grmpf
User
Hallo,
nachdem ich mir einen neuen Sender gegönnt habe möchte ich von meinen Erfahrungen berichten. Dies vor allem unter dem Gesichtspunkt, dass dabei auch ein kompletter Marken-/Philosophiewechsel vorgenommen wurde, was zu dem einen oder anderen Aha-Effekt geführt hat (oder auch Kopfschmerzen bereiten kann ).
Ich habe diesen Thread auch schon in anderen Foren gepostet, denke aber dass er auch für hiesige Nutzer interessante sein könnte.
Zuerst einmal die Vorgeschichte:
Meine ersten Erfahrungen mit einem Computersender habe ich mit einer gebrauchten Graupner MC-15 gemacht. Diese war für den Anfang auch ok (FP-Heli LMH, Easystar) aber als ich mit einem CP-Heli anfangen wollte, da wurde spürbar, dass der Sender dafür nicht konstruiert war. Getrennte Gas-/Pitchkurven gab es nicht. Also war eine neuer Sender fällig. Zu dem Zeitpunkt wurde die GHz-Sender gerade Salonfähig, die Anbieter waren im Wesentlichen robbe/Futaba mit den ersten FASST-Sendern und Graupner, die die Spektrum-Sender vertrieben. Da hier auch die Software eine deutliche Verwandtschaft aufwies, entschied ich mich für eine DX7. Dies zu dem Zeitpunkt, als Spektrum sich gerade von Graupner wieder löste (und damit bei Graupner das iFS-Chaos auslöste).
Der Sender stellte mich auch solange zufrieden bis ich immer mehr anfing, mich auch mit Seglern zu beschäftigen. Zwar vorerst nur ein Radian Pro, aber Klappen, das war schon grenzwertig. Also wieder geschaut und da schon ein paar Empfänger (zwar hauptsächlich die billige Sorte) vorhanden waren, sollte es wieder die gleiche Marke sein. Diesmal aber mit vollständiger Unterstützung für Segler. Das Thema Telemetrie hatte sich inzwischen auch etabliert und somit war die Auswahl nicht wirklich groß. Da das versprochene Seglerprogramm für die DX8 immer noch nicht verfügbar war und diese somit keine wirkliche Verbesserung gegenüber der DX7 dargestellt hätte blieb nur noch die DX18 übrig, der damalige Spitzensender. Etwas enttäuschend war allerdings, dass die Telemetrieunterstützung doch sehr rudimentär blieb. Ein Spannungssensor ohne Einzelzellenüberwachung, ein Stromsensor ohne Kapazitätsmessung, kein Vario (obwohl angekündigt), und aller nur möglich mit einem zusätzlichen Modul, dem TM1x00 im Modell. Aber ok, damit konnte ich leben.
Als dann aber nach einem Jahr ein Sender raus kam, der fast alles konnte, was die DX18 kann, dafür aber auch noch eine Sprachausgabe hatte und das Ganze zum halben Preis, da war ich doch ein wenig irritiert. "Wozu Sprachausgabe?" mag man nun denken und liegt dabei nicht völlig falsch, aber: über die entsprechende Signalausgabe kann auch ein Variosignal realisiert werden, und das ist bei Seglern noch ziemlich hilfreich.
Dann kam dieses Jahr die Meldung, dass Spektrum Neuauflagen der DX10/18 auf den Markt bringt, diesmal mit Sprachausgabe. Wer allerdings einen "Altsender" hatte, der blieb im Regen stehen. Und ach ja - ein funktionierendes Vario würde jetzt auch kommen, die passenden Sender gäbe es ja inzwischen.
Da kam ich mir doch veräppelt vor.
Wenn ich also ein Vario nutzen wollte, dann müsste ich entweder einen unattraktiven Tausch bei Spektrum vornehmen oder ein Fremdanbietermodul (VSpeak) auf eigenes Risiko besorgen und einbauen. Beides nicht wirklich tolle Möglichkeiten.
Aber es gab inzwischen ausreichend positive Meldungen, dass es eine weitere Möglichkeit gäbe. Ein hochwertiger Sender mit völlig neuem (Bedien-)Konzept zu einem sehr attraktiven Preis, der sogar von interessanten Sensor-Herstellern unterstützt würde - die "Taranis" von FrSky. Der Hersteller selbst war von Umrüstmodulen bekannt, hatte aber sich in dieser Eigenschaft sich einen Ruf erarbeitet.
Nachdem ich mich dann noch ein wenig über das System informiert hatte, hatte ich mich kurzentschlossen dazu durchgerungen, die Taranis zu kaufen. Wobei - "kurzentschlossen" trifft es nicht genau. Die Taranis hat nämlich eine Wartezeit, die an manche Luxuskarossen erinnert. Zumindest hatte ich so Zeit, die DX18 mit Zubehör noch günstig zu verkaufen um so den Kauf der Taranis + Empfänger und kostenneutral (bzw sogar mit Gewinn) durchzuführen. Am 10.2. bei Engel Modellbau bestellt bekam ich dann in der letzten Märzwoche die Nachricht, dass der Sender nun eingetroffen sei und mir zugesendet würde sobald die Bezahlung eingegangen wäre. Die Lieferung erfolgte dann auch sehr schnell.
In dem großen Paket war dann gut gepolstert ein kleiner Alukoffer drin:
Der Inhalt ist dann umfangreich für den Preis von 209€ (englische FW-Version mit Empfänger):
Neben dem Sender und Empfänger ist noch ein Nackengurt mit "Ausgleichshalter" enthalten, sowie ein Ladegrät für den 6-Zellen Eneloop-Akku und eine Kurzanleitung mit Konformitätserklärung
Zusätzlich habe ich noch einen weiteren 8/16K-Empfänger und eine Einzelzellen-Spannungssensor bestellt. Bei letzterem habe ich allerdings nicht beachtet, dass hier ein Generationswechsel vorgenommen wurde. Bei den neuen Empfängern werden die Sensoren untereinander im Daisy-Chain-Verfahren gekoppelt, bei älteren Empängern könne 1 oder 2 Sensoren über einen speziellen Eingang an den Empfänger angeschlossen werden. Der bestellte Sensor ist von der älteren Version. Da ich aber auch solche Empfänger bestellt habe ist da kein Problem.
Hier noch ein Bild von der Rückseite des Sender mit dem Trainer,- USB und Ohrhörer-Port. Zudem ist auch der Steckplatz für dei Speicherkarte zu erahnen.
Für die Vollständigkeit noch ein Bild vom Innenleben ...
im Vergleich zu DX7 ...
und vom eingeschalteten Display:
Was die Bedienung betrifft, so geht es im nächsten Post dann weiter
nachdem ich mir einen neuen Sender gegönnt habe möchte ich von meinen Erfahrungen berichten. Dies vor allem unter dem Gesichtspunkt, dass dabei auch ein kompletter Marken-/Philosophiewechsel vorgenommen wurde, was zu dem einen oder anderen Aha-Effekt geführt hat (oder auch Kopfschmerzen bereiten kann ).
Ich habe diesen Thread auch schon in anderen Foren gepostet, denke aber dass er auch für hiesige Nutzer interessante sein könnte.
Zuerst einmal die Vorgeschichte:
Meine ersten Erfahrungen mit einem Computersender habe ich mit einer gebrauchten Graupner MC-15 gemacht. Diese war für den Anfang auch ok (FP-Heli LMH, Easystar) aber als ich mit einem CP-Heli anfangen wollte, da wurde spürbar, dass der Sender dafür nicht konstruiert war. Getrennte Gas-/Pitchkurven gab es nicht. Also war eine neuer Sender fällig. Zu dem Zeitpunkt wurde die GHz-Sender gerade Salonfähig, die Anbieter waren im Wesentlichen robbe/Futaba mit den ersten FASST-Sendern und Graupner, die die Spektrum-Sender vertrieben. Da hier auch die Software eine deutliche Verwandtschaft aufwies, entschied ich mich für eine DX7. Dies zu dem Zeitpunkt, als Spektrum sich gerade von Graupner wieder löste (und damit bei Graupner das iFS-Chaos auslöste).
Der Sender stellte mich auch solange zufrieden bis ich immer mehr anfing, mich auch mit Seglern zu beschäftigen. Zwar vorerst nur ein Radian Pro, aber Klappen, das war schon grenzwertig. Also wieder geschaut und da schon ein paar Empfänger (zwar hauptsächlich die billige Sorte) vorhanden waren, sollte es wieder die gleiche Marke sein. Diesmal aber mit vollständiger Unterstützung für Segler. Das Thema Telemetrie hatte sich inzwischen auch etabliert und somit war die Auswahl nicht wirklich groß. Da das versprochene Seglerprogramm für die DX8 immer noch nicht verfügbar war und diese somit keine wirkliche Verbesserung gegenüber der DX7 dargestellt hätte blieb nur noch die DX18 übrig, der damalige Spitzensender. Etwas enttäuschend war allerdings, dass die Telemetrieunterstützung doch sehr rudimentär blieb. Ein Spannungssensor ohne Einzelzellenüberwachung, ein Stromsensor ohne Kapazitätsmessung, kein Vario (obwohl angekündigt), und aller nur möglich mit einem zusätzlichen Modul, dem TM1x00 im Modell. Aber ok, damit konnte ich leben.
Als dann aber nach einem Jahr ein Sender raus kam, der fast alles konnte, was die DX18 kann, dafür aber auch noch eine Sprachausgabe hatte und das Ganze zum halben Preis, da war ich doch ein wenig irritiert. "Wozu Sprachausgabe?" mag man nun denken und liegt dabei nicht völlig falsch, aber: über die entsprechende Signalausgabe kann auch ein Variosignal realisiert werden, und das ist bei Seglern noch ziemlich hilfreich.
Dann kam dieses Jahr die Meldung, dass Spektrum Neuauflagen der DX10/18 auf den Markt bringt, diesmal mit Sprachausgabe. Wer allerdings einen "Altsender" hatte, der blieb im Regen stehen. Und ach ja - ein funktionierendes Vario würde jetzt auch kommen, die passenden Sender gäbe es ja inzwischen.
Da kam ich mir doch veräppelt vor.
Wenn ich also ein Vario nutzen wollte, dann müsste ich entweder einen unattraktiven Tausch bei Spektrum vornehmen oder ein Fremdanbietermodul (VSpeak) auf eigenes Risiko besorgen und einbauen. Beides nicht wirklich tolle Möglichkeiten.
Aber es gab inzwischen ausreichend positive Meldungen, dass es eine weitere Möglichkeit gäbe. Ein hochwertiger Sender mit völlig neuem (Bedien-)Konzept zu einem sehr attraktiven Preis, der sogar von interessanten Sensor-Herstellern unterstützt würde - die "Taranis" von FrSky. Der Hersteller selbst war von Umrüstmodulen bekannt, hatte aber sich in dieser Eigenschaft sich einen Ruf erarbeitet.
Nachdem ich mich dann noch ein wenig über das System informiert hatte, hatte ich mich kurzentschlossen dazu durchgerungen, die Taranis zu kaufen. Wobei - "kurzentschlossen" trifft es nicht genau. Die Taranis hat nämlich eine Wartezeit, die an manche Luxuskarossen erinnert. Zumindest hatte ich so Zeit, die DX18 mit Zubehör noch günstig zu verkaufen um so den Kauf der Taranis + Empfänger und kostenneutral (bzw sogar mit Gewinn) durchzuführen. Am 10.2. bei Engel Modellbau bestellt bekam ich dann in der letzten Märzwoche die Nachricht, dass der Sender nun eingetroffen sei und mir zugesendet würde sobald die Bezahlung eingegangen wäre. Die Lieferung erfolgte dann auch sehr schnell.
In dem großen Paket war dann gut gepolstert ein kleiner Alukoffer drin:
Der Inhalt ist dann umfangreich für den Preis von 209€ (englische FW-Version mit Empfänger):
Neben dem Sender und Empfänger ist noch ein Nackengurt mit "Ausgleichshalter" enthalten, sowie ein Ladegrät für den 6-Zellen Eneloop-Akku und eine Kurzanleitung mit Konformitätserklärung
Zusätzlich habe ich noch einen weiteren 8/16K-Empfänger und eine Einzelzellen-Spannungssensor bestellt. Bei letzterem habe ich allerdings nicht beachtet, dass hier ein Generationswechsel vorgenommen wurde. Bei den neuen Empfängern werden die Sensoren untereinander im Daisy-Chain-Verfahren gekoppelt, bei älteren Empängern könne 1 oder 2 Sensoren über einen speziellen Eingang an den Empfänger angeschlossen werden. Der bestellte Sensor ist von der älteren Version. Da ich aber auch solche Empfänger bestellt habe ist da kein Problem.
Hier noch ein Bild von der Rückseite des Sender mit dem Trainer,- USB und Ohrhörer-Port. Zudem ist auch der Steckplatz für dei Speicherkarte zu erahnen.
Für die Vollständigkeit noch ein Bild vom Innenleben ...
im Vergleich zu DX7 ...
und vom eingeschalteten Display:
Was die Bedienung betrifft, so geht es im nächsten Post dann weiter