Vulkanausbruch in Island

BZFrank

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Wobei die Leute ohne Impfung schon evakuiert werden, aber halt nicht auf Kreuzfahrtschiffe sondern in Zeltstädte.

Ich war vor Jahren mit der Sir Robert mal auf und um St. Vincent tauchen, als das Schiff noch Karibiktörns machte. Damals war der Vulkan noch still, Sehr arme Bevölkerung ausserhalb von Kingstown. Wenn die jetzt noch enger zusammenrücken müssen....

 

Auftrieb

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Ich denk mal ganz leise weiter: Wir holen ca. 10 Kubikkilometer Öl und Kohle aus der Erde, jedes Jahr. Und die legen wir uns nicht ins Regal, nein, die verfeuern wir, bei welchen Temperaturen gleich wieder? Und die Giftstoffe darin sind auch nicht weniger als in einer Lava.
Ich denke noch weiter: Ich bin überzeugt, Herr Rahmstorf von den Vereinigten Studienwerken wird uns in Kürze eine 'Studie' über die Auswirkungen auf die 5. Stelle hinter dem Komma präsentieren, natürlich alles in Relation gesetzt zu den 'menschengemachten' Emissionen.
 
Die Seuche, Vulkane, Erdbeben (ja, ausgerechnet hier in NAM hatte es neulich gerumpelt)... fast könnte man meinen, Jemand hätte was gegen uns. ;)
 

BZFrank

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Apropos Gefahr - was glaubt ihr ist nach Ansicht mancher Experten der "gefährlichste Vulkan" der Welt. Also der der innerhalb der nächste 100 Jahren potentiell den meisten Schaden und Menschenleben kosten könnte, wenn man Ausbruchswahrscheinlichkeit, Lage und Wirkung einbezieht?

Die Insel Iwoijma (Ioto) mittel im Pazifik:


Was dort als Insel aus dem Wasser ragt ist nur die Spitze eines ziemlich grossen unterseeischen Vulkans. Wenn der hochgehen sollte - und er bläht sich schon kräftig seit einigen Jahren - kommt bei einem grossen Ausbruch innerhalb von 2 Stunden eine 40m hohe Flutwelle an der Ostküste von China, der Südküste von Japan und etwas später den anderen umliegenden ostasiatischen Staaten an. Selbst die Westküste der USA, Südamerikas, Australien und Neuseeland wären noch mit 10-15m Flutwelle dabei.
 
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BZFrank

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Wenn es direkt unter deinem Haus stattfindet muss es kein Yellowstone sein... ;)

Ihr habt ja auch einen hübschen Berg in NAM, aber ziemlich erloschen...

 
Wenn es direkt unter deinem Haus stattfindet muss es kein Yellowstone sein... ;)
Fußbodenheizung? :D


Nee, ernsthaft; es gibt so einige „Hot springs“ im Land. Auch hier in Windhoek. Auch ein Grund gewesen, warum man ausgerechnet hier gesiedelt hat: Wasser.
Eben fließend Warm Wasser aus Wand... Ähm… Boden.

Ein „Bruch“ der Windhoek in einen Westlichen und Östlichen Teil teilt. Und oben an dem Bruchrücken gibt es einige Heißwasser Quellen. Heute sprudelt da aber nichts mehr: Zu viel Wasser Entnahme.
Die Anschlüsse an den Quellen gibt es aber heute noch. Denn zur Deutschen Zeit wurde das Wasser noch gesammelt, und leidlich abgekühlt in Leitungen im Dorf verteilt. Und ich kenne einen, der hat 3 Tanks wo er das Wasser abkühlen lässt. Ansonsten ist es schlicht zu heiß...

Am bekanntesten sind die Heißen Quellen von Gross Barmen und ǀAi-ǀAis

Ihr habt ja auch einen hübschen Berg in NAM, aber ziemlich erloschen...
Wasser soll ja der Grund für den Brukkaros Krater gewesen sein. Magma + Wasser = Dampf. Wie ein riesiger Dampftopf dem der Druck den Deckel weggesprengt hatte. Ich hatte ja mal im Klimathread geschrieben das es hier mal wärmer und dadurch sehr viel „nasser“ war. Aber das passte ja nicht ins PIK’sche Klimawandel Konzept, wo Warm ja immer nur Trocken bedeutet…

Mal sehen, wenn ein Kumpel nächstes Wochenende (22 bis 25. April) nach Pokweni zum Modellflugcamping kommt, werde ich den mal nach hiesigen Vulkanen befragen. Der ist nämlich Prof. in Geologie, und kennt sich speziell hier in NAM aus. Ich weiß aber, das die Scholle hier Geologisch ziemlich stabil ist. Drum gibt es auch nur sehr selten Erdbeben. Und wenn, dann hauptsächlich am Rand von dem Stückchen, welches von Südamerika abgebrochen ist, und wie ein Keil im Süd-Westlichen Teil von Afrika steckt. Klasse, wenn man mit einem Schritt von Afrika nach Südamerika kommt... Geologisch gesehen. Da wäre wohl auch die größte Chance für Vulkane...

Übrigens: Diamanten. Ja, die haben auch was mit Vulkanismus zu tun...
 

BZFrank

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Immerhin bist du in einer interessanten Ecke: Direkt unter (Süd-)Afrika liegt Teil einer gigantische Struktur, die sich vom Erdkern abhebt. Diese bestehen aus dichterem Material, also vermutlich eher metallisch.


Nach neusten Theorien ist das ein Fragment des Planeten Theia, der Planet der am Anfang aller Dinge im Sonnensystem mit der (Ur-)Erde kollidierte und aus dessen leichtern Fragmenten sich der Mond bildete. Teile des Kerns von Theia fielen aber auf die Erde und absanken - sie bilden heute gigantische Strukturen, die über dem eigentlichen Erdkern liegen.

Ja, frag bitte mal deinen Geologenfliegerkollegen wo es bei euch im Untergrund bubbert. Man findet online nicht allzuviel zur Geologie Namibias, insb. der vulkanischen Geschichte.

Ich sitz hier ja direkt auf dem schwäbischen Vulkan. ;)
 
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Immerhin bist du in einer interessanten Ecke:
Da ist was dran.

Nicht nur dass das Kalahari Becken eine so große mit Sand gefüllte Senke ist, das seit Million von Jahren ein nicht grade kleiner Fluss da drin vollständig versickert: Der Okavango. Vielleicht ein möglicher Grund das die „Metallplatte“ (von Theia) noch immer eine Senke erzeugt?

Sondern auch, das dort (so ungefähr) der erste Mensch vom Baum gefallen ist (sein soll).

Natürlich auf den Kopf.

Nur um Festzustellen, das man plötzlich beide Hände frei hat. Nein, nicht um sich den brummenden Schädel zu halten.
Denn es ist äußerst praktisch, kann man nun immer beide Hände benutzen um was zu tragen oder zu machen.

Zum Beispiel um Nachrichten ins Smartphone zu tippen. Und ja, es gibt noch immer Menschen, die nur mit einer Hand (Daumen) Nachrichten eintippen. Logisch; Glauben sie noch immer, sie müssten sich mit der anderen Hand am Ast festhalten… 😜


Das diese ersten Menschen von Theia stammen, bezweifele ich aber. Und der Homo Sapiens, der stammt nämlich von Pheaton.

Oder von vieeel weiter weg?

Mitchell/Coe Mysteries - Exiled(1980) Lost in the stars

;):D

frag bitte mal deinen Geologenfliegerkollegen wo es bei euch im Untergrund bubbert.

Ich habe vorhin mit ihm gesprochen, da er wegen einer Corona Infektion nicht nach Pokweni kommen kann:
Er sagt...
Die letzten Vulkanischen Aktivitäten liegen hier in NAM schon ein paar Tage zurück:
130 bis 350 Million Jahre.
Die Spitzkoppe und das Erongogebirge sind beispielsweise Zeugen dieser Zeit.

Übrigens… Beim Brukkaros Krater, da musste ich mich korrigieren lassen:
Nicht Oberflächenwasser (Regen, Flüsse/Seen usw.), sondern Chondrite war die Ursache. Jenes Wasser was im Magma gebunden ist, in dem Fall war, das ausgegast ist, welches dann den „Deckel“ weggesprengt hat. (Das ist aber auch schon etwas länger her.)
Oberflächenwasser reicht dafür bei weitem nicht. Selbst ein Meer wäre ein Tropfen auf dem heißen Stein. Ja: Es versickert zwar auch, verdampft aber schon in viel höheren Schichten. Als Geysire und als Heiße Quellen kommt es dann wieder Hoch. Is halt warm da unten, beim Teufel...

Aktive Vulkane gibt es also nicht mehr. Selbst das Erdbeben von neulich war viel eher höher gelegen.

Sagt der Geologe, mit dem hang zu höherem, weswegen er ja auch fliegt. :D (Nicht nur Modellflieger.)
 

BZFrank

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Die Lavafontainen sind nun auch von der Hauptstadt Reykjavik (30 km Entfernung) aus zu sehen (460m hoch), sie kommen in Schüben, ähnlich wie ein Geysir nur mit Lava statt Wasser:


In einem anderen Forum las ich gerade, dass einer der Spitznamen dafür "Dróna kirkjugarður" sei (Drohnenfriedhof), weil die Fontainen täglich mehrere "fressen", von Fotografen die sich zu nahe rantrauen und nicht mehr wegkommen, wenn der Puls kommt...
 
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BZFrank

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Im Kongo ist der Nyiragongo ausgebrochen, die Grossstadt Goma wird evakuiert, 2 Millionen Menschen auf der Flucht.


Der Nyiragongo hat eine der flüssigsten Laven der Welt und den grössten Lavasee weltweit. Diese Lava hat die Konsistenz von Wasser und kann sehr schnell weit laufen, beim letzten Ausbruch vor 20 Jahren liefen die Lavaströme mit über 60 km/h quer durch ganze Ortschaften bis zum Kivusee. Der aktuelle Ausbruch scheint grössere Ausmasse zu haben.
 
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