Welchen 3d Drucker

Imi

User
Hallo zusammen,

Welchen 3d Drucker würdet ihr aktuell empfehlen?
Mehr wie EUR 500 - 600 wollte ich nicht ausgeben.

Sind die Anycubic brauchbar?
Bin im 3d Druck noch Anfänger,.

Danke schonmal für euere Vorschläge.

Gruß
Imi
 

Marcus M

User
Anycubic I3 mega nutze ich als kleinen Drucker und einen Creality CR-10 als großen.
Gibt so viele andere, die auch gut sind... Wichtig ist, dass du einen kaufst für den es in den bekannten Slicern wie Cura oder Prusasliice vorgefertigte Profile gibt.
 
  • Like
Reaktionen: Imi

Marcus M

User
Ich würde zum anfangen aktuell zum Anycubic Mega S tendieren
Günstig und robust, nach kürzester Zeit zusammengebaut, da machst nichts falsch, vor allem das Druckbett ist klasse was die Haftung angeht.
 

BZFrank

User
Aber serienmässig recht laut.... wenn du in einer kleinen Wohnung druckst, hörst du den im Betrieb vom Hobby- bis ins Schafzimmer rattern. Kann auf den Hausfrieden gehen.... ;)

Kann man aber leicht beheben, einfach neue Treiber und Lüfter rein.
 

Marcus M

User
Ja die Lautstärke (den verursachten Schall) eines 3D Druckers sollte man nicht unterschätzen. Anfangs dachte ich immer, mein Untermieter hätte einen dicken Subwoofer und würde wie ich auf Techno stehen... Am ende war es doch mein 3D Drucker.
 

chris47

User
Hallo
Kommt darauf an welches Filament du drucken willst.
Ich habe einen I3 Mega S. Mit dem PLA gelangen die Drucke. ABS und PETG funtionierte bei mir nicht. Nicht mal mit Einhausung. Ich habe mich lange mit dem Drucker herumgeärgert bis ich auf anraten eines Bekannten den Artillery Sidewinder gekauft habe. Dieser war wesentlich besser in den Druckergebnissen und ist vor allem viel leiser als der Anycubic. Damit kann ich auch ABS drucken. Mittlerweile habe das Glasbett gegen eine Aluminiumbett mit GFK Platte getauscht eine gehärtete Düse eingebaut und drucke nun Carbon.
Aller Anfang ist schwer und bis die ersten brauchbaren Ergebnisse erzielt werden war bei mir ein langer zeitintensiver Weg mit sehr viel try and error.
Wichtig ist auch ein gutes Markenfilament.
Meiner Meinung nach muß man bei den Chinadrucker sehr viel nacharbeiten und verbessern.

Gruß
Christian
 
  • Like
Reaktionen: Imi

BZFrank

User
Christian, tat der Sidewinder bei dir "aus der Tüte" für PLA und PETG oder musstest du nachbessern? Ich wollt ihm mir eigentlich noch hinstellen, auch für TPU (flexibles Material) Drucke....

Grüsse

Frank
 

Lownoise

User
ABS und PETG funtionierte bei mir nicht. Nicht mal mit Einhausung.

Zumindest PETG geht (bei mir und einem Kollegen jeweils auf dem Mega S) sehr gut. Ich hatte oft als einziges aber natürlich massives Problem bei PETG Ablösungen vom Druckbett. Da hilft bislang nur 80°, Kreppband und bei kleinen Teilen dieses noch mit verdünntem Holzleim einstreichen...


Was mich am meisten verwundert hat: Mein Mega S druckt von Anfang an sehr schön und sauber TPU. Obwohl es oft heißt, dass generell Bowden das nicht können usw.

Ein Argument für den Mega S ist, dass ein absoluter Druck Anfänger ca. 20 - 30 Minuten nach Paketerhalt (wenn er langsam macht und evtl. die Anleitung gewissenhaft liest) die ersten Teile, die Eulen auf der SD Karte, drucken kann, völlig ohne Ahnung zu haben.... ;)
8 Schrauben, 3 bunte Stecker, das wars...
 

Imi

User
Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten.
Die Lautstärke ist kein Problem. Ich werde mir den Sidewinder + I3 Mega S anschauen.
Derzeit bin ich nur an PLA Drucken interessiert und an kleinen Teilen.

Kann man über USB auch drucken oder muss das zu druckende Teil zwingend über die SD erfolgen?
 

chris47

User
PLA druckten beide aus der Schachtel. Drucken geht wohl über USB Ich benutze aber den USB Stick
Die Eulen drucken ist wahrlich kein Problem da die Datei schon fertig auf der SD Karte ist.
TPU hab ich bisher noch nicht gedruckt
Der Mega S hat nach ca 10 Drucken den Druck abgebrochen. Es wurde der Fehler TO Sensor abnormal angezeigt. Neuer Sensor eingebaut selbes Problem. Druck nach ca 10 Minuten abgebrochen. Nach längerer Suche hat sich herausgestellt, daß der Fehler an der Steckverbindung auf dem Mainboard ist. Nachdem ich im Bodenblech ein Loch gesägt und einen Lüfter angebaut habe, war der Fehler behoben.
Mußte auch den Vorschub des Filaments einstellen, da bei 10mm Vorschub nur ca. 9 mm gefördert wurden.
Der Sidewinder heizt das Druckbett mit 220Volt Die Aufheizzeit ist erheblich kürzer.Ich habe das Aludruckbett geerdet und einen FI Stecker angebaut.
Ich bin gerne auf der sicheren Seite unterwegs.
Bei Youtube kann man zahlreiche Videos über beide Drucker anschauen. Ich fand das sehr hilfreich.
Gruß
Christian
P.S. : Den I3MegaS kann man für 100€ erwerben
 
Imi, was für Teile willst du drucken ? Kannst Du/willst Du selber konstruieren ? Was für einen Qualitätsanspruch hast du ?
Bist Du bereit 3D Druck als neues Hobby anzufangen ? Alle diese Fragen sollten geklärt sein, dann findet sich auch der passende Drucker oder gar Dienstleister.

Beste Grüße

Robert
 
Kleine Teile - kleiner Drucker. Nimm keinen 300x300 Brocken, wenn du ihn nicht brauchst.
Je größer die Drucker werden, desto höher werden die Anforderungen an Präzision, Statik und Stabilität, um gute Druckergebnisse zu erhalten.

In deinem Preissegment hätte ich dir am liebsten einen Voron Switchwire empfohlen, aber mit keinerlei Erfahrung ist es schwer so einen Drucker zu bauen und einzustellen.

Dann wäre da noch der Ender-3 V2. Der "Volksdrucker", wenn man so will. Gibt unzählige Tutorials, Erfahrungsberichte und Mods dazu.
Fehlerfrei bzw. ohne Schwächen ist der auch nicht, aber das ist kein Drucker in dem Preissegment.
 

BZFrank

User
Der Mega S hat nach ca 10 Drucken den Druck abgebrochen.

Meiner hat nach ca. 1/2 Jahr eines Tages die Z-Achse nicht mehr bewegt. Erst dachte ich es länge am Treiber, aber dann war doch das Motherboard defekt. Kostete aber als Ersatzteil ("Trigorilla board") bei Amazon nur kleines Geld (ca. 30 Euro). Bei der Gelegenheit hab ich ihm auch eine alternative Firmware verpasst.

Vorteil des Mega I3 ist neben dem günstigen Einstiegspreis auch, dass es viel Support online dafür gibt und Ersatzteile supergünstig sind. Wenn man ein bisschen das Gerät "tuned" sind die Ergebnisse auch sehr gut. Nachteilig ist, dass die QA manchmal etwas zu wúnschen übrig lässt, was aber wohl auch dem Preis geschuldet ist.
 
Die jetzt am Markt befindlichen CN-Drucker der Preisklasse 100 - 250€ sind m.E. alle gut für Einsteiger/ Fortgeschrittene geeignet, die sich mit dem Drucker, den Einstellungen usw. etwas beschäftigen möchten. Einen aktuell gängigen raussuchen und los. Welche Größe meine Drucke haben sollen und der Platzbedarf des Druckers spielen auch eine Rolle. Ich persönlich würde auf jeden Fall einen mit "silent"-Motortreibern nehmen, die sind erheblich leiser als die älteren, preiswerteren Treiber. Bei den Lüftern muß man dann nach seiner persönlichen Lärmtoleranz eventuell nachrüsten.

Die Druckergebnisse sind viel mehr als der Drucker selbst Einstellsache - man muß sich einarbeiten und auch testen wollen.

Wer das nicht will, greift tiefer in die Tasche und ist mit einem der Prusa Drucker sehr gut bedient.
Man kann auch mehr Geld ausgeben und bekommt mit einem guten Ultimaker-Drucker eine Komplettlösung, die fast immer "aus der Box" gute Ergebnisse liefert.

Es ist für jeden was im Angebot - aber Vorsicht - Suchtgefahr, es könnte ein eigenes Hobby werden 😉
 

Imi

User
Hi Robert,

ich konstruiere auch selber, im Moment ausschließlich kleine Teile. Qualität nicht Prio 1 da die Teile meistens nicht sichtbar sind. Mir geht es primär um Bauteile im Modell selber bzw. um nützliche Teile. Möchte als 3d Druck als Ergänzung zum Hobby betreiben. Dienstleister langfristig zu teuer aus meiner Sicht.
 

Lownoise

User
Für sowas ist einer der genannten Drucker geeignet würde ich sagen. Also Modellbau erweitern um Steckerhalter, Antennenhalter, Kleinigkeiten für den Haushalt wie Türstopper, Deko usw. aus PLA (und im Prinzip auch TPU). Wenn ca. 80-90% Ansprüche an Qualität usw. genug sind, wird das OK sein. Um die letzten paar % an Oberflächengüte usw. raus zu holen, kann 3D Druck ein (optional auch teureres) Vollzeithobby werden... ;)
 
  • Like
Reaktionen: Imi
Imi schau dir auch mal die DLP (Harz) Drucker an, die gibt es schon um 200,- €. Die sind recht einfach von der Handhabung aber halt etwas „Sauerei“ mit dem Harz. Die FDM (Filament) Drucker stellen meiner Meinung nach ein eigenes Honny dar. Da muss man oft an vielen Parametern gleichzeitig schrauben um optimale Druckerergebnisse zu erhalten. Ich selbst benutze übrigens beide Varianten 😊

Beste Grüße Robert
 

TopSan

User
Moin Gemeinde!

Bis dato habe ich einen Crealtity CR-6SE, der mit wenigen Modifikationen (Druckerzelt, Community- Firmware, leisere Lüfter...) prima funktioniert.

Letzte Woche habe ich mir dann noch einen "Qidi I-Mate S" im Flash Sale bei Gearbest aus dem CZ- Lager gegönnt, weil ich einen eingehausten Drucker und Direktextruder statt Bowdenzuführung haben wollte, um demnächst auch TPU, ASA, evtl. ABS auszuprobieren.

Macht bis dato einen sehr guten Eindruck und kommt mit einer Menge Zubehör, dass ich so auch noch nicht gesehen hab: 2 beschichtete Federstahl- Bauplatten, die im Drucker magnetisch halten, 2 komplette Druckköpfe mit 0,2mm und 0,4mm Düse und ner Menge Kleinkram.

Die Lüfter waren für mich mal wieder zu laut; habe ich gegen leisere ausgetauscht. Ist aber auch nur notwendig, wenn der z.B. wie bei mir im Arbeitszimmer setht. Ansonsten kann man den auch irgendwohin stellen, wo die Lüfter nicht stören: der bekommt seine Druckaufträge via WLan per Cura- Plugin und meldet die wichtigsten Daten auch ständig zurück.

Ansonsten sehe ich keinen Bedarf für Modifikationen; der hat tatsächlich auss dem Riesenkarton heraus sofort gut funktioniert und die Druckergebnisse sind m.E. prima.

Bei 3D-Drucktipps gibts einen m.E. hilfreichen Bericht über den Drucker, den ich nach der ersten Woche inhaltlich bestätigen kann.

Gruß in die Runde...

Frank
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten