Hallo!
Ich wollte grundsätzlich mal hallosagen und habe im Anschluss Fragen. Fliegen hat mich schon als kleines Kind immer begeistert und mein Berufswunsch war, Pilot zu werden. Mit fünf Jahren spielte ich schon gerne mit dem MS Flight Simulator 4.0. Der Berufswunsch wandelte sich mit der Zeit, aber die Affektion gegenüber dem Fliegen blieb. Also wurde fleißig gespart und beim örtlichen Modellbauer ein Flugzeug gekauft: der Robbe Airdancer, allerdings ohne Höhenruder (gab es damals nicht oder wurde mir nicht angeboten, das weiß ich nicht mehr). Die Begeisterung war ein wenig gedämpft, denn ein Flugzeug mit Seitenruder und Gas ein/aus alleine zu steuern, war nicht das, was ich mir vom Fliegen vorstellte. Und das Ding flog auch nie so wirklich. Selbst heute weiß ich nicht, was wirklich schuld war. Es war ausbalanciert, aber hatte offensichtlich zu wenig Leistung, für einen sicheren Steigflug (7 Zellen NiCD oder NiMh Akku). Wie auch immer, die Begeisterung war komplett weg und nach den ersten 20 Versuchen, das Ding zum Fliegen zu bringen, wobei einer zumindest länger als eine Minute ohne Landung/Absturz hielt, hatten sich die kleinen Schäden so summiert, dass der Airdancer nicht mehr wrklich flugtauglich war. Die Teile wanderten auf den Dachboden, das Hobby schlief ein.
Als die Silverlit-Modelle rauskamen (so rund 2010 muss das gewesen sein), kaufte sich ein Freund von mir einen und ich war begeistert. Zwar winzig und windanfällig und auch kein Höhenruder, aber hey, die Dinger flogen und machten Spaß. Ich war neu infiziert und machte mich schlau, was es denn so (Un-)Vernünftiges auf den Markt gibt. Dabei entdeckte ich, dass Helis mittlerweile keine Wissenschaft mehr waren und dass man die schon zusammengebaut erwerben kann. Ich haderte noch etwas mit mir, doch dann legte ich mir einen Blade 120 SR als RTF zu, um zu sehen, ob mir das irgendwie liegt. Ohne Erfahrung, aber zumindest mit theoretischer Ahnung, wie ein FP Hubschrauber funktioniert, probierte ich das Ding im Garten aus und siehe da, stabiler Schwebeflug und erste Kurven waren mit der ersten Akkuladung drin. So muss das sein. Ich war ganz Feuer und Flamme und bemerkte schnell, dass ich mehr will als einen FP Heli. Der Plan war recht schnell zusammengestellt: ein Nano CPx zum Üben, ein Blade 450 3D um es dann ernsthaft anzugehen und ein Koax fürs Büro. Dazu eine DX7s.
Die erste Ernüchterung kam beim Nano. Verteufelt hing das Ding direkt am Steuer und plötzlich war das Heli-Fliegen nicht mehr so locker aus der Hand geschüttelt. Respekt für CP kam auf. Ich ließ den Winzling und natürlich auch den großen noch ein paar Wochen ruhen, um mit dem 120 SR einfach sicherer mit der Funke und der Steuerung im allgemeinen zu werden. Doch als ich mit einem Freund unterwegs war (er hatte sich einen großen Koax zugelegt), crashte ich den 120 SR so, dass ich einen neuen Heckrotor brauchte, also blieb mir nichts anderes übrig, als den Nano wieder auszupacken, wenn ich nicht nur zusehen wollte. Unter Zugzwang lernte ich dann, mit dem kleinen Biest umzugehen und ihn soweit zu steuern, dass ich ihn nicht crashte. Am Ende des Tages waren sichere Starts und Landungen sowie schöner Rundflug möglich. Auch so Scherze wie voll beschleunigen, abfangen und Höhe halten.
Dann kamen die ersten Versuche, einen Looping zu fliegen und ich war sehr froh, wie resistent der Nano gegenüber Abstürzen ist. Und ich wollte den großen mal ausprobieren. Tja, nervös, verknüppelt, geerdet nach den ersten 20 Minuten. Gegenüber den Nano ist der Große natürlich nicht crashresistent. Also Ersatzteile bestellt, repariert und wieder probiert. Ging dann einige Akkus lang gut, aber mehr als Rundflug traute ich mich auch nicht, vor dem hatte ich einfach wahnsinnigen Respekt. Bei einer Landung hatte ich dann leider Pech, eine unerwartete Windböe erfasste den Heli, ich reagierte nicht schnell genug und zweiter Crash. Dieses Mal flogen die Teile aber ordentlich durch die Gegend. So geil es auch war, mit dem großen zu fliegen, ich kehrte vorerst wieder zum Nano zurück. Weniger Angst, keine Sturzschäden und somit viel Spaß am experimentieren. Ein gutes Jahr später nahm der Kleine mir die zahlreichen Abstürze und Kollisionen auch übel und fing zu vibrieren an. Da mir so oder so auch die Zeit ausging, legte ich eine Pause ein.
Tja, vor einem Monat ist das Fieber wieder erwacht, ich überlegte hin und her, ob ich mir einen neuen Nano zulegen sollte (Reparatur schloss ich aus, da mir das dann doch zu filigran ist und ich nicht sicher sein konnte, den Fehler auch wirklich eindeutig auszumachen) oder vielleicht einen 180 CX oder den neuen 230er mit SAFE. Dabei bin ich dann auf den Apprentice gestoßen und plötzlich war der Traum vom fliegerfliegen wieder erwacht. Ich sah mir Videos an, las über den Flieger, was ich finden konnte und kaufte ihn mir vor zwei Tagen. Dieses Mal wollte ich aber nicht mit learning by crashing anfangen und hab mir auch einen Sim dazugeholt. Sim gleich ausprobiert und ich war erstaunt, wie extrem einfach sich der Flieger flog. Ich vermute, das liegt einerseits daran, dass er wirklich einfach zu steuern ist, andererseits auch daran, dass meine Reflexe durchs Helifliegen und so Dinge, wie Raumorientierung, Steuern, wenn man das Modell von vorne sieht, usw., geschult sind.
Ich habe gestern den Flieger teilweise "zusammengebaut" (viel ist ja nicht mehr zu tun) und werde mal sehen, ob ich vielleicht am Wochenende schonmal einen Testflug absolvieren werde. Aber davor habe ich noch zwei Fragen:
1. Ich würde die Tragflächen gerne auseinandernehmbar belassen und dachte mir, die Doppelklebestreifen durch Klettbänder zu ersetzen. Hält das ausreichend oder ist kleben sicherer? Zudem tragen Klettbänder etwa 1,5mm auf, wobei ich denke, dass das kein Problem ist.
2. Ich habe noch die Akkus vom 450er 3D. Es sind ebenfall 11,1V 3S Akkus, allerdings 20C und mit 2200mAh. Kann ich zwei dieser Akkus parallelschalten und beim Flieger einsetzen? Von der Größe her geht es sich aus.
3. Hier greife ich schon etwas vor: grundsätzlich würden mich Videoaufnahmen interessieren und ich habe von Panasonic eine Actioncam gefunden , die 45g wiegt und bestimmt halbwegs vernünftig zu montieren ist: http://www.panasonic.com/de/consumer/foto-video/camcorder/hx-a1m.html
Durch W-Lan im Nahbereich sogar für Live-Bilder geeignet. Aber, gibt es was sinnvolleres (Kamera/Rekorder getrennt, um es besser zu montieren, vielleicht auch Funkübertragung), ohne ein Budget von ca. 500€ gleich zu sprengen. Wenn es so viel kostet, Funkübertragung nachrüstbar ist, ist das okay.
Danke an alle, die sich durch den Text gequält haben und liebe Grüße
Jürgen
Ich wollte grundsätzlich mal hallosagen und habe im Anschluss Fragen. Fliegen hat mich schon als kleines Kind immer begeistert und mein Berufswunsch war, Pilot zu werden. Mit fünf Jahren spielte ich schon gerne mit dem MS Flight Simulator 4.0. Der Berufswunsch wandelte sich mit der Zeit, aber die Affektion gegenüber dem Fliegen blieb. Also wurde fleißig gespart und beim örtlichen Modellbauer ein Flugzeug gekauft: der Robbe Airdancer, allerdings ohne Höhenruder (gab es damals nicht oder wurde mir nicht angeboten, das weiß ich nicht mehr). Die Begeisterung war ein wenig gedämpft, denn ein Flugzeug mit Seitenruder und Gas ein/aus alleine zu steuern, war nicht das, was ich mir vom Fliegen vorstellte. Und das Ding flog auch nie so wirklich. Selbst heute weiß ich nicht, was wirklich schuld war. Es war ausbalanciert, aber hatte offensichtlich zu wenig Leistung, für einen sicheren Steigflug (7 Zellen NiCD oder NiMh Akku). Wie auch immer, die Begeisterung war komplett weg und nach den ersten 20 Versuchen, das Ding zum Fliegen zu bringen, wobei einer zumindest länger als eine Minute ohne Landung/Absturz hielt, hatten sich die kleinen Schäden so summiert, dass der Airdancer nicht mehr wrklich flugtauglich war. Die Teile wanderten auf den Dachboden, das Hobby schlief ein.
Als die Silverlit-Modelle rauskamen (so rund 2010 muss das gewesen sein), kaufte sich ein Freund von mir einen und ich war begeistert. Zwar winzig und windanfällig und auch kein Höhenruder, aber hey, die Dinger flogen und machten Spaß. Ich war neu infiziert und machte mich schlau, was es denn so (Un-)Vernünftiges auf den Markt gibt. Dabei entdeckte ich, dass Helis mittlerweile keine Wissenschaft mehr waren und dass man die schon zusammengebaut erwerben kann. Ich haderte noch etwas mit mir, doch dann legte ich mir einen Blade 120 SR als RTF zu, um zu sehen, ob mir das irgendwie liegt. Ohne Erfahrung, aber zumindest mit theoretischer Ahnung, wie ein FP Hubschrauber funktioniert, probierte ich das Ding im Garten aus und siehe da, stabiler Schwebeflug und erste Kurven waren mit der ersten Akkuladung drin. So muss das sein. Ich war ganz Feuer und Flamme und bemerkte schnell, dass ich mehr will als einen FP Heli. Der Plan war recht schnell zusammengestellt: ein Nano CPx zum Üben, ein Blade 450 3D um es dann ernsthaft anzugehen und ein Koax fürs Büro. Dazu eine DX7s.
Die erste Ernüchterung kam beim Nano. Verteufelt hing das Ding direkt am Steuer und plötzlich war das Heli-Fliegen nicht mehr so locker aus der Hand geschüttelt. Respekt für CP kam auf. Ich ließ den Winzling und natürlich auch den großen noch ein paar Wochen ruhen, um mit dem 120 SR einfach sicherer mit der Funke und der Steuerung im allgemeinen zu werden. Doch als ich mit einem Freund unterwegs war (er hatte sich einen großen Koax zugelegt), crashte ich den 120 SR so, dass ich einen neuen Heckrotor brauchte, also blieb mir nichts anderes übrig, als den Nano wieder auszupacken, wenn ich nicht nur zusehen wollte. Unter Zugzwang lernte ich dann, mit dem kleinen Biest umzugehen und ihn soweit zu steuern, dass ich ihn nicht crashte. Am Ende des Tages waren sichere Starts und Landungen sowie schöner Rundflug möglich. Auch so Scherze wie voll beschleunigen, abfangen und Höhe halten.
Dann kamen die ersten Versuche, einen Looping zu fliegen und ich war sehr froh, wie resistent der Nano gegenüber Abstürzen ist. Und ich wollte den großen mal ausprobieren. Tja, nervös, verknüppelt, geerdet nach den ersten 20 Minuten. Gegenüber den Nano ist der Große natürlich nicht crashresistent. Also Ersatzteile bestellt, repariert und wieder probiert. Ging dann einige Akkus lang gut, aber mehr als Rundflug traute ich mich auch nicht, vor dem hatte ich einfach wahnsinnigen Respekt. Bei einer Landung hatte ich dann leider Pech, eine unerwartete Windböe erfasste den Heli, ich reagierte nicht schnell genug und zweiter Crash. Dieses Mal flogen die Teile aber ordentlich durch die Gegend. So geil es auch war, mit dem großen zu fliegen, ich kehrte vorerst wieder zum Nano zurück. Weniger Angst, keine Sturzschäden und somit viel Spaß am experimentieren. Ein gutes Jahr später nahm der Kleine mir die zahlreichen Abstürze und Kollisionen auch übel und fing zu vibrieren an. Da mir so oder so auch die Zeit ausging, legte ich eine Pause ein.
Tja, vor einem Monat ist das Fieber wieder erwacht, ich überlegte hin und her, ob ich mir einen neuen Nano zulegen sollte (Reparatur schloss ich aus, da mir das dann doch zu filigran ist und ich nicht sicher sein konnte, den Fehler auch wirklich eindeutig auszumachen) oder vielleicht einen 180 CX oder den neuen 230er mit SAFE. Dabei bin ich dann auf den Apprentice gestoßen und plötzlich war der Traum vom fliegerfliegen wieder erwacht. Ich sah mir Videos an, las über den Flieger, was ich finden konnte und kaufte ihn mir vor zwei Tagen. Dieses Mal wollte ich aber nicht mit learning by crashing anfangen und hab mir auch einen Sim dazugeholt. Sim gleich ausprobiert und ich war erstaunt, wie extrem einfach sich der Flieger flog. Ich vermute, das liegt einerseits daran, dass er wirklich einfach zu steuern ist, andererseits auch daran, dass meine Reflexe durchs Helifliegen und so Dinge, wie Raumorientierung, Steuern, wenn man das Modell von vorne sieht, usw., geschult sind.
Ich habe gestern den Flieger teilweise "zusammengebaut" (viel ist ja nicht mehr zu tun) und werde mal sehen, ob ich vielleicht am Wochenende schonmal einen Testflug absolvieren werde. Aber davor habe ich noch zwei Fragen:
1. Ich würde die Tragflächen gerne auseinandernehmbar belassen und dachte mir, die Doppelklebestreifen durch Klettbänder zu ersetzen. Hält das ausreichend oder ist kleben sicherer? Zudem tragen Klettbänder etwa 1,5mm auf, wobei ich denke, dass das kein Problem ist.
2. Ich habe noch die Akkus vom 450er 3D. Es sind ebenfall 11,1V 3S Akkus, allerdings 20C und mit 2200mAh. Kann ich zwei dieser Akkus parallelschalten und beim Flieger einsetzen? Von der Größe her geht es sich aus.
3. Hier greife ich schon etwas vor: grundsätzlich würden mich Videoaufnahmen interessieren und ich habe von Panasonic eine Actioncam gefunden , die 45g wiegt und bestimmt halbwegs vernünftig zu montieren ist: http://www.panasonic.com/de/consumer/foto-video/camcorder/hx-a1m.html
Durch W-Lan im Nahbereich sogar für Live-Bilder geeignet. Aber, gibt es was sinnvolleres (Kamera/Rekorder getrennt, um es besser zu montieren, vielleicht auch Funkübertragung), ohne ein Budget von ca. 500€ gleich zu sprengen. Wenn es so viel kostet, Funkübertragung nachrüstbar ist, ist das okay.
Danke an alle, die sich durch den Text gequält haben und liebe Grüße
Jürgen