Welchen Lack für Metanoler mit synthetischem Öl

rammie

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Hallo zusammen
Ich möchte eine Motothaube lackieren. Es ist ein Verbrennermotor eingebaut. Der Sprit ist Methanol mit synthetischem Öl. Welchen Lack könnt ihr mir dafür empfehlen ?

VG Thomas
 

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hholgi

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Ich habe ja praktisch an allen Motorfliegern nen Methanoler und fliege mit synth-Öl.

Seit einigen Jahren streiche ich die (vermutlich) betroffenen Regionen im Rohbau dünn mit R&G Harz ein.
Manchmal färbe ich es etwas durch einmischen von Acryllack. Da eignen sich auch alte Reste :D

Dann wird es später mit 2-K oder Acryllack behandelt. Dieser kann durch das Öl natürlich angegriffen werden .... das wird dann je nach Modell alle paar Jahre aufgefrischt.
Das eigentliche Material bleibt immer unberührt.
 

Femis

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Ja das Thema 2k Überzugs-Klarlack interessiert mich schon lange. Dieser sollte ja den 1 K Lack nicht angreifen und synthetischen Sprit auch standhalten. Ob nur Lack der Extron von Wik (Höllein) der einzige wahrlich resistente ist, würde ich mal stark anzweifeln. Auch andere Mütter haben schöne Töchter. Kurze Recherche, Fa. AVO, Mipa, Paint System, tristarcolour etc.
Gibt's da schon schon ggf. Eigenversuche und Erfahrungen? Vielleicht gibt's auch berufliche Experten im Forum?
Die o. g. Produkte sind doch erheblich billiger. Zum Teil kpl. mit Härter und Spezial-Verdünnung
Extron lässt sich das, weil schon erprobt, natürlich fürstlich mit Hobby Aufschlag entlohnen.
Femis
 

Sichel

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... 2k Autolacke auf Acryl Basis, von z.B. MIPA und 2k Bootslacke, wie z.B. Epiform EP906 Klarlack,
beide verwende selber, lösen 1k Lacke an!!
Der Extron, säurehärtende, Lack löst nicht an!
 
Zuletzt bearbeitet:

Auftrieb

User
Harz ist leider auch methanollöslich. Es widersteht nur eine kürzere Zeit und zeigt bald auch beginnende Auflösungen wie Kräusel etc ...
Ich konnte es zuerst auch nicht glauben und habe deswegen schon mal die Technik bei R&G angefragt, die das bestätigte.

Was auch noch synt. öl- beständig ist, man glaubt es kaum, ist Spannfix-Immun.
 

Femis

User
Gilt das auch für herkömmlichen Spann Lack von z. B. der Fa. Clou? Oder ist nur der Spannfix-Immun dafür geeignet. Ich probiere mal das mit dem von Clou Spannlack auf einem Probe-Stück aus.
 

Auftrieb

User
Gilt das auch für herkömmlichen Spann Lack von z. B. der Fa. Clou? Oder ist nur der Spannfix-Immun dafür geeignet.
Soweit ich weiß, ist der Clou-Spannlack auf Nitro-Basis, der Spannfix-Immun aber ein Butyrat-Lack ist, also chem. nicht vergleichbar.
Nitrolacke sind nicht resistent gegenüber Polyglykolen, also synth. Oelen die mit Methanol mischbar sind.
 

Femis

User
Bei meinen ganzen Überlegungen geht es mir lediglich um die einfachste und auch natürlich um diepreisgünstige Finishgestaltung von Rümpfen, RC1, F3A, und sonstigen Verbrennermodellen.
Der Aufwand mit normalen 2K Lacken hat mich stets enttäuscht. Härter und Grundlack muss immer vom gleichen Hersteller sein. Gebinde gibt's erst ab 0,5ltr. Pistole säubern.

Einmal den Härter geöffnet, danach ist das Zeug nach ein paar Tgagen bereits dick oder hart. Also für die Tonne. Und das Ganze ist nicht gerade preiswert.
Deshalb lackiere ich lieber mit billigen Normallack Sprühdosen. Das Finish ist für mich ok. Und diese Oberflächen müssen jetzt nur noch resistent gemacht werden.
Wenn nunmal Extron der beste Überzuglack ist, dann glaub ich das den Experten und werde es ausprobieren.
Sprit mit Risinusöl ist für mich keine Alternative. Flieger werden total klebrig und die Motoren durch Ölkohle auf Dauer stark beeinträchtigt. Reinigung etc.
Oder gibt's nunmehr auch gute synthetische Öle die den "normalen Lack "nicht angreifen?
Bin da nicht auf dem Laufenden.
Femis
 

Rüdiger

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Einmal den Härter geöffnet, danach ist das Zeug nach ein paar Tgagen bereits dick oder hart.

Hi,

echt? Das hält bei mir viel länger, ich lackiere derzeit mit dem damals 2019 gekauften Lack und Härter von Prosol. Man darf die Gebinde gerade mal so lange öffnen, wie man etwas davon entnimmt und dann gleich wieder zudrehen. Ich will nichts mehr anderes als Basisfarbe, Lack und Härter von Prosol.

hth,

Rüdiger
 

Femis

User
Dachte ich auch immer.
War vorige Woche bei meinem Fachhändler. Der Experte meinte. Diese speziellen Auto 2K -Lacke sind mit dem Härter und der Verdünnung genau aufeinander abgestimmt. Dann gibt's nach kurz, mittel und lang beim Härter.
Bei nur einmal den Härter aufmachen kommt soviel Luft mit Feuchtigkeit in den Härter, dass dieser nach kurzer Zeit unbrauchbar wird. Kannst zu drehen und zusätzlich abkleben. Alles umsonst. Reine Geld Vernichtung.

Das ganze muss sofort aufgebraucht werden. Eben fürs Auto lackieren.
 

Rüdiger

User
Dachte ich auch immer.
War vorige Woche bei meinem Fachhändler. Der Experte meinte. Diese speziellen Auto 2K -Lacke sind mit dem Härter und der Verdünnung genau aufeinander abgestimmt. Dann gibt's nach kurz, mittel und lang beim Härter.
Bei nur einmal den Härter aufmachen kommt soviel Luft mit Feuchtigkeit in den Härter, dass dieser nach kurzer Zeit unbrauchbar wird. Kannst zu drehen und zusätzlich abkleben. Alles umsonst. Reine Geld Vernichtung.

Das ganze muss sofort aufgebraucht werden. Eben fürs Auto lackieren.

Und warum benutze ich die jetzigen Komponenten schon seit 4 Jahren? Und die anderen vorher rund 8 Jahre? Prosol scheint da ne Ausnahme zu machen oder der Härter deiner Bezugsquelle ist einfach xxxxxx 😉

cu,

Rüdiger
 

Femis

User
Ist wohl so.
Die Farben Händler Firma ist die Farben Schmied in Günzburg. Das Fabrikat/Produkt ist von der Firma Colorado in Gundelfingen a. D.
Da gibt's ja zig Produkte auf dem Markt. Und meines ist wohl das schlechteste in Bezug auf lange Viskosität des Härters.
 

Sichel

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Härter, den ich mit dem Lack zusammen bestelle, hält bei mir geöffnet und kühl gelagert locker 2 Jahre ab Kauf,
das Herstellungs Datum steht immer auf den Dosen.
Ich hole mir bei Bedarf auch "offenen" Härter beim Lackierer,
funktioniert bei MIPA und beim EPIForm Klarlack!

Grüsse,
Helmut
 
Guten Abend Leute
Ich arbeite mit dem System von Mipa. Wenn man beim Härter nicht die Lasche zieht, sondern ein 4mm Loch bohrt, kann man die Sosse, mit einer Spritze ziehen. Danach das Loch mit einem Silikonstoppel verschließen und Schraubverschluss drauf. Durch das kleine Loch zieht der Härter kaum Feuchte.
LG Herbert
 
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