Wasserlaufeigenschaften verbessern: optimale Schwimmer-Geometrie?

Die Erklärung ist ganz nett, beim Betrachten des Videos dagegen sehe ich immer den Stützschwimmer der Seite eintauchen zu der das Modell dann logischer Weise ausbricht.
Darin dürfte die Ursache liegen. Bei "normalem" Tiefgang wären wohl beide im Wasser, so sind beide knapp darüber und schlecht in einer Position zu halten dass keiner das Wasser berührt.
2 Möglichkeiten zur Abhilfe, die mir einfallen wären die Stützschwimmer höher anzubringen oder/und die Stützschwimmer mehr anzustellen.
Ggf. könnte auch ein provisorischer Depronstreifen angebracht werden der dafür sorgt dass beide Stützschwimmer permanent deutlichen Wasserkontakt haben und sich damit quasi selbst nivellieren. Wäre zumindest einfach anzubringen für einen Test.

Aber Wind oder Wellen sind für das Ausbrechen beim Startlauf sicher nicht die Ursache.
 
hi
ich habe eine Funcub XL mit Schwimmern mit gerader Unterseite. Beim Start kommt es immer wieder zu rocking on the gear: Der Flieger fängt ohne Vorwarnung an, sehr heftig und schnell von einem Ski auf den andern und zurück zu springen. Meine Idee, den Schwimmern etwas Vorspur zu geben (vorne näher zusammen), scheint das Problem aber eher zu verschlimmern? Wie stelle ich die Schwimmer am besten ein:
- parallel, Vorspur oder negative Vorspur (vorne leicht geöffnet)?
- Aussenkanten exakt so hoch wie Innenkanten oder etwas höher?
- Schwimmer parallel zur zur Tragflächen-Unterseite, -Sehne oder sogar noch höhere "EWD"?

LG Bertram
 
Danke erst mal, Frage 2 ist da beantwortet. Frage 1 & 3 sind noch offen.
B.
 

maddyn

User
hi

schau mal hier

ich ab meine schwimmer so eingestellt das sie im flug vorne minimal angestellt sind
zur spur, vorne minimal (wirklich nur minimal) zu verbessert bischen den geradeauslauf

hast du die orginal schwimmer?
wenn ja versuch mal die beiden schwimmer am vordern und hintern fahrwerksbügel
mit je einer strebe zueinander zu "verspannen"
hat bei meiner mentor unheimlich geholfen
 
Deine Meinung...ich bleib bei meiner Aussage.
Denn die Dreher kommen immer so wie nur ein Stützschwimmer das Wasser berührt, und wie der Teufel es will auch immer zu der Seite wo das geschieht. ;) Auch wenn es nix zur Sache an sich tut: Catalina und Cessna, also beide üblichen Auslegungen.
Wird halt immer alles mystifiziert.
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
Auch meine Seawind dreht sofort ein, sobald ein Außenflügel mit dem Winglet nur ganz leicht das Wasser berührt.
Genau so ist es, wenn ein Schwimmer von einer Welle getroffen wird.
Dann dreht das Modell genau dort ein.
Das ist genau so als ob man den Schwimmer, den Winglet dort festnagelt. = jedes Mal Ringelpiez.


Du solltest vielleicht selber erstmal mehrere solcher Starts durchführen,
........................... meinjanur.



Gruß
Andreas
 
Moin,

die Form der Stützschwimmer scheint auch das festhalten zu begünstigen. Hatte das mal mit Catalina-Schwimmern... man sieht gut, wie das Modell beim kleinsten Wasserkontakt sofort eindreht. Das muss nicht sein, ich kenne/fliege Flugboote, wo die Schwimmer prima auf dem Wasser laufen ohne einzudrehen. Sehr gutes Beispiel dafür ist die Macchi M.33 von Kyosho... oder meine Savoia S.21. Die bekommt man nichtmal mit Gewalt zum eindrehen.

Gruß, Rene IMG_1452.JPG
 

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Moin Bertram,

zu Frage 1: parallel oder minimal Vorspur ->Schwimmer vorne zusammen. Aber bei der Funcub sollte das keinen Unterschied machen...
zu Frage 2: versteh ich nicht ganz. Ich geh mal davon aus dass Du die Bodenform meinst: alles geht: V-förmiger Boden, glatter Boden, hohler Boden. Hab ich alles schon gemacht. Mein Junior fliegt nen Mentor, der hat die gleichen Schwimmer wie die Funcub XL. Die funktionieren eigentlich prima...
zu Frage 3: das ist so eine Glaubensfrage. die ist bei der Funcub eigentlich nicht wichtig, weil die leicht genug ist. Bei schwereren/Scalemodellen mache ich es so: Schwimmer vorne etwas abgesenkt, in etwa so wie es das Original (eigentlich immer) hat. Das funktioniert zumindest bei meinen Eigenkonstruktionen ganz prima. Die stelle ich so ein, dass etwa 7° Anstellwinkel der Tragfläche erreicht sind, wenn das Modell auf die Linie Stufe-Schwimmerheck gekippt wird.

Gruß, Rene
 
die Form der Stützschwimmer scheint auch das festhalten zu begünstigen.......... kenne/fliege Flugboote, wo die Schwimmer prima auf dem Wasser laufen ohne einzudrehen. ................... Die bekommt man mit Gewalt zum eindrehen.
Hallo Rene, danke das ist ein guter Tipp !!👍👍
Da wäre für mich als Anfänger interessant warum ? Wo ist der wichtige Unterschied bei der Bauform ?:confused:
 
Es kommt auf die Form und den Anstellwinkel des Schwimmers an. Er muss scharfe Kanten haben, damit das Wasser gut abreißen kann. Siehe das Bild des Doppeldecker-Flugbootes in meinem letzten post, viel besser geht es nicht mehr. Je schärfer die Seiten- und die Heckkante, desto besser. Je runder, desto schlechter. Der Anstellwinkel wirkt ähnlich wie ein Wasserski, stößt also den Schwimmer bei Bewegung vom Wasser ab.

Gruß, Rene
 
Du solltest vielleicht selber erstmal mehrere solcher Starts durchführen,
........................... meinjanur.
Und du bist dir sicher dass du nicht ein persönliches Problem mit mir hast?
Kommt mir einfach schon länger so vor, nicht nur hier und ist auch nicht nur mein Eindruck.

Ich persönlich löse Probleme am Modell nicht durch weg reden wie "der Wind, die Böe, das Maulwurfsloch,...oder eben auch die Welle.
Ist aber nur meine Sichtweise zur Thematik, die hab ich geschrieben und jetzt macht was draus oder auch nicht.
Den Untergriffen von Andreas werde ich mich hier nicht weiter aussetzen.
 
Nach Gesprächen bei unserem Wasserflugmeeting habe ich Kiele aus 1mm GFK-Platte eingezogen, bin aber noch nicht auf dem Wasser gewesen damit. Ich werde berichten. (Die Ecken sind Ergänzung der im Winter auf hartem Schnee weggeraspelten Innenkanten)

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Bertram
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
Und du bist dir sicher dass du nicht ein persönliches Problem mit mir hast?
Kommt mir einfach schon länger so vor, nicht nur hier und ist auch nicht nur mein Eindruck.

Ich persönlich löse Probleme am Modell nicht durch weg reden wie "der Wind, die Böe, das Maulwurfsloch,...oder eben auch die Welle.
Ist aber nur meine Sichtweise zur Thematik, die hab ich geschrieben und jetzt macht was draus oder auch nicht.
Den Untergriffen von Andreas werde ich mich hier nicht weiter aussetzen.



Martin, nein ich habe keinerlei Probleme mit dir.
- da hätte ich viel zu tun in meiner knappen Freizeit, wenn ich hier in RCN nicht neutral wäre
und jeden User, welcher andere Ansichten vertritt, zu verfolgen und seinen Ansichten zu widersprechen.



..... und ja vermutlich kann man mit der Form und Geometrie der Schwimmer einiges verbessern!
(Außer es wird nur einer komplett von einer Welle erfasst)



Ich habe mit der Seawind schon viele Wasserstarts absolviert
und viele Starts und Landungen von Modellen mit weit außenliegenden Schwimmern mit der Kamera festhalten dürfen.

Wie man hier an den Bildern von Daniel sieht,
hat man mit den Tiplets doch recht wenig Freiheit zum Wasser
und bei stärkerem Wellengang fädelt man doch hin und wieder kräftig ein,
was den Geradeauslauf doch sehr schwierig macht.

Selbiges gilt für Stützschwimmer, je weiter sie außen an der Fläche angebracht sind.
Daher hat man sogar bei der manntragenden Zunft, bei der Consolidated PBY „Catalina“ ,
schon beim Startvorgang, sobald die Querruder Druck hatten, begonnen die Schwimmer hochzufahren.



Denn was die Struktur solch eines Flugzeuges beim Eiertanz mitmacht,
hat man ja aller bestens beim Unglück der Do-24 bei der Scalaria Airchallenge 2015 auf dem Wolfgangsee gesehen.
- und man hat das Treibholz bis heute nicht gefunden. ;)




Gruß
Andreas
 
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@Andreas: no prob
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So, war heute auf dem Wasser. Vorweg (war aber vorher schon so): beim Landen und zurückfahren gibt es keinerlei Unanehmlichkeiten.
Heute erster Lauf auf spiegelglattem Wasser (wobei es durchaus "Adhäsionserscheinung" geben kann) etwas eierig, aber wesentlich besser als früher. Die Wirkung des Heckruders natürlich deutlich geringer, aber nicht dramatisch.
Zweiter Start: ein paar Sekunden schnurgerade, und kurz vor dem Abheben - ZACK - 40° schlagartig nach rechts, kurz danach aus dem Wasser. Naja, weniger als die bis zu 90° früher...
Man kann damit leben. Da meine MC-72 mit Heckruder auch nicht toll lief, baue ich die FCXL vielleicht tatsächlich noch auf Schwimmerruder um. Lust habe ich eigentlich nicht.
Bei der zweiten Landung habe ich wohl ein kleines Treibholz getroffen; das Wasserruder war an der Halterung halb aus dem EPP gerissen - leider noch ein Argument für (klappbare) Schwimmerruder.
Insgesamt: nur noch ein Drittel der Unartigkeiten, aber eben nicht ganz weg.
Bertram
 
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