Puh, bei der Ansage musste ich am Wochenende Gas geben, nachdem mich die letzten Wochen erst mein Rücken und dann ein fieser Männerschnupfen lahmgelegt hatte.
Also ging es frisch ans Werk und erst wurde der Rohling für das Nasenblei erstellt.
Da ich kein passendes Material zum Abformen der echt engen Nase da hatte, musste ich bissle improvisieren:
Erst die Nase innen ordentlich mit WD40 als Trennmittel eingesprüht und dann mit Heißkleber volllaufen lassen.
Den Draht zum Rausziehen nicht vergessen.
Nach dem Durchtrocknen die Nase dann in heißes (nicht kochendes!) Wasser und das Inlay einfach rausziehen.
Nein, da ist nix drin kleben geblieben. Die Gfk-Nase ist in der Spitze mit Harz gefüllt, deshalb wird das Inlay vorne flach.
Um ehrlich zu sein, das ging so gut, dass ich die Methode beibehalten werde. Einfach, schnell und günstig.
Dann ging es ins Freie zum Bleigießen.
Erst den Rohling eng in eine Lage Alufolie einwickeln und danach mehrere Lagen Alufolie drumherum legen und pressen. Durch die erste Lage lässt sich der Rohling später einfach wieder rausziehen.
Dann kommt der Rohling samt Aluhülle in feuchten Sand und wird ordentlich eingedrückt.
Jetzt den Rohling rausziehen,
das Blei schmelzen und statt dem Rohling in die leere Aluform gießen.
Nach dem Abkühlen hat man dann ein schönes Inlay.
Das wird dann noch verschliffen, bis es sauber ganz nach vorne in die Nase rutscht und auch einfach wieder raus geht. Ich will das Blei später nicht in die Nase kleben, sondern an die Mittelrippe, um die Nase bei Bedarf einfach abziehen zu können.
Da das ganze Teil an sich etwas zu lang war,
bekam es noch einen Ausschnitt für die Gfk-Mittelrippe.
So passte das dann und das Trimmblei war so weit vorne wie nur möglich.
Gestartet hatte ich mit 200g Walzblei (bzw. einer alten Bleinase), übrig blieben davon am Ende 145g.
Jetzt fehlt noch das finale Auswiegen (der SP ist mit 52mm angegeben), aber im Ansatz passt das schon ganz gut.