Vorschläge für Positionierung Leitblech Motorkühlung

Hi,

könnt ihr mir empfehlen wie ich hier das Leitblech einkleben soll und ob überhaupt. Also in erster Linie würde ich gerne den Vergaßer vom Propellerstrom befreien und deswegen davor schon etwas positionieren was die Luft richtung Motor / Zylinderkopf lenkt, so dass derVergaßer hinter einem Schott steht quasi, oder soll ich es einfach so lassen?!
Da Löchlein für den Umgebungdruck soltlte ja auch nicht unbedingt angeblasen werden. Leider gibts dort kein Nippel, sonst könnte man das in den Rumpf verlegen.

Gruß Michael
 

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Hallo Michael,

also der seitlich und ohne Umlenkung angebrachte Vergaser sitzt auf den Bildern schon ziemlich im Luftstrom! Da wird es Dir den Kraftstoffnebel mehr oder weniger aus dem Vergaser ziehen, eine exakte Einstellung wird schwierig. Ein Leitblech davor würde ich schon empfehlen.
Um das "Loch für den Umgebungsdruck" brauchst Du Dir hingegen keine Sorgen zu machen, das ist nur eine Freimachung, damit die darunterliegende Membrane arbeiten kann. Eine Druckmessung findet hier nicht statt, das ist eine alte Mähr.

Gruß,

Robby
 
Hallo Robby,

sag mir doch mal bitte, warum viele auf das Loch ( am Vergaser ) ein Röhrchen löten,mit einem Schlauch versehen und diesen dann in den Rumpf legen.

Bringt das Vorteile ?

Grüße
Ben
 
Moin Michael,als erstes würde ich dem Vergaser einen Ansaugtrichter spendieren,damit hast Du bedingt durch den längeren Ansaugweg ein bischen mehr Leistung und der Motor soll sogar ein bischen weniger Sprit brauchen.Aber das nur als Nebensache,viel wichtiger ist dabei,das die Ansaugluft nicht aus dem sehr warmen Motorraum kommt ,sondern von außerhalb.Noch besser wäre es eine Rumpfansaugung zu machen,den Platz hast Du doch so wie es aussieht.Solltest Du Dich dafür entscheiden,ist es sehr wohl wichtig das "Schnüffel"Loch am Vergaserdeckel über einen Schlauch bis an den Trichterrand zu verlängern,da dieses das Regelmembran mit dem Umgebungsdruck versorgt!Das ist auch ganz einfach und schnell gemacht,den Deckel abschrauben,ein 3mm dickes Messingröhrchen auf das Loch löten (Weichlöten reicht)und dann ein Stück Spritschlauch bis zum Trichterrand führen.Achte aber darauf das nach dem löten der Dechel von innen ganz glatt ist,sonst kann das Membran beschädigt werden!Ein ganz toller Bericht genau zu diesem Thema ist in der FMT bauen&fliegen Juli/August 09 von dem "Motoren Papst" Franz Kayser.Es giebt aber trotzdem immer welche die der Meinung sind,Vergaserhersteller bohren nur mal so zum Spaß hier und da ein Loch rein, weil`s gut aussieht aber keine Funktion hat.:D

PS: Für die ZG Motoren bietet Toni auch schon fertig gelötete Deckel im Austausch an,glaube für 5€ oder so.
 
Hallo,

bitte erklär mir doch mal plausiebel, warum am Trichterrand Umgebungsdruck sein soll ?

Wenn wir doch alle mal eine Windkanal im Keller hätten, dann würden soch mache "Motoren Päpste" schnell wieder umbenannt ;)

Was passiert denn genau Strömungstechnisch am Trichterrand ?

Grüße
Ben
 
Hallo Ben,

dieses "Röhrchen auf das Loch löten" kommt noch aus der ersten Zeit der ZG-Motore. Damals gab es viele Leute, die sich über ein schlechtes Einstellverhalten ihrer Motore Kopfzerbrechen machten. Bei der Fehlersuche entdeckte man dieses komische kleine Loch und fragte sich, was das denn für einen Sinn hätte. Klar doch, da mißt der Vergaser den Aussendruck und regelt sich entsprechend ein. Diese Öffnung muss also in den Rumpf mit beruhigter Luft!!! Tatsache war jedoch, dass der Luftstrom aus dem damals üblichen, seitlich aus dem Rumpf ragenden Vergaser teilweise das Gemisch saugte. Und das Problem mit der Motoreinstellung war da.
Unter dem Deckel mit dem Loch sitzt eine große Membrane, darunter baut der Vergaser ein Kraftstoff-Reservoir auf, das u. a. dafür verantwortlich zeichnet, dass der Motor in jeder Lage sauber versorgt wird. Ohne dieses Loch könnte sich die Membrane nicht bewegen, sie müsste gegen den Umgebungsdruck unterhalb des abgedichteten Deckels arbeiten, was sie natürlich nicht kann. Diese Behinderung wird durch das Loch schlicht eliminiert.

Gruß,
Robby
 
Danke Robby !

Dann ist die dolle Konstruktion, das Röhrchen am Trichtereinlass zu positionieren auch totaler Blödsinn, oder ?

3W macht das doch so. Ist doch wohl klar, das in dem Berreich des Trichtereinlaufs extreme Verwirblungen duch die angesaugte Luft des Vergasers entstehen, so ein Schwachsinn.:D

Grüße
Ben
 
Membrane

Membrane

Hallo Robby,
die Membrane steuert über den Galgen die Spritmenge, die durch den Vergaser darf. Beim Gasgeben entsteht ein Unterdruck vorm Vergaser. Bei Rumfpfansaugung somit im Rumpf. Wenn nun dort das Röhrchen liegt, gibt dieses Röhrchen den Unterdruck weiter an die Membrane. Die Membrane wöbt sich nach außen und zieht den Galgen mitsamt der Nadel nach außen. Die Spritzufuhr wird dadurch erhöht. Die Wirkung ist ein klein wenig wie eine Beschleunigerpumpe. Also das gibt, wenns richtig gemacht ist, schon seinen Sinn und ist auch in der Praxis nachvollziehbar.

Klaus
 
Hallo Klaus,

wenn sich die Membrane nach aussen wölbt, zieht bzw. drückt sie das Regelventil über den Hebel gleichzeitig nach unten, es schliesst. Nach Deiner Theorie müsste das Ventil aber gerade in dem Moment geöffnet sein, um den zusätzlichen Sprit einzulassen.
Versprichst Du Dir von Unterdruck im Rumpf, verursacht durch das Ansaugen des Motors, tatsächlich einen meßbaren Wert?

Gruß,
Robby
 
Regelventil

Regelventil

Hallo Robby,
das ist nicht die Welt, aber bei Motore wie DA50, die im Zwischengasbereich gerne überfetten, macht das eine noch mägrigere Einstellung auf der Leerlaufnadel möglich. Und das ist spürbar.

Klaus
 
also ich will das ganz mal beruhigen :) ich habe vorne jetzt ein "Luftleitblech" eingebaut, hinter dem es sicher auch wirbel gibt, aber der Vergaßer-bereich scheint zu einem vertretbarem Bereich beruhigt geworden zu sein, denn der Motor läuft nun Spitze und besser wie mit Haube ohne "Leitblech" und ohne Haube.

Den Umgebungsdruck nimmt man am besten schon an strömungsbereinigten Orten ab, da hege ich keinen Zweifel daran, dass dieser Ort der Rumpf ist auch nicht. Am Ansaugkanal selbst ist vielleicht eine standartisierte Kompromisslösung, da man dort (wenn man das kleine Loch senkrecht zur Trichteroberfläche anordnet, falls es so wäre) immerhin den statischen druck an DIESER Stelle abnehmen kann, welcher allerdings abhängig von Drehzahl und Drosselklappenstellung (sprich der Stromungsgeschwindigkeit) variiert. Wenn die Vergaßer von DA-XYZ darauf abgestimmt sind kann das schon passen.

Für den Motor bis jetzt scheint es zu reichen dass der Vergaßerbereich von direkten Propellereinflüssen befreit wurde, wie das im flug aussieht...das kann auf einem ganz anderen Blatt stehen...warten wir es ab

http://www.youtube.com/watch?v=Y8FjeQUhMag

PS: keine Kommentare über meine Konversation mit meiner Freundin :)
 

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