Venom von Ready2fly

Relaxr

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Man kann sie ohne Hüpfen landen, aber es ist wirklich Übungssache. Auch bei mir hüpft sie immer mal wieder. Das Langsammachen bis zum Hinsetzen darf aber wirklich nur aus niedrigster Höhe gemacht werden, da sie leider schnell und ohne Vorankündigung auch schöne Strömungsabrisse kann. Dem fiel meine erste zum Opfer :rolleyes:

Bei rcgroups wird eine fehlende Flächenschränkung als Konstruktionsfehler genannt und daher eine micro-crow Einstellung empfohlen, dh. die QR sollen ca. 1,5 mm angeboben sein. Ich habe das gemacht und wirklich, sie wird beim Landen fühlbar angenehmer, meine Hüpfrate geht im Moment zurück ;) Ach ja - bei rcgroups wird auch von voll gesetzten Klappem abgeraten, max. 1/2 wird empfohlen. Das Sacken unter vollen Klappen provoziert wohl die Hüpferitis. Da sind ziemlich viele Venom Piloten aus USA und UK unterwegs.

Das Hauptthema ist mE immer noch dass man Routine für den Landeablauf braucht. Übung macht den Meister.
 

MadEff

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Danke für die zahlreichen Hinweise.

Mein Ziel ist ebenfalls mit den Standardkomponenten vernünftig fliegen und landen zu können. Das mit dem QR minimal hochstellen bei der Landung war auch der Ratschlag eines Kameraden hier vor Ort. Leider laufen die QR über einen Kanal, und mein 8-Kanal-Empfänger ist komplett belegt. Das Hochschrauben der QR um 1,5 mm wäre erstmal eine Option, hoffentlich hat das keine andere Auswirkungen auf das Flugverhalten.
Ebenso versuche ich mal Landungen mit 1/2 Klappe...

Heute habe ich hoffentlich Möglichkeiten zum Üben, die letzten Tage hatten wir immer 17 km/h Crosswind auf der Bahn...

Viele Grüße
Martin
 
Zuletzt bearbeitet:

Relaxr

User
Leider laufen die QR über einen Kanal, und mein 8-Kanal-Empfänger ist komplett belegt. Das Hochschrauben der QR um 1,5 mm wäre erstmal eine Option, hoffentlich hat das keine andere Auswirkungen auf das Flugverhalten.

Hi - habe ich auch gemerkt, ja - habe einfach die QR an den Hörnern verstellt, "hochgekurbelt". Habe nichts negatives in der Luft gemerkt, mit ner HR Gegenkorrektur ca. 1mm nach unten. Das kannst du auch im Flug am HR wegtrimmen.

Gruss Markus
 

MadEff

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So, meine Woche auf der schönen Asphaltbahn ist leider rum.
Habe nochmal einige Anflüge geübt. Habe festgestellt, dass es auf jeden Fall auf einen möglichst tiefen Anflug ankommt (wurde hier ja auch bereits erwähnt) und möglichst langsam. Ich habe aber trotz voll gezogener Klappen schon Strömungsabriss auf einer Fläche gehabt, so dass beim aufsetzen diese leicht touchiert wurde. Groß gehüpft ist sie nicht mehr, allerdings schön war die Landung auch nicht.

ich werde meine Venom auf Rasentauglichkeit umbauen (betrifft hauptsächlich die FW-Klappen vorne und seitlich) und übe nochmal auf meinem heimischen Platz weiter, bis es sitzt. Und wenn ich das gut drauf habe, kaufe ich sie nochmal neu für den Asphalt.

Viele Grüße
Martin
 

MadEff

User
So, habe meine Venom in den letzten drei Wochen insgesamt etwa ein Dutzend Male geflogen und auf meinem heimischen Rasenplatz gelandet. Bis auf ein einziges mal, wo der Flieger einen kleinen Hüpfer machte, war jede Landung astrein. Sogar die BFW-Klappe ist nicht einmal abgeflogen.
Verändert habe ich nichts, bin bei unterschiedlich starkem Wind ohne Klappen gelandet. Dadurch war die Venom wohl etwas schneller. Jedenfalls haben sich die Hüpfprobleme derzeit von selbst erledigt. Muss mal noch ein paar Versuche auf einer Asphaltbahn wieder machen.

Viele Grüße
Martin
 

Spartan

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...da kann ich Martin voll zustimmen! Ich habe die Venom seit 2 Jahren und fliege sie recht häufig. Inzwischen lande ich stets (!) ohne gesetzte Klappen auf Rasen ohne Probleme / Springen mit etwas höherer Landegeschwindigkeit. Die gesetzten Klappen bewirken m.E. ein starkes zu starkes absacken - und dann hüpft sie...
Viele Grüße
Klaus
 
Antispringbocktuning

Meine ist die V2 mit dem High Performance Antrieb. Fliegt super, die Springneigung beim Landen ist leider, wie bekannt, trotz der bei der V2, von 0,9 auf 0,8 mm reduzierten Federdrahtdurchmesser an den drei Fahrwerksbeinen, immer noch suboptimal.
Ein Nachmessen des Anstellwinkels der Tragflächen der mit Flugakku beladenen auf dem Basteltisch stehenden Venom mit dem Gliderthrow von Mahmoudi ergab über 6 Winkelgrad zum Tisch. Da war ich platt; Kein Wunder, dass der Flieger beim Landen, wenn man nur ein wenig zu schnell aufsetzt, wieder “abhebt“.

Versuchsmassnahmen zur Behebung:

Mein Ziel war den Anstellwinkel zu reduzieren (am besten so nahe wie möglich an Null Grad) und das Fahrwerk zur Aufnahme der Landestösse „weicher“ und flexibler bzgl. der Wirkrichtung der Aufnahmewinkel der dabei auftretenden Kräfte zu machen.

Das kam dabei raus

1. Bugfahrwerk:
Durchmesser Rad von 45 auf 35 mm verkleinert,
Aufnahmehülse des Lenkhebels ( bei der V2 aus Alu) in der Länge um ca. 5 mm gekürzt,
Dämpfungs-Feder gegen eine gleich große aber weichere mit 0,63 Drahtdurchmesser (Federshop.Bayern.de) ersetzt.

2 Hauptfahrwerk:
Die Teleskopbeine sind zu „starr“, da sie nur Kräfte in eine Richtung aufnehmen können, weshalb die meisten Jets heute auch geschleppte Fw-Beine haben.
Lange gesucht, aber gefunden: Behotec NLM90. Die passen genau in den Schacht und sind eigentlich so, als ob sie speziell für die Venom gemacht wären. Man muss sie nur in der Federhärte angepasst (1,5 Kilo) bestellen. Haben allerdings ihren Preis; mir war es das wert.

Praktische Kontrolle steht coronabedingt noch aus, aber ich denke dass es auf jeden Fall besser als die Serienlösung sein wird,
zumal der Anstellwinkel auf dem Tisch jetzt unter 2 Grad ist.

Krieg die Fotos auf dem iPad nicht hochgeladen, werde diese nachreichen, sobald ich an meinem PC sitze.

Ist ja schon ein betagter Thread, aber da die Venom nach wie vor uptodate und einer der am besten fliegenden Schaumjets ist, nur immer noch dieses Landespringen als Makel mit sich rumschleppt, dachte ich mir, ich schreib Euch meine Lösung mal auf.

Grüsse Peter
 
Antispringbocktuning Fotos

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Beim Hauptfahrwerk sind die Serienräder drauf, beim Bugfahrwerk, nicht wie fälschlicherweise oben geschrieben 35, sondern
40 mm, sonst wirds auf Rasenpisten schwierig.

Grüsse Peter
 

nsx

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Hallo !

Nach vielen hundert Starts und Landungen ohne Hüpfen kann ich sagen das es reicht die originalen Hauptfahrwerksräder durch Schaumräder zu ersetzen und die Landeklappen stillzulegen. Das Landen ohne Klappen erfordert zwar einen flacheren Anflugwinkel aber dafür reichen diese beiden Maßnahmen aus um springfrei zu landen.
Die Venom ist einer der stressfreiesten Impellerflieger die ich habe. Meine Beiden sind noch die V1 und verrichten nun schon viele Jahre klaglos und ohne Ausfälle ihren Dienst.
Wünsche allen Venompiloten hier viele schöne Flüge!

Gruß aus Sonneberg!
Andreas
 

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nsx

User
@Markus

Die Räder sind Dave Brown Räder. Ob die jetzt noch immer unter diesem Namen vertrieben werden kann ich nicht sagen. Waren beim Lindinger im Programm. Sollten aber die selben sein die es auch bei Kavan gibt. Die Moosgummireifen sind sehr schön weich und wirken wie ein Stoßfämpfer. Einziger Nachteil,wenn du dein Fliegerchen ein paar Tage auf seinen eigenen Füßen stehen lässt hast du dann einen Standplatten. Da meine Flieger aber alle hängend in einem Regalsystem verstaut sind um die Werkstatt mit einer Maximalzahl von Flugzeugen zu befüllen hab ich kein Problem damit.

Gruß
Andreas
 
Hallo Andreas und alle anderen Venom-Piloten,
ich möchte hier nicht klugsch..., aber Euch gern mal meine Betrachtung der Gegebenheiten, ohne Anspruch auf Richtigkeit, darstellen:

Die Frage die m.E. erst mal zu klären ist, worin die technischen Ursachen liegen, dass die Venom in der Serienauslegung beim Landen zum Springen neigt.

Festzustellen ist:
1. Anstellwinkel der Tragflächen zur Aufstandsfläche (in Flugrichtung) bugfahrwerkbedingt sehr bzw. zu gross
und
2. Federhärte des Bug- und Hauptfahrwerks sehr bzw. zu hoch, Haupt-Fw Teleskopausführung, kein Nachläufer

Wann springt sie beim Landen.
1. Wenn sie zu langsam wird (=Strömungsabriss) und au das Fw „durchfällt“. Die harten Federn (Feder=Energiespeicher) geben die übertragene Stossenergie ausschliesslich senkrecht nach oben (da Teleskop-Federbeine) an den Flieger zurück und er springt. Weichere Räder helfen hier mit ihrer besseren Dämpfung als die rel. harten Serienräder, reduzieren also den Springeffekt. Habe die Dave Brown Räder deswegen auch eine Zeit lang draufgehabt, sie aber wieder runtergenommen, weil sie so weich sind, dass der Reifen im Stand durch das Fliegergewicht schon um ca. 1/3 der Flankentiefe eingedrückt wird; was den Anstellwinkel, der eh schon zu groß is, nochmal erhöht, also gewisserweise kontraproduktiv ist. und damit zu...
2. Wenn sie zu schnell aufsetzt. Hier kommt der hohe Anstellwinkel zum tragen. Der Flieger will durch den bugfahrwerkbedingt zu hohen Anstellwinkel der Tragflächen, die dadurch geschwindigkeitsbedingt noch Auftrieb erzeugen, wieder nach oben, sprich er springt wieder in die Luft.

Was schliesse ich daraus:
Die Landegeschwindigkeit der Venom in der Serienauslegung will beim Aufsetzen nahezu auf den Punkt getroffen sein, damit sie tut was sie soll, nämlich einfach ausrollen. Man muss also sehr diszipliniert und präzise Anfliegen, um diese zu treffen, das heißt üben und nochmal üben um dann aufzusetzen, wenn sie gerade nicht mehr fliegt. Damit erklärt sich vermutlich auch, warum die meisten Piloten auf die Klappen verzichten. Wer möchte schon einen Abriss mit Springkür provozieren. Also lieber etwas schneller als zu langsam, aber auch nicht zu schnell, sonst.....
ALLES IN ALLEM funktioniert die Serienauslegung auch.......,
wie ich die Sache jetzt angehe, habe ich oben aufgeschrieben. Hoffe auf eine breitbandigere Landegeschwindigkeit, die ich mit den Klappen, denn dazu sind sie da, einstellen kann.

Nix für ungut :-)
Grüsse Peter
 

nsx

User
Hallo Peter,

wollte deine Erkenntnisse nicht in Frage stellen. Sicherlich führen auch in diesem Falle mehrere Wege nach Rom. Ich bin in diesem Falle einfach den Weg des geringsten Wiederstandes gegangen. Hinten die größtmöglichen ,weichen Räder und Klappen weg ,weil mir die Venom mit gesetzten Klappen dann eh immer zu schwammig geflogen ist. Da ich mit meinen großen Jets auch immer die Landung genau einteilen muss und fliegen auch schon immer landen bedeudete war die genaue Landeeinteilung bei der Venom auch nie das Problem. Das soll natürlich nicht heisen das auch ich nicht schlechte Tage habe und der Flieger mal springt aber in dem Fall suche ich immer den Fehler zwischen den Ohren...
Ich glaube das Kunststück liegt darin die Venom beim landen wenige cm über dem Boden zu halten und dann mit Gefühl langsam ziehen bis sie sich von allein aufs Hauptfahrwerk setzt. Nicht mehr genug Geschwindigkeit um Auftrieb zu erzeugen=kein gehüpfe;o)
Mit Sicherheit kann man aber auch durch Fahrwerksoptimierung die Springneigung verringern. Ich bewundere manchmal Piloten die ihre Jets beim landen mit Mopsgeschwindigkeit auf die Piste knüppeln und die Flieger dann wie ein MC Laren ohne einen Hüpfer bis ans Pistenende rauschen und mit einer Vollbremsung zum stehen kommen. Wenn da die Fahrwerksdämpfung nicht passen würde könnten die mit dem Schwung noch zwei Runden drehen.
Mach du mal deine Optimierungen und teile uns die Resultate mit. Nachläuferbeine haben noch nie geschadet da diese auch die Landestöße schön wegfedern und nicht direkt senkrecht in die Fläche weiterleiten.
Außerdem hat Erfahrungsaustauch nix mit klugsch... zu tun. Dafür ist ja so ein Forum da um gemeinsam Spaß an der Sache zu haben.

Gruß
Andreas
 
Hallo Andreas,

bin auch schon superneugierig, wie sich meine Fahrwerksänderungen auswirken werden.
Muss mich mal während der Woche auf den Platz schleichen, natürlich mit Maske und Impfpass, falls ein zweiter Haushalt kommt.
Bin eigentlich sonst auch ein Freund weniger aufwendiger Problemlösungen. Im gegeben Fall war es der Zwang unseres kurzen Platzes, der mich zur dargestellten Lösung geführt hat. Das von Dir in der Endphase vor dem Aufsetzen dargestellte, zwingend erforderliche Ausschweben, ist bei uns leider nur sehr begrenzt möglich. Da hat schon so mancher Flieger in einem der stirnseitigen Acker gesteckt.
Sobald Ergebnisse vorliegen meld ich mich wieder.
Grüsse Peter

P.S.:
Solche Landungen, wie ab Min 5:20 gezeigt will ich eigentlich künftig vermeiden.
Bin erstaunt, dass MotionRc, als Vertreiber, das in einem PR-Video so zeigt. Sehr ehrlich und authetisch😉
 

Relaxr

User
Der Anflug bei 5:20 ist ja schon "hingerotzt", das konnte mE kaum klappen. An sich ist leichtes Gehoppse für mich kein grundsätzliches Problem. Leider leiert die Flügelwurzel dabei über die Monate/Jahre mehr und mehr aus, die Flügel werden "labberiger". Die Fahrwerksaufnahmen werden auch nicht besser auf Dauer. Ich vermute, die leichte Flexibilität der Flügel führt ebenfalls zu ner leichten Reaktion und fördert die Energierückgewinnung zum Hopsen. Die Kiste ist nicht für die Ewigkeit, ausser man bekommt jede Landung reproduzierbar hin....und wird nicht zu langsam in der Luft, nen fiesen Abriss macht sie nämlich auch. Dennoch ein schöner, gut klingender Jet mit nem Super Flugbild. Bis aufs Landen ist die wirklich ein "Trainer" vom Anspruch.
 

MadEff

User
Also, ich benutze nur noch die Klappen für langsame Überflüge, aber nicht mehr zum Landen. Da wir hier im Norden eh häufig guten Wind haben, sind diese auch überflüssig. Ich bin in letzter Zeit meine Venom einige dutzende Male geflogen und kann mich kaum an einen größeren Hüpfer am Boden erinnern. Daher mein Urteil, dass die Standard-Ausführung ausreicht. Vielleicht komme ich im Sommer nochmal dazu, dieses auf der Asphalt-Bahn zu testen.


Viele Grüße
Martin
 

MadEff

User
Ja, das war noch schlimmer, bevor ich die Flächen an den Rumpf festgeklebt habe. Da haben die im schnellen Vorbeiflug sehr gewackelt...
 

beni

User
Die Flächen arbeiteten beim Original auch gut sichtbar, nicht nur in der Luft, sondern bereits auch auf dem Rollweg, speziell wenn die Flent (Flügel-Endtank) mit Treibstoff gefüllt waren.
 

Relaxr

User
Na - ich glaube jetzt nicht das Freewing dies Scale abbilden wollte. Beim echten ist es gewünschte Elastizität, beim Foamie der "weiche Schaum" und Spiel in der Steckung:cool: . Ich habe beide Venoms bisher bzgl. Flächen verklebt und den Spalt gefüllt.
 
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