Welchen Radius fliegt ein F5D am Spitzpylon?

smeik

User
Als reiner zuschauer würd ich mal sagen dass sich der radius bei gefühlten 5cm bewegt:), so eckig war noch keine kurve...
 
Mental-Diarrhoe?

Mental-Diarrhoe?

Recht herzlichen Dank für diese Top Information smeik.

An alle anderen: wird der Radius typischerweise größer oder kleiner 10m sein?
 

Paul1

User
Der Pilot ist da wohl auch ein großer Faktor. Je eckiger das am Spitz wird, desto anspruchsvoller wirds mit der Beherrschbarkeit.
10 m Radius würde ein Ca von 1,2 bedeuten (vernachlässigt man das HW als Auftriebsspender, es gibt sogar Leute die behaupten das Leitwerk erzeugt immer Abtrieb ;) ) und das ist nicht möglich. Auch Messungen sagen da was anderes.

Ein anderer Ansatz ist, dass die beiden Geraden auf dem Kurs (sauber geflogen) nur etwa 340 m sind (eher noch weniger). Bei 85 m/s Fluggeschwindigkeit macht das 4 sek. Da eine zügige Runde aber etwa 5,5 sek. braucht, müssen da noch irgendwo 1,5 sek. in den Wenden vertrödelt werden ;) Ein Kreis der in 1,5 sek. mit 85 m/s geflogen wird hat aber 20,3 m Radius. Am Breit ists etwas mehr, am Spitz etwas weniger. Summa summarum reichts wohl wenn das Ca_max im Kurs mit 0,75 angenommen wird.

Gruß Paul
 
Dann könnte es ja reichen...

Dann könnte es ja reichen...

Ich habe grad einen Entwurf eines neuen F5D-Fliegers in der Umsetzung, welcher ein ca von 0,8 erzeugt. Bei einem angenommenen ca im Kurs von 0,75 und der unschärfe ist das evtl. zu wenig Auftriebsreserve, oder wie seht ihr das? Mehr Auftriebsreserve gibt halt wieder ein dickeres Profil mit mehr Wölbung ( Aktuell 7,82% dick und 1,25 % Wölbung).

Ich hätte mal getippt, dass 10 m Radius eher klein sind. Ein Flieger der so rumgeht stelle ich mir echt schwer beherrschbar vor. Ich flieg ja kein Wettbewerb. Zieht man am Spitz auf Anschlag durch oder ist das noch gesteuert mit weniger als Knüppelweg?

Mir stellt sich halt die Frage, ob das reicht oder ob besser ein anderes Profil her muss... Ich tendiere eher zu "reicht".

Yello, Rene, Paul, was meint ihr? Eher nochmal überdenken, oder das Risiko eingehen und ggf. die Form nochmal überfräsen?


volta2(edited).JPG
 

e-yello

User
Der Pilot ist da wohl auch ein großer Faktor. Je eckiger das am Spitz wird, desto anspruchsvoller wirds mit der Beherrschbarkeit.
Kann ich so bestätigen,ich bin jedenfalls nicht in der Lage die volle Wendeperformance z.B. des Flippers mit scharfem Setup zu nutzen.
Beim Spassfliegen wird schonmal ein knackiger Looping eingeflochten aber auf dem Kurs krieg ichs nicht gebacken,wenn man ne zehntel Sekunde verpennt fliegt das Dingens wer weiss wo hin!:rolleyes::)
Bei Limited klappts da natürlich besser,da stell ich mir den Flieger so ein dass er bei nem angstochenen 180° Aufschwung gerade so nicht abreisst und reisse dann auch im Spitz voll durch.
Für Unlimited wirds dann halt weniger mit SP etwas weiter vorne.

Schickes Teil übrigens,Jörg,es tut sich ja wieder was an der Selbstbauerfront!:cool:

Gruss
Yello
 
Nun ja, der Weg ist noch lang, ich bin froh, dass Dominik (plastikmann) mitmacht und mitdenkt. Erst im CAD sieht man, was für ein Mist man im 2D malen kann.
 

F3B-E

User
hallo zusammen,

ich kann nur von mir sprechen.

meine flieger sind so eingestellt,dass sie
bei voll gezogenem höhenruder nicht abreissen.
demzufolge ziehe ich am spitz bis zum anschlag durch.
steuer ich die kurve wird der kurs zu ungenau und es gibt
keinen saubere flugbahn da man nicht 10 mal
hintereinander den gleichen gesteuerten radius fliegen kann.

gruss marcel schlage
 
Danke für die Info. Ich denke auch, dass das menschliche Gehirn recht gut auf die immer gleichen Zeitdauern trainierbar ist, immer die gleichen Abläufe : (Einleiten, rum). Ich stelle meine Flieger auch so ein dass ohne QR bei voll Höhe nicht abreissen. Gezielt Steuern war eh noch nie mein Ding. Für mich zum Spass kann ich ja mal noch ne Auftriebsstarke Variante mit 4 Klappen bauen, und Snapflap programmieren. Mal schaun, ich will negativ Fräsen, ein zwei Flieger bauen, wenn alles passt, dann zieh ich evtl. Positive zum Urmodellverleih...
 
Das lese ich mit Freuden und verfolge die gepflegte, allgemein erheiternde Konversation der edlen Herren unter Nutzung der alt-teutschen Hochsprache. Auch die schönen Bildchen konnten meine Augen bereits erquicken. (Oder so ähnlich...)

Na ja, einige, mir bekannte überlegen, da mal mitzufliegen. (Ich auch).
 

Paul1

User
.. was meint ihr? Eher nochmal überdenken, oder das Risiko eingehen und ggf. die Form nochmal überfräsen?
Das ist kein Risiko. Mit dem Profil seid ihr auf der sicheren Seite! Ca 0,75 war schon als absolut obere Grenze angesetz. Ich glaube das der ein oder andere Pilot im Kurs noch nicht über Ca 0,6 hinaus gekommen ist.

Wölbklappen verbessern beim F5D den Profilwiderstand in der Wende. Das höhere Ca ist wohl kaum nutzbar. Der geringere Widerstand schon. Allerdings haben sich an Wölbklappen schon so manchen die Zähne ausgebissen.
 
Die Zeit isr grad was knapp, ich zieh nur hier und da paar Striche, aber der Rumpf ist jetzt schonmal flacher, die Fläche passe ich dir noch an wie gewünscht, SLW hab ich schon so angebunden, zumindest als Konzept, muss halt die Knitter noch rausziehen ;)

Es wird - ich lerne ja damit schön den Teaser Rumpf dann doch noch nachzuziehen ;)

ps.: Ca wird mit der Fläche noch etwas zulegen denke ich, nicht viel, aber immerhin.

p.s.s.: So wie gewünscht wird der Rumpf am SLW höllisch dünn den kannste als Vollkohle matschen Jörg ;)
 

smeik

User
loggt eigentlich jemand von euch seine flüge, evtl beim trainieren?
würde mich interessieren, wie stark die kurven den flieger abbremsen, bzw. wie hoch der topspeed vor der kurve ist.

ist sicher keine neue idee, aber wäre es evtl. schneller, den kurs "weiträumiger" zu umfliegen und mehr speed zu behalten?

gruss smeik
 
Hallo Smeik

Hallo Smeik

Also im F5B ist das mit "weiträumiger fliegen" gängige Praxis. Flieger mit recht wenig Wölbung z.B. erzielen dabei bessere Ergebnisse. Im F5B sind die Wenden auch eher gesteuert. beim Einleiten der Wende hat der Flieger schon einen Anteil an der Wende vollbracht.

Dominik, bloss keinen Stress. Wir haben Zeit, auch wenn ich dich grad etwas mit Input überhäuft habe.

Grüße, Jörg
 

Kleinatze

Vereinsmitglied
http://www.rc-network.de/forum/show...r-den-Unilog?p=2514518&viewfull=1#post2514518

..zwar nen anderes Modell, aber der gleiche Kurs. Der Kurs wurde bei dem Messflug recht weich geflogen.

Ich würde eher zu einer Auslegung mit tendeziell geringerer Wölbung raten. Bei uns (Q500) gewinnt zur Zeit immer das "falsche" Modell mit einem symmetrischen Profil. Schaut man sich die Histogramme im Link oben an, sieht man auch, dass der Fokus bei der Auslegung nicht nur in die Wende gelegt werden sollte. Unserer Erfahrung nach ist zudem das Handling von Boliden mit starken Wölbung nicht immer als problemlos zu bezeichnen.

Zu den Radien: 10-20 m Radius halte ich für sehr eng. Martin Hepperle's Simulation ergab, dass man ein Ei fliegen sollte, mit etwa gleich großen Radien um den Einser und um die Basis. Sprich, man bewegt sich im Bereich von 25 m.

Grüße
Andreas
 
Hm, meinst du wirklich? welche Wölbung und Dicke schlägst du vor? Ich weiss nicht, nen Pylon so zu konzipieren, dass er nicht kräftig um die Ecke geht...
Erinnert mich an Bodybuilder mit Seitenstechen. Irgendwie passt des doch ned zusammen, oder?

Wenn du nen Vergleichsprofilvorschlag ausser MH54 oder MH33 oder NACA 66 hast, nur her damit ;-).

Meine Profilzusammenstellung zum JZ026 ist hier zu finden:
http://www.rc-network.de/forum/show...-Fun-Contest?p=2633986&viewfull=1#post2633986

Grüße, Jörg
 
Hab deine Adresse grad nicht da..... vorab erstmal, SPW/Tiefe wird noch angepasst, dann mach ichs nochmal sauber - Positiv oder Negativ ?

Kuck mal über die Maße, obs nicht doch zu gross ist.

02.jpg01 (Large).jpg
 
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