leodruecker
User
Hallo,kann mir jemand sagen ob dei Flächen von der V1 auch auf den Rumpf der V2 passen.
Hallo Norbert,Moin,
Der Thread verzettelt sich ja gelegentlich etwas und da ich gerade meine Vitesse V2 fertig bekomme, fasse ich hier mal zusammen, was mir so aufgefallen ist. Teilweise ist das auch eine Zusammenfassung vom Hörensagen aus Foren, denn bei dem Schietwetter war ausser Basteln kaum was Anderes drin als lesen.
Wie viele komme ich auch von deutlich kleineren Fliegern bzw. Schaumwaffeln. Als Einstieg in diese Klasse scheint mir das ein geeigneter Flieger zu sein, wenn man kein Anfänger ist und etwas basteln kann.
Das bezieht sich nur auf den Bau aus eigener Erfahrung. Dabei baue ich erheblich besser als ich fliegen kann und allen Berichten nach habe ich vor dem baldigen Erstflug wenig Angst.
Zu den Details:
Meine ist PNP, wobei das ein Hohn ist.
Die WK-Servos waren völlig ab vom Weg und hätten sich mit dem Ruderarm gerne aus der Halterung gedrückt.
Haben sie nicht geschafft, also ist das wohl mittlerweile ordentlich verklebt.
Die sind jetzt mit Laschen in den Holzrahmen geschraubt, lassen sich also leicht rausschrauben. QR und SR dito.
Die Anlenkung vom SR ist eine Tortur aber ich habe jetzt so leidlich +15/-20mm Ausschlag und so bleibt das erstmal.
Das wirkt ja ohnehin kaum und ausser für enges Thermikkurbeln braucht man das wohl eher nicht.
Das ist nicht mein primäres Ziel.
Wenn, dann würde ich den Kram da hinten komplett neu machen, mit deutlich grösserem SR.
Die Servoabdeckung passt bei mir auch bei extrem kurzem Hebel nicht. Fehlen etwa 1,5mm. Egal, schirbelt der Hebel eben am Deckel und letzterer hat ne Beule.
Für das Aufkleben der Abdeckung hat sich ein Tip aus dem Forum (dieser Thead, anderer Thead oder anderes Forum...) bewährt: Uhu-Por.
Schmierkram lässt sich mit Benzin wieder abwischen und klebt gut.
WK:
Nach oben für Speed bei mir keine Chance, nichtmal 1-2mm. Brauche ich aber auch eher nicht, das Ding wird mir auch so schnell genug sein.
Anlenkung ist von oben vorgesehen. Ich habe bei 0° den Servoarm nahezu senkrecht zum Gestänge.
Das dürfte Flattern optimal verhindern aber mehr als 40° nach unten bekomme ich da für Butterfly nicht hin.
Sollte aber reichen, so eng ist unser Platz nicht.
Damit habe ich aber auch erstmal nur 3-4mm Tiefe beigemischt.
Das und Thermik ( WK 5mm und QR 2-3mm nach unten) wird aber sicher erstmal in 50m Höhe ausprobiert.
SP, EWD und Gewicht:
Auch da scheint es viele Varianten der Serienproduktion zu geben.
Die EWD habe ich mit etwa 1,5° vermessen. Sollte für das Profil ein guter Kompromiss sein.
Mit 3s 5000mAh Turnigy zu 360g komme ich mit dem Akku maximal vorne und ca. 50g Blei im Bug auf etwa 85mm SP.
Das nehme ich mal so zum Erstflug.
Der Hobel wiegt damit allerdings ziemlich genau 3000g, was mit dem recht leichten Akku doch etwas heftig ist.
Ich habe aber nichts großartig gemacht, was das Gewicht erklären würde. Nichts verstärkt oder so, alles original PNP.
Allerdings scheint sich die V2 kontinuierlich zu entwickeln. Einige Macken der ersten Exemplare gibt es bei mir nicht.
Ist vielleicht alles etwas schwerer geworden dabei.
Flächensteckung:
Das da nicht mehr gejammert wird wundert mich.
Das geht sauschwer und ist mechanisch gesehen der letzte Scheiß.
5 Verbindungen in einer Reihe, die alle schon in nur zwei Dimensionen übereinstimmen müssen - sowas ist Quark!
Das scheint auch in der Fabrik niemand zusammenzustecken. Bei der linken Fläche ist es mir immer noch unmöglich. 1-1,5mm fehlen und das dusselige Multilock rastet nicht ein. Wo das nun noch klemmt ist die Frage, kann eigentlich nur noch der Stecker sein.
Abfallen wird die Fläche nicht denn ohne den Keil kriege ich die nicht wieder ab aber...
Die eingeklebte Steckverbindung ist dabei fast das ärgerlichste. Dabei so unnötig.
Allerdings liest man auch nichts von abgefallenen Flächen oder gelöster Steckverbindung.
Was das mit dem Stahl soll verstehe ich auch nicht.
Ein Trümmer von 10 x 335mm mit satten 216g aus primitivem Automatenstahl.
Ein Kohlestab ist erheblich stabiler als Stahl und wiegt ein Bruchteil davon.
Die Probleme gebrochener Verbinder sind wohl auf miese Qualität zurückzuführen. Einer schrieb "zu 2/3 gebrochen und konnte damit noch landen". Sowas kann bei Kohle eigentlich nicht sein. Da müssen die Fasern angestückelt gewesen sein.
Ich kann mir den Prozess in China aber gut vorstellen. Man hat das mit der Qualität der Kohlestäbe nicht in den Griff bekommen, immer wieder Schrott dabei (ist halt teures Rohmaterial, da bescheisst man gerne) und dann wurde der Anker geworfen "zurück zu Stahl".
Bei einem vernünftigen Kohlevollstab dürften die Flächen schon 10x weggeflogen sein, bevor der Stab versagt.
Die 175g Gewichtsersparniss hole ich mir noch. Auch wenn das nicht ganz umsonst ist.
Der Stahl kostet an der Quelle praktisch nichts, der Kohlestab würde vielleicht 1-3€ in China kosten. Ich hoffe, daß das nicht der Grund ist...
Die Servoschachtabdeckungen passen bei mir für die QR auch nicht richtig.
Komischerweise auf der einen Seite halbwegs, auf der Anderen schlecht.
Etwas weiter vorne aufgeklebt und den Spalt hinten mit Folie abgedeckt geht es aber schön ist anders.
Insgesamt aber ein feines Teil, wenn man den Preis im Hinterkopf hat.
Man kann auch das Doppelte für einen DLG ausgeben...
Nur ein paar Kleinigkeiten, die nicht nötig wären und deren Bereinigung den Preis nicht treiben würden.
Ist aber alles machbar.
Ach ja, Antrieb PNP mit der 14x8 Latte messe ich an 3s 57A bei vollem Akku, die aber recht schnell auf gut 50A abfallen.
Billige Turnigy 3s 5000mAh 20C. Nach 20s sind die schon leicht angewärmt. Die sind sicherlich am Anschlag bei dem Strom.
Das fühlt sich mit dem Flieger in der Hand recht ordentlich an und selbst werfen sollte gehen.
Für den Erstflug habe ich aber hoffentlich einen Helfer der wirft.
Gruß,
Norbert