Vickers Wellington (Tony Nijhuis - Spw. 3,9 m): Antriebsfrage

Werter

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Hallo Marcellus

Danke dir für deine motivierenden Worte. Die Fortsetzungen sollten nun wieder etwas schneller kommen, da die "Ablenkung" vorerst mal in die Wartehalle verbannt wurde....aus den Augen aus dem Sinn... 😎

BTW: Die Hurricane ist voll der Hammer! Darfst gerne mal Begleitschutz für die Wimpy fliegen damit...:D

Gruss Robin
 

Werter

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Hallo zusammen

Sodele, die Farbgebung ist nun mehrheitlich abgeschlossen. Es fehlt noch die Baunummer, welche ich noch ergänzen werde. Anosnsten sieht sie nun aus wie sie aussehen soll. Sicher nicht 100% Scale, da bereits der Plan ein Misch-Masch zwischen einer Mk.III und einer Mk. X ist, und ich mir etwas künstlerische Freiheit bei der Kennung erlaubt habe. Aber es ist eine Wellington und als solche erkennbar...somit passt es.

Als nächstes wir wieder alles eingebaut was ich für die Malerei ausgebaut habe und der Flieger wird fertig programmiert. Mittlerweile habe ich auch eine Lösung für die grösste Programmier-Hürde gefunden, nämlich die Programmierung von zwei unabhängigen Gas-Kurven für die beiden Motoren. Somit kann ich die Motoren abstimmen, bzw. synchronisieren ohne die stimmige und zuverlässige Grundeinstellung der Vergaser anzurühren.

Somit steht nach dem (Wieder-) Einbau aller Teile demnächst der erste Probelauf mit Motoren an.


Gruss Robin
 

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Werter

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Hallo Zusammen

Das letzte Update ist schon wieder ein Weilchen her sehe ich gerade. Leider bin ich nicht ganz dort (in der Luft....) wo ich mit dem Modell gerne wäre, aber äussere Umstände haben das Projekt etwas ausgebremst. Aber zumindest ist das Model nun soweit fertig, so dass nur noch das Auswiegen des Schwerpunktes und ein Probelauf der Motoren vor dem Erstflug verbleiben.

Dafür ist nun die Lagerung und der Transport des Modelles auch in trockenen Tüchern, was durchaus auch ein eigenes Projekt in sich selbst war. Für die Lagerung der Flügel und Leitwerke habe ich mir ein Rollgestell gebaut, welches die Flügel, die Leitwerke und die Steckungsrohre aufnimmt.
Somit können diese doch ziemlich grossen Teile beweglich gelagert und in der Werkstatt herumgeschoben werden. Ebenfalls habe ich ich Transport-Aufnahmen für die Flügel erstellt welche ich auf den umgeklappten Rücksitzen in meinem Transit festzurren kann. Passt soweit alles und der Transport zum Flugplatz sollte somit auch geregelt sein.
Würde ich den Flieger nochmals bauen, so würde ich die Flügel so umkonstruieren, dass ein zentrales MIttelteil des Flügels mit den Motorgondeln und Fahrwerken am Rupf verbleiben und nur die Aussenflügel angesteckt werden müssen. Braucht etwas mehr Lagerplatz, würde aber den Transport und den Aufbau am Platz wesentlich vereinfachen.....

Der Erstflug muss leider noch etwas warten da ich diese Woche zuerst mal ein neues Hüftgelenk einbauen lassen muss (Stichwort: äussere Umstände....:cry:)...aber auch das geht vorbei.

Das nächste Update im Spätsommer sollte dann den Erstflug enthalten.


Gruss und bis dann


Robin
 

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hhg68

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Hallo Robin,
ein tolles Modell! 😃
Ich drücke die Daumen für den Erstflug! 👍
Danke für den Bericht.
Gute und schnelle Genesung!
Gruß Holger
 

Werter

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Hallo Holger

Danke Dir für die freundlichen Worte und die guten Wünsche. Die Genesung schreitet gut voran, wobei es wohl noch ein Weilchen dauern wird bis ich mich wieder so bewegen darf, das es für einen Aufbau des Modells im Feld und den Erstflug passt.
Aber Geduld bring Rosen und bis dahin gibt es ja noch ein paar andere Kleinigkeiten an denen man rumbasteln kann.


Gruss Robin
 

Peng

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Servus Robin,

hat die Geduld bereits Rosen gebracht?
Ist denn Dein Meisterwerk schon geflogen?

Gruß Patrick (ein stiller und neugieriger Mitleser)
 

Werter

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Hallo Patrick

Nein, das mit den Rosen ist nicht geworden. Gesundheitlich ist zwar alles wieder schon länger wieder im grünen Bereich aber aufgrund von viel Arbeit und einem modellbauerischen Zwischenprojekt ist an der Wellington seit dem vergangenen Juni (ist das wirklich schon wieder so lange her?) leider nicht mehr viel vorwärts gegangen.

Der Flieger ist nun von der Werkstatt in den Hangar gewandert, wo er sein Winterquartier eingenommen hat. Dort bleibt er vorerst bis zum Erstflug im Frühling 2023.


Gruss Robin
 

Werter

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Hallo Zusammen

Es ist zwar nicht mehr offiziell Frühling aber immerhin noch Frühsommer, und der Erstflug der Wellington ist endlich erfolgt.

Als ich den Flieger im vergangenen Herbst in en Hangar geschickt habe, fehlten eigentlich nur noch das Auswiegen des Schwerpunkts und das Abstimmen der Motoren.
Der Schwerpunk war relativ schnell eingestellt, auch wenn ich zugebe, dass mich die 1,5Kg Blei in der Nase zuerst etwas gestört haben. Aber wie sich herausgestellt hat, trägt das Modell diese Gewicht mit würde und ruhigerer Lage in der Luft.

Alles in allem wiegt die Wellington nun 21,3 kg vollgetankt.

Das Abstimmen der Motoren war eher antiklimatisch. Die beiden OS GF40 waren von Anfang an fast synchron, es brauchte nur etwas Anpassung beim Leerlauf Trimm am Sender. Die Motoren zeigen über das ganze Drehzahlband weniger als 100 U/min Unterschied. Aber man sagt ja der Name OS steht für "Ohne Sorgen"...;-)



Beim Start zeigten sich nur leichte Ausbruchstendenzen welche mit etwas Ruder leicht ausgeglichen werden konnten. Wobei gesagt werden muss, dass das Modell ist mit den beiden 40ern etwas übermotorisiert und bereits nach 10 Metern abhob.

Der Erstflug selbst verlief soweit problemlos. Im Flug musste ich etwas Quer und Tiefe trimmen sonst stimmte alles.
In der Luft verhält sich der Flieger wie ein übergrosser Trainer mit sehr gutmütigen und etwas trägen Flugeigenschaften. Die Klappen Wirkung lässt sich mit dem Wort "brachial" beschreiben der Flieger bleibt fast stehen in der Luft. Das muss ich noch nachbessern, d.h.den Ausschlag reduzieren und etwas mehr Tiefe zugeben.

Die Landung erfolgte ohne Landeklappen und war etwas weit mit ausrollen in der anschliessenden Wiese. Alles ohne Schaden. das hohe Fahrwerk und die grossen Räder haben das locker weggesteckt.


Alles in allem bin ich hochzufrieden mit dem Erstflug. Jetzt müssen dann noch die richtigen Einstellungen mit den Klappen erflogen werden, dann hat das Modell das Potential zu einem meiner Lieblingsflieger zu werden. Und ja, ein paar 3 Blatt Propeller werden natürlich auch noch spendiert.

Leider hatte ich für den Erstflug keine dedizierten Photographen/Filmer dabei, darum sind die Videos des Erstflugs eher von mässiger Qualität, aber sie geben einen Eindruck des Modells in der Luft...;-)

Gruss Robin

Start:

Flug:

Landung:
 

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Peng

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Servus Robin,

gratuliere zum erfolgreichen Erstflug. Schön, dass Du den erfolgreichen Abschluss des Projektes dokumentierst.
Flugbild und Sound sind einfach gigantisch.

Ich bewundere Modellbauer, die solche Projekte realisieren und dann diese Maschinen als Lieblingsflieger im täglichen Flugbetrieb fliegen.
Der Aufwand ist ja doch hoch.

Viel Spaß mit der Maschine.

Freundliche Grüße,

Patrick
 
Hallo Robin,

Gratulation zum Maiden! Wirklich sehr schön in allen Fluglagen.👍👍
Die Klappen sind beim nächsten Flug sicher Blutdruck senkend.

Grüße, Bernd
 

Werter

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Hallo Patrick und Bernd


Danke Euch für die freundlichen Worte. Bin ehrlich gesagt immer noch etwas hin und weg vom gelungenen Ausgang des Erstfluges und vom Anblick und Sound der Wellington.
Trotz des Mehrgewichtes hat es sich gelohnt in die beiden OS Motoren zu investieren, der Sound der Maschine ist real noch besser als in den Videos.
Heute habe ich die Wellington mal durchgecheckt und habe doch diverse Punkte gefunden welche nach dem Maiden noch etwas nacharbeit brauchten. Der Erstflug mit dem Ausrollen in der Wiese war doch ein wortwörtlicher " shake down cruise". Gab doch einige Dinge welche nochmals besser befestigt werden mussten. Unter anderem haben sich 3 von 8 Schrauben der Motorhauben im Flug verabschiedet und der Kabelbaum im Rumpf hat sich von den Befestigungen gelöst....... Aber alles in allem leicht lösbar und bei der Komplexität des Modelles wohl nicht ganz unerwartet. Am Ende sind ja doch gute 45m Kabel im Flieger verlegt...

Und ja, korrekt eingestellte Klappen werden sicher die Nerven beruhigen. Wobei ich denke wenn ich nicht noch kurz vor der Piste Zwischengas gegeben hätte wäre auch die erste Landung auf dem Platz geblieben.


Gruss Robin
 
Hallo,

schön das nur wenig nach dem Erstflug korrigiert werden muß.

Ein leichter Gasstoss vor dem Aufsetzen hilft gerade bei Zweimots Bruch zu minimieren. Es schien eher so das die Motoren noch gut Schub geliefert haben. Zumindest ist die Fuhre nach dem Aufsetzen kaum langsamer geworden.
Rechtzeitig gelandet sollte es mit Klappen aber keine Probleme mehr geben. Da ist dann wahrscheinlich Schleppgas nötig.
 

Werter

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Hallo Zusammen

Hier noch ein kleines Update. Habe die Grosse heute mal wieder raus genommen, da die Verhältnisse ideal waren. Und hatte nach ca. 7 Minuten einen Motoraussetzer beim linken Motor. Habe es erst gar nicht wirklich gemerkt, da sich das Flugverhalten nicht wirklich geändert hat. Erst nach ca. 30 Sekunden kam mir der Sound etwas komisch vor und ich musste mehr Gas geben als gewohnt. Aber das Model zieht auch mit nur einem laufenden OFS GF 40 noch ganz gut.

Flugverhalten in den Kurven war trotz Drehen über den linken Flügel/Motor problemlos. (Konnte aufgrund der Windverhältnisse nicht anders)
Der Landeanflug erfolgte mit 75% Leistung und kurz vor dem Pistenrand wurde der noch laufende Motor per Kill-switch ebenfalls ausgeschaltet. Es folgte eine etwas lange Landung mit Ausrollen im angrenzenden gemähten Feld.
Somit kann ich den Sorgen-Punkt "einmotorige Landung" nun auch von abhaken....geht problemlos...:D

Gruss Robin

P.S: Grund für den Motoraussetzer war eine geknickte Betankungs-Leitung...dem Motor ging schlicht der Sprit aus weil der Tank wohl nur zu ca. 20% voll war. Somit ein neuer Punkt für die Pre-Start Checkliste...einmal Taschenlampe in die Radschächte um den Spritlevel zu checken......:o.
 
Hi Robin,

danke für diesen Baubericht!

Ich erinnere mich, dass ich schon als Flugzeug-verrücktes Kind (vor ca. 45 Jahren) die geodätische Bauweise der Wellington absolut faszinierend fand. Diese in einem Modell zumindest abzubilden und diesen Koffer dann in die Luft zu bringen, ist für mich ganz großes Kino.

Ich habe größten Respekt vor deinen hier gezeigten handwerklichen Fähigkeiten und dem gleichzeitig durchaus pragmatisch ausgegeführten Bau dieses außergewöhnlichen Modells. Ich hoffe, dass dir dein "übergroßer Trainer" lange erhalten bleibt und viele vergnügliche Flugstunden bringt!

Notiz am Rande: Ich bewundere außerdem die Ausdauer, mit der Modellbauer wie du ihre Projekte hier dokumentieren, leider meist mit minimaler Rückmeldung. Ich denke, das liegt vor allem daran, dass die meisten, nur gewöhnlich talentierten, Mitleser (Ich) mit offenem Mund dasitzen und zu so einer meisterlichen Arbeit nichts konstruktives beizutragen haben, weil "ganz weit draußen".
 

Werter

User
Hallo Stephen

War bis heute im Urlaub und habe deinen Post erst gerade gesehen.
Jedenfalls vielen Dank für die freundlichen Worte. Und ja, ich hoffe ich noch auf ein paar Flüge mit der Wellington. Zur Zeit ist noch jeder Flug ein "Check-Flug" mit der entsprechenden Anspannung, aber das ist bei der Komplexität des Models durchaus zu erwarten. Nichts desto trotz überrascht mich der Flieger jedes Mal mit seiner Gutmütigkeit und der "Nichtreaktion" auf Fehler des verantwortlichen Piloten und Technikers...;-)

Die Berichte schreibe ich in erster Linie um Modellbauern welche sich an das gleiche Modell wagen soviel an Informationen wie möglich zu geben und nicht um viele Antworten zu generieren. Ich war schon oft froh auf mehr oder wenige tote Threads zu stossen in welchen Informationen zu wenig gebauten Modellen zu finden waren. Irgendwem wird das vielleicht mal in der Zukunft nutzen...😀

Gruss und nochmals danke für die freundlichen Worte

Robin
 
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