Viertakter stehend / Ansaugproblem

wadwer1

User
Hallo in die Runde,

ich habe mir über Winter einen "Zwischendurchflieger" gebaut, für ruhige Wetterlagen,
einen Skyloop 404 nach Plan.
Und der hat nun mal den Motor stehend.

Der eingebaut 7,5er Viertakter saugt zwar perfekt an, aber da er stehend eingebaut ist, das Ansaugrohr zw.
Vergaser und Zylinderkopf damit vertikal verläuft, hat der Sprit überhaupt kein Interesse, nach oben zum Einlassventil zu
wandern.

Aller angesaugte Sprit läuft einfach unten aus dem Vergaser auf den (verdeckt eingebauten) Schaumstoff.

Kerze raus, kurz ein einspritzen, Motor läuft perfekt. Keine Dauerlösung.

Hat Jemand eine Idee, wie man das Problem lösen könnte?
Einen Elektrostarter sehen meine Motoren niemals und brauchen das auch nicht, ist also keine Alternative.
Eine OS-F Kerze ist eingebaut.

Modell auf den Rücken drehen?

Gruss
Werner
 

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Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Werner
Ich denke du fliegst mit Druckanschluß.
Einfach den Auspuff zuhalten und ansaugen.
Der Kraftstoff flutet dann geradezu den Vergaser.
Normalerweis hat der Skyloop im unteren Motorklotz eine Ablauföffnung
da läuft dann der überschüssige Kraftstoff ab.
Meine 20cc Saito bekomme ich so auch an und auch den 13cc im Astrohog Bifly

Gruß Bernd
 
Zuletzt bearbeitet:

wadwer1

User
Moin Bernd,

ja habe Druckluftanschluss, aber ich habe mir auch eine Chokeklappe an den Kopfspant
gebaut, weil dieser Motor im Original keine Klappe hat.

Man sieht auch den Sprit im Schlauch sofort kommen, hört das Schmatzen, und sieht dann auch das Raustropfen unten
aus dem Vergaser auf den Schaumstoff im Motorraum. (ich habe den Motorraum unten geschlossen gebaut, dafür aber innen gut
mit Epoxy gestrichen und wie geschrieben einen Schaumstoff eingelegt für den Sprit, der rausläuft.)

Das Zuhalten vom Auspuff macht ja nichts anderes als das Ansaugen selbst auch. Der Sprit steigt einfach nicht nach oben, ich kann machen
was ich will. Habe schon überlegt, ein kleines M2 Gewinde oben am Flansch des Steigrohrs zu schneiden, und dort einen M2 Messingnippel einzuschrauben, durch den ich dann mit ner Injektionsnadel einspritzen kann direkt in den Ventilraum. (dann natürlich kleinen Stopfen drauf)

Das würde man kaum sehen. FAlls es keine besseren Ideen gibt....

Gruss
Werner
 

UweHD

User
Der Sprit steigt einfach nicht nach oben, ich kann machen was ich will.
Der Sprit soll auch nicht nach oben zum Zylinderkopf, der soll nur bis zum Vergaser.
Vom Vergaser zum Einlassventil muss letztlich nur das Gemisch, und das kommt problemlos auch über eine vertikale Ansaugleitung.

Der stehende Einbau deines Motors sollte also kein grundsätzliches Problem sein. Ich hatte viele Motoren so eingebaut ohne Schwierigkeiten beim Anlassen.
 

wadwer1

User
Ja aber Uwe das "Gemisch" bildet sich erst, wenn Strömung im Venturi des Vergasers anliegt,
dann zerstäubt der Sprit in ein Aerosol, aber dafür muss es eben strömen. Und das
tut es nicht wenn man von Hand am Prop dreht.

Mit Anlasser, bin ich überzeugt, klappt das problemlos.

Ich glaube aber natürlich schon dass es bei Euch auch mit Handstarten geht, kein Ding. Stellt sich aber bei mir immer noch die Frage,
warum hier nicht.
Wenn der Motor nicht einwandfrei laufen würde, könnte man nach Ursachen suchen, Falschluft im Ansaugtrakt, was weiss ich.
Aber so?

Momentan hab ich noch zwei 15er Viertakter in Betrieb, einer hängend, einer horizontal, beide ein Traum beim Anspringen.
Gruss
Werner
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Werner
Also ich hatte damit keine Probleme beim Skyloop.
Ich hatte ebenso wie du den 6,5cc OS verbaut nur Auspuff
den Krümmer und den Druckadapter. Durch zuhalten des
Druckadapter/Auspuff pumpst du den Tank etwas auf.
Damit wird förmlich Kraftstoff in den Vergaser gedrückt.
Bei dieser Auspuffmontage kannst du auch etwas Sprit in den Auspuff träufeln
der läuft dann bis vor das Auslassventil. wenn du dann etwas den Motor durchdrehst
hast du das auch im Brennraum. Egal was du machst mein OS sprang ohne E-Starter an.

Hier mal Beispiel Saito 20cc und Saito 8cc Einbausituation wie bei dir kann ich alle von Hand starten.
speedbeeg.JPG

Lazy Ace VL.JPG


Gruß Bernd
 

Nischl

User
Das erinnert mich an meinen OSFS 91.
Nach jahrelanger Standzeit wollte ich den Motor nach alter Manier wieder von Hand starten.
Vollgas, Choke zu, angesaugt, bis es tropft, Glühung ran und:
Nix.
Einfach nichts zu machen der Motor sprang nicht an. Außer nach 20 sec. mit E-Starter.

Einige Tage später das gleiche Spiel ,und noch mehr angesaugt, dann noch ein paar mal mit richtig Schwung durchgedreht,
noch mal kurz angesaugt, und dann: Wie in alten Zeiten!!!

Will damit sagen: Ansaugen gut und schön, der Sprit muss ich aber auch im Motor verteilen. Ich hatte einfach noch zu wenig angesaugt, es hatte sich zwar gut angehört, und das Gemisch war kurz davor, aber einfach noch nicht ideal um zu zünden.
Evtl. auch mal gegen die Richtung versuchen anzuwerfen. Mit einem leichten Stups gegen OT im Uhrzeigersinn.

Gruß,
Rainer
 
Das Zuhalten vom Auspuff macht ja nichts anderes als das Ansaugen selbst auch.
Wenn du ihn nicht wie beim "normalen" Ansaugen langsam durchdrehst sondern mit zugehaltenem Auspuff schwungvoll anwirfst, hast du etwas Strömung im Ansaugtrakt die den Sprit mitreißt. Was auch geht (zumindest bei meinem FS-40 Surpass) ist während des Ansaugtaktes den Finger vom Vergaser zu nehmen, wenn schon etwas Unterdruck da ist.

Aber ja, es ist nicht so bequem den Motor zu "füllen" wie beim aufrecht montierten Zweitakter.

Gruß,
Christian
 

wadwer1

User
Also ich werde die "Auspuffzuhalte"- Variante testen. Geht natürlich nur bei vollem Tank weil ansonsten das
vorhandene Restluftvolumen die Verdichtung kompensieren würde. Aber egal, ich teste das und mache Bericht.

@Christian, habe ich auch probiert, Finger schnell runter, oder nur ein bisschen drauf damit es reinzischt.....nix, da is
der Motor echt bockig. Ich schaue mal noch nach dem VEntilspiel, habe ihn vor einem Jahr hier gebr. erstanden und normalerweise
kontrolliere ich das dann, und öle den Motor, und lege ihn weg.

Werde Bericht machen!
Gruss
Werner
 
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