Valach VM 85 B2-FS

Interessanter Motor

Interessanter Motor

Danke Dir Martin, dass Du noch auf einen soooo alten Thread reagierst :)

Könntest Du mir bitte noch ein paar Eckdaten zu Deiner 182'er verraten, damit ich die Leistung des Motors ein wenig besser abschätzen kann? Also beispielsweise Gewicht, Spannweite und Durchzug in den Aufwärtspassagen.

Hat der Motor "Kraft ohne Ende" und zieht die Cessna problemlos in den Himmel, oder ist das eher ein flacher Steigwinkel?

Robert
 

Clauddde

User
Sehr schöner Motor. Hat jemand einen Vergleich "Valach 85 B2-FS vs Roto 85 FS"? (Ist für eine Akro-Maschine.)
Vielen Grüsse
Claude
 

Pirelli

User
Sehr schöner Motor. Hat jemand einen Vergleich "Valach 85 B2-FS vs Roto 85 FS"? (Ist für eine Akro-Maschine.)
Vielen Grüsse
Claude


Ja, das würde mich auch interessieren.
Ich hab das Netz durchsucht und nix zu dem Thema gefunden. Bei mir wäre der Motor für eine TC Pitts vorgesehen.
 

tt77

User
Y Stück einschleifen

Y Stück einschleifen

Noch ein Hinweis zum Anschluss des Druckimpulses an den Vergaser. Unbedingt das Y-Stück montieren, wie es bei TC beschrieben wird!! Ohne das Y-Stück setzt sich das Pumpengehäuse unweigerlich mit Restöl aus dem Kurbelgehäuse zu.

Der Vergaser war am Pumpenmembran so dermaßen voll mit Altöl, das da überhaupt noch ein Tröpfchen Sprit gepumpt wurde, grenzte an ein Wunder! Warum ändert Valach/Fiala das nicht gleich in der Serie?? Ich glaube, ohne das Y-Stück kommt der Absteller so sicher wie das "Amen" in der Kirche, wenn man den Vergaser nicht nach jedem Flugtag reinigt.

Danke das ist ein interessanter Hinweis, und dieser ist mir auf der Homepage von Toni Clark nicht so ganz deutlich geworden. Steht das in der Anleitung zum Motor?

Das bedeutet dann wohl, daß nach jedem Flugtag das im unteren Teil des Schlauches angesammelte Öl abgelassen wird? Könntest Du dazu eventuell noch etwas sagen, vielleicht mit einem Foto darstellen? Wäre wirklich prima :)

Robert
 

-mhr-

User
4 Blatt

4 Blatt

Hallo zusammen,

hat schon jemand einen 4-Blatt Prop auf dem Valach im Einsatz und kann etwas zur Propellergröße etc. sagen?

Irgendwo hier habe ich mal gelesen, dass ein 4 Blatt (bei gleichem Blatt und gleicher Steigung) annäherungsweise mit Faktor 0,84 berechnet werden kann. Das hieße dass man mit 22" für den 85er vermutlich nicht schlecht liegt.

Kann das irgendwer bestätigen?

Danke,
Grüße,
Marco
 
Valach/Fiala 85 B2-FS

Valach/Fiala 85 B2-FS

Hallo miteinander

Ich möchte das Thema wieder mal hoch holen...
Gibts es inzwischen weitere Erfahrungswerte bezüglich Propeller/Drehzahlen und Standfestigkeit des Motors, evtl. auch im Schleppbetrieb?

Besten Dank für alle Inputs, Lukas
 

d4xx

User
Hallo!

Ich habe den Motor seit nun einem Jahr in meiner Pitts im Einsatz. Bis auf ein paar Kleinigkeiten, ist er technisch sehr unauffällig. Mit der Leistung bin ich rundum zufrieden (deutlich mehr als der vorher verbaute ZG 62, trotz Mehrgewicht) und der Klang ist überragend. Ich verwende den Alu-Schalldämpfer mit Flexkrümmern, den TC dazu anbietet. Als Luftschraube verwende ich eine Fiala 26x12". Die funktioniert prima, und der Flieger wird auch nicht zu schnell. Drehzahl am Boden habe ich gerade nicht zur Hand, müssten aber ca. 5600 U/min gewesen sein. Es ist gerade so, dass im horizontalen Vorbeiflug mit Vollgas etwas Musik kommt ;-)

Ich betreibe ihn strikt nach Anleitung. Insbesondere das Y-Stück in der Vergaser-Pumpenleitung kann ich dringend empfehlen. Es landet dort doch eine beachtliche Menge Öl, die abgelassen werden möchte. Ich mache dies aufgrund der sich einstellenden Routine nach jedem Flug. Meinen 60ml Öl-Auffangbehälter leere ich alle 5l Benzin. Da werden dann auch die Ventile kontrolliert.

Ich weiß nicht, ob es sich generell so verhält, aber mein Motor mag keine zu fette Vergasereinstellung. Der Zwischengasbereich wird sehr instabil, die Gasannahme schlechter, teilweise setzt im Leerlauf ein Zylinder aus. Ich habe den Motor nach einer kurzen Einlaufphase auf Werkseinstellung recht zeitnah eingestellt.

Gruß,
Florian
 
Hallo an die Valach-85 B2-Nutzer,

ich fliege bisher auf zwei Fliegern den ROTO 85 NG-4-Takt-Boxer und bin mit dem Laufverhalten nach anfänglichen Problemen zufrieden.
Weil ich in meiner Cessna 182, Voll-GfK mit 3,1m Spannweite den Motor unter der Haube verstecken wollte, musste mein ROTO aus der Piper (3,6m SPW) weichen, weil der Valach 2,5 cm zu breit war.
Jetzt sind die ersten Testläufe mit dem Valach 85 B2 mit einem Fiala-Prop 26x12 erfolgt. Ich habe große Probleme mit einem tiefen Leerlauf (900 - 1000 UPM). Analog zum ROTO der ersten Serie sind die Probleme die gleichen. Roto hat dann den Vergaser gewechselt ( Venturidurchmesser von 12,7mm auf 11,11mm reduziert).
Die Überprüfung des beim Valach eingesetzten Vergaser WT-201 hat ergeben, dass dieser ein Venturidurchmesser von 13,4mm hat und das bei einem Ansaugrohr-Durchmesser von 10mm. Das ist für einen 70ccm-4-Takt-Einzylinder ausreichend aber für einen 85ccm 4-Takt-Boxer nach meiner Meinung viel zu groß.
Ein 70ccm Einzylinder saugt bei einem Einlasshub 70ccm Gemisch ein. Dadurch einstehen im Venturi Strömungsgeschwindigkeiten, welche ein homogenes, stöchiometrisch passendes Gemisch erzeugen. Dies passt sowohl im Leerlauf als auch bei Vollgas. Ein 85ccm Boxer hingegen saugt nur die Häfte des Volumens (42,5ccm) an, weil die Zylinder oppositionell arbeiten. Für die Strömungsgeschwindigkeit ist es egal, wie oft die 42,5ccm angesaugt werden, sie ist immer nur halb so groß wie bei einem vergleichbaren Einzylindermotor.
Ich habe es jetzt einmal mit einem Vergaser ausprobiert, welcher nur ein 11,11mm Venturi besitzt.
Der Erfolg ist verblüffend. Jetzt läuft der Motor in überfetter Einstellung 900 UPM bis ich ihn abstelle. Dass ist zwar keine praktikable Einstellung, aber je besser er in extremem Leerlauf läuft, um so sicherer läuft er im normalen Leerlauf!

Jetzt noch etwas zum unsäglichen Problem mit dem Öl in der Pumpmembrane und der Hilfslösung mit dem Y-Stück und der regelmäßigen Entleerung der Auffangleitung!!
Der von mit eingebaute Vergaser hatte keinen Pumpenanschluss sondern nur die Pumpenbohrung zum Ansaugrohr. Ich hätte den Vergaser umbauen können, habe aber den Versuch gestartet, den Saugimpuls des Ansaugrohrs zu nutzen.
Diese Ansteuerung der Vergaserpumpe wird in vielen 2-Takt-Motoren genutzt.
Und siehe da, es funktioniert beim Valach genauso gut wie bei meinen ROTO-Motoren.
Ein Nachteil hat diese Ansteuerung bei einem ventilgesteuerten Motor, es gibt im Gegensatz zum 2-Takter nur einen negativen Impuls (abgesehen von einem kleinen Gegenimpuls durch die Entspannung der beschleunigten Gassäule nach Schließen des Einlassventils).
Das ist bei einer Gummimembrane schlecht, weil sich diese mit der Zeit verformt und die Pumpenleistung nachlässt.
Das Problem lässt sich mit der braunen, gewebevertärkten Siliconmembrane, welche jedem Reparatursatz beiliegt, vermeiden.
Ich nutze diese seit Jahren ohne Probleme in den ROTO`s und konnte keine wesentliche Verformung feststellen.
Es ist auch jeden Nutzer von Akrylatbenzin (Aspen usw.) zu empfehlen, diese Siliconmembranen einzusetzen.
Ich habe versucht, Kontakt mit Fiala aufzunehmen, aber leider ohne Antworten.
Da ist ROTO um Welten besser bei der Kundenpflege.
Es wäre schön, wenn hier andere Valach-85 B2-Nutzer ihre Erfahrungen austauschen.

Mit Fliegergruß

Günter
 
Hallo an die Valach-Nutzer,

bevor hier Belehrungen stattfinden, möchte ich einen Fehler berichtigen.
Die Zylinder arbeiten beim Viertakter im Gegenzatz zum Zweitakt-Boxer selbstverständlich nicht Oppositionell, sondern nacheinander. Sonst würde ja wegen der 4 takte nur jede zweite Umdrehung eine Zündung erfolgen!

Mit Fliegergruß

Günter
 

Griffon

User
Hallo Günter
Wir haben das selbe Leerlaufproblem. Kannst du bitte schreiben welchen Vergaser du nun montiert hast?
Mit einer zusätzlichen Spritpumpe würde das Y Problem im Ablassschlauch eliminiert.
Danke für deine Antwort.
Gruss René
 
Hallo René,

mein Motor ist jetzt aus der Testphase heraus und läuft wirklich prima. Allerdings konnte ich bei diesem Wetter noch keine Flugerfahrungen sammeln.
Zum Vergaser ist noch zu sagen, dass ROTO für den 85er 4-Takt-Boxer am Anfang den gleichen Vergaser (Walbro WT-201B mit Venturidurchmesser 13,49mm) wie Valach eingesetzt hat.
Wegen der Einstellprobleme hat ROTO dann den Querschnitt des Ansaugrohrs und des Vergaserventuris verkleinert.
Jetzt ist auf meinen ROTO`s der Walbro WT-994 mit einem 11,11mm Venturi verbaut.
Falls es sich bei der von Dir eingesetzten Pumpe um eine externe Impulspumpe handelt, ist das Problem nur verlegt. Auch die externe Pumpe kann versagen, wenn sie mit Öl "geschwängert" ist!
Von einer externen Pumpe mit Massenimpuls würde ich abraten.
Nicht nur, dass diese in einer genauen Richtung zum Kolbenimpuls des Motors montiert werden muss, sie hat auch bewegliche Teile, welche sehr filigran sind und leicht einmal verklemmen können.

Ich habe folgende Vergaser-Einstellwerte Werte, wobei die Vollgaseinstellung über einen weiten Bereich funktioniert, so dass die Sättigung gut einstellbar ist :

L-Schraube
Super = ¾ - 1 Umdrehung
Aspen = ¾ - 1⅛ Umdrehungen

H-Schraube

Super = 1½ - 2 Umdrehung
Aspen = 2½ - 2¾ Umdrehungen

Fiala-Prop 26 x 12
Drehzahl = < 900 UPM - 5400 UPM
Standschub = ca. 15 kg

Leider kann ich hier kein Video vom Motorlauf hochladen, weil es zu groß ist. Ich arbeite daran!

Mit Fliegergruß

Günter
 

Griffon

User
Hallo Günter
Besten Dank für deine Ausführungen. Ich verwende auf einem Kolm 100 Reihe und einem Valach 120 Reihe jeweils eine Albinger Pumpe. Diese Zahnrad Pumpe ist im Gegensatz zu der Flügelradpumpe von TC selbst ansaugend. Hier kann eine konstante Durchflussmenge eingestellt werden und bei zu grosser Menge fliesst diese zurück in den Tank. Funktioniert gut.

Schöne Grüsse
René
 
wir betreiben jetzt auch einen Fiala 85B2.
Nach anfänglichen Problemen mit den Ölrückständen und Nachrüstung des Y-Stückes läuft er jetzt hervorragend.
Ich habe mir jetzt mal die Daten bei Hepf zu dem Motor angesehen, und dort gelesen, dass der Motor mit einem Gemisch von 1:25 bis 1:33 betrieben werden soll. Bei Toni Clark finde ich keine Angaben.
Was verwendet ihr für eine Spritmischung?
 
Hallo,

es wäre schön, wenn ein Mindesmaß an Höflichkeit eingehalten wird, dazu gehört auch ein ordentlicher Schlußsatz mit einem Namen!
Bei Hepf steht ein Wert, welcher von Viala übernommen wurde.
Auf deren Homepage wird in der Anleitung 1:25 zum Einlaufen und 1:30 für den Normalbetrieb angezeigt. Diese Werte werden auch in der Anleitung von TC genannt.
Ich selber fliege ein Hochleistungsöl MOTUL-800.
Diese Öl kommt aus dem Rennsport und hat eine sehr hohe Verbrennungstemperatur.
Im Gegensatz zu einem 2-Takter wo das Öl seine Schmierwirkung bereits geleistet hat bevor es in den Verbrennungsraum komm und man eine vollständige Verbrennung wünscht, muss bein 4-Takter das Öl der Verbrennung wiederstehen und möglichst unverbrannt über die Blowby-Funktion der Kolben (aus gutem Grund mit nur einem Kolbenring) in das Kurbelwellengehäuse gelangen um seine Schmierwirkung zu entfalten.
Deshalb meine Empfehlung, ein gutes Öl mit einer hohen Verbrennungstemperatur verwenden und beobachten, welche Farbe das Öl aus der Entlüftung des Kurbelwellengehäuses hat.
Je schwärzer, je schlechter und im Umkehrschluss, je sauberer je besser!

Mit Fliegerguß

Günter
 
es wäre schön, wenn ein Mindesmaß an Höflichkeit eingehalten wird, dazu gehört auch ein ordentlicher Schlußsatz mit einem Namen!
Sorry, aber in der Signatur steht doch -- LG Modelcity Team ---

Du verwendest also eine Mischung 1:30 ?
da wir auch noch Kolm, Moki, Zg und Saito in Modelcity verwenden, wäre es halt praktisch, nur eine Mischung vorrätig zu halten, und nicht für jeden Motor ein eigenes Süppchen.

Gruss aus dem Paradies Modelcity -- Peter
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten