Viking 2 f3b Verbinder gebrochen

Hallo RCN Gemeinde,

mir ist von meinem Viking 2 bei einem missglückten Bungee Start der Flächenverbinder gebrochen.
Der Rest ist wie durch ein Wunder unbeschädigt.
Hat jemand zufällig einen Verbinder, den er nicht mehr braucht?
Interessant wäre auch, ob ein Verbinder von einem anderen Modell passt.
Die Maße sind 40x15x400mm , die V-Form ist ca 6Grad.
Ich bedanke mich schonmal für eure Mithilfe.

Gruß Thomas
 
..für die Zukunft: Abformen solange er noch intakt ist u. dann selbst einen aus CFK-Rovings + Gewebe bauen, ist auf Dauer der günstigere Weg, die kosten ja i.d.R. so auch um / ab 50,- aufwärts... Falls du was zum Abformen brauchst (Abform-Silikon habe ich für Verbinder noch nicht probiert, vielleicht hats ja schon jemand getestet ginge noch schneller) meldest dich einfach, Arbeitsaufwand für die Formen ca. 3-4 h danach das abformen (mit wachsen,lacken usw.) ca. 1 h dann in Backofen bei ca. 60° und am nächsten Tag hast Deinen 1. Eigenbau Verbinder, der Flieger "fliegt dann irgendwie ganz anders".. (od. man bildet es sich ein) 😇
Einmal gemacht wirst in Zukunft alle deine Verbinder selbst machen, Spaß + Zeit mal vorausgesetzt ! :cool:

P.S: Ich nehme eine ALU-Unterlage (z.B. altes Alugesimse bek. man umsonst od. billig auf Baustellen/Schrottplatz), dann das Positiv resp. Verbinder drauf u. gut einwachsen u. dann noch dick Trennlack ! - zum abformen nehme ich als 1. Schicht NEUES Formenharz wg. Blasen danach kann man mit älterem Formenharz (meist dicker, habe noch jede Menge hier kann ich gerne kleinere Mengen abgeben) u. tränke damit direkt das CFK-Gewebe (braucht etwas Übung mal mit kleinen Stücken "proben" wenn man es mal drauf hat dann No prob+fast (neuer A: Noprofa) - IMHO der Vorteil beim CFK das verzieht sich nicht bei 60-80° bei GFK hast da eher mal Probleme daß es "arbeitet"..
Das ganze benötigt viel weniger "Material" (u. man kann Reste verwerten), CFK usw. auch Kiloweise noch da !
Für fragen gerne PN
 
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GP15

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Naja, ob es wirklich nötig ist jeden Verbinder den man besitzt abzuformen sei mal dahin gestellt - das Material für ne Form kostet schliesslich auch was, und zumindest ich habs noch bei keinem Modell geschafft einen Verbinder zu beschädigen?

davon abgesehen würde mich aber interessieren,wie du mitdeiner Verbinderform ein vernünftiges Faservolumen hinbekommst?
Meine Verbinderformen haben einen Stempel mit dem das eingelegte UD Gelege gepresst wird um die berechnete Laminatdicke zu erreichen, wie geht das mit einer abgeformten Form?
 
..naja das mit "jedem Verbinder" ist nicht so eng zu sehen 🐒 in der Tat habe ich selbst bisher auch erst 3-4 Verbinder gecrasht, aber je nachdem wie man fliegt u. auch Modellabhängig u.v.a. Landemöglichkeiten !!! kommts doch hier u. da mal zum Bruch (auch bei den Kollegen schon beobachtet, meist haben die Fliegerkollegen ja die gleichen Modelle u. so kann man sich "untereinander austauschen") - ich wollte einfach mal wieder etwas in Richtung "selberbauen" motivieren weil es hier in den versch. Rubriken ja meist nur noch um die X.-te Montage des XYZ-beliebigen Modelles geht, und so ein Verbinder ist in der Tat gar nicht so kompliziert wenn man sich erst mal getraut hat ! 😇

Rein wirtschaftlich betrachtet bei den heutigen Löhnen wird es sich nicht lohnen außer für Schüler / Studies oder man muß zum Mindestlohn arbeiten, wenn ich nachrechne mit dem Stundenaufwand kommt meist nicht mal der Mindestlohn raus.. aber es kann ja auch Spaß machen wenn etwas selbstgebautes funzt.. :cool:

Also das ( theoretisch) max. mögliche Faservolumen von ca. 60% (s.a. https://de.wikipedia.org/wiki/Faservolumenanteil ) ist in den meisten komerziellen Modellen auch nicht gegeben, wenn man mal die alleroberste Preisklasse ausläßt..

Ich mache es so daß ich die Rovings mit heißem Harz (=max. dünnflüssig, gut sind temperfähige u. niederviskose Harze z.B. von R&G) gut tränke dann maximal immer 4-6 Rovings in die Form gebe (Rovings vorher auf Platte mit Wachspapier ausgelegt mit Pinsel getränkt) und "überflüssiges Harz absauge" unter vorsichtigem Einsatz des Heißluftföhns u. einem Metallstab (Flachstab was man früher gerne als Tragflächenverbinder nutzte) die Rovings gut verdichte ! u. mit Saugpapier/Küpapier/Klopapier (sollte gut saugen u. doch rel. stabil bleiben)
dann solange mit Rovings auffülle bis die Form gut voll ist (paar Millimeter Überstand /Augenmaß bed. etwas Übung) - vorher schon das Gewebe einlegen (z.B. 240er Kö +45°/-45°) und etwas überstehen lassen (wird dann zum Schluß "umgeschlagen) u. dann das Ganze mit Metallschraubzwingen verpresst u. heiß im BO gehärtet. Damit das dann immer noch vorhandene überschüssige Harz gut aus den Rovings/Gewebe rausgesaugt wird lege ich zum Schluß noch eine Lage 105er Abreißgewebe + Saugpapier vor dem verpressen auf die letzte Lage, dann Alu drauf u. alles gut verpressen. Das ALU (gute + schnelle Wärmeleitung ) sorgt mit der Hitze für ein gutes therm. Durchdringen u. so komme ich auf Faservoluminas um 50% (mehr geht mit "einfachen" Methode kaum, nur noch im Autoklaven o.ä. !)

Bei Inlays wirds nat. etwas mathematischer u. komplizierter, ich bevorzuge VOLLmaterial (geht einfacher + schneller) !

Materialkosten inkl. Form < 5,- weil man alle "Reste" die sonst beim laminieren anfallen verwerten kann, insbesondere bekommt man sehr günstig "CFK-Gewebereste od. Rovings" z.b. bei eBay u.a., wer sowiso schon laminiert/repariert hat die meisten Sachen da, es fallen so gut wie kaum mehr Kosten an ! Die 1. Ausrüstung (wenn noch nix da ist) kostet nat. paar EURONEN, zahlt sich aber schon nach dem 1. Modell das man repariet hat aus - gerne kann ich aber mal mit kleineren Mengen aushelfen wenns jemand tatsächlich mal "wagen möchte" ..

Wenn ich das nächste mal wieder einen laminiere mache ich evtl. mal ein Video u. stelle es auf meinem YT-Kanal ein !

p.S: Ich suche mal so eine "Schnellform" raus u. stelle noch Bild(er) ein..

Viel Spaß beim Selber-bauen ! 🛠
 
u. mal ein Bild von der Typhoon (RCRCM) Verbinderform
unten ein Prop 4,7x4,7" vom VOODOO:
_RCN_Verb_Form_01.jpg
_RCN_Verb_Form_02.jpg
_RCN_Prop_Form_01.jpg


..beide Formen hergestellt reine Arb.zeit < 2 Stunden (ohne zwischenhärten), bin aber schon "etwas geübter"..😇
 
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GP15

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..der Verbinder ist fest verbaut den baue ich jetzt nicht aus, ich habe aus früheren Versuchen mal einen defekten "ausgebrannt" u. dann gewogen, dem Gewicht nach warens knapp 50% (+-2,5%) aber ist nicht "streng wissenschaftlich" und schon paar Jährchen her... :eek: ich bilde mir aber durchaus ein daß ich in der Zwischenzeit besser geworden bin ! 😇

Falls du die Möglichkeit hättest EXAKTer zu messen dann könnte ich dir Reste vom Verbinder schicken !

.. und wo ist das Problem wenns nur 45-50% wären, bisher ist bis auf meinen 1. Versuch seinerzeit (u. da war die TF am Rumpf zu locker, durch die extremen Hebelkräfte beim Landen hats den dann bei einer zu schnellen Landung u. Maulwurfshügel - hier ist Landen echt HARDCORE - ausgebrochen, da hatte ich noch kein Gewebe (+-45°) drinnen um die Scherkräfte aufzufangen. Die interlaminare Scherfestigkeit bei dem Harz (war ein HP55L) war wohl auch nicht so hoch..)
Von den anderen Verbindern, KLS u. Festpropeller, Hauben sowie Schutzhüllen für MPX Modelle ist bisher bei mir noch NIX kaputtgegangen !

Hie mal ein Foto vom gebrochenen (war noch o h n e Gewebe also nur Rovings..

_RCN_Verbinder_Typhoon_gebrochen.jpg

.,.
u. hier der von mir hergestellte Verbinder für die STREGA (RCRCM) nach Absturz aus ca. 100m (ist leider im Baum verunglückt wegen Senderausfall - zwischen den Ohren, ich hatte das falsche Modell gesteuert..)
_RCN_Verbinder_Strega_Absturz.jpg
 
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GP15

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Da du ja selbst auf die R&G Infos verweist solltest du da vielleicht mal nachschauen was im Handlaminat an Faservolumen erreicht werden kann...
35%
im Vakuum 40% und mit Vakuuminfusion 50%
Mit deiner Methode liegst du wohl um
Ausbrennen und dann wiegen? Was soll das für eine Messmethode sein? :confused:
Wie wärs mit Querschnittsfläche durch Anzahl Rovings?

Schau mal im Datenblatt deiner Rovings nach, da steht in der Regel der Querschnitt drin.
Bei R&G ist übrigens auch ein Rovingrechner verlinkt ;)
Dann würde ich an deiner Stelle die Form mit einer Platte fest verschrauben, so, dass sie geschlossen ist. Dann kannst du die Rovings tränken und mit einer Kevlarschnur durch die Form ziehen, ich denke so hast du eine Chance die Nötige Anzahl Rovings zu erreichen.
 
..ja das mag schon stimmen, aber kennst du die Methoden genau wie die verschiedenen %-Werte ermittelt wurden, was genau z.B. ist "Handlaminat" ?? ich denke mal da gibts schon Unterschiede abhängig vom Laminator.. frag mal den Daniel (Lesky) der baut ja nachgewiesener Maßen super CFK Teile...
..
Trotzdem danke für die Anregungen, man muß sich auch immer wieder selbst hinterfragen, ich baue ja aber auch nicht professionell für den Verkauf ! Ich werde nächstes Mal aber über die verwendete Rovingzahl (Filamente) mal etwas genauer rechnen, mal sehen was dann rauskommt.

Die 35% erreichst schon mit ganz "normalem laminieren" ohne groß absaugen u. erhitzen, ich arbeite mit "heißem Harz" unter Einsatz de Föhns damit es richtig schön dünnflüssig wird u. tupfe/verdichte nach jeder Lage - wie vor beschrieben.. also ich denke mal einfach von der Stabilität der Teile her liege ich sicher im oberen (möglichen) Bereich, übrigens ist verpressen ~ wie Vakuum, das gibt sich nicht viel u. alles wird unter schöner Hitze im Backofen ausgehärtet..
 
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... ;)
....
Dann würde ich an deiner Stelle die Form mit einer Platte fest verschrauben, so, dass sie geschlossen ist. Dann kannst du die Rovings tränken und mit einer Kevlarschnur durch die Form ziehen, ich denke so hast du eine Chance die Nötige Anzahl Rovings zu erreichen.

Hi, ich weiß net ob ich wirklich so falsch geschrieben habe.. 😓 (Finger sind scho wund) aber mehr Rovings als wie mit "meiner Methode" (s.o. Beitr. #8) bringst du in die geschlossene Form auch net rein... ich habs aber IMHO ausführlich beschrieben wie ich es mache...

lg u. viel Spaß beim "bauen" !!!

P.S: Soeben ein NEEDLE 100 eingetroffen da werde ich gleich eine Form machen, man weiß ja nie... 👣
 
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