Verbesserungsvorschläge für Pegasus Profi 02

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Nachdem ich mein Pegasus Profi 02 jetzt seit ca. 2 Wochen im Einsatz habe und insgesamt sehr zufrieden bin, möchte ich mal die übrigen Besitzer fragen, was sie an dem Gerät noch vermissen oder verbessert wünschen.

Mir fehlt vor allem ein intelligenter Automatikmodus, der den Ladestrom dynamisch an den Zustand der Zellen anpasst (z.B. durch Messung des Innenwiderstandes). Andere Ladegeräte bieten so etwas bereits (z.B. Sommer Megaron). Bei meinem kleinen Rundzellen Lader (AccuPower 2020) habe ich damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Aus den Akkus kann deutlich mehr Kapazität entnommen werden als aus Akkus, die am Pegasus geladen wurden. Zumindest muss ich beim Pegasus mehrere Ladeströme vergleichen, bis ich den optimalen Wert für die einzelnen Akkus gefunden habe. Bei einigen NiMH kann ich mit bis zu 1C laden, andere verlieren bei mehr als 0,2C schon deutlich an Kapazität. Das für jeden Akkutyp selbst herauszufinden ist schon recht aufwändig. In das AP 2020 lege ich die Akkus einfach ein und am Ende sind sie optimal voll geladen. Beim Sommer Megaron düfte es ähnlich sein.

Natürlich lege ich neben einem solchen Automatikmodus auch Wert auf manuelle Eingriffsmöglichkeiten, wie das Pegasus Profi 02 sie bietet. Die bisherigen Programme sollten also bestehen bleiben, aber durch ein intelligentes Programm ergänzt werden.

Sollte der Speicher dafür nicht ausreichen, würde ich gerne auf die beiden Automatikprogramme verzichten, da diese im Grunde nur die Zellenzahl erkennen und dann mit einem festen Strom von 500mA laden. Von der Erkennung der Zellenzahl abgesehen, kann ich da von Automatik nicht viel erkennen, außer dass man das Programm auch nicht nochmal starten muss. Die Programme 2 und 3 können im Grunde das gleiche, nur muss ich eben die Zellenzahl eingeben, kann dafür aber auch die Ströme bestimmen.
Dazu kommt, dass die Automatikprogramme scheinbar nur für NiCd Akkus gedacht sind. Obwohl ich bei den Programmen NiMH anwählen kann, springt das Display beim Start des Programms wieder auf NiCd.

Ein weiterer Wunsch wäre eine höhere Lade-/Entladeleistung. 4 Ampere sind sicher schon eine feine Sache, aber andere Geräte bieten eben noch mehr Leistung (5-8 Ampere sind keine Seltenheit). Vor allem aber sollte die maximale Ladeleistung unabhängig von der Zellenzahl zur Verfügung stehen, also bei 1-16 Zellen möglich sein. Momentan wird bei geringer Zellenzahl die Leistung reduziert.
Auch eine Erhöhung der maximalen Zellenzahl könnte für Elektro-Flieger interessant sein. Mir persönlich reichen 16 Zellen aber.

Weiterhin würde ich es begrüßen, wenn die Entladeschlussspannung wählbar wäre. Der Pegasus schaltet bei 1,0 Volt die Entladung ab. Bei anderen Ladern erfolgt das erst bei 0,9 bzw. 0,8 Volt. Nicht zuletzt um vergleichbare Werte zu erhalten wäre eine wählbare Entladeschlussspannung im Bereich von 0,8 bis 1,0 Volt ein praktisches Feature.

Dann wäre eine Startfunktion praktisch, mit der ein Ladeprogramm per Knopfdruck gestartet werden kann. Wenn ich den gleichen Akku nacheinander mit mehreren Programmen bearbeiten will (z.B. erst 12h Zeitladen, dann Formieren, dann Entladen), muss ich ihn für jedes neue Programm erst abklemmen und dann wieder anschließen, damit ich das Programm starten kann. Eine manuelle Startfunktion als Teil des Programmiermodus wäre für solche Zwecke eine Erleichterung.

Als letztes würde ich mir eine bessere PC-Software wünschen. Sehr wichtig wäre mir eine Funktion, bei der ich beim näheren Betrachten der Ladekurven immer die Daten des aktuellen Punktes der Ladekurve abrufen könnte. Also z.B. nachschauen, wieviel mAh beim Erreichen von 1,1 Volt gerade entladen waren. Momentan muss man das (grobe) Zeitraster als Anhaltspunkt nehmen und die entnommene Leistung an einem bestimmten Punkt damit grob ausrechnen.
Gut wäre auch, verschiedene Ladekurven in mehreren Fenstern angeordnet vergleichen zu können.

Das war es dann auch mit der Kritik. Alles in allem bin ich mit der Ladestation sehr zufrieden. Aber U/I Modelltechnik sollte sich mal den Megaron, die Schulze-Lader und den Orbit ein wenig genauer anschauen und sich inspirieren lassen.
Gerade der Automatikmodus des Megaron kommt meiner Vorstellung schon sehr nahe, dazu kommen 5A und ein zusätzlicher Ausgang. Den Ausschlag für den Pegasus gab am Ende vor allem sein sehr robuster Aufbau (Megaron nur Kunststoffgehäuse und Berichte von defekten Megarons) und der vorbildliche Service von U/I.

[ 05. Mai 2004, 16:11: Beitrag editiert von: Schönwetterflieger ]
 
Hallo,

Dein Wunschzettel ist ja ganz schön lang ;) Aber einige Punkte kann ich durchaus unterschreiben.

Den inteligenten Automatikmodus, wie von Dir beschrieben, sollte bei einem Gerät in dieser Preisklasse doch keine überzogene Forderung sein und steht auch bei mir an oberster Stelle meines Wunschzettels. Die vorhanden Automatikprogramme benutze ich aus den von Dir genannten Gründen nämlich auch nicht.

Auch die PC-Software könnte besser sein. Dies ist aber nach anfänglicher "Spielerrei" für mich in den Hintergrund getreten.

Ich vermisse ein akustisches Signal nach Abschluss eines Ladeprogrammes. Häufig lade ich noch kurz vor dem Fliegen und warte sehnsüchtig auf die Vollerkennung. Aber auch während ich bastele, sitze ich oft in der Nähe des Gerätes und übersehe eine Vollerkennung. Durch ein akustisches Signal würde keine Zeit verloren gehen.

Alle anderen Vorschläge von Dir sind zwar schön, aber für mich verzichtbar und besonders hinsichtlich der Ladeleistung auch nur über einen deutlich höheren Preis realisierbar.

Ansonsten ein Klasse Gerät, welches einfach zu bedienen ist und aufgrund der Updatefähigkeit erst diese Wünsche aufkommen lässt :)

Viele Grüße
Udo
 

heinzi

User
hallo
bei dem wunschzettel kommt ja schon mal die frage auf, ob du dir vor dem kauf auch überlegt hast, was du den gerne möchtest.
für das geld hättest du, mit deinen wünschen besser 4 (fast 4) intellis gekauft.
aber immerhin hast du vier ausgänge. und um die beneide ich dich schon ein wenig.
ich hab mir damals das gerät nicht gekauft weil es nur bis 16 zellen geht und mit 4A nur nacheinander geladen werden kann.

bei deinen anderen wünschen gehen wunsch und wirklichkeit halt schon weit ausseinander:
automatikmodus für nimh zellen habe es bekanntlich in sich. damit kämpfen andere hersteller schon gewaltig. und viele lieferanten gibt es nicht die sowas anbieten.

bei tiefen zellen mit voller leistung laden, können auch nicht viele anbieter. (und das brauchen auch nicht viele anwender). dazu benötigt man einen "abwärtswandler". das begasus würde dann wohl 4 gebrauchen, ansonst du gleichzeitig nur an einem ausgang laden könntest. das schlägt sich wohl alles gewaltig auf die kosten nieder, einen solchen lader würden sich nicht mehr viele leisten mögen.

[ 09. Juni 2004, 14:13: Beitrag editiert von: heinzi ]
 
Ich würd mir einen Limiter wie bei Orbit wünschen.

So könnte ich 2000 mAh eingeben und die Zellen (3000er)am Platz dann voll aufladen. Bis jetzt muss ich immer nebendran stehen und schauen, wann es soweit ist.

Auserdem regt es mich tierisch auf, daß meiner immer noch abbricht, wenn ich mit 1C lade/entlade (siehe extra Thread) hier
 

jowe

User
Hallo,

ich bin mit dem Pegasus 02 sehr zufrieden und würde mir kein anderes Ladegerät kaufen wollen. Für mich kann das Pegasus alles, was ich brauche.

Ich würde mir lediglich eine bessere PC-Software wünschen. Bei den neuen Laptos ohne serielle Schnittstelle ist ein Anschluß des Ladegerätes mit Adapter über USB von wenig Erfolg gekrönt.

Gruß
Josef
 
Original erstellt von jowe:
Hallo,

Ich würde mir lediglich eine bessere PC-Software wünschen. Bei den neuen Laptos ohne serielle Schnittstelle ist ein Anschluß des Ladegerätes mit Adapter über USB von wenig Erfolg gekrönt.

Gruß
Josef
Oh je, zu dem Zwecke habe ich mir so einen Adapter gekauft, aber bis jetzt noch nicht ausprobiert. Wo liegt denn das Problem ?? Müßte doch danne her ein Fehler der NB Konfiguration sein ??
 

jowe

User
Hallo Tobi,

das dumme an USB ist, das die Com-Schnittstellen (com1, com2 com3....) vom System vergeben werden. Die PC-Software von U.I. kennt nur com1 - com4. Du mußt dann probieren oder über die Systemverwaltung ermitteln, welche com-Schnittstelle noch frei ist (hoffentlich nicht erst ab com5). Man darf mit den Zusatzgeräten über USB-Anschluß also nur recht sparsam umgehen.

Und das ist das, was mich ärgert.

Josef
 
@heinzi:

Keine Sorge, ich habe vor dem Kauf lange überlegt, was ich nehmen soll. Am Ende lief es auf ein Megaron oder den Pegasus raus. Entscheidend war dann der sehr gelobte Kundenservice von U/I und die robuste Konstruktion des Pegasus.

Insgesamt bin ich ja, wie geschrieben, mit dem Lader sehr zufrieden. Nur denke ich, dass die Konkurrenz nicht schläft und man den Pegasus noch weiter verbessern könnte.

Dass höhere Ladeströme und eine höhere Zellenzahl mit der aktuellen Hardware nicht drin sind, ist klar. Das war mehr als Anregung für einen zukünftigen Nachfolger gedacht. Mir persönlich reichen die 4A auch erst mal aus. Aber ein paar Reserven in der Hinterhand ... wer würde die ablehnen? ;)

In wie weit ein intelligentes Ladeprogramm möglich wäre, kann ich nicht beurteilen. Das hängt wohl davon ab, ob die existierende Hardware überhaupt Messungen wie den Innenwiederstand ermöglicht bzw. ob solche Hardware in einem preislich vertretbaren Rahmen nachrüstbar wäre. Für eine solche Funktion würde ich durchaus nochmal einen ordentlichen Betrag hinblättern, falls eine Hardware Modifikation nötig wäre. Bei meinem 'kleinen' Rundzellen Lader habe ich damit sehr gute Erfahrungen gemacht.

Andere Funktionen wie eine wählbare Endspannung sollten per Software Update eigentlich kein Problem sein.
 
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