Von der schwierigen Suche nach einer soliden, externen Festplatte

Hallo,

für mein umfangreiches Bild- und Filmarchiv suche ich eine zuverlässige externe Festplatte mit +/- 1,5 TB, bevorzugt mit 3,5 Zoll Laufwerk.

Meine bisherigen Erfahrungen sind nicht die besten.
- Eine Uraltplatte im Alugehäuse läuft immer noch famos, wird sogar von win 10 erkannt, hat aber nur eine realtiv geringe Speicherkapazität.
- Eine andere Uraltplatte wird zwar noch von win 7 aber nicht mehr von win 10 erkannt.
- Eine weitere wenig benutzte Festplatte fuhr überhaupt nicht mehr hoch,
- eine weitere kaum benutzte Platte stellte sich nach kurzer Zeit von selber aus.

Die beiden letzten Platten konnten nur noch entsorgt werden. Eine davon war eine trekstore, die andere von Toshiba.

Und aktuell? Überall steckt anscheinend irgendwie der Wurm drin.

Ein günstiges Angebot in der elektronischen Kleinanzeigenbucht wurde just gelöscht wegen Verdacht auf Warenbetrug.
Liest man die Bewertungen bei ebay und amazon, scheint es so zu sein, dass viele Anbieter gebrauchte oder alte Platten in neuen Gehäusen als neu verkaufen.

Seagate sagen einige eine geringe Lebensdauer nach.
Toshiba Gehäuse sollen nicht mal anständig zu öffnen sein.
Fast jede Platte findet im Netz negative Bewerter und Warnungen vor drohenden Datenverlusten.

Was tun? Welche Platte kann man uneingeschränkt mit gutem Gewissen empfehlen?
(Der Stromverbrauch interessiert mich nicht.)

Ralph
 
Hallo,

Ich würde dir hgst / Hitachi empfehlen:
http://winfuture.de/news,85481.html
Für Dauerbetrieb z.B. in Raid Systemen würde ich nur 7x24 Versionen kaufen.

Ich würde mich aber nie auf nur eine Platte verlassen eine Sicherheitskopie von privaten unwiederbringlichen Daten sollte man immer haben!

Viele Grüße
Gunnar
 
Hallo,

Naja gerade einmal 5 Bewertungen sind nicht gerade aussagekräftig.
Die Festplatten sind auf jeden Fall hochwertig, ob die SATA auf USB 3 Controller auf von HGST sind und entsprechend hochwertig kann ich nicht sagen. Mein Link bezog sich nur auf die Festplatte selber.

VG
Gunnar
 

BeAi79

User
Feedback zu HDDs

Feedback zu HDDs

Hi ich bin im Storage Segment tätig... HGST ist mit Abstand am zuverlässigsten, jedoch gibts unzählige verschiedene Produkt Variationen. Meine Erfahrungen diesbezüglich, Finger weg von Seagate, die kriegen es leider nicht besser hin, nimm eine HGST oder eine WD, doch das Modell ist entscheidend. bei HGST setzen wir die SAS3 7k6000 ein, gibt auch SATA3 Modelle, sind äusserst zuverlässig und dank Patent (media caching) 3mal schneller bei random writes... SAS2 waren die 7k4000 und noch früher die 7k3000 die besten Modelle...

Ich nutze privat die WD RED modelle 6TB aber auch im Raid. Finger weg von den Green, die gehen häuffig kaputt, Edel wären die WD Black...

WD Red oder Red Pro, haben noch die positiven Eigenschaften das sie kaum Wärme produzieren da die HDD auf zwei Geschwindigkeiten läuft, sie reduziert, bzw. beschleunigt selbstständig. Braucht keine extra Kühlung, denn die Hitze ist der Totfeind Nummer 1.

Bei den Speichern gibts die MTBF, dies gibt Aufschluss wie stabil sie ausgelegt wurden... Meine alten Maxtor 500GB IDE Platten wurden 10 Jahre alt und hab sie dann altershaber entsorgt...

2.0 Mio MTBF ist ein sehr guter Wert...

brauchst du nur platten oder gleich ein Storage Node? mit Raid? könnte dir da ein HP Microserver empfehlen... Die fertigen NAS haben den Nachteil, wenn sie kaputt gehen, kommst nur wieder mit einem Markenspezifischen Produkt an deine Daten ran, darum würde ich eher ein Softwareraid einsetzen was Hardwareunabhängig funktioniert... ZFS ist da sehr interessant, sprich Snapshots auf dem Storage selbst... Wenn ein Virus einfängst, setzt du den Storage einfach zurück und der Spuk ist vorbei... NAS4FREE wäre da sehr stabil, freenas ist nicht so stabil...
 

AlexB

User
Hallo,

habe auch die WD red und bin zufrieden. HP Microserver is cool, hab auch drüber nachgedacht mir so ein Teil zu holen. War mir dann aber doch zu viel gefrickel. Wenn man vom Fach ist unterschätzt man schnell wie mühsam es ist für uns Otto-Normaluser so'n Teil gescheit aufzusetzen.;) Hab mir daher lieber ein Synology-Nas geholt in dem sich zwei Reds spiegeln. Zusätzlich sichere ich noch mit Time Backup auf ne externe FP. Ich hoffe so einigermaßen auf der sicheren Seite zu sein. Irgendwann will ich nochmal umstellen so das per VPN auf das NAS in der Firma gesichert wird falls die Hütte abbrennt, aber wie gesagt, für nen daU ist die Frickelei echt ätzend...
Wie heißt es so schön, jede FP geht kaputt, fragt sich nur wann. Wichtiger als die Festplattenwahl ist daher wohl eine zuverlässige Backup-Strategie wenn man seine Daten sicher wähnen will.

Gruß

Alex
 
Hallo,

ja, sollte komplett mit Gehäuse sein. Ich habe jetzt diese Platte mit Samsung/HGST Laufwerk erstanden:

http://www.ebay.de/itm/280739970320

Was mich an der Angelegenheit wundert:
Seit 1998 arbeite ich beruflich und privat mit den verschiendensten Rechnern. Ein Acer Notebook wurde mal unbrauchbar, nachdem der Monitor schwarz blieb und die Reparatur nicht lohnte. Zum Glück waren alle wichtigen Daten auf externen Datenträgern gespeichert. In einem anderen Fall mußte ich mal ein Netzteil austauschen. Aber ich hatte nie eine defekte interne Festplatte, obwohl viele Rechner tagtäglich liefen.
Kann man sagen, dass interne Platten länger leben als externe? Und wennn ja, warum ist das so?

Ralph
 
Kann man sagen, dass interne Platten länger leben als externe? Und wennn ja, warum ist das so?
Es kommt darauf an. Hatte schon mal Sony Vaio NB, der im Jahr 3-4 Platten gekillt hat (Garantiefall bis zum Erbrechen)
Meistens sind die Internen besser gegen Stöße, Überhitzung und elektrostatische Beschädigung geschützt, da im (größeren und schwereren) Gehäuse drin.
Zum Thema: WD Red im Verbund (z.B. RAID 1) setze ich seit Jahren ein in Synology NAS. Zuerst 1, dann 3 und jetzt 6 TB. Keine Ausfälle oder gar defekte Sektoren, laut NAS-Protokol.
HGST hatte ich zwei Mal auf Garantie getauscht gehabt, Daten nicht lesbar, starteten nicht mehr. =Daten weg.
Eine HDD Festplatte ist Präzesionsmechanik pur. Deswegen als tragbares Speichermedium per se relativ schlecht geeignet. Feste Datenträger sind da besser.

Gruß
Juri
 

guckux

Vereinsmitglied, Seniorenbeauftragter
Guckux Ralph

ja, sollte komplett mit Gehäuse sein. Ich habe jetzt diese Platte mit Samsung/HGST Laufwerk erstanden:

Kann man sagen, dass interne Platten länger leben als externe? Und wennn ja, warum ist das so?

Festplatten sind mechanische Teile, da sind Scheiben die Rotieren und darüber "fliegt" in um-Bereich ein Kopf drüber.
In einem Rechner wird die Festplatte nicht "bewegt", eine externe wird mal von A nach B verschoben, liegt nicht zu 100% gerade etc...
Pauschalisieren wuerde ich das nicht direkt.

Erfahrungen sind auch schon unterschiedliche genannt worden, in knapp 30 Jahren habe ich "massive" Probleme nur mit Toshiba und Samsung gehabt - letztere sind an Seagate verkauft und wenn die ne Samsung tauschen, schicken sie Dir ne "Siegeht" ;)
Teils ne Philosophiefrage - Statistiken sagen, daß die WD (oder waren es die HGST -ein Hersteller mittlerweile) die "wenigsten" Ausfaelle haben.

Wichtiger Hinweis - bereits genannt: kein externes HW-Raid oder Lösung in dieser Richtung. FreeNAS ist sehr gut und easy und ZFS das Mass aller Dinge...

Alternativ: Es gibt die "WD-Books" - etwas in dieser Richtung wuerde ich Dir empfehlen, zB mit 2 Festplatten intern oder 2 getrennte Festplatten. Diese 2 Platten mit Systembordmitteln spiegeln. Regelmäßige Datensicherung darauf mit Versionierung und entsprechendes Spiegeln in regelmäßigen abständen. Bei 2 getrennten Festplatten, diese von unterschiedlichen Herstellern oder zumindest unterschiedliche Chargen.

Finger weg von ebay - wie Du sagst, man weiß nicht, was man bekommt - ebenso Finger weg von Gebrauchtem - außer es ist ein guter Freund ;) Du weißt nicht, wie der Umgang damit war...

Ich hatte zuletzt 8x 500GB im Raid von Seagate und Hitachi (HGST) im Einsatz - problemfrei...
 
Zunächst: im externen Gehäuse stecken die gleichen Plattentypen, wie sie intern benutzt werden. Wenn also externe Platten kürzer leben (was ich nicht wirklich bestätigen kann), liegt das i.d.R. daran, daß sie schlechter behandelt werden. Sie stecken in einem engen Gehäuse i.d.R. ohne Fremdlüftung, und sie sind häufiger mechanischen Belastungen ausgesetzt (Stoß, Schlag). Wenn man da etwas umsichtig agiert, kann man das Leben der Platten sicher deutlich verlängern.

Alles in allem hatte ich bei bisher ca. 100 benutzten Platten aller Typen und Hersteller (in 20 Rechnern) tatsächlich keinen einzigen Ausfall! Allerdings achte ich auch darauf, daß speziell die Extern-Gehäuse liegend benutzt werden (keine Umfall-Gefahr) und weit genug weg von möglichen mechanischen Erschütterungen betrieben werden. Schon ein harter Tastaturanschlag kann sich z.B. als feine Erschütterung der Tischplatte bemerkbar machen, die auf Dauer eine Platte schädigen kann!

Inzwischen geht der Trend (auch bei mir) zu den SSDs, für die Wärme und Erschütterung kein großes Thema mehr sind, weil die Leistungsaufnahme niedrig ist und keine mechanisch bewegten Teile mehr vorkommen. Der größte Vorteil dieser Typen liegt aber in der weit höheren Zugriffsgeschwindigkeit. 1,5 TB würde ich daher heute z.B. jederzeit als Pärchen von 750-er SSDs realisieren, extern angebunden via USB 3.0 oder 3.1. Ein Hinderungsgrund für SSDs wäre bei mir allenfalls eine extrem hohe tägliche Schreibrate; dafür sind sie (noch) nicht unbedingt geeignet.

Als Backup-System (was man unbedingt haben sollte) benutze ich übrigens ebenfalls problemlos die 8 TB-Platten in externen Gehäusen (zwingend liegend und vom Schreibtischgeschehen entkoppelt !). Früher war ich trotz der hohen Preise von ca. 6.000 € pro Gerät ein Verfechter von Band-Backupsystemen (Ultrium SCSI). Die Zuverlässigkeit dieser Systeme war sprichwörtlich (ich kann meine 20 Jahre alten Bänder noch jederzeit lesen!), aber sie haben sich gänzlich überlebt, da die Kosten gegenüber Platten inzwischen völlig unvertretbar sind.
 

BeAi79

User
naja naja

naja naja

Ich meld mich nochmals zu Wort:

Alles was hier geschrieben wurde stimmt mittlerweile nicht mehr so ganz. Im Storagesegment tätig, hab ich mir diese Frage auch schon gestellt, warum die externen Platten schneller hops gehen. Meines Erachtens sind da diverse Dinge daran schuld:

Vibration, klar
Stand der Platte, da gibts sehr strenge Vorlagen der Hersteller, waagerecht legen und erschütternungsfrei
und wärend die Platte läuft nicht bewegen, wegen der Kreiselwirkung der rotierenden Teile, gibt eine unnötige Belastung auf die Lager, wenn die zu viel Spiel kriegen, kann der Lesekopf die Spur nicht mehr finden.
Hitze, nur wenige externe Platten besitzen einen Lüfter, sind also, bestenfalls fürs Backup aber nicht für einen längeren Betrieb ausgelegt. Ich kann dir die LaCie Produkte empfehlen, die haben in der Regel einen Kühler drin, hab die bei einem Kollegen beim Mac per Thunderbold im Dauereinsatz.
Seit IDE Geschichte ist, ist der HDD Kontroller direkt auf der HDD montiert, dieser korrigiert selbstständig defekte Blöcke und gibt Warnungen per Smart Protokol aus. Nur, eine solche Platte manuell zu reparieren, ist mir bis heute nicht gelungen. Bei IDE Platten konnte ich noch mehr bewegen. Heute werden in der Platte drin, die Temperatur und die Erschütterungen aufgezeichnet, beim Garantiefall kann dies zum Verhängnis werden. Ist zunehmend ein Wegwerfprodukt geworden.

Hier noch ein paar Facts, nach Statistik ist die HGST Platte mit Abstand am stabilsten, gefolgt von WD. Jedoch wieder wichtig, nimm kein billig Modell, bei WD hab ich mal eine Rot, Grün, Schwarz und Blaue geöffnet und verglichen, der einzige Unterschied, ist der HDD Kontroller, die Mechanik ist die identische, also sind die meissten Ausfälle nicht mechanisch sondern elektronisch bedingt, bzw. der Kontroller hält länger oder eben nicht. Die WD Black zum Beispiel hat den Kontroller redundant aufgebaut, bei einem Defekt können die Daten oft noch, leider sehr langsam, ausgelesen werden. Hatte mal ein solchen Fall. Die Ausfälle bei HGST Platten halten sich im Bruchteil von einem Promille (SAS2 und SAS3: 7k4000 / 7k6000)

Defekte wie Lesekopf Crashes auf dem Datenträger sind ziehmlich ausgeschlossen, hab mich da mal mit einem Techniker eingehend ausgetauscht, also sogar leichte Vibrationen führen zu keinem Headcrash. Mit einem Speziellen Tool konnte ich sogar den Abstand der einzelnen Leseköpfe messen, die Fliegen wesentlich stabiler als ich mir dies vorstellte.

Defekte Sektoren werden zunehmend zu einem wichtigeren Problem, denn die werden auch mit einer Warscheinlichkeits Rechnung von 10 hoch 14 für standart Platten bis 10 hoch 15 für 7x24h platten definiert, hier ist der Knackpunkt, je grösser der Storage auf einer Disk, desto warscheindlicher hat sie fehlerhafte Sektoren, bei 8TB können dies schnell mal 20 stk auf einer Platte sein. Wenn ihr nun kein Filesystem verwendet, könnt ihr dadurch korupte Files erhalten.

Darum einen wichtigen Wink zum Filesystem ZFS und jetzt neu dann ReFS auf Windows, dies sind Filesysteme die Prüfsummen auf Blocklevel anlegen, diese prüfen alle Daten, in der Regel, 1mal in der Woche auf ihre Konsistenz, bei einem Fehler korrigiert das Filesystem dies selbstständig, dank der Prüfsumme und markiert die defekten Sektoren. Für mich ein Must Have. Wenn ihr also eure Daten auf NTFS oder FAT speichert, sind die nicht 100 % sicher, auch nicht, wenn ihr dann von diesen Daten ein Backup zieht. Dann sichert Ihr höchstens korupte Files.

ZFS/ReFS hat noch einen weiteren Vorteil, sprich Snapshots, falls ihr einen Virus wie den Looky einfangt, einfach snapshot zurücksetzen und es ist alles wieder heil.

Seit ca. zwei Monaten hat das Flash Only Zeitalter begonnen, ein Preissturz führte dazu, wir haben bereits drei grössere Umgebungen nur auf SSDs gebaut, die Stabilität der SSDs ist vorhanden und die Lebensdauer ist ausreichend, wir setzen allerdings spezielle SSDs ein. Die können 3,6 mal komplett gelöscht und beschrieben werden, dies pro Tag und über eine Dauer von 5 Jahren. Diese Flash Only Umgebungen haben zusätzlich NVMe SSDs verbaut die das Ganze nochmals beschleunigen, 500 000 IOPS bei einem Lese/Schreib Stresstest war das Resultat, eine HDD bringt ca. 120 IOPS. Das komplette beschreiben und löschen einer SSD hält sich noch in Grenzen, wir haben nun mehrer Jahre Erfahrung mit SSDs und SAS SSDs, die werden wesentlich weniger beschrieben und gelöscht als wir damals kalkuliert hatten...

ACHTUNG eine SSD ist nicht als Backup Lösung geeignet, warum? Weil sie am Strom hängen muss, wenn sie ausgesteckt wird, und Temperaturunterschieden von mehr als 4 Grad ausgesetzt wird, kann sie dadurch ca. 50% der Daten verlieren. Wir haben dies auch schon getestet, konnten dies nicht feststellen, jedoch wird davon dringend abgeraten. Für Backup nutzt HDDs.

Das Neueste sind aktuell die NVMe SSDs oder M.2 die sind zu empfehlen und sind nochmals schneller als normale SSDs ca. 6-10 mal so schnell, je nach Modell. Wir setzen bei den System Disk auf die Samsung 850 Pro, hatten bis jetzt noch keine einzige die kaputt ging, die haben wir zu hunderten eingesetzt.

Noch kurz zu den synologies, sind toll und einfach zu handhaben, dennoch wenn das Gerät kaputt geht muss jmd mit einem Linux die Daten retten bzw. wieder herstellen, mühsame Sache. Baut ein HP Microserver, nutzt die Zeit, es macht Spass, es hat auch tolle Tutorials im Netz, und das Ding läuft mit NAS4Free (mit ZFS) stabil und mühelos. Ihr könnt damit Win, Mac sogar Timemachine und Linux bediehnen, also von allen möglichen Umgebungen her auf eure Daten zugreiffen. Finde ich persönlich immer noch Hammer Genial. Dann noch Dedublizieren aktivieren und ihr verschwendet keinen Platz unnötig. ZFS benötigt einfach ca. 8GB Ram Arbeitsspeicher, einziger Nachteil, die HDDs könnten auch mit einer SSD beschleunigt werden. Oder statt in einem HP Microserver in einem anderen PC, occ. älteres Modell gebaut werden.

Ok, das wars glaub ich... Gruss und viel Spass an unserem Hobby...
 

ConEx

User
...
ACHTUNG eine SSD ist nicht als Backup Lösung geeignet, warum? Weil sie am Strom hängen muss, wenn sie ausgesteckt wird, und Temperaturunterschieden von mehr als 4 Grad ausgesetzt wird, kann sie dadurch ca. 50% der Daten verlieren. Wir haben dies auch schon getestet, konnten dies nicht feststellen, jedoch wird davon dringend abgeraten. Für Backup nutzt HDDs.
...

Hallo,
Für diese absurde These möchte ich mindestens 3 seriöse Quellen genannt haben.

Im Bereich der Industriellen Datenverarbeitung tätig haben wir vor etwa 2 Jahren die letzten mechanischen Laufwerke ausgewechselt, weil SSD eben viel unempfindlicher sind als HD.
Vor allem im Aufzeichnungsbereich, wo die Anzahl der Lösch- und Überschreibzyklen klein ist. Es gibt robuste SSD, welche sogar bei plötzlichem Stromausfall den Schreibprozess sicher beenden.
Alle Halbleiterbasierten Datenträger wie USB-Sticks, SD und Micro SD, SSD beruhen übrigens auf den gleichen Speichertechnologien.
 

BeAi79

User
Hallo,
Für diese absurde These möchte ich mindestens 3 seriöse Quellen genannt haben.

Im Bereich der Industriellen Datenverarbeitung tätig haben wir vor etwa 2 Jahren die letzten mechanischen Laufwerke ausgewechselt, weil SSD eben viel unempfindlicher sind als HD.
Vor allem im Aufzeichnungsbereich, wo die Anzahl der Lösch- und Überschreibzyklen klein ist. Es gibt robuste SSD, welche sogar bei plötzlichem Stromausfall den Schreibprozess sicher beenden.
Alle Halbleiterbasierten Datenträger wie USB-Sticks, SD und Micro SD, SSD beruhen übrigens auf den gleichen Speichertechnologien.

Dies sind Grundlagen und keines Weges absurd, bezieht sich auf die Datenspeicherung auf SSDs die danach vom Strom genommen werden, sind basics, wenn sie schon so rechthaberisch sind, können sie gern selbst Quellen suchen. Ich hab genügend Kontakte Techniker direkt bei den Herstellern von SSDs da wir auch SSDs in Produktivumgebungen betreiben... Jeder von diesen Leuten hat mir dies bestätigt. Weiter ist es auch kein Geheimnis dass HDDs immer noch länger Daten speicher können als SSDs. Führend sind immer noch die Magnetbänder. Peace and out.
 

ConEx

User
Wieso sollte ich Quellen für eine von dir aufgestellte Behauptung selber suchen?
Gib mir einen Link auf ein entsprechendes Dokument, das reicht bereits.
(Geht ja nicht nur um mich. Du könntest so auch andere interessierte Mitleser erhellen...)

Ach ja, und verweise bitte nicht auf die beschränkte Anzahl von Schreib- und Löschzyklen.
Dies ist bei reinen Sicherungsmedien meist kein Kriterium.
 

guckux

Vereinsmitglied, Seniorenbeauftragter
Guckux ConEx

Ach ja, und verweise bitte nicht auf die beschränkte Anzahl von Schreib- und Löschzyklen.
Dies ist bei reinen Sicherungsmedien meist kein Kriterium.

räusper, wenn Du Dich da mal nicht irrst :p
LTO-Bänder sind mit etwa 10.000 Zugriffen zertifiziert - das beinhaltet Schreib- wie auch Lesezyklen. Die Lagerungsfähigkeit wird mit 10 Jahren angegeben, bei definierten klimatischen Verhältnissen sind auch 20 Jahre "zertifiziert".
SSD als "Sicherungsmedium" zu verwenden ist in meinem augen ziemlich "versnobbt" - "Teurer" geht es kaum.
EMC² predigt auf der anderen Seite seit Jahren den "Tod des Magnetbandes" - nunja, jeder der eine entsprechende Kalkulation mal angeht, wird feststellen, daß für eine revisionssichere Bandsicherung mit Versionierung Bänder günstiger sind als Festplatten.

Vor ein paar Jahren kam Tiered Storage - eine Kaskadierung von langsamen, schnellem und superschnellen Datenspeicher.
Flash-Speicher für die "heißesten" Daten, SAS dahinter und SATA (NL-SAS bei EMC genannt)...
2012 kam netapp auf die Idee, das sie damit ihre Hardware "günstiger" machen können und bauten ähnliches, Storage nur aus SATA-Platten und davorgeschaltet ein Flash-Speicher (Flash = SSD) - leider haben sie dabei vergessen, daß deren "Hauptkosten" die Software-maintenance ist... :p :D
Heutzutage wird auch Flash-only angeboten - ob und inwieweit dies erforderlich und sinnvoll ist, steht auf einem anderem Blatt... :)

Ich vermute mal, daß in ein paar Jahren SAS stirbt - so wie auch FCAL-Platten gestorben sind und SSD und SATA (NL-SAS) übrig bleiben wird.
Als wir uns unseren EMC-Speicher mit NL-SAS 3TB Platten angeschafft hatten, haben wir bei den Raid6-Plattenverbünden (aus 6 disks) hochgerechnet, daß im Falle eines Austausches während der Resynchronisierung theoretisch ein Bit-Fehler (nach MTBF) auftreten müsste... und die Resynchronisierung dauert bis zu mehreren Tagen...

Es gibt viele Faktoren, aber keine "Allheilmittel-Lösung"...
 

BeAi79

User
Wieso sollte ich Quellen für eine von dir aufgestellte Behauptung selber suchen?
Gib mir einen Link auf ein entsprechendes Dokument, das reicht bereits.
(Geht ja nicht nur um mich. Du könntest so auch andere interessierte Mitleser erhellen...)

Ach ja, und verweise bitte nicht auf die beschränkte Anzahl von Schreib- und Löschzyklen.
Dies ist bei reinen Sicherungsmedien meist kein Kriterium.

Warum, meine Zeit ist kostbar, und von einem Maulhelden lasse ich mich sicherlich nicht rumkommandieren. Meine Aussagen stimmen und sind keine Behauptungen, also zügeln Sie gefälligst ihre unterstellungen, zu diesem Thema gibts diverse Infos im Netz, wenn Ihnen mein Wissenstransfer nicht reicht, suchen sie gefällig selbst, danach ist eine Entschuldigung Ihrerseits angebracht. Schreib und Lesezyklen hab ich erwähnt, weil viele dies nicht kennen und eine Frage gestellt wurde, wie man allenfalls qualitative Unterschiede Ding fest machen kann, diese Antworten sind primär dem Thread / Frage Steller gewidmet, wenns ihnen nicht passt, ihr Problem. Statt nur negatives Feedback zu äussern, tragen sie mal gefälligst was zu den offenen Fragen bei. Die nervige Besserwissermentalität nervt besstenfalls... Peace and out. Ansonsten soll mal der Admin ein Machtwort sprechen.
 
Die Preise für SSDs sind so rapide am Fallen, daß sie aus diesem Grund m.E. schon auch als Sicherungsmedium in Frage kommen, wenn es um "kleine" Datenmengen geht (unter 1 TB) und die Zeitdauer der Sicherung eine Rolle spielt. Meine 4 letzten; ehemals sauteuren Bandlaufwerke (z.B. Ultrium II anno 2003 = 6.000 € / Stück) samt Bändern sind eingemottet, und zwar NUR, weil sie mir für die heute nötigen Datenmengen zu langsam geworden sind, denn extrem zuverlässig waren sie immer! Die älteren und kleineren DDS-Bandgeräte waren auch nicht schlechter; nur eben von der Datenmenge und der Geschwindigkeit her noch enger begrenzt. Auch meine 30 Jahre alten DDS-Bänder sind nach wie vor lesbar, obwohl ich sie seit mehr als 10 Jahren nicht mal mehr umgespult hatte (das jährliche Umspulen war eigentlich Pflicht; wegen der Kontaktkopie-Gefahr).

Meine SSDs haben bislang keinerlei technische Probleme aufgezeigt (die anderen Platten allerdings auch nicht). Das Spannungsverlustproblem beim Schreiben auf Platten jeder Art habe ich nicht, weil die Rechner allesamt an USVs hängen. Diese einfache, kostengünstige und dennoch perfekte Art Schutz verwende ich an jedem Rechner (privat; wohlgemerkt!), denn meine Netzversorgung hier ist nicht übertrieben zuverlässig: die USV springt durchschnittlich einmal pro Woche an..

Die -theoretische und praktische- Lebensdauer von Sicherungsgeräten und -Medien hat sich bei mir als kaum relevant erwiesen (s.o.), weil die Sicherungstechniken sich selbst im privaten Bereich deutlich schneller wandeln als die Haltbarkeit der benutzten Komponenten beträgt. Will sagen: was nützt mir eine Haltbarkeit von 20 Jahren, wenn das Zeug spätestens nach 10 Jahren aus Technologiegründen ausgemustert wird? Deshalb interessieren mich auch Plattendefekte etc. nur am Rande: wenn da wirklich mal was passiert, greift das Sicherungskonzept.
 

ConEx

User
...Maulhelden ... ihre unterstellungen ... suchen sie gefällig selbst ... Entschuldigung Ihrerseits ... wenns ihnen nicht passt, ihr Problem...
Statt nur negatives Feedback zu äussern, tragen sie mal gefälligst was zu den offenen Fragen bei.
... nervige Besserwissermentalität ... Ansonsten soll mal der Admin ein Machtwort sprechen.

Au, jetzt hast du's mir aber gegeben! :cry:

Eben wegen der offenen Fragen hier ein Artikel über dieses SSD- Gerücht:

PC-World Artikel: Debunked: Your SSD won't lose data if left unplugged after all

Ich hoffe PC-World ist auch für dich eine seriöse Quelle, nicht BeAi79?

Ein Artikel der beschreibt was es mit diesem Datenverlust auf sich hat. Titel in deutscher Übersetzung: Entlarvt: Deine SSD verliert keine Daten wenn sie nicht (am Strom) eingesteckt ist.

Es gibt bei jedem Datenträger Situationen in welcher Datenverluste auftreten können. Aber das dies bei SSDs (oder USB-Sticks, SD-Cards etc.) bersonders kritisch ist entspricht nicht den Tatsachen.

Auch typisch für manche heutige Berichterstattung: Fehlinformationen werden auf allen Kanälen hochgehypt, die wenig reisserische Richtigstellung wird irgendwo -wenn überhaupt- als Randnotiz veröffentlicht. Leider bewegt sich ein erschreckender Teil der sogenannten Fachpresse mittlerweile auf diesem Niveau.
 
Zuletzt bearbeitet:

guckux

Vereinsmitglied, Seniorenbeauftragter
Guckux BeAi79

Warum, meine Zeit ist kostbar, und von einem Maulhelden lasse ich mich sicherlich nicht rumkommandieren. Meine Aussagen stimmen und sind keine Behauptungen

ähem, kann man das mal bitte freundlicher formulieren?! Wenn ich jetzt behaupten würde, daß wäre hier wie im Kindergarten, wäre das für denselbigen wohl eher eine Beleidigung... :(

Wenn man etwas aussagt und diese Aussagen ohne Argumente/Fakten untermauert, ist und bleibt das eine Behauptung - eine Hypothese.
Zum guten Diskussionsstil gehört, daß man Aussagen, welche nicht alltäglich sind, diese durchaus belegt. Daran ist nichts schlimmes und es untermauert die eigene Glaubwürdigkeit.

Ich möchte Dich bitten, Deinen Ton etwas zu mäßigen - muss doch nicht sein, wir sind hier auf "unserer Hobby-Plattform" ;)
 
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