Verschiedene Arten DB Messung ?

25 kg und Flugmodelle mit kolbengetriebenen Verbrennungsmotoren bis 15 kg Gesamtmasse betrieben werden, die einen Schallpegel von 65 db(A)/25m nicht überschreiten. Der Flugleiter kann im Zweifel den Start eines Modells, das den max. zulässigen Schallpegel oder das max. Gewicht überschreitet, untersagen, bis der Nachweis über die Einhaltung des max. Schallpegels und der Gewichtsgrenze erbracht wird. (

Moin,
dies ist Kopiert aus der Flugbetriebsordnung.


§ 4 Lärmschutz (1) Am Fluggelände dürfen nur Flugmodelle eingesetzt werden, die einen Schallpegel von 65 dB(A)/25m nicht überschreiten. Es dürfen maximal zwei Flugmodelle mit kolbengetriebenen Verbrennungsmotoren gleichzeitig betrieben werden. (2) Es dürfen nur Flugmodelle mit kolbengetriebenem Verbrennungsmotor eingesetzt werden, die im Lärmpass des Modellfliegers eingetragen sind. Lärmmessungen an Flugmodellen mit Elektroantrieben behält sich der Vereinsvorstand und Flugleiter ausdrücklich vor. Die Lärmmessungen werden von den Lärmschutzbeauftragten des Vereins durchgeführt. Die Messung wird von ihnen im Lärmpass bestätigt. Die Messung muss wiederholt werden, wenn an dem Modell Veränderungen vorgenommen wurden, die die Schallemission beeinflussen (v. a. Motor, Schalldämpfer, Luftschraube).
 
Wobei ich bezweifle, dass ein Verbrenner diesen Wert einhalten kann. Als ich noch Verbrenner-Helis hatte, ist mein Raptor 50 mit moderaten 1600 U/min und aktuellem hochwertigem Dämpfer bei der 25-m-Messung auf 73 dbA gekommen. Wie da eine Verbrennerfläche mit Vollgas auf die halbe Lautstärke kommen soll, erschließt sich mir nicht.
Allerdings, diese Diskussion würde an diesem Platz sicherlich nichts bringen.
Ist nur so ein Gedanke.

Meinrad
 
Moin,moin,
Dort wird hautsächlich mit Flugzeugen geflogen.
Denke damit ist dies auch gut einzuhalten. Vom Klang her sind die meisten sehr tief und Satt... db ? Denke max die 65. Aber dennoch Sound.
Heli wird dort nur Elektrisch geflogen, und Quad/IPV.
Da brauch ich gar nicht mit Nitro Heli erscheinen, 65 unmöglich.
Glaube selbst wenn ich mit 90er E-Heli dort mal wirklich krachen lassen würde, 65 wären da auch überschritten.
 

VolkerZ

User
Bei dem erlaubten Schallpegel wird es nur mit großen Aufwand möglich sein Verbrennungsmotore zu betreiben. Ich persönlich habe noch kein Modell vermessen was einen so niedrigen Wert hatte.

Gruß VolkerZ
 
Also Gelegenheiten Helis zu messen hatte ich länger nicht mehr.
Was ich anbieten könnte zum Vergleich wäre die JR Vibe 50 mit Hattori mit 66Db im arihtm.Mittel.
Also so weit weg nicht, wurden keine besonderen Maßnahmen ergriffen und der Heli wurde auf 3D bewegt, also hohe Drehzahl bei Messung im Schwebeflug. Ich würde das schon als möglich ansehen, auch der Flüster Genesis von Robert Sixt war mit Ansaugdämpfer und Zimmerman-Spezial sowohl leistungsfähig als auch sehr leise.
Hegi Fan mit 20er Motörle 52Db, Bully/70er King/2Blatt 65Db...schon eine ordentliche Spanne bei den Flächenmodellen.

Übrigens sind tiefe Töne zwar angenehm für das Ohr aber der Schall trägt weiter, hohe Töne sind störender aber hauen nicht so sehr in den Messwert.
Ein quengelnder Cox sägt jedem am Nerv - hat aber ohne Schalldämpfer meist kein Problem mit einer Lärmmessung.
Gut gedämpfte Benziner bekommen oft erst niedrige Werte meist erst wenn auch der Ansaugtrakt gedämpft wurde.
 

siXtreme

User
Hallo, da hier mein Name erwähnt wurde... 😉

Auch ich hatte früher enorme Anstrengungen unternommen um die Grundlautstärke des Verbrenners im Heli zu reduzieren.
Das ging von zusätzlichen Nachschalldämpfern, Ansauggeräuschdämpfern über Krümmerzwischendämpfern bis hin zu Dämmmatten in der Heli Haube.
Wobei ich jetzt mir kaum vorstellen kann, daß 65dBA auf 25m überhaupt realisierbar sind bei "Vollgas".
Da stellt sich mir auch die Frage: Wie machen das dann die Flächen Verbrenner Piloten?
Die können dann ja wohl sicher Tipps geben? 😃

Die wirksamste Methode ist am leichtesten die Max. Drehzahl zu reduzieren:
Bei einem Flächenmodell ist dies bedingt möglich über eine entsprechend große Luftschraube.
Bei Helis aber schwieriger, da immer eine Grunddrehzahl erforderlich ist.
Bei Flächenfliegern kann auch schon eine Propeller-Nabendämpfung helfen, wie ich sie in der FMT 7/2020 vorgestellt hab.
Bei einem Heli wird auch das Geräusch am Heckrotor verbessert durch seitenverkehrte Montage des Heckrotors (wie ich bei meiner Homepage beschrieben habe).

Insgesamt ist es nur mit erheblichen Aufwand und Kosten verbunden und auch der "Spaßfaktor" wird dadurch leiden...

Gruß Robert
 
Die Flächenpiloten haben es in so fern einfacher dass da nur wenige Komponenten meist einfacher zu optimieren sind.
Beim Heli ist ja neben Hauptrotor eben auch der Heckrotor, der Riemen/Heckdraht/Starrantrieb, offen oder Rumpf, etc.
Beim Flächenmodell bist du schneller fertig, schauen das nichts dröhnt oder klappert, Dämpfer/Ansaugdämpfer oder Rumpfansaugung und Motorvib entkoppeln, passende Luftschraube. Das war es dann schon und einiges gibt es beim Heli im Normalfall nicht.
Aber da wird oft aufgehört wenn es für den Lärmpass reicht obwohl viel mehr möglich wäre.
Eben weil es Aufwand ist, die Luftschrauben viel Geld kosten oder auch weil es so schön dröhnt...
 
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