

Also stimmt es mit den Eingangsgrößen und Ausgangsgrößen. Natürlich für einen gegebenen Motor.

@Kuni: ich kenne die Diagramme von Kontronik und kann sie auch lesen:D. Und das mit der Spannung habe ich doch selbst erlebt, zu hoch gedreht folgen die Magnete raus. Leistungsmäßig und auch vom Strom war noch alles im grünen Bereich.

Wenn ich nun meinen Lehner 1515 den ich mit 4:1 an 10X8" und 3 LiFe (vorher 8 Nixx) seit Jahren betreibe (ca. 6850 rpm und 220W Eingang) z.B. mit einer 8X6 ausstatte und dann 6 LiFe nehme um ein schnelles Delta das hier noch rumliegt zu betreiben, meinst Du nicht dass es wichtig ist die Grenzdrehzahl zu kennen? Ich hätte bei doppelter Drehzahl etwa 300 W Eingangsleistung aber nur 2/3 Strom.

Ich weiss aber nicht ob der Motor die rd. 13.500 mal 4 = 54.000 rpm mit macht und oder ob die 300 W nicht schon zuviel sind.

Ich wiederhole mich: Ich baue auch die Motoren um und verwende für andere Flieger andere Props oder Packs. Und dazu benötige ich mehr Angaben als in der Regel zu haben sind. Kontronik ist ja nun gut aber der geschenkte Motor den ich hier habe, hatte - bevor mir Maik die Daten gemail hat - nur einen gescheiten Hinweis aufgedruckt => kV. Er ist nagelneu aber bald 10 jahre alt soetwas schmeiße ich doch nicht weg.:eek:

Ach und noch etwas: Ich rufe erst dann die Hotline an wenn ich auch bei dieser Firma kaufen will. Kostenlose Beratung und dann Chinaböller gibt es bei mir nicht. :D
 
für mich ist eingang stets das, was ich in das system einspeise.
also spannung und strom.

und ausgang ist das, was am anderen ende rauskommt.
also eine bestimmte drehzahl mit einem bestimmten drehmoment.

falls dich die zusammenhänge auf wissenschaftlicher basis hergeleitet und aufbereitet interessieren:
www.powercroco.de/herleitung.html

dort auf herleitung klicken und das worddokument (verfasst von helmut schenk) runterladen.


vg
ralph
 
Daten mal richtig....

Daten mal richtig....

Wolfgang,
das war mal (vor 10 Jahren) ein Graupner Motor (der von Plettenberg hergestellt wurde) mit der Beschriftung Leerlaufdrehzahl bei 9V = 19.500 min^-1. Da stand nichts von max. Drehzahl - hatte ich aber nachdem er kaputt war mit Plettenberg geklärt. Laut Reisenauer bis 10 Zellen da ja ein Getriebe dran war - Plettenberg: da haben sie aber Glück gehabt dass der solange gelaufen ist mit Getriebe....

Hallo,

muß sich entgegen Deinen Angaben um einen HP 220.20A2 gehandelt haben,
sonst stimmen die Drehzahlen überhaupt nicht!
Hab die Daten noch:
10 V 43 Amp. mit Edition 3,5:1 5150 U/min. mit 14x10 Ae Cam

An den damals üblichen 1700er/10s, lag an 43 Amp. bei 10V
also eine Lastdrehzahl von 18600 U/min an.
Dafür wurde der Motor empfohlen.
Wie schon erwähnt, steht auf der Homp. von Plettenberg dafür
eine Grenzdrehzahl von 25.000!

Gruß Andy Reisenauer
 
Zuletzt bearbeitet:
für mich ist eingang stets das, was ich in das system einspeise.
also spannung und strom.
Energetisch hast Du natürlich recht. Die Grössen, die das Problem definieren sind allerdings andere. Drum sagen wir ja auch ein Motor "zieht" soundsoviel Ampère. Weil wir sie eben nicht einspeisen, sondern weil der Motor holt, was er braucht (einmal flapsig ausgedrückt; physikalisch ists natürlich nochmal anders.)

Da sind die Vorgaben dann eben Spannung auf der einen Seite und die (Drehmoment-) Kennline der Last auf der anderen.
 

HFK

User
:cool:@ Andy, nicht entgegen meinen Angaben, ich hatte nur den neuen hier exakt angeführt. Der alte war ja auch ein Graupner und es ging damals die Mähr die wären nicht völlig gleich.

Ja, so wie Du schreibst war er ausgelegt, aber dann häte er ja auch die 4 LiFe (nicht LiPo wie einige mir hier immer unterstellen wollen) die ich mit 11,5V unter Last gemessen habe verkraften müssen. :confused: Von 10 auf 11,5V macht 15% mehr an Drehzahl also knapp 21.200.

@ Ralph: Den Strom bestimmst Du doch nicht. Du gibst eine Spannung vor und einen Prop. Du kannst doch nicht sagen ich betreibe den Motor mit 15 V und 43 A. Klar Du kannst den Motor so auslegen, aber Deine Eingangsgröße bei einem Motor aus der Kiste von dem Du nichts weißt sind nun mal nur die Spannung und das Drehmoment in Form des Props. Und dann kannst Du nur den Strom messen :p Da bin ich ganz bei Retzbach.

Danke Markus für die Unterstützung gegen die Motorenbauer:cool:
 
okay,

ist also wie immer eine frage der betrachtungsweise des magischen vierecks. ;)
im grunde sind wir und schon einig.


zur lastseite sage ich immer:
es ist dem motor völig egal, ob er einen prop dreht oder einen nassen lappen in der luft umherschleudert. er wird sich dabei stets an seine drehmomentkonstante X Nm/A halten.
die drehzahl ist dann vom lappen abhängig (größe und nässe) ;)

vg
ralph
 
hermann,

DAS wäre nie gut gegangen.
der hätte sich die iso sogar im stand und ohne latte durchgescheuert!
da lags erstmal nur am einbau. eine rein mechanische ursache.
und wenn er dann den strom durch die glocke und nicht durch die windung leitet, muss die wirkleistung einfach gegen null gehen.
:D

vg
ralph
 

Gast_1681

User gesperrt
Hermann, na so langsam dröseln wir alles hier auf:D

Der Vergleich mit dem nassen Lappen passt schonmal ganz gut. Wenn wir den zipfelweise abschneiden (den Lappen, und bitte schön symmetrisch), sinkt der Strom, die Drehzahl und das eta steigen.
Was hindert nun den ambitionierten E-motoren-Anwender, nach Messung der relevanten Daten den Antrieb mittels Propeller so einzustellen, dass alles passt?

Die 15% mehr Drehzahl sind um einiges mehr Leistung. Das zeigt doch nur schön, dass man nicht mal eben von einem Akkusystem auf ein anderes umstellen kann, sondern die Rahmenbedingungen möglichst abchecken sollte (wieder: kein Vorwurf!).

Den Strom bestimmt schon der Nutzer: indem Prop, Regler (Timing!!!), Akkutemperatur (Spannung) usw. richtig zueinander gewählt werden. Das artet dann allerdings in Feinabstimmung 'ala Formel 1 oder anderer Sportklassen aus. Hat auch was von Zen-Bogenschießen...

Gruß,
Kuni
 

HFK

User
So hatte Andy das berechnet:

10 V 43 Amp. mit Edition 3,5:1 5150 U/min. mit 14x10 Ae Cam

Und so habe ich ihn dann später betrieben:

11,5V, 45A mit Edition 3,5:1 6300 rpm mit 14X9,5 Graupner Folding Prop

Kuni, ich weiss schon was ich tue. Ich habe schon einen etwas kleineren Prop genommen aber .....ich wiederhole mich.

Ralph, klar hat der gescheuert aber später wäre auch hops gegangen wie der Kontronik meines Freundes vor gut 2 Wochen.
 
Hi,
die Grenzdrehzahlen sind auf der Lehner page wie folgt angegeben: 10er und 15er gehen bis 100000 U/min,19er bis 70000 U/min und 22er und 30er bis 50000 U/min.
http://www.lehner-motoren.de/ber-uns/?PHPSESSID=kt09oo7r51keb5jvc4k9jg4gc2 .
Die 54000 U/min gehen also ohne Probleme und wenn du dir ganz Sicher sein möchtest gibt es für einige Rotorgrößen auch einen Stahlmantel der nochmal höhere bzw.die hohen Drehzahlen sichert.
 

HFK

User
Danke Christian, hatte gestern noch mal geschaut aber nur für die Basic Serie etwas gefunden. Aber wie heißt es so schön: Wer suchet der findet :cool:
 

MeiT

User
für mich ist eingang stets das, was ich in das system einspeise.
also spannung und strom.

und ausgang ist das, was am anderen ende rauskommt.
also eine bestimmte drehzahl mit einem bestimmten drehmoment.

falls dich die zusammenhänge auf wissenschaftlicher basis hergeleitet und aufbereitet interessieren:
www.powercroco.de/herleitung.html

dort auf herleitung klicken und das worddokument (verfasst von helmut schenk) runterladen.


vg
ralph

Hallo,

aber du kannst den motor nicht zwingen strom aufzunehmen, wenn keine Last dran ist.

und du kannst den motor auch nicht zwingen drehmoment abzugeben, wenn keine last dran hängt.

deshalb hört es sich komisch an, ist aber korrekt, dass du dem motor Last geben must (eingang), in form von Drehmoment, damit es strom aufnimmt (ausgang).

Grüße
 
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