Was macht einen guten Holzbausatz aus?

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
Hoy Eddy,
Ja da war mal was.


Aber ich denke, das ging um die wirklichen schwarz verbrannten Rückstände.
(Kohlepulver oder wie man das nennen mag)


Meine Sopwith Pup hält noch immer und das ohne abschleifen oder sonstige Optimierungen.
- ich bin erst später auf den Trick mit der Zahnbürste gekommen/gestoßen.
Aber vielleicht kommt es auch auf den Secubäpp an? Wer weiß das schon? :confused:


Hier sind die Abbrandstellen gut zu sehen:
http://www.rc-network.de/forum/show...r-Baubericht?p=3208032&viewfull=1#post3208032



Auf jeden Fall Euch allen eine angenehme Bastelzeit! :)







Gruß
Andreas
 
Laserbausätze

Laserbausätze

Servus,

zu den Laserbausätzen habe ich auch noch Anmerkungen:

Bei den gelaserten Baukästen, die ich bisher gebaut habe war scheinbar keine Radiuskorrektur eingeplant, sondern die Bauteile genau auf Linie gelasert. Das führt zu großem Spiel zwischen den Bauteilen, weil sie durch den Abbrand dann alle etwas zu klein sind. Ist für den Hersteller schön einfach, für den Modellbauer aber nicht so toll.

Bei Laserbausätzen besonders aus Fernost werden oft viel zu kleine und zu dünne Bauteile gelasert. Die kann man ja mit dem Laser ausschneiden, aber dann nicht mehr gut verbauen, wenn sie zu dünn und zu weich sind.

Manchmal werden die Bausätze mit viel zu hohem Vorschub oder zu wenig Auflösung gelasert. Dann sehen Kreise aus wie Zahnräder.

Ich hatte mal einen großen Nurflügel von einem deutschen Kleinserien-Hersteller gebaut, der war Maschinenbau-Ingenieur oder so. Schön gelasert, aber aus unglaublich krummen Pappelholz und ganz ohne Rücksicht auf die Maserungsrichtung. Rippen dazu noch weit ausgeschnitten, so dass sie alle zerbrochen sind. Teilweise auch hier viel zu dünn geschnittenen Teile. Zum Glück hat dieser Hersteller die Produktion wieder aufgegeben. Das Ding ist nicht einmal gut geflogen und musste wie ein rohes Ei aktiv im Geradeausflug gesteuert werden.

Es ist also von Vorteil, wenn die Konstrukteure auch was von Holz und Modellflug verstehen und nicht nur von CNC und Metallbearbeitung.

Grüße vom Ludwig
der viel lieber Frästeile hat als Laserkram
 
Auf jeden Fall Euch allen eine angenehme Bastelzeit!

Schön wärs... Ich warte seit letzte Woche gespannt auf den Bausatz. Das Paketzustellungsunternehmen hat mir gestern die automatische Nachricht zukommen lassen, dass der Zusteller das Paket um 11:50 nicht zustellen konnte, weil er die Adresse nicht finden konnte. Sein Kollege vom gleichen Unternehmen hatte damit vorgestern keine Probleme und auch der Fahrer eines Mitbewerbers hat meine Adresse um 11:40 einwandfrei identifiziert. Manno, ich wollte hier über die gute Qualität aus Kleinstserienfertigung "Made in Germany" schreiben ...
 
Hallo zusammen,

ich habe in letzter Zeit auch wieder vermehrt Holzmodelle gebaut. Unter anderem einen Wonder XXS, ein Charterle, ein Piperle, Impressivo und momentan gerade einen JustWing SE sowie einen GNUMPF (Frästeilesatz von Flugwerft Brendel).

Ich bin auch der Meinung, dass die ganzen Bausätze von Hoellein unschlagbar sind. Die Teile alle sauber gelasert und mit 1:1 Zeichnung, guter Anleitung und guter Holzqualität.

Was mir oft auffällt sind Bausätze bei welchen keine empfohlenen Komponenten angegeben sind (Akku Motor Prop). Dann muss man zuerst warten bis das Modell ankommt und man die Ausschnitte für die Servos, Motorspant und dergleichen messen kann.

Auch gefällt es mir, wenn man z.B. den Plan schon vor dem Kauf herunterladen kann und so sieht was auf einen zukommt, und wie schon gesagt auch die benötigten Komponenten bestellen kann.

Grüsse Yves
 
@ Andreas
Ich bin ja schon am Schreiben und Bauen. :cool:

Den Bereich notwendige Komponenten hatten wir noch gar nicht, dabei ist der ja durchaus interessant und wichtig. Yves, ich stimme dir zu, es ist schon gut zu wissen, was man noch so braucht. Und wenn man nicht den Vorschlägen folgen möchte, kann man sich Alternativen suchen oder eben schauen, was noch in der Schublade liegt. Schön ist natürlich, wenn der Bausatz da Gestaltungsmöglichkeiten lässt, ohne dass zu viel neu angefertigt werden muss. Wobei das schon schwierig ist.
Mal so als Beispiel:
Bei meinem aktuellen (dazwischen geschobenen) Projekt wäre es wirklich cool, wenn die Rumpfnase so konstruiert wäre, dass auch herkömmliche Außenläufer in adäquaten Größen verbaut werden könnten. Der geplante Getriebemotor ist sicher ein technisches Kleinod aber teurer, als der Bausatz. Sowas finde ich immer ungünstig. Aber es ist kaum Platz für Außenläufer und ich habe mal die Investition getätigt...

Bei Servos ist das meist einfacher, weil die Einbauorte besser angepasst werden können.

Der "Streit" darum, ob nun gefräste oder gelaserte Bausätze besser sind, ist wohl in erster Linie eine philosophische Frage. Da gibt es viel Für und Wider und letztlich hängt es immer davon ab, wie der Hersteller mit der Technologie und den Werkstoffen umgehen kann.
Insgesamt zeigt sich aber, dass die Ansprüche an einen guten Bausatz schon hoch und vielfältig sind. Wer sich also mal daran ausprobieren möchte, sollte sich dessen bewusst sein. Und wer einen wirklich guten Bausatz erwerben will, muss dann auch bereit sein, die erheblichen zeitlichen, geistigen und materiellen Investitionen zu honorieren. Im Idealfall steht das alles in einem perfekten Verhältnis zueinander. Und diese Fälle gibt es ja durchaus, auch sehr zu meiner Freude...

Gruß Mirko
 
Aber vielleicht kommt es auch auf den Secubäpp an? Wer weiß das schon? :confused:

Gruß
Andreas
Hi Andreas,
Zacki nutze ich extrem selten. Eigentlich nur um Gewindelöcher im Holz auszuhärten.

Ansonsten ist mir das in meinem Alter zu schnell. Ich nehme lieber Altherrenleim ;)
Der hat auch noch den Vorteil, dass sich die Klebestelle mit mäßiger Hitze wieder lösen lässt.
Falls man sich mal verbaut hat...

Ich fräse ja auch ein recht beliebtes Teil, meinen Pappel Stick. Da gebe ich aber weder die EWD an,
noch einen 1:1 Bauplan dazu. Einfach, weil das Abzeichnen sonst zu leicht gemacht wird und der
Rest fix einkonstruiert ist. Sowohl EWD als auch Motorzug und -sturz. Für die Schränkung gibt es
gefräste Bauhilfen. Ich habe aber früher bei den Graupner-Bausätzen immer schon die
Explosionszeichnungen geliebt, weil da manche Teile einfach besser zu finden sind als auf einem Plan.
Deswegen habe ich für meinen Pappel Stick auch Explos gemacht und bekomme da so oft positive
Rückmeldungen, dass ich daraus ableite, nicht allzuviel falsch zu machen...

Beispiel:

ps-explo-flae.jpg


CU Eddy
 

zfang

User
Sehr hilfreich finde ich wenn bei größeren Frässätzen ein Übersichtsplan dabei ist welches Teil wo in welchem Nutzen drin ist. Bei z.B. nicht Rechteck-Rippenflächen wo sich die Einzelrippen nur im sub-mm Bereich unterscheiden tu ich mich schwer. Auch hab ich schon paarmal Einzelteile nachgefertigt und später dann in nem anderen Nutzen gefunden. Oder die Einzelteile mit Nummer kennzeichnen.

Gruß
Volker
 
Sehr hilfreich finde ich wenn bei größeren Frässätzen ein Übersichtsplan dabei ist welches Teil wo in welchem Nutzen drin ist. Bei z.B. nicht Rechteck-Rippenflächen wo sich die Einzelrippen nur im sub-mm Bereich unterscheiden tu ich mich schwer. Auch hab ich schon paarmal Einzelteile nachgefertigt und später dann in nem anderen Nutzen gefunden. Oder die Einzelteile mit Nummer kennzeichnen.

Gruß
Volker

Das ist ein guter Punkt: nummerierte Frästeile mit Einer zusätzlichen Übersicht.
 
Es reicht ja, wenn sich die Nummern im Plan wiederfinden. Einige Hersteller vergeben zusätzlich noch Buchstaben, um die Teile den Baugruppen zuzuordnen. Bei einer Rippe ist das nicht so wild. Aber so manche Kleinteile lassen einen ins Grübeln kommen.
Aber grundsätzlich ist das schon Jammern auf hohem Niveau. Besser ist es auch, der Bausatz kommt mit möglichst wenigen Einzelteilen aus. Dann erledigen sich viele Fragen von selbst.

Gruß Mirko
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
..... Oder die Einzelteile mit Nummer kennzeichnen.




Das ist ein guter Punkt: nummerierte Frästeile mit Einer zusätzlichen Übersicht.



Nun je nachdem, wenn die Nummern später sichtbar sind.
Denn da gibt es auch Modellbauer die mögen das dann weniger.
http://www.rc-network.de/forum/show...llein-Grüner?p=4235298&viewfull=1#post4235298




*****


Aber wie hier schon angemerkt wurde, sind die Baukästen von HH anscheinend das Vorbild für die Branche.


Introduction F5J
AndREaS
Inside F5J
Sopwith Pup
Innovation
unvergessen Calimero & Calimero Extremo (= Raketimero) ;) :D





Gruß
und schöne Osterfeiertage
Andreas





Gruß
Andreas
 
Hallo,

erstmal ein großes Lob, an alle Berichterstatter, endlich mal ein Thread, der nicht außer Kontrolle gerät, super!

Ich hatte meine ersten Bauerfahrungen mit Holzmodellen von den Nurflüglern von Schweißgut gemacht.
den Chinook hatte ich insgesamt 3x gebaut, 2x mit Modellfluganfängern, was wirklich gut geklappt hat, mit diesem Modell haben auch beide das Fliegen gelernt, die Modelle haben es auch überlebt, sind sehr stabil.
Den Zorro light ebenfalls von Schweißgut hatte ich auch gebaut, alles in allem gute Bausätze für wenig Geld und vor allem fliegen Sie wirklich gut, wenn man den Dreh bei den Nurflüglern raus hat :) .
Den Riser von Sig mit Spw. 2,5m war da schon eine gewisse Herausforderung, aber der Bauplan war nicht schlecht und das Modell fliegt auch heute noch ab und zu, wenn kein Wind geht.

Von Modellbau Schuster habe ich 2x den Just Friendly Spw. 3,0m gebaut, war ein sehr guter Bausatz, Holzqualität und Passgenauigkeit überragend, fliegt auch super.

Als nächstes steht von Schneider-Modell ein L-Spatz, Spw. 4,3m an, Bausatz liegt schon im Keller, erstklassige Bausatzqualität, leider ohne Bauplan.
Wird noch mal eine Herausforderung werden, aber machbar - werde den Bausatz jedenfalls dokumentieren und vielleicht später auf RC-network einstellen.
(keine Angst, habe in der Zwischenzeit mehrere GFK-Modelle in der Größe geflogen, wollte aber wieder mal was aus Holz bauen)

Alles in allem, würde ich mir wünschen das jedem Bausatz ein Bauplan 1:1 zumindest als download PDF beiliegt (nur über Kennwort abrufbar, Erhalt bei Kauf), aber vielleicht ist die Gefahr des Kopierens dann zu groß, es sind viele Fräsen im Umlauf, da werden bestimmt weniger Bausätze verkauft.


Gruß Rainer
 
Frage und Antwort

Frage und Antwort

Ich hab jetzt den zweiten Bausatz von Robert Scheibelhofer http://www.rs-aero.com/ gebaut und für mich macht einen guten Bausatz aus, dass ich, als Anfänger, auch mit dem Hersteller in Kontakt treten kann und Antworten auf Fragen bekomme. Und ein guter Bauthread auf RCN ist auch sehr hilfreich. Da bemüht sich der Robert total immer was Vorbildliches auf die Beine zu stellen. Für mich ist das die beste Unterstützung. Eine gute Baubeschreibung, ein sauberer Plan und - wenn gelasert- unverbrannte Teile, dann ist mein Glück komplett.
Liebe Grüße, Schorsch
 

SirToby

User
Einen guten Bausatz macht aus:
- Passgenauigkeit der Teile
- Holzqualität je nach Einsatzort
- Maserung von Kiefernleisten (lang durchgegend)
- Verwendbarkeit (Qualität!) und Vollständigkeit des Zubehörs
- Konstruktion als solche und Bauanleitung, die keine Fragen offen lässt
- Tips zur passenden Ausstattung
- Ansprechbarkeit des Vertreibers/Konstrukteurs bei Fragen zum Bau.
- KRITIKFÄHIGKEIT des Konstrukteurs!!!
- FRÄS(!)teile oder wenigstens Laserteile mit ganz wenig Abbrand(!!!).
- Nicht zuletzt: praxiserprobt und keine reine "Reißbrettstudie".
Und einiges mehr...
Einen guten Holzbausatz auf den Markt zu bringen, der keine Fragen aufkommen lässt, ist Knochenarbeit.
Das macht einen guten Holzausatz aus.
Allein die Attribute "CNC gefräst", "CAD konstruiert" oder "aufgrund der Konstruktion/Verzapfungen sind keine Fehler möglich, deswegen kein Bauplan oder -anleitung" sind bei Weitem keine Garantie für einen guten Holzbausatz!
 
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