Vermeidung leerer Autobatterien - was ?

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Hi Christoph,

Du scheinst mir ja eine echte Konifere auf dem Gebiet zu sein :D :D

Was mich bewegt: hat man in den letzten 10 Jahrn den doch relativ einfachen PB-Akku neu erfunden?

Ich war vor "einigen" jahren mal für eine, heute natürlich antiquierte, Notstromanlage verantwortlich. Auch für unsere Stapler-und Handlampenakkus.
Der Aufbau eines Pb-Akkus ist doch prinzipiell gleich geblieben.
Ich habe sogar erlebt, daß sich durch hohe Ströme Platten vebogen haben(Bei alten Staplerakkus und auch den Notstromakkus in offnen Glasgefäßen konnte man die noch einzeln tauschen).
Leider,lieber Christoph, hab ich aus Zeitgründen diese Seite noch nicht durch.
Deswegen ja meine Frage: Wie machen die das?? :D
Konstruktiv, meine ich.

Grüsse Norbert
 
Hi Norbert !

Zitat Norbert "..echte Konifere..."
Nee, ich nix Pflanze.

Ich habe nur nach meinem ersten Elekro-Modell
(robbe Super Sports Lancia Stratos von 1978 mit 380S Motor !!)
Wer hat noch einen ?!?
bis auf zwei unrühmliche Ausnahmen nur E-Modelle betrieben.
Zu Lande, zu Wasser und jetzt auch in der Luft.
Ich kann Dir sagen, da sammeln sich Türme von Papier über Elekrokram ....

Aber zu Deiner Frage:
Das tauschen von einzelnen Zellen ist nach wie vor normal.
Siehe z.B. den Link oben zur Dryfit A600.
Es gibt sogar Typen http://www.dcbattery.com/rolls.html, die nach Aussen ein "fast" normales Gehäuse als zweite Schale haben, aber innen aus einzelnen wartbaren Zellen bestehen.

[ 27. April 2002, 20:52: Beitrag editiert von: Christoph Schuhn ]
 

Ulrich Horn

Moderator
Teammitglied
Moin,

@Hans Schelshorn: doch, ich lese noch mit :D
Völlig richtig: Kinder, nicht nachmachen.. ich quäl die Dinger auch nur bis auf 1,8V/Zelle, das nur einmal im Jahr, und mit <2V nachlassendem Strom.

Verglichen damit, dass ich früher auf dem Flugplatz den Akku bis zur Anschiebegrenze leer geflogen habe und danach der Karren nach 400 m bergabbetrieb für weitere 4 Wochen in der Garage stand, ist das jetzige Verfahren doch eher dem Akku förderlich :)
Das bisschen Lebensdauer opfere ich gern, um jährlich den Trend zu messen.

Grüße, Ulrich Horn
 
´Morgen,

jetzt wäre noch zu klären, welches Ladegerät das beste Verhältnis von Preis und Leistung böte.
Conrad und ELV haben mich noch nicht zum Kauf gereizt und Bauanleitungen habe ich auch noch keine gesehen.
Ich denke es sollte ein intelligentes sein, daß mit viel Strom losfährt, dabei aber die Zellenspannung und Temperatur überwacht; Damit es schnell geht, aber nicht Knallgas erzeugt.

Vielleicht habt Ihr schon ein gut geeignetes, aber dieses aus falscher Bescheidenheit noch nicht vorgestellt ?

mfg
 

Hans Schelshorn

Moderator
Teammitglied
@ Uli Horn

Hallo Uli,

das ehrt Dich, daß Du wenigstens die Anderen vor Schaden bewahren willst.
Akku möchte ich bei der Behandlung bei Dir nicht sein. Aber mal ährlich, so ähnlich hab's ich auch früher mal gemacht, und da hielten die Akku's auch bei mir nicht lange!

Servus
Hans
 
@Walter

Hallo Walter !

Habe gerade in der Anleitung von meinem Schulze Lader nachgelesen.
Der macht "das Richtige" Zyklengedönse ...
.. also erst bis max. 2.45V/Zelle Strom rein,
dann erscheint ein kleines "a" am Display hinter der Ladezeit. Dann folgen noch die Zusatände "b" und "c" bis am Ende ("Voll") die Spannung auf 2.275V/Telle begrenzt wird.
Im Moment lade ich damit gerade meine Autobatterie auf. Dann gucke ich mir die Daten mal genau an.
 
Hallo Männers,

ich glaub, Ihr habt mich falsch verstanden.
Ein Pb-Akku wird doch mit 1/10C 10-14 Stunden geladen.Eine Schnelllademöglichkeit besteht eigentlich nicht.(o.k.ich hab auch schon mit.../C :D , aber dann muss man quasi daneben hocken :D )
Wieso kracht man Pb-Akkus jetzt plötzlich in einer Stunde voll? :confused: Das kann ich nicht verstehn.Weil: die Auswirkungen eines mit zu hohem Strom geladenenen Akkus hab ich selbst erlebt(weils halt schnell gehn sollte).
Und Christoph
Zitat:.. .. also erst bis max. 2.45V/Zelle Strom rein,
bei welcher Kapazität mit welchem Strom?

Es scheint wirklich so, daß sich das Konstruktionsprinzip von Pb-Akkus geändert hat.... :D

Am Ende hab ich hier wirklich ein bisschen Entwicklung verpennt.... :D

Grüsse Norbert
 
Hallo Starkströmer !

Warum sollte man PB Akkus nur mit C1/10 in 10..14h aufladen?
Sollte man überhaupt Akkus in unbekanntenm Ladezustand zeitgesteuert laden?
(Ausnahme: Formieren von entladenen Akkus über 14+ Stunden mit C1/10)

Wie sieht es denn bei den NiCD und NiMH Akkus aus ?
Oder Li-Ion, Tadrian und co. ?
Gibt es Ladestromlimits vom Akkuhersteller ?

Im folgenden meine persönliche Meinung.

Für die NiCD und NiMH Akkus wurden in den letzen Jahren Methoden entwickelt um aus dem Verhalten des Akkus während des Ladens, oder einer winzig kleinen Ladepause, auf seinen Ladezustand zu schließen.
Diese Vollerkennungen sind als Delta-Peak, Spannungsgradienten-Messung, Impedanzmessung etc. bekannt. Diese Methoden funktionieren aber in fast allen Fällen nur bei Stömen über 1C zuverlässig. (Je nach Kombination Ladegerät / Akku auch darunter.)
Sie setzen aber alle eines voraus :
Der Akku muss die höheren Ladeströme aufnehmen können, ohne selbst Schaden zu nehmen.

Deshalb wurden wieder Methoden entwickelt den zumutbaren Ladestrom während dem Ladevorgang zu ermitteln. Viele Automatiklader tun genau das und nutzen die technologisch weiterentwickelten Akkus optimal aus.

Aber so toll sind die PB Akkus in unserem Zugriffsbereich nicht entwickelt.

Nun, nehmen wir zwei im Aufbau unterschiedliche Pb-Akkus; einmal einen Panasonic Blei-Gel-Akku 12V 65Ah und den Optima Yellow 12V 56Ah so finden wir beim Panasonic im Datenblatt eine eindeutige Begrenzung des Ladestromes auf unter 9,75A (lc-x1265p.pdf) bei Konstantspannung von 13.6 bis 13.8 V.
Bei gleicher Lademethode darf man aber der Optima (siehe oben) 20A gönnen.

Aber es kommt noch dicker, wenn man die Temperatur der Optima unter 125°F hält und die Spannung auf 15.6V begrenzt gibt es gar kein Stromlimit für den Ladevorgang !!

Dieses als Rapid Charge bezeichnete Verfahren ist sicher nicht für uns zu empfehlen, müssen Tracktionsbatterien aber aushalten, da ihnen die elektrische Bremsenerige aufgebürdet/rückgespeist wird. Ist der Ladestrom der Batterie dann bei konstanter Spannung unter 1A gilt sie als voll geladen.
Die Bremsenergie muss dann woanders hin ...
Es kann sich aber noch ein Formierungsvorgang anschließen - hat auch schon jemand in diesem Thread erwähnt.

Die Ladeverfahren für PB Akkus sind je nach Typ so unterschiedlich, dass man sie nicht über einen Kamm scheren darf. Die FAQ (siehe oben) gibt dazu aber mehr Antworten. (oder wirft neue Fragen auf!!)
Immer sollte man aber die Datenblattangaben der Akkuhersteller beachten und das Kleingedruckte auf der Batterie lesen. Aber das ist ja nix Neues.

Wenn ich das alles nicht habe, dann bleibe ich auch bei der Pufferungsmethode mit C1/10 und 13.8 (Blei-Gel) bzw. 14.5V(Blei-Säure) Spannungsbegrenzung.

@Norbert
ZitatZitat:.. .. also erst bis max. 2.45V/Zelle Strom rein,
bei welcher Kapazität mit welchem Strom?"

Meiner Autobatterie konnte ich alles geben, denn der Schulze kann nur ein paar Amps und es ist eine 88Ah Diesel Batterie! Also sicher max C1/10.

Aber jetzt Gute Nacht !
 

MichaK

User
Ich hab mir nun nach Lektüre dieses Threads als Ersatz für mein defektes 25A-Netzteil einen 60Ah-Autoakku gekauft und diesen an ein einfaches 6A-(Konstantspannungs-?)Ladegerät gehängt.

Funktioniert soweit schonmal gut. Nur wenn die Autobatterie voll ist und das Schulze-Ladegerät nicht viel zu tun hat (also z. B. ENTlädt) hab ich Überspannung und das Schulze schaltet mit der entsprechenden Fehlermeldung ab.

Ist also doch nix mit "immer am Ladegerät lassen". Oder gibt's irgendwas einfaches, mit dem man die Spannung begrenzen kann?

[ 28. April 2002, 19:09: Beitrag editiert von: MichaK ]
 
Hallo Michael !

Gute Lösung, die auch sicher funktionieren muss...
... wenn die Randbedingungen stimmen.

Zitat : ..ein einfaches 6A-(Konstantspannungs-?)Ladegerät..

Deiner Schilderung entnehme ich, dass Du nicht sicher bist ob es ein echter Konstantspannungslader ist !
Was ist es denn ? Eines Marke Baumarkt(nix dagegen :) ) mit Trafo, Gleichrichter und Amp-Meter oder eines mit der Angabe U=const 13.8V oder 14.5V drauf ?

Da der Schulze nur deutlich über 14.5V abschaltet muss es eigentlich erstere sein.

Dann hilft Dir nur eine kleine Zusatzschaltung, welche die Spannung definitiv abregelt oder den Ladestrom über 14.5V einfach abschaltet und bei wesentlich niedrigeren Spannungen wieder einschaltet.
 
Hallo Männers,

ich denke auch, Michael, daß Du einen einfachen Lader hast mit Trafo,Brückengleichrichter und fertig.Der machts auch.
Im Falle Deines Schulzes musst Du dann auf Christophs Methode zurückgreifen, und eine Spannungsbegrenzung einbaun/dranbaun.Irgendwas mit ner Z-Diode reicht.
Da der Innerwiderstand Deines Autoakkus bei zunehmendem Ladezustand immer mehr gegen unendlich geht, läuft wegen fehlender Last die Trafospannung des Laders hoch.

Christoph, nu is schon spät :D
Ich bin immer noch nicht zur FAQ gekommen, aber Deine Aussagen von oben sind schon intressant.
Wenn Du aber einen Bleisäureakku mit mehr als 1/10C betust, kommst Du in Bereiche der Gasungsspannung, und zwar ganz schnell,und daß kann genausoschnell daneben gehn.
Es sei denn, man betreibt wirklich wegen einem simplen PB-Akkus den Aufwand, alle relevanten Größen zu erfassen,aufzubereiten und den Strom damit zu steuern.Das widerum kann sich nur eine kleine Schar leisten.
Lieber Christoph, mail mich mal an, da Du ja hier keine Adresse angegeben hast.
Dann schick ich Dir paar Bilder von einer Kleinserie USV mit Bleigelakkus, die ich grad als Auftrag montiere.Natürlich nur bei Intresse :D Mit hochintelligenter/-integrierter Ladeelektronik mit I2L-Bus(damit mans auch in Südamerika übers Handy abfragen kann :D ), die auch wirklich den letzten Furz auswertet.Nur.... ich könnte es und wollte es auch nicht bezahlen müssen:D

Grüsse Norbert
 
Ooops !

@Norbert
Zitat : da Du ja hier keine Adresse angegeben hast...

eMail sollte schon sein. Sorry. Behoben!

Zitat Norbert: "..mit mehr als 1/10C betust, kommst Du in Bereiche der Gasungsspannung,.. "

Nochmal oops.
Bisher war immer vom Laden MIT Spannungsgegrenzung die Rede.
Anders darf man IMHO Bleiakkus (und auch Li-Ion etc.) nicht laden. Oder ist mir ein Fehler unterlaufen. Zumindest sehe ich keinen. :rolleyes:
 
Nein,nein, Christoph

Dir ist kein Fehler unterlaufen. Ich habe mich wohl etwas mißverständlich ausgedrückt.

Pb wird mit Konstantspannung geladen.Spannungs begrenzt sollte, muß aber nicht.
Ich hab z.B. hier ein Netzgerät,regelbar 0-24V= mit Spannungs-und Strommesser.Wenn ich(mit angwschlossnem 12V Pb)den Ladestrom hochregele, fährt automatisch die Spannung mit hoch.Logisch, denn der Ri des Akkus ist ja erst mal gegebene Größe.Wenn ichs übertreibe,komm ich locker über 14,5V.
Mit solch einfachen Geräten kann man dann bei Nichtbeachten der Eigenheiten oder fehlender Sachkenntnis schon Schaden machen,in die Gasung kommen,Platten verbiegen :D und mit ner Zigarette den Urknall auslösen :D
Ich denke, wenn man Pb`s mit mehr als diese 1/10C laden will, muß man zwingend ein intelligentes Ladeverfahren benutzen.
Aber die Frage ist, ob es bei den von uns eingesetzten Pb`s nottut und lohnt.

Grüsse Norbert
 
Hi,
ich habe die letzten tage mit einem technker von exide telefoniert. die sagen, das die exide gel akkus mit 14,4v konstantspannung geladen werden sollen , der strom sollte ca 1/10 sein, aber wenns nur 1/2 sind, ist es auch egal, solange die 14,4V begrenzt sind und der ladevorgang mindestens 12 stunden dauert.
die optima akkus nehmen, wegen dem spiralaufbau soviel strom auf, sogar über 100A bei über 0°C , da kommt man schon auf eine ladezeit von weniger als 1h.
aber wo bekomme ich jetzt eine optima yellow top her ? bisheriger preis 283€. ich will die aber billiger.
mein exide gel akku, die ich im auto als zusatzakku für die carstereo anlage hatte, hat nach 1 jahr den geist aufgeben, weis aber nicht warum

grüsse
 
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