Welchen Impeller empfiehlt ihr für die Black Horse Albatros L-39?

@alle,

Impeller sind für mich Neuland und da die wenigen Beispiele bei uns am Platz mehr nach Staubsauger geklungen haben, hatte ich auch wenig Eifer an den Tag gelegt, das zu ändern. Dann habe ich mir allerdings die Yak 130 von Ready2Fly zugelegt und ich muss sagen, seitdem hat sich meine Einstellung zu Impellern drastisch geändert. Und als Folge dessen, hat der Paketdienst soeben meine neue L-39 geliefert :)

Jetzt würde ich gerne von euch wissen, welchen Impeller ihr dafür vorzugsweise einsetzen würdet. Soweit ich mich durch die Beiträge gelesen habe, wäre eine 6S-Ausstattung wohl die äußerste Untergrenze und somit nicht das, was ich mir vorstelle. Ich möchte zügig unterwegs sein und eine Flugzeit von nicht deutlich unter 5 Minuten haben. Und ein guter Sound wäre auch nicht zu verachten.

Könntet ihr mir bitte kurz mitteilen, mit welcher Ausstattung ihr unterwegs seid, bzw. welche ihr dafür einsetzen würdet.

Vielen Dank im voraus.
 
L-39 Impeller

L-39 Impeller

Hi,

ich selbst fliege meine mit einem Schübeler DS-51 HST. Das ist teuerste Variante und der Flieger ist damit völlig "übermotorisiert" :D ... hatte ihn aber so rumliegen, da ich das dafür vorgesehene Modell nie erhalten habe :mad: Jürgen G. fliegt sie mit dem Schübeler DS-51 HDS, der hat Leistung, ist ausreichend und günstiger. Er hat auch eine Monsterdemo über den Bau etc. eingestellt.

Wenn Du als "Neuling" ganz stressfrei an die Sache herangehen willst, nimm doch Kontakt mit dem Oliver von Wemotec auf. Der bekommt diese Flieger auch immer und empfiehlt dann passende Antriebe. Er ist hier im Netz unterwegs und wird sicher noch einen Post setzen :) .... ein Profi.

Oliver empfiehlt Dir den passenden Antrieb, ist für Fragen immer greifbar und der Preis ist spitze. Damit bekommst Du die wahrscheinlich günstigste Variante, hast nen tollen Sound, bekommst auch gleich für Regler etc. Hilfe. Und eines ist sicher ! Die L-39 sieht nur gewaltig aus, die braucht nicht viel Schub :p Schau Dir die Videos auf youtube an, L-39 Sven Schneider, der filmt immer kräftig. Geiler Flieger, der übrhaupt keinen Stress macht.

Viel Spaß damit und Gruß

Detlef
 
@alle,

Jetzt würde ich gerne von euch wissen, welchen Impeller ihr dafür vorzugsweise einsetzen würdet. Soweit ich mich durch die Beiträge gelesen habe, wäre eine 6S-Ausstattung wohl die äußerste Untergrenze und somit nicht das, was ich mir vorstelle. Ich möchte zügig unterwegs sein und eine Flugzeit von nicht deutlich unter 5 Minuten haben. Und ein guter Sound wäre auch nicht zu verachten.

Könntet ihr mir bitte kurz mitteilen, mit welcher Ausstattung ihr unterwegs seid, bzw. welche ihr dafür einsetzen würdet.

Vielen Dank im voraus.

Grundsätzlich gilt aber auch hier: wer Leistung haben will muss auch Leistung reinstecken. Ich meine damit, dass ohne den nötigen "Invest" deine Forderungen nicht erfüllbar sind.

Zügig unterwegs heisst bei diesem Modell 8- 12 s, bei gleichzeitiger Reduzierung des Stromes (A) = längere Flugzeit.:confused:

Man kann das ganze auch mit Chi.......kram machen, wird aber nie so richtig Freude daran haben.

Gruss

B. Zahn
 
@Detlef

danke für die prompte und ausführliche Reaktion. Den Bericht mit dem Schüberler habe ich gelesen. Es kommt mir zwar sicher kein Chinaföhn in den Flieger, aber ich denke die High-End-Lösung braucht es auch nicht unbedingt. Obwohl ich schon sagen muss, so ein Schübeler-Impeller der hat schon was, auch optisch...
 
Hallo,
empfehlen würde ich den Antrieb den der Postbote mir gerade ebend auf den Tisch gelegt hat :-)

für 12s leichte Zellen (4000er-4500er) den WeMoTec Midi Fan Evo mit HET 650-68-1130,
das macht an 44,4V bei 74,0A etwa 43,95N Schub

was Oliver mir für 10s schwere Zellen (4500er-5500er) empfohlen hat weiß ich nicht mehr,
einfach mal auf der WeMoTec Seite vorbeischauen oder Oliver anrufen
 

jürgi

User
Alternativen

Alternativen

Bei den Fans gibt es noch bewährte Alternativen http://www.modellbaubichler.de/Zubehoer/Impeller/VASA-IMPELLER/VASAFAN-90MM::7108.html (6 Batt) oder 9 Blatt http://shop.ejets.at/de/Impeller
11 Blatt Impeller sind (uns) einfach zu leise - bei Halbgas hört man sie kaum. Aber auf vielen Modellflugplätzen ist das gefragt oder sogar gefordert! Diese Entscheidung kann Dir niemand abnehmen und Empfehlungen sind stets subjektiv.
Gruß
Jürgen
Ps. mit meinen 6 S 5300er Gens ace http://www.shopssl.de/epages/genspow.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/genspow/Products/B-30C-5300-6S1P fliege ich bei 120 A. Spitzenstrom 6 Min. mit Reserve (Ejet in der BD-5). Aber es gibt auch Dauervollgasflieger (z.B Markus Richter) die schaffen nur etwas über 4 Min. ( Die L-39 braucht mindestens 8 C bei hohem Strom- 9 C oder 10 C sind besser - 12 C sind eher nicht erforderlich). Die KV Anpassung des Motors ist für den jeweiligen Impeller extrem wichtig. Das geht dann von 80 bis 125 Ampere. Meine Blackhorse "Viper" (4 Kg) braucht mit 90er Ejet und 9 S ca. 81 Ampere mit einem HET 1340 KV.
 
... Geduld .....

... Geduld .....

Jep,

macht mich auch krank, dass man auf alles warten muss und sehr viel Geduld aufbringen muss. Wobei meine Frau meint, mein zweiter Vorname sei Ungeduld ! :confused:

Aber es lohnt sich wirklich die Geduld aufzubringen. Der Flieger macht noch immer riesigen Spaß. Und jetzt habe ich die Original Aufpapper drauf, so wie die von Dirk Effelsberg aussah.

...... Hi Effi, liest Du mit :D

Gruß

Detlef
 
90ger V2 von Ejets

90ger V2 von Ejets

Warum nicht den 90iger Impeller von EJets mit 10S Lepard Motor soll der über 5kg Schub bringen und dieser Antrieb ist auch nicht überteuert.

LG
markus
 

WeMoTec

User
Der Threadstarter hatte mich schon angeschrieben, aber da die Fragen zur L-39 immer wieder in gleicher Form kommen, möchte ich einmal etwas ausführlicher darauf antworten.

Hintergrund ist, daß wir es in der letzten Zeit hier verstärkt mit "Anfängern" im Impellerbereich zu tun haben, die aber in anderen Sparten, z.B. bei Jets oder Großseglern schon fundierte Erfahrung haben, oder z.B. aus dem Verbrennerbereich kommen. Da kommen natürlich ganz andere Fragen auf, als bei "wirklichen" Neulingen.

Zum Modell:
Es gibt ja schon Erfahrungen und verschiedene Theras zum Modell. Es fliegt wirklich gut, ist recht filigran und sollte nicht zu schwer werden. Die allgemeinen Mängel insbesondere des Kanals sind bekannt. Wenn man sich vom ARF Gedanken löst und da 20-30 Stunden Arbeit reinsteckt, kann ein schönes Modell entstehen.

Zum Antrieb:
Die Empfehlung seitens des Herstellers ist - nun ja - sagen wir mal "haarsträubend".
Das Modell kommt realistisch auf ein Abfluggewicht von ca. 5-5.5 kg und ist mit einem Schub von 4-4,5 kp sehr gut motorisiert.
J.G. hat ja hier auch schon Videos mit dem Schübeler HDS in dieser Leistungsklasse gezeigt.

Gerade Einsteiger "fordern" gerne 1:1, das ist völlig überflüssig, selbst bei eher ungepflegten Graspisten.

Zur Flugzeit:
Ich zitiere mal aus der Mail des Threadstarters: "Ich bin gerne zügig unterwegs und gegen ein tolles Geräusch und eine Flugzeit um die 5 Minuten hätte ich auch nichts einzuwenden".

Daraus ergibt sich immer die Frage: "zügig unterwegs" = Vollgasflieger?
Oder kann der Pilot mit dem Gasknüppel umgehen.
Das frage ich inzwischen zuerst ab und empfehle dann den Vollgasfliegern schwächere Antriebe, und denen, die gefühlvoll mit dem Gasknüppel umgehen, deutlich stärkere Antriebe.
Hintergrund ist, daß die Flugzeit limitiert wird durch die Akkukapazität.
Und für die Flugzeit ist nicht der Maximalstrom entscheidend, sondern der durchschnittlich entnommene Strom! :D

Als Faustformel empfehle ich:
Bei Vollgasfliegern sollte die Akkukapazität ca. 1/15 des Maximalstroms sein. Zieht der Motor 90A, dann sollte ca. ein 6.000er Akku verwendet werden. Das entspricht dann ca. 4 Minuten Flugzeit (allerdings ohne notwendige Reserve von 20%). Allerdings wird auch der stärkste Vollgasjunkie zum Landen drosseln, insofern kommen 4- 4,5 Minuten in der Praxis gut hin.

Wer mit dem Gasknüppel umgehen kann, der kann mit der Akkukapazität auf 1/20 runtergehen, oder mit dem Maximalstrom höher gehen, also bei einem 6.000 mAh Akku = 6Ah bis 120 A in der Spitze ziehen.

Grundsätzlich empfehle ich bei diesen Belastungen gute 30-35C Akkus. Die höheren C Raten (so sie denn überhaupt echt sind), haben erhebliche negative Nebenwirkungen bezüglich Handhabung und Lebenserwartung, da muß man schon genau wissen, was man tut und was Sinn macht.
Gerd Giese hat hier dazu kürzlich einen sehr guten Magazinartikel bei RCN veröffentlicht, dessen Lektüre ich Einsteigern dringend anrate.

Antriebsempfehlung:
Ich beschränke mich hier mal auf unsere Antriebe, Schübeler und Ejets haben Impeller mit ähnlichen Arbeitspunkten im Programm.
Um die o.g. 4-4,5 kp umzusetzen gibt es verschiedene Optionen zwischen 8 und 12s.
Ich empfehle grundsätzlich, den Antrieb vom Akku aus zu denken. Letztlich ist der Akku (bei mehreren Sätzen) die teuerste Komponente und von begrenzter Haltbarkeit, sodaß die Empfehlung immer zur Verwendung möglichst weniger Akkus in den verschiedenen Modellen geht.

Um mit 8s die geforderte Leistung zu bekommen, liegen wir bei ca. 110-120 A. Das bedeutet einen 8s/6000er Akku. Schon etwas exotisch. Aus gleichem Grund lasse ich auch mal die 9 und 11s Varianten weg. Da gibt es erprobte Lösungen, die ich gerne individuell berate.

Ein sehr gängiger Akku z.B. aus dem Hubschrauberbereich ist z.B. 10s/5.000 (oder natürlich auch 2x5s/5000).

Dazu ist meine Empfehlung für Vollgasflieger:
Midi Fan evo mit HET 700-68-1200, zieht ca. 72A bei 3,8 kp. Das ist getestet und bewährt, und so aktuell auch bei verschiedenen Redaktionen im Test. Dieses Set steht noch nicht im Shop, ist aber verfügbar.

Jene, die mit dem Gasknüppel umgehen können, wählen die stärkere Variante:
Midi Fan evo mit HET 650-68-1340, zieht ca. 90A bei 4,5 kp. Das ist mit Abstand die meistverkaufte Variante für die L-39 bei uns. Vollgas brauchte da eher selten.

Erik hat oben den Midi Fan evo mit HET- 650-68-1130 vorgeschlagen. Der macht Sinn, wenn man 12s/4000 hat, 5.000er Zellen würde ich da alleine aus Gewichtsgründen nicht mehr nehmen.

Das mal so als erste Vorschläge. Natürlich gibt es da weitere Varianten für exotische Akkuvariationen, Laufzeitvorstellungen etc. Aber man sollte dabei nicht aus den Augen verlieren, daß wir zwar über ein stattliches, aber auch eher filigranes Modell reden, das eher dann Spaß macht, wenn man es strukturell nicht an die Grenzen bringt.

Lieferzeit:
Ich kanns nicht mehr hören. :rolleyes:
Die Ampel ist grün, wenn ein Antrieb unverkauft im Regal liegt, der Rest wird nach Auftragseingang gefertigt. Der Hintergrund ist, daß es einfach zu viele Varianten gibt und die Nachfrage derart groß ist, daß es momentan kaum ein Antrieb mal unverkauft ins Regal schafft, und wenn doch, dann ist er nach wenigen Minuten bereits wieder verkauft.
(wir haben es letztens spaßeshalber mal gemessen, von Ampel grün bis zum Verkauf vergingen 29 Minuten :D )

Aber ist es wirklich bei so einem Projekt so dramatisch, wenn man mal 2-3 Wochen auf "seinen" Antrieb wartet?

Wir versuchen permanent die Produktion fertiger Sets weiter hochzuschrauben (sie hat sich in den letzten 6 Monaten schon ca. verdreifacht), aber in einem bin ich eisern: Entweder ein Antrieb ist perfekt montiert, oder er wird nicht geliefert. Lieber verzichte ich auf einen Verkauf, als daß etwas halbherzig das Haus verlässt. Ich denke, das spiegelt sich auch ganz gut in den Erfahrungsberichten hier im Forum wieder.

Ich würde übrigens in dieser Leistungsklasse unabhängig vom Impellerhersteller dringend davon abraten, solche Antriebe selbst zu montieren. Mit einfachem Zusammenschrauben ist es da nicht mehr getan. Und die Qualität der Feinwuchtung ist letztlich entscheidend für die Lebenserwartung der Motorlager und das Laufgeräusch.

Wer übrigens gewohnt ist sorgfältig zu arbeiten und gerne auch einen Hang zur Pingeligkeit hat, und aktuell einen Job sucht, der darf sich gerne an mich wenden. Wir stellen aktuell ein. :D

Oliver

PS.: Was vergessen? Ach ja, "jürgi" ist der Antrieb zu leise. Shit happens! :D
 

jürgi

User
Leise Impeller

Leise Impeller

Hallo Oliver,
leise Impeller liegen im Trend und auf meinem Zweitflugplatz ist man sehr dankbar für diese Entwicklung. Auf meinem Turbinenflugplatz sieht das wieder ganz anders aus. Ich erinnere mich noch vor Jahren an meinem ersten Stumax (gebraucht von RZI gekauft). Der war in einer Schaum F-100 praktisch kaum hörbar. Danach bin ich dann auf 9 Blatt Ejet umgestiegen und fliege diese heute noch. Ich denke mal, das ein gut gewuchteter Wemotec Klassik auch heute noch seine Daseinsberechtigung hat. Ist ja gut, dass für alle Anwendungen die Alternativen am Markt sind.
Gruß
Jürgen
PS. aus der sehr leisen F-100 ist inzwischen ein hörbarer P-20 Jet geworden
 

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