Volocopter 2X (Maßstab 1:6): Projekt- und Baubericht

Thoemse

User
Und ich habe hier drauf geklickt und gedacht du baust da eine Drohne mit einem "Rümpfchen". :eek:
Ich bin sprachlos. Die Liebe zum Detail und die Qualität der Bauteile sind herausragend.
Ich bin schon gespannt auf das Endergebnis!
 

chris-t

User
Das Heck Urmodell

Das Heck Urmodell

Um später besser an den Akku im Heck zu gelangen, habe ich das Heck des Copters komplett abnehmbar konstruiert, wie beim Original.

Auch hier besteht das gefräste Urmodell aus mitteldichtem Ureol, diesmal aber als Positiv um später davon mit Formharz eine Negativform erstellen zu können.

heck.jpg

20190116_185708.jpg

Immer diese Sauerei :rolleyes::rolleyes:

20190116_185154.jpg

20190116_185827.jpg

20190116_193305.jpg

20190116_201613.jpg

Jetzt müssen die beiden Hälften nurnoch verklebt werden.

20190116_201625.jpg
 

boeto

User
Servus Chris,

also das ist wirklich Modellbau vom Feinsten und super beschrieben sowie bebildert.
Großen Respekt vor dem was du alles drauf hast und selber machst.
Konstruiert, programmiert, fräst, baut Formen, laminiert CFK u.s.w, macht Tiefziehteile und baut sich sogar den Temperofen noch selbst.
Ich lese hier sowas von gerne mit und wünsche dir ganz viel Erfolg mit deinem Projekt.
Thumbs Up.

Schöne Grüße
Tommy;)
 

chris-t

User
Servus Chris,

also das ist wirklich Modellbau vom Feinsten und super beschrieben sowie bebildert.
Großen Respekt vor dem was du alles drauf hast und selber machst.
Konstruiert, programmiert, fräst, baut Formen, laminiert CFK u.s.w, macht Tiefziehteile und baut sich sogar den Temperofen noch selbst.
Ich lese hier sowas von gerne mit und wünsche dir ganz viel Erfolg mit deinem Projekt.
Thumbs Up.

Schöne Grüße
Tommy;)

Hallo Tommy,

dankeschön, das motiviert mich auf den letzen Metern des Projektes. Momentan verspachtel ich die letzten Stellen am Modell, bevor es lackiert wird. Ein Ende ist also in Sicht. :D

LG Chris
 

chris-t

User
Das Rumpf Urmodell

Das Rumpf Urmodell

Da ich das Rumpf Urmodell nicht am Stück fräsen konnte, habe ich es in zwei kleine Teile und in zwei etwas größere aufgeteilt.
Zuerst habe ich die kleineren Teile der Rumpfmitte gefräst, bevor ich mich an die großen Teile gewagt habe.

Die positv gefrästen Urmodelle sind aus mitteldichtem Ureol hergestellt, werden dann später versiegelt, geschliffen, gefüllert und Klarlack lackiert.

1.jpg

2.jpg

Für die feinen Details habe ich Fräser aus dem Dentalbereich genutzt.

3.jpg

4.jpg

5.jpg

So langsam kann man auch die Außmaße erkennen, wie groß das Modell später sein wird.

6.jpg

Bei so vielen Fräsern war ich echt froh um meinen automatischen Werkzeugwechsler.

7.jpg

Bevor ich das Urmodell fräsen konnte, musste ich erstmal die Fräser in den richtigen Längen besorgen.

8.jpg

9.jpg

Erster Schruppvorgang:

10.jpg

11,5.jpg

11.jpg

Zweiter Schruppdurchgang:

12.jpg

13.jpg

14.jpg

15.jpg

16.jpg

3D Konturfräsen mit einem extralangen Kugelfräser:

17.jpg

18.jpg

19.jpg

20.jpg

Ein wenig Nacharbeit ist nötig, aber mit dem Ergebnis bin ich mehr als zufrieden. :cool:

21.jpg

22.jpg

Das Trennbrett habe ich auch gleich ausgefräst, sodass später alles für den Formenbau bereit ist.

23.jpg
 

Anhänge

  • 8.jpg
    8.jpg
    212,4 KB · Aufrufe: 139

chris-t

User
Formen lackieren

Formen lackieren

Da ich keine Lackierpistole besitze, habe ich versucht die Urmodellle und Laminierformen mit 2K-Lack aus der Dose zu lackieren.
Um möglichst den ganzen Inhalt der Dose nutzen zu können, habe ich alle Formen auf einmal lackiert.

Bervor der 2K Füller aufgetragen werden konnte, mussten noch ein paar Stellen gespachtelt werden.

1.jpg

2.jpg

3.jpg

4.jpg

5.jpg

Das üben wir nochmal :rolleyes:
Abschleifen, neu lackieren..

6.jpg

7.jpg

Ein paar Staubeinschlüsse sind im Klarlack, dennoch bin ich super happy mit dem Ergebnis!

8.jpg
 

chris-t

User
Formenbau vom Heck

Formenbau vom Heck

Nachdem die Urmodelle gründlich mit Carnaubam Wachs eingetrennt wurden, konnte ich mit dem Bau der ersten Form beginnen.
Um ein wenig Erfahrung mit der Topfzeit vom Harz zu bekommen, habe ich erst einmal mit der kleineren Form fürs Heck begonnen.

Hier noch ein Bild vom Rumpf mit zukünftigem Landegestell.

1.jpg

Formenbau:

2.jpg

3.jpg

4.jpg

5.jpg

6.jpg

7.jpg

8.jpg

Die Entformung hat super funktioniert. Die Oberfläche ist auch gut geworden. ;)

9.jpg
 

chris-t

User
Rumpf Formenbau:

Nach dem Heck war ich nun geübt im Formenbau und habe mich an den Rumpf gewagt.
Hierbei hatte ich etwas Sorge, da an manchen Stellen keine Entformschräge im Rumpf vorhanden ist. Zum Glück hat aber alles prima funktioniert.

Als erstes habe ich ein Trennbrett auf der Fräse aus Multiplex Holz ausgefräst.

11.jpg

Nachdem fixieren des Urmodells und mehrmaligen wachsen, konnte das Formenharz aufgetragen werden.

12.jpg

13.jpg

14.jpg


15.jpg


Die Entformung hat wunderbar funktioniert. :)

16.jpg


Noch schön in der Sonne aushärten lassen.

17.jpg


Den UP-Vorgelat eingepinselt, habe ich gleich den ersten Rumpf aus 160g spreizgarn köper CFK laminiert.

18.jpg


Fertig für den Vakuum-Sack.

19.jpg


20.jpeg


24h später dann das Resultat:

21.jpeg


Die erste Hälfte hat wunderbar funktioniert. :D

Jetzt das Ganze nochmal für die andere Hälfte.

22.jpg

Und so sieht es dann fertig verklebt aus. :cool:
23.jpg

Noch ein wenig draußen aushärten lassen :)
24.jpg

Die Vivak Scheibe kann auch schonmal geprüft werden, ob sie passt.
25.jpg
 

chris-t

User
Sternförmiger Zentralverbinder

Der sternförmige Zentralverbinder verbindet alle sechs Auslegerarme miteinander und trägt das komplette Gewicht des Copters.
Auf Grund dessen habe ich den Verbinder aus 3 Lagen 160g Köper CFK laminiert, was im Endeffekt einer Laminatdicke von ca. 1mm entspricht.

111.jpg


Um beide Hälften später besser miteinander verkleben zu können, habe ich mit Hilfe von selbstklebenden Wachsplatten eine Verklebelippe im Bereicht der Trennebene der Bauteile realisiert. somit kann ich im nachhinein die Teile mit Glasgewebeband zuverlässig verkleben.

112.jpeg


113.jpg


Und wieder ab in den Sack und 24h warten:

114.jpg


Obere Hälfte kam gut aus der Form, weiter geht's mit der Unterseite.
Lästig bei dieser Methode: Die Wachsplatten bleiben am Bauteil kleben und müssen mit einem Spatel oder Schraubendreher entfernt werden.

115.jpg


Beide Teile miteinander verklebt. Nun muss nur noch gespachtelt werden.
Zur Sicherheit habe ich die Klebe-Naht auf der Innenseite auch mit Glasgewebe verstärkt.

116.jpg


Ausschnitte von Hand sehen nicht sehr schön aus, zumindest bei mir. Deshalb habe ich den Verbinder Kurzerhand in der Form auf die Fräse gespannt und die Ausschnitte die Fräse machen lassen.

117.jpg


Alle Teile haben schon einmal probeweise am Rumpf platz genommen. ;)

Fazit: Teile passen recht gut und man kann erkennen, was es werden soll.

20190723_185439.jpg


Im Hintergrund sieht man schon, dass ich neben her die ersten Auslegerarme laminiert habe ;D

20200706_215320.jpg
 

chris-t

User
Weiter gehts mit den Ausleger Armen.
Diese wurden ebenfalls als zwei Hälften aus Kohlefaser laminiert.
Anschließend dann in der Form verklebt.

1.jpg


Zunächst mussten alle Ausschnitte aus dem CFK Gewebe ausgeschnitten werden.

2.jpg


Danach habe ich alle Gewebestücke in die Form gelegt und mit Harz getränkt.

3.jpg


Und ab in den Vakuumsack. :)

4.jpg


Und danach in die Temperbox bei 50°C zum aushärten.

5.jpg


Die ganze Prozedur jetzt noch fünf mal Wiederholen. :rolleyes:

6.jpg


7.jpeg


Viele Tage später:

8.jpg


Nach dem Verkleben muss noch die Klebenaht gespachtelt und geschliffen werden.
 

chris-t

User
Auch beim Antriebsakku habe ich ein wenig experimentiert.
Da im Schwebeflug nur ca. 50A Strom fließen wird, ist es möglich den Copter mit Lithium Ionen Zellen zu betreiben.

Diese sind in einer 2s 5P Anordnung sogar leichter als der 2s 20000mah Lipo. Letztendlich sollte ich eine Flugzeit von ca. 15min erhalten.

12.png

1.jpg

3.jpg

22.jpg


Ich habe mich gegen ein Batterie Management System (BMS) entschieden, da der Akku vom Ladegerät ausreichend gepflegt wird.

23.jpg
 

taeniura

User
Hi Chris,
Tolles Projekt, und super Umsetzung!

Bitte bei der Akkuauswahl die realistischen Energiedichten bei der entsprechenden Entladerate beachten.
Entladekurven gibt's im Netz.
Vor allem lohnt sich auch der Blick auf die Spannungslage bei Lastspitzen. Man wundert sich wie wenig Power zur Verfügung steht und wie hoch man die Entladeschlussspannung legen muss das das ganze noch sinnvoll fliegbar ist.
Bei 4C performen die 18650 ziemlich mies.

Vg
Martin
...seit 2 Monaten bei VC in München 😉
 

chris-t

User
Hallo Martin,

vielen Dank für den Hinweis. Werde mich noch einmal genauer informieren. Was eventuell auch noch zum Problem werden könnte ist die tiefere Entladeschlussspannung der Lithium Ionen Zellen im Vergleich zu Lipos, da ich noch nicht weiß, was die Regler der Motoren bei niedriger Eingangsspannung machen werden.

LG Chris
 

chris-t

User
Montage der Landekuven:

Um die bereits angefertigten Landekuven an den Beinen zu fixieren, habe ich das Kuvenrohr an den jeweiligen Stellen mit Holzdübel versehen. In diese konnte ich dann Federstahldrähte einsetzen um die Beine mit dem Rohr zu verstiften. Anschließend wurde alles mit UHU Endfest 300 verklebt.

Ausrichten der Beine:

20191128_212704.jpg


Ausrichter der Kuve:

20191128_212301.jpg


Fertig verstiftet und geklebt:

20200706_215809.jpg
 

chris-t

User
Akkuhalterung:

Für die Akkuhalterung im Heck habe ich 4mm Pappelsperrholz genutzt, welches ich zuvor mit Kohlefaser beschichtet habe. Der kleine längliche Ausschnitt dient später zum befestigen des Akkupacks mittels Klettband.
20200716_215040.jpg


20200716_215049.jpg


20200716_215057.jpg


20200716_215108.jpg
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten