speedy573
User
Hallo,
angeregt durch diesen thread (post #93):
war meine Konstruktion heute das erste mal in der Luft, hat eine Menge Spass gemacht am schwach tragenden Hang (immerhin, Anfliegen am 01.01., was will man mehr?):
Es geht um den kleinen Flieger unten im Bild.
"Wanderfähig" wie im Titel angekündigt ist der Kleine weil man ihn ganz schnell vom Packmaß 66cm aufbauen kann:
Und da er Teil meiner Konstruktionslinie ist hat er ähnlich wie sein Vorgänger den Namen "FWG 2.0".
Fullhouse Wooden Glider Spannweite 2,0 Meter, jetzt aber mit geteiltem Rumpf.
Hier wurde schon der größere 4-Klappenflieger (im ersten Bild oben) vorgestellt, die Konstruktionsprinzipien habe ich an die kleinere Rucksackvariante angepasst:
Der FWG mit 2,5m war letztes Jahr mein Favorit, damit habe ich mit Abstand die meisten Flugstunden gesammelt.
Weitere Gene stammen von einem Flieger mit GfK-Rumpf, hier wurde der geteilte Rumpf nach diesem Prinzip erstmals realisiert:
Für dieses Projekt wurde dann die Rumpfteilung von "quick_n_dirty" verbessert mit einer aus Plexiglas gefrästen Negativform für die Rumpfsteckung:
Jetzt kann man die Steckung recht einfach und mit einer guten Prozesssicherheit herstellen.
Das fertige Bauteil ist im Bild rechts direkt neben dem Aludrehteil mit der Pneumatikkupplung.
Sinn der ganzen Aktion ist eine schnelle und funktionssichere Koppelstelle zwischen dem Rumpfvorderteil und dem Leitwerksträger herzustellen.
Dazu gibt es dann eine elektrische Trennstelle zur Ansteuerung und Versorgung der Servos in den V-Leitwerkshälften.
Der Leitwerksträger wird vor Montage der Flächen einfach in das Rumpfvorderteil gesteckt. Dabei wird dann automatisch und verdrehgesichert eine mechanische und elektrische Verbindung hergestellt. Gesichert wird die Rumpftrennung dann mit der hinteren Nylonschraube der Tragfläche.
Lediglich die Leitwerkshälften werden mit Tesa gegen Lösen gesichert.
Der Aufbau des Fliegers aus dem Rucksack geht ohne besonderes Geschick leicht unter zwei Minuten; und das auch mit klammen Fingern :-)
Als Werkzeug wir lediglich ein Schlitzschraubendreher für die Nylonschrauben in der Tragfäche benötigt. Dazu nutze ich gerne einen kleinen Leatherman, damit kann man zur Not auch eine Stulle schmieren ;-)
Ich hatte lange überlegt wie man die Rumpftrennung am einfachsten bewerkstelligen kann. Herauskristallisiert hat sich dann der Einbau der Servos direkt in Nähe der Ruder. Wie ich seit heute weiss funktioniert das tadellos.
Das alles sieht ganz easy und selbstverständlich aus, ich habe jedoch unzählige Stunden damit verbracht einen Weg zu finden mit Motorrad und Segler in Kombination Spass zu haben. Voila, machmal ist es dann doch nicht so kompliziert, gewusst wie....
Geht natürlich auch ohne Motorrad zu Fuss mit Rucksack.....
Eckdaten des Rucksackfliegers:
bis auf die Rumpfsteckung und den Leitwerksträger ist das Modell komplett in Holz gebaut
Spannweite ca. 2000mm
Abflugmasse 960 Gramm
Flächenbelastung 28 gr/dm²
Streckung 11,6, Zuspitzung 0,64
Tragfläche Profilstrak AG 35-38
Rippen, Stege und Nasenleisten aus 2mm Ceiba
Endleisten Birkensperrholz 1,5mm
Nasenbeplankungen innen Balsa 1,5mm, aussen 1,0mm
Bespannung Hobbyking Folie
6 Servos, Wölbklappen MG90S, Querruder Emax ES3352, V-Leitwerk jeweils Emax ES9051
Flächentrennstellen Kohle Rundmaterial Durchmesser 6mm, automatische Servoanschlüsse auch am Leitwerk
Motor Dymond AL2835-7, Klapplatte 11x6 (danke Robby für die Auslegung, geht perfekt!)
Akku 2S 18650 VTC.
Und wie fliegt die Kiste?
Gut, bin sehr zufrieden, vollkommen problemlos.
Sehr agil mit ungewöhnlich hoher Rollrate. Das hat der Kleine geerbt von der Version mit 2,5 m Spannweite, bei gleichem Konstruktionsprinzip sind die Querruder extrem torsionssteif weil entsprechend kürzer wie die 2,5m Version.
Die Überzieheigenschaften sind harmlos und gutmütig.
Butterfly wirkt auch sehr gut dank der großen Wölbklappen und der großen Wege.
Reagiert erstaunlich gut auf kleine Bärte, steigt dann auch gut wenn positiv gewölbt.
Und gibt ganz ordentlich Gas wenn Klappen negativ trotz der relativ geringen Flächenbelastung.
Wenn Fragen dann einfach stellen, beantworte ich gerne.
Gruß
Mike
angeregt durch diesen thread (post #93):
„Wanderfähiger“ Hangflieger
Bei mir ist es wieder die Alula geworden. Ich hab wie gesagt von beiden ein Vergleichsvideo hochgeladen und die für mich die einzigen Unterschiede sind, dass die Alula sich gescheit werfen lässt und dazu keinen Wind benötigt um am Hang zu fliegen. Entgegen deiner Meinung blei ich sie auch bis zu...
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war meine Konstruktion heute das erste mal in der Luft, hat eine Menge Spass gemacht am schwach tragenden Hang (immerhin, Anfliegen am 01.01., was will man mehr?):
Es geht um den kleinen Flieger unten im Bild.
"Wanderfähig" wie im Titel angekündigt ist der Kleine weil man ihn ganz schnell vom Packmaß 66cm aufbauen kann:
Und da er Teil meiner Konstruktionslinie ist hat er ähnlich wie sein Vorgänger den Namen "FWG 2.0".
Fullhouse Wooden Glider Spannweite 2,0 Meter, jetzt aber mit geteiltem Rumpf.
Hier wurde schon der größere 4-Klappenflieger (im ersten Bild oben) vorgestellt, die Konstruktionsprinzipien habe ich an die kleinere Rucksackvariante angepasst:
FWG 2.5 Segler 4-Klappen Holzkonstruktion
Hallo, neue Ideen in Holz....... Mit Holz bauen ist wunderbar. Mittels der Komponenten DevWing, CAD und Fräse lassen sich Modellflugzeuge aus Holz gestalten was vor einigen Jahren noch nicht vorstellbar war. Nach diesem Projekt (siehe post #614)...
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Weitere Gene stammen von einem Flieger mit GfK-Rumpf, hier wurde der geteilte Rumpf nach diesem Prinzip erstmals realisiert:
Rumpf aus Faserverbund quick_n_dirty
Hallo, nicht immer lohnt es sich für einen Flugmodellrumpf aus Fasern eine Negativ-Produktionsform zu erstellen. Der Kosten- und Zeitaufwand bis zum gebrauchsfertigen Werkzeug ist immer ganz beachtlich. Will man nur ein Einzelstück oder ganz geringe Stückzahlen bauen ist die jetzt dargestellte...
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Für dieses Projekt wurde dann die Rumpfteilung von "quick_n_dirty" verbessert mit einer aus Plexiglas gefrästen Negativform für die Rumpfsteckung:
Jetzt kann man die Steckung recht einfach und mit einer guten Prozesssicherheit herstellen.
Das fertige Bauteil ist im Bild rechts direkt neben dem Aludrehteil mit der Pneumatikkupplung.
Sinn der ganzen Aktion ist eine schnelle und funktionssichere Koppelstelle zwischen dem Rumpfvorderteil und dem Leitwerksträger herzustellen.
Dazu gibt es dann eine elektrische Trennstelle zur Ansteuerung und Versorgung der Servos in den V-Leitwerkshälften.
Der Leitwerksträger wird vor Montage der Flächen einfach in das Rumpfvorderteil gesteckt. Dabei wird dann automatisch und verdrehgesichert eine mechanische und elektrische Verbindung hergestellt. Gesichert wird die Rumpftrennung dann mit der hinteren Nylonschraube der Tragfläche.
Lediglich die Leitwerkshälften werden mit Tesa gegen Lösen gesichert.
Der Aufbau des Fliegers aus dem Rucksack geht ohne besonderes Geschick leicht unter zwei Minuten; und das auch mit klammen Fingern :-)
Als Werkzeug wir lediglich ein Schlitzschraubendreher für die Nylonschrauben in der Tragfäche benötigt. Dazu nutze ich gerne einen kleinen Leatherman, damit kann man zur Not auch eine Stulle schmieren ;-)
Ich hatte lange überlegt wie man die Rumpftrennung am einfachsten bewerkstelligen kann. Herauskristallisiert hat sich dann der Einbau der Servos direkt in Nähe der Ruder. Wie ich seit heute weiss funktioniert das tadellos.
Das alles sieht ganz easy und selbstverständlich aus, ich habe jedoch unzählige Stunden damit verbracht einen Weg zu finden mit Motorrad und Segler in Kombination Spass zu haben. Voila, machmal ist es dann doch nicht so kompliziert, gewusst wie....
Geht natürlich auch ohne Motorrad zu Fuss mit Rucksack.....
Eckdaten des Rucksackfliegers:
bis auf die Rumpfsteckung und den Leitwerksträger ist das Modell komplett in Holz gebaut
Spannweite ca. 2000mm
Abflugmasse 960 Gramm
Flächenbelastung 28 gr/dm²
Streckung 11,6, Zuspitzung 0,64
Tragfläche Profilstrak AG 35-38
Rippen, Stege und Nasenleisten aus 2mm Ceiba
Endleisten Birkensperrholz 1,5mm
Nasenbeplankungen innen Balsa 1,5mm, aussen 1,0mm
Bespannung Hobbyking Folie
6 Servos, Wölbklappen MG90S, Querruder Emax ES3352, V-Leitwerk jeweils Emax ES9051
Flächentrennstellen Kohle Rundmaterial Durchmesser 6mm, automatische Servoanschlüsse auch am Leitwerk
Motor Dymond AL2835-7, Klapplatte 11x6 (danke Robby für die Auslegung, geht perfekt!)
Akku 2S 18650 VTC.
Und wie fliegt die Kiste?
Gut, bin sehr zufrieden, vollkommen problemlos.
Sehr agil mit ungewöhnlich hoher Rollrate. Das hat der Kleine geerbt von der Version mit 2,5 m Spannweite, bei gleichem Konstruktionsprinzip sind die Querruder extrem torsionssteif weil entsprechend kürzer wie die 2,5m Version.
Die Überzieheigenschaften sind harmlos und gutmütig.
Butterfly wirkt auch sehr gut dank der großen Wölbklappen und der großen Wege.
Reagiert erstaunlich gut auf kleine Bärte, steigt dann auch gut wenn positiv gewölbt.
Und gibt ganz ordentlich Gas wenn Klappen negativ trotz der relativ geringen Flächenbelastung.
Wenn Fragen dann einfach stellen, beantworte ich gerne.
Gruß
Mike