Was haben Hersteller gegen Parallelschaltung von Nixx-Zellen beim laden?

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Hallo Peter,
... Wenn Du an meiner Aussage zweifelst, schicke ich den Pack gerne an Gerd Giese zu einer eingehenden Untersuchung.
:) Jürgen

Moin Jürgen,
Peter kennt meine Meinung (äh, und Du auch). Seit so nett und macht diesen
Versuch unter Euch aus. Für andere Dinge bin ich gerne bereit nach Absprache.:)
 
Moin Aloys,

Du schreibst in #138

>>> Hi

Unser erster Camcorder hatte einen 6 V Akku mit 5 AA Zellen.
Der war immer schnell lehr.
Darum kam ein Zweitakku mit doppelter Kapazität dazu.
Da sind dann 2 mal 5 Zellen Parallel drin gewesen ganz Original
Damit gabs keine Probleme.
Ich bin mir auch sicher das es wichtig ist, das alle Zellen in einem Gehäuse untergebracht sind, da sie sich dann gegenseitig "wärmen" und den Innenwiderstand dadurch anpassen.<<<

Dein Camcorder zieht nur einige hundert mA, wird vermutlich auch nur mit max.1C (wenn nicht sogar weniger) geladen. Bei den vergleichsweise geringen Ladeströmen der Mignon-Zellen, werden sich negative Auswirkungen der Parallelladung, - so sie da überhaupt vorhanden sind, - kaum nachweisen lassen. Übrigens können sich Deine Zellen auch nicht gegenseitig "wärmen", dazu sind höhere Ströme nötig. ;)

Den Rest Deiner Ausführungen :rolleyes::confused:erpare ich mir zu kommentieren.

Grüsse Peter:cool::D
 
@Jürgen #136

>>> Warum sollten wir über die 7 Jahre gelagerten N-50AAA eine Decke legen? Traust Du mir nicht zu ein Voltmeter zu bedienen? Wenn Du an meiner Aussage zweifelst, schicke ich den Pack gerne an Gerd Giese zu einer eingehenden Untersuchung. <<<

Moin Jürgen,

ich nehme meine Zweifel komplett zurück, - da solch kaum glaubhafte “Ringeltauben“, sogar bei mir auftauchten.:D Habe heute Morgen noch 3 verstaubte 8er Packs (GP, KANN, HECELL) 1000er Kleinzellen gefunden und sofort mal nachgemessen. Bis auf das KAN-Päckchen, hatten alle Zellen noch einige hundert mV!! Hätte ich nicht erwartet, zumal es ja NiMH’s sind.:confused:
Nun gut, die KAN-Zellen eignen sich sehr gut für “unseren“ Test, 5 haben exakt 0 V, 2 St. 700..800 mV, eine 43mV.
Problematisch wird die Testvorbereitung für die Aufzeichnung. Falls nämlich an den Zellen zur Messdrahtbefestigung herumgelötet wird, befürchte ich, dass der “Temp.-Schock“ die 0V-Zellen aufweckt und zum Positiven animiert, bevor die Messung läuft?! Mal schaun wie ich da vorgehe, eventuell mit Batteriepolklemmen, falls die nicht die armen, kleinen Zellen eindötschen?

Wie weit bist Du denn mit dem Test?

Grüsse Peter:)

P.S. im Anhang ein Diagr. der 8er Packs aus 2004
 

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@Jürgen #138

>>> Na ja, immerhin wurden die Zellen über eine Dauer von 1h45min falsch gepolt geladen und Zelle 3 hatte nach dieser Prozedur eine Spannung von Minus 860mV.

Ich denke, das kann man schon als Tiefentladung bezeichnen.<<<

Stimmt wohl Jürgen,
aber solange sich diese Zellen von selbst erholen, also nach einigen Minuten wieder positive Spannung zeigen, sind zwar vorgeschädigt, haben aber noch keinen echten Schaden. Kommt natürlich auf die Häufigkeit, u. besonders auf die Stromhöhe während der Umpolung an.

Grüsse Peter
 
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Dein Camcorder zieht nur einige hundert mA, wird vermutlich auch nur mit max.1C (wenn nicht sogar weniger) geladen.
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Übrigens können sich Deine Zellen auch nicht gegenseitig "wärmen", dazu sind höhere Ströme nötig. ;)
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Hallo Peter,

mein Grundig LC-335 aus den 90er Jahren hat einen 6V 1000mAh Akku auch in weniger als einer halbne Stunde "leergesaugt". Da das Laden direkt auf dem Ladegerät erfolgt, wird der Akku beim Laden schon merklich warm.

:) Jürgen
 
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Problematisch wird die Testvorbereitung für die Aufzeichnung. Falls nämlich an den Zellen zur Messdrahtbefestigung herumgelötet wird, befürchte ich, dass der “Temp.-Schock“ die 0V-Zellen aufweckt und zum Positiven animiert, bevor die Messung läuft?!...

Ich habe vor, die Ladung in der Batteriebox durchzuführen. Da kann ich die Spannung mit kleinen Krokodilklemmen abgreifen, oder ich löte an die Box Zusatzkabel dran.

Mir ist übrigens noch eingefallen, dass ich die Spannungsaufzeichnung der Einzelzelle eventuell auch mit meinem Unitest 2 durchführen könnte. Alle 0.5s ein Messwert sollte eigentlich ausreichen.

Spricht etwas dagegen, dass die 0V Zelle zusammen mit 3 leeren Zellen (ca. 700mV) geladen wird? Dann könnte ich mir den Aufwand des "Leerrnudelns" von Zellen ersparen. Dürfen zu Testzwecken NiCds und NiMH Zellen gemischt werden? Dann könnte ich den Test nämlich mit allen drei 0V Sanyo Rechargacell machen.

:) Jürgen
 
Ich habe vor, die Ladung in der Batteriebox durchzuführen. Da kann ich die Spannung mit kleinen Krokodilklemmen abgreifen, oder ich löte an die Box Zusatzkabel dran.

Mir ist übrigens noch eingefallen, dass ich die Spannungsaufzeichnung der Einzelzelle eventuell auch mit meinem Unitest 2 durchführen könnte. Alle 0.5s ein Messwert sollte eigentlich ausreichen.

Dann könnte ich mir den Aufwand des "Leerrnudelns" von Zellen ersparen. Dürfen zu Testzwecken NiCds und NiMH Zellen gemischt werden? Dann könnte ich den Test nämlich mit allen drei 0V Sanyo Rechargacell machen.

:) Jürgen

Hi Jürgen,

anlöten an die Box ist ne gute Lösung. Und den Unitest kannst Du auch verwenden, ist doch ein gutes Teil. Zur Aufzeichnung reicht auch 1sample/s.

>>> Spricht etwas dagegen, dass die 0V Zelle zusammen mit 3 leeren Zellen (ca. 700mV) geladen wird?<<<

Tja,ist ne gute Frage, würde die von mir gechilderten Grundvoraussetzungen natürlich verändern. Ob das überhaupt ne Rolle spielt:confused: kann ich auch nicht sagen.

Dann nimm besser Deine leeren Sanyo Rechargacell (bitte etwas anladen) für den Test, okay?

Grüsse Peter;)

P.S: ich bin dann mal für ein paar Stunden weg, meld mich heute Abend wieder.
 
Hi Jürgen,

anlöten an die Box ist ne gute Lösung. Und den Unitest kannst Du auch verwenden, ist doch ein gutes Teil. Zur Aufzeichnung reicht auch 1sample/s.

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Hallo Peter,

Ich habe die anderen Sanyo 2300 NiMH über eine Glühlampe und anschliessendem Kurzschluss komplett entleert.

Zellenspannungen zu Testbeginn:

Z1: 45mV
Z2: 20mV
Z3: 35mV
Z4: 0mV (Testzelle)

Das Hauptproblem war, das Unimat 16 überhaupt zu starten. Dreimal kam die Fehlermeldung "Verbindung unterbrochen". Erst beim vierten Drücken der Starttaste begann der Ladevorgang - siehe Aufzeichnung.

Die aufgezeichneten Werte des Unitest 2:

Nur mit der Zelle 4 in der Box zeigte das Unitest 2 0V an. Nach Einlegen der anderen 3 Zellen zeigte es 0.02V an, auch ohne dass die Box angeschlossen war. ?!

Spannungsmessung Zelle 4:

bis 38s: 0.02V
38.5s - 0.03V
39s - 0.04V
39.5s bis 43s - 0.05V
43,5 bis 46s - 0.04V
46,5s - 0.07s
47s bis 54.5s - 0.06s
55s - 1.75V
55.5s - 1.73V
56s - 1.53V
56.5s - 1.48V
57s - 1.46V
57.5 - 61s -1.45V
...

Die Zeitbasis des Ultramat 16 stimmt natürlich nicht mit der des Unitest 2 überein, da das Unitest 2 zuerst gestartet wurde und das Ultramat 16 erst beim vierten Startversuch den Ladevorgang aufnahm.

Wie aus den Daten zu erkennen, fand keine Umpolung der total leeren Zelle statt.

:) Jürgen
 
Moin Jürgen,

Deine Aufzeichnungen im #149 belegen einwandfrei, dass meine Theorie der Umpolung durch Ladung falsch ist, ich also einem Trugschluss aufgesessen bin! Die von mir in diesem Zusammenhang geschilderten Vorgänge, habe ich aber tatsächlich so beobachtet/gemessen, nur eben nicht aufgezeichnet. Da die Physik meinen Erklärungsversuch nicht zulässt, werde ich wohl weiterhin “Ursachenforschung“ betreiben müssen. Ich bedanke mich für Deine Mitarbeit Jürgen.;)

*** FR 1.1 beachten ***

Grüsse Peter:cool:

P.S: Lass mich mal überraschen, was meine KAN-Zellen so von sich geben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
SorryJügen,

das Diagr. sehe ich jetzt erst. Falls es sich um den besagten Test handelt, besteht Erklärungsbedarf. Wo bitte ist der Graph von Z4? Ich denke mal der wichtigste überhaupt!
Ausserdem, woher rührt die Stromspitze (640mA) nach 8s, bzw. die Gesamtspannung 12V gleich zum Ladestart?:confused:

Gruß Peter
 
Die beiden schwächsten Zellen hatten sich über Nacht wieder auf 0V bzw. 6mV entladen. Ich habe den Test daher noch einmal mit dem alten Robbe Lader 6 bei 150mA durchgeführt.

Im Gegensatz zur vorherigen Messung blieb die Spannung beim Einlegen der anderen 3 Zellen in die Box bei 0.00V. Keine Ahnung woher gestern die 0.02V kamen.

Als Anhang noch die beiden Spannungsaufzeichnungen von gestern und heute.
 

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    Akku.gif
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SorryJügen,

das Diagr. sehe ich jetzt erst. Falls es sich um den besagten Test handelt, besteht Erklärungsbedarf. Wo bitte ist der Graph von Z4? Ich denke mal der wichtigste überhaupt!
Ausserdem, woher rührt die Stromspitze (640mA) nach 8s, bzw. die Gesamtspannung 12V gleich zum Ladestart?:confused:

Gruß Peter

Den Graph von Z4 habe ich gerade hochgeladen.

Der Ladevorgang hat schon vor dem Peak begonnen. Wie das Ultramat 16 genau arbeitet, kann ich Dir leider auch nicht sagen. Es fährt offensichtlich die Spannung so weit hoch, dass der eingestellte Ladestrom erreicht wird. Ich vermute der Innenwiderstand der ehemals "toten" Zellen hat sich schlagartig veringert, so dass das Ladegerät garnicht schnell genug nachregeln konnte.

:) Jürgen
 

Otti

User
Hallo Peter,

*** FR 1.1 beachten ***
...
Ich habe kein Problem damit, wenn hier im Forum jemand mal "auf dem falschen Dampfer" ist, deshalb falle ich sicher nicht über ihn her. Schließlich ist wohl keiner vor Irrtümern oder gedanklichen Kurzschlüssen gefeit.

Welche Reaktion von mir hast Du denn erwartet, auf ***** Thesen wie hier:
...kann es vorkommen, das einige Zellen im Pack nahe 0V, bzw. total auf 0V sind. Geht man jetzt mit sattem L-Strom dran, polt sich schnell mal ne Zelle um

*** FR 1.1 beachten ***

Das sich auf 0V entladenen Nixx-Zellen innerhalb eines Packs sowohl bei der Hochstromladung, wie Entnahme umpolen können, sollte jeder "Elektriker" wissen, gell
und dann auch Deine fachlich unhaltbare Begründung mit den aufgezwungen Potentialen bei der Ladung.
Was hätte ich denn dazu schreiben sollen? Vielleicht "Ja Peter, wenn das Deine Erfahrung ist, dann muß es wohl so stimmen, auch wenn es meinem Verständnis von Elektrotechnik nicht entspricht - wer misst hat aber Recht!"?

Grüße,

Otti
 
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