Wer fliegt zeitgemäße RC Anlagen in Retro Modellen

Die neue alte ist jetzt auch soweit, Robbe Digital 4.
Meine erste Fernsteuerung, damals nach langem Betteln und Bitten gebraucht für 450 DM vom Händler aus der Kreisstadt erstanden. DAS war ein Weihnachtsfest für einen 14-jährigen.....

Jetzt lebt sie wieder auf, leider nicht der selbe Sender von damals, aber in der Bucht gabs noch was in gutem Zustand. Ich hatte das Glück, 2 funktionsfähige Sender zu finden, dazu noch einen Empfänger. Die 27 Mhz AM-Quarze stammen aus England.
Beide Sender funktionierten ganz prima (nur der Ein/Aus-Schalter war vergammelt und wurde ersetzt), aber einer musste dran glauben, der andere kommt in die Vitrine.

Zuerst wurde alles zerlegt und das Gehäuse gereinigt. Das geht gut, weil wirklich alles geschraubt ist.

In der Mitte ist das Arduino von Heinrich zu sehen, oben links ist das FrSky-Modul untergebracht. Unten links eine Ladebuchse mit Sicherung und Diode dort, wo ursprünglich der Empfängerakku geladen wurde.
Die Öffnung für den Kaltgerätestecker verschließt ein GFK-Rähmchen mit Fenster für ein digitales Spannungsanzeigegerät (bisl Spielerei musste sein :cool:). Das analoge Anzeigengerät funktioniert ebenfalls.

Da ich die Antenne für die Montage der 2,4 GHZ-Antenne nicht Köpfen wollte um die Überwurfmutter zu bekommen bin ich im Sanitärbereich fündig geworden. Die Überwurfmutter eines Eckventils passt vom Gewinde her, sieht aber nicht gut aus. Die Öffnung oben wurde abgesägt, die sechs Ecken der Mutter wurden abgeschliffen und nach und nach wurde das Teil immer runder. Verschlossen wurde oben mit einen Sperrholzblättchen um die neue Antenne zu halten.

Wer genau hinsieht, merkt dass es kein 4-Kanal-Sender mehr ist. Ein Kanalschalter für's Schalten für einen E-Motor musste noch rein. Ich wollte kein Loch für den Schalter reinbohren, fand unter dem Robbe-Aufkleber eine (fast) passende Öffnung. Der Aufkleber sitzt nun 1 cm weiter links.

Danke nochmals an Heinrich und Klaus für ihre Hilfen und Tipps.

Gruß
0IIi
 

Anhänge

  • Robbe Digital 4.jpg
    Robbe Digital 4.jpg
    446,9 KB · Aufrufe: 300
  • Robbe Digital 41.jpg
    Robbe Digital 41.jpg
    383,5 KB · Aufrufe: 284
Zuletzt bearbeitet:
Wunderschöne Anlage!

Hast Du für die 6 Kanal Version den Schaltplan in dem Bericht in der Zeitschrift Modell gesehen?

Der Schalter wird der Gleiche wie bei der Terra sein. War bei mir auch kaputt. Hab erst lange Ersatz gesucht, auch was gefunden, und dann den alten Schalter doch zerlegt und repariert.

(matching Numbers erhöht den Wert der Anlage... ;-) )
 

mannikla

User
Hallo Olli,
sehr schön.
Hast die aber untenrum ganz ordentlich ausgeräumt.
Hätte ich auch machen sollen. Allein schon der 220V Trafo liegt "schwer" in der Hand.
Viel Spass damit.
Gruss Klaus
 
Wunderschöne Anlage!

Hast Du für die 6 Kanal Version den Schaltplan in dem Bericht in der Zeitschrift Modell gesehen?

Der Schalter wird der Gleiche wie bei der Terra sein. War bei mir auch kaputt. Hab erst lange Ersatz gesucht, auch was gefunden, und dann den alten Schalter doch zerlegt und repariert.

(matching Numbers erhöht den Wert der Anlage... ;-) )
Wunderschöne Anlage!

Hast Du für die 6 Kanal Version den Schaltplan in dem Bericht in der Zeitschrift Modell gesehen?

Der Schalter wird der Gleiche wie bei der Terra sein. War bei mir auch kaputt. Hab erst lange Ersatz gesucht, auch was gefunden, und dann den alten Schalter doch zerlegt und repariert.

(matching Numbers erhöht den Wert der Anlage... ;-) )

Stimmt, schöner Sender! 😀
Ich kann deiner Frage nicht ganz folgen 🥴

Ich musste den Ein/Aus-Schalter ersetzten und fand was (fast) passendes in der Bucht. Es waren die Lötpunkte zerfressen, war nicht mehr zu retten und wäre mir auch zu gefährlich gewesen.
Der Schalter für den Kanal ist ein einfacher Kippschalter, wie der in jedem Sender eingebaut ist.
 
Hallo Olli,
sehr schön.
Hast die aber untenrum ganz ordentlich ausgeräumt.
Hätte ich auch machen sollen. Allein schon der 220V Trafo liegt "schwer" in der Hand.
Viel Spass damit.
Gruss Klaus

Hallo Klaus,
ja, war komplett leer bis auf die Steuerknüppel und Anzeigeninstrument. Ich wollte Platzprobleme vermeiden, der NI-Akku muss ja auch noch rein.
Wenn ich nochmal eine Arduino-Platine löte, dann wird die aber etwas größer. Hier hatte ich schon Probleme alles unter zu kriegen. Das ist auch meine erste selbstgemachte Platine und mehr fehlt da einiges an Erfahrung.

Das Gewicht des Trafos ist doch ein gutes Muskelaufbautraining, bezahlt aber die Krankenkasse leider nicht. 😉
 
Hallo,

ne ich fliege meine Retro Modelle "nur" mit den alten Servos, aber mit neuem Sender und Empfänger, da ich nicht auch noch 5 Sender mit auf den Platz schleppen mag :).

Habe so ungefähr 10 einsatzbereite Retro Modelle und das wäre mir dann doch echt zu viel mit den ganzen Sendern ....
Außerdem mag ich doch die Möglichkeiten der neuen Anlagen und aus meiner Sicht ist das auch sicherer.

Aber bitte, ich finde es toll wenn jemand die Modelle auch mit den alten Sendern fliegt, ist nur nix für mich.

Gruß
Marco
 
Hallo.

Ich hoffe, das ist hier der richtige Ort für meine Frage!
Aus einer Haushaltsauflösung habe ich hier eine komplette Graupner Variophon/Varioton TipTip-Anlage. Sender und Empfänger (Pendelaudion) sowie die 4 Schaltstufen funktionieren (man hört das "Klackern" der Relais und fühlt es auch). Was nicht funktioniert sind die Bellamatics! Eine zuckt mal ein wenig, wenn man den Kanal tippt, aber sie läuft auch nicht weit genug. Die anderen machen gar nichts, auch wenn man die 2,4 Volt Spannung direkt an die Motoranschlüsse hält (ohne original Kabel dazwischen!). Am Netzgerät ziehen die Bellas dann 3,3 A bei 2,4 Volt, aber es bewegt sich nichts. Nicht mal ein Zucken kann man erkennen.
Was bedeutet das? Sind die Kollektoren verdreckt, verbrannt o.ä? Fest hängen die Motoren NICHT, wenn man die Rudermaschinen am Abtrieb dreht, dann drehen sich auch die Motoren.
Hat jemand hier vielleicht mal ähnliche Erfahrungen mit den Bellamatics gemacht und kann mir einen Rat geben, wie ich die wieder in Gang bringen kann?

Ich weiß, daß die Dinger gut 60 Jahre auf dem Buckel haben und die ganze TipTip-Technik absolut nicht mehr "Stand der Technik" ist, aber in meiner Kindheit wollte ich immer so eine Fernsteuerung haben. War natürlich wegen dem Preis utopisch. Heute habe ich eine, dann möchte ich auch das sie läuft. Ob die Anlage noch mal in einen Dandy kommt und "fliegend" ausprobiert wird, steht noch nicht fest. Erst müssen die Bellamatic mal laufen.

Gruß
Willi
 

S_a_S

User
Hallo Willi,
oben am Motor ist eine Rutschkupplung untergebracht. Wenn Du den Hebel drehst, läuft zwar das Zahnrad mit, die Motorachse kann aber trotzdem festsitzen.

Der Strom von 3,3A ist Blockierstrom.

Grüße Stefan
 
Hallo.

Ich hoffe, das ist hier der richtige Ort für meine Frage!
Aus einer Haushaltsauflösung habe ich hier eine komplette Graupner Variophon/Varioton TipTip-Anlage. Sender und Empfänger (Pendelaudion) sowie die 4 Schaltstufen funktionieren (man hört das "Klackern" der Relais und fühlt es auch). Was nicht funktioniert sind die Bellamatics! Eine zuckt mal ein wenig, wenn man den Kanal tippt, aber sie läuft auch nicht weit genug. Die anderen machen gar nichts, auch wenn man die 2,4 Volt Spannung direkt an die Motoranschlüsse hält (ohne original Kabel dazwischen!). Am Netzgerät ziehen die Bellas dann 3,3 A bei 2,4 Volt, aber es bewegt sich nichts. Nicht mal ein Zucken kann man erkennen.
Was bedeutet das? Sind die Kollektoren verdreckt, verbrannt o.ä? Fest hängen die Motoren NICHT, wenn man die Rudermaschinen am Abtrieb dreht, dann drehen sich auch die Motoren.
Hat jemand hier vielleicht mal ähnliche Erfahrungen mit den Bellamatics gemacht und kann mir einen Rat geben, wie ich die wieder in Gang bringen kann?

Ich weiß, daß die Dinger gut 60 Jahre auf dem Buckel haben und die ganze TipTip-Technik absolut nicht mehr "Stand der Technik" ist, aber in meiner Kindheit wollte ich immer so eine Fernsteuerung haben. War natürlich wegen dem Preis utopisch. Heute habe ich eine, dann möchte ich auch das sie läuft. Ob die Anlage noch mal in einen Dandy kommt und "fliegend" ausprobiert wird, steht noch nicht fest. Erst müssen die Bellamatic mal laufen.

Gruß
Willi
Eigentlich sind diese Motoren sehr robust. So leicht gehen die nicht kaputt. Und dann gleich alle? Klingt für mich jetzt eher unwahrscheinlich. Es sei denn, sie sind nicht korrekt gelagert worden und evtl. Wellen festgerostet. Lassen sie sich von Hand drehen?
 
@johannes:
Ich habe bei den Tests den 2,4 V DEAC-Akku durch ein Labornetzgerät ersetzt, eingestellt auf 2,4 V, möglicher Strom des Gerätes ist 10 A. D.h., an den originalen (Kronen ?)Anschlüssen des Schalterkabels das Netzgerät angeschlossen. Ruhestrom der Rudermaschinen = 0,0 A. Ist ja auch richtig, da die Rudermaschinen erst mit Spannung versorgt werden, wenn die Schaltstufe "schaltet". Wenn die Schaltstufe dann "schaltete", ging der Strom auf die erwähnten 3,3 A. Da ist außer dem Relaiskontakt keine Elektronik dazwischen.
Ich hatte die Bellamatics auch direkt am Stecker (PIN 1 und 4) als auch direkt am Motor getestet, auch dabei gab es außer manchmal einem Zucken keine Reaktion. Strom ebenfalls ca. 3,3 A.
Die Empfänger-Spannungsversorgung hatte ich auch mal ans Labornetzteil angeschlossen. Spannung 6 V, Ruhestrom ca. 100 mA. Bei Tastung des Senders und wenn das Relais der Schaltstufe anzieht, geht dann der Strom auf 300 bis 400 mA hoch, fällt aber schnell wieder auf ca. 100 mA ab, wenn das Relais die "Ruhestellung" eingenommen hat.

Habe natürlich weiter geforscht und probiert. 2 der Ballamatics laufen jetzt wieder, warum - keine Ahnung! Ich hatte immer wieder Spannung angelegt oder am Empfänger angeschlossen, "getippt" und irgendwann liefen dann 2 wieder. Eins bewegt sich so, wie ich es in Erinnerung hatte, das andere stockt manchmal noch ganz wenig. Ich würde sagen, daß man diese beiden Bellamatic einsetzen könnte.
Ein drittes zuckt jetzt schon mal hin und wieder, wenn man Spannung anlegt, das vierte "sagt" nach wie vor nichts. Mechanisch sieht das alles gut aus. Wenn man den Abtriebsarm bewegt, sieht man, daß sich der Glockenanker dreht, die verbauten Micro T03(?) haben eine klare Platstikabdeckung an der Unterseite.

Noch eine neue Frage: Ich habe noch einen zweiten Variophon-Sender bekommen, ohne "S" und ohne Wechselquarz - also wohl die erste Ausführung. Diesen Sender kann ich nicht einschalten. Ich habe alle Anschlüsse, Zuleitungen, die Sicherung, etc. überprüft - kein Fehler zu finden.
Die Variophon "S" hat einen Schalter am Antenneneinstecksystem der verhindert, daß man den Sender ohne eingesteckter Antenne einschalten kann. Bei diesem "ohne S"-Sender kann ich diesen Schalter nicht sehen(finden). Müßte da einer sein? Könnte das der Grund dafür sein, daß der Sender keine Spannung bekommt?

Eigentlich ist es ja schon ein wenig anachronistisch, daß man sich mit 60 Jahre alten Fernsteuerungssystemen befasst, wo einem mittlerweile nicht mehr viele Zeitgenossen bei helfen können. Als wenn wir Modell-BAUER mit der modernen Technik nicht schon genug zu tun hätten.

Gruß
Willi
 

bendh

User
Hallo Willi, du schreibst du hast den 2,4 V Akku durch ein Netzteil ersetzt.
Die Steuerung braucht aber 2 dieser 2,4 V Akkus. In Reihe geschaltet versorgen sie den Empfänger mit 4,8 V und mit Hilfe der Mittelanzapfung werden die Servos über Relais einmal an -2,4 V und für die andere Drehrichtung an + 2,4 Volt gelegt. Bezugspunkt ist dafür jeweils die Mittelanzapfung.
 
Hallo Bernd.

Nein, Du bist mit deiner Antwort schon ein paar Jahre zu weit in der Zeit vorgerückt! Die Variophon/Varioton-Anlagen (TipTip) hatten 2 verschiedene Akkus! Zum einen 6 V (5 Zellen DEAC) für den Empfangsteil und die Schaltstufen und 2,4 V (2 Zellen DEAC) 'nur' für die Rudermaschinen! Einen Akku mit "Polung egal", weil die Schaltstufen (2 Relais "inside") die Rudermaschine mit der Spannung in der richtigen Polung versorgen.

Was Du im Kopf hast ist der Empfängerakku für VARIOPROP Proportionalanlagen. Die brauchte 4,8 V(!!!) mit Mittenanzapfung (jeweils +2,4- Volt für "rechts" und -2,4+ V für "links" (oder umgekehrt). Die VARIOPROPs kamen so 15 bis 20 Jahre später.

Gruß
Willi
 
Eigentlich sind diese Motoren sehr robust. So leicht gehen die nicht kaputt.
Das halte ich nur für begrenzt(*) richtig und bin da mit Fred Militky und Helmut Schenk auf einer Wellenlänge. <selbstaufdieSchulterklopf ;-> Fred Militky hat die Laufdauer im FM241 (der wurde später zum "Silentius") per Glimmschnur sehr intensiv begrenzt, und Helmut Schenk sie sich für die E1-Prototypen in doppelt langer und ausdrücklich hitzefester Ausführung bauen lassen, dafür ohne die Kommutatoren. Stattdessen welche von einem amerikanischen Elektrofliegerspielzeug mit Mabuchi (vermutlich) 360 ersatzweise eingebaut. Das sind zwar Überlastfälle, und ich finde in der BA des Silentius keine Stromangabe, aber den mehrfachen Hinweis darauf, daß es immer nur kurz geschehen darf.

Motorbelastung_Silentius.png


Und dann gleich alle? Klingt für mich jetzt eher unwahrscheinlich. Es sei denn, sie sind nicht korrekt gelagert worden und evtl. Wellen festgerostet.

Das hingegen halte ich für sinnvoll: mach die Bellas doch mal auf! Es würde eventuell das Wunder der Selbstheilung erklären.

(*)
"begrenzt" = die Bella II ist mit 300mA angegeben.

Noch eine neue Frage: Ich habe noch einen zweiten Variophon-Sender bekommen, ohne "S" und ohne Wechselquarz - also wohl die erste Ausführung. Diesen Sender kann ich nicht einschalten. Ich habe alle Anschlüsse, Zuleitungen, die Sicherung, etc. überprüft - kein Fehler zu finden.
Die Variophon "S" hat einen Schalter am Antenneneinstecksystem der verhindert, daß man den Sender ohne eingesteckter Antenne einschalten kann. Bei diesem "ohne S"-Sender kann ich diesen Schalter nicht sehen(finden). Müßte da einer sein? Könnte das der Grund dafür sein, daß der Sender keine Spannung bekommt?

Ist Dir "durchklingeln" ein Begriff?

servus,
Patrick, der jetzt bei aktuell gutem Wetter in den Garten geht
 

mannikla

User
Hallo Willi,
sorry, muss jetzt bisschen klugscheissen...
15-20 Jahre später - so langsam war die Entwicklung auch wieder nicht.
1962 kam die Variophon - ohne S und ohne Quarz
1966 die TX14 -erste Prop Anlage
1968 die Varioprop 10
1969/70 die Varioprop 6 und 10 die hatten schon die Gehäuseform der späteren Gelben
Das waren gerade mal 8 Jahre.
Wobei ich nicht weiss, ob die TX 14 nicht auch schon die Servolaufrichtung über den Akku Mittenabgriff realisierte.
Dann wären es sogar nur 4 Jahre.
Gruss Klaus
 
@ Klaus.

Hast ja recht! War mir schon klar das die 15 bis 20 Jahre "leicht" übertrieben waren - was die Variophon/Variophon betrifft. Geht man von den ersten TipTip überhaupt Anfang der 1950er Jahre aus bis zur Varioprop, dann kommt es doch fast hin, oder?😉

@ Patrick:
"Durchklingeln"? Ah, Du meinst sämtliche Freunde anrufen! - Ob das hilft?:rolleyes:

Ich hab' zwar nicht "durchgeklingelt", aber mit 'nem Multimeter auf Durchgang und Verbindung geprüft - jedenfalls soweit ich das Verständnis für die Verbindungen habe. Die Verbindungen, die ich erkennen kann, habe ich getestet und für gut befunden. Wenn ich Spannung (12 V) an den Kronenkontakten anlege, habe ich Spannung am Ende der angeschlossenen Kabel, trotzdem macht der Sender keinen Mucks bzw. zieht keinen Strom.

Gruß
Willi
 
Hallo Willi,

---
Noch eine neue Frage: Ich habe noch einen zweiten Variophon-Sender bekommen, ohne "S" und ohne Wechselquarz - also wohl die erste Ausführung. Diesen Sender kann ich nicht einschalten. Ich habe alle Anschlüsse, Zuleitungen, die Sicherung, etc. überprüft - kein Fehler zu finden.
Die Variophon "S" hat einen Schalter am Antenneneinstecksystem der verhindert, daß man den Sender ohne eingesteckter Antenne einschalten kann. Bei diesem "ohne S"-Sender kann ich diesen Schalter nicht sehen(finden). Müßte da einer sein? Könnte das der Grund dafür sein, daß der Sender keine Spannung bekommt?
---
Gruß
Willi

häng die Schaltbilder der Variophon und Variophon S aus den Mechanikus Heften Juli '62 und Juni '64 hier rein. Zwar sieht man keinen Batterieanschluss auf dem Schaltbild der Variophon, sondern nur Bezeichnungen wie B- und B+. Auch keinen Schiebeschalter, der wohl an Deinem Sender vorhanden ist, und auch keinen Antennenschalter. Der ist wohl nicht vorhanden, und deshalb den nicht sehen/finden kannst.
Es könnte gut möglich sein dass die Germanium HF Transistoren AF115 und AF107 nicht mehr funktionstüchtig sind. Sowas ergab sich mal mit einem RCLine Mitglied mit dem ich in Verbindung stand. Er überprüfte diese Transistoren in seiner Anlage, und die waren sowas wie Tot. Auch die anderen OC7x Transen in Deinem Sender könnten den Geist aufgegeben haben; diese Typen gehen ja zurück zu den späten 50er Jahren. Übrigens bilden Germanium Transistoren mit Metallgehäuse interne 'Whiskers' (Barthaare), welche den Transistor unfähig machen.

Viel Erfolg und Spass noch bei Deinem weiteren Suchen.

Gruss,
Eppo
 

Anhänge

  • Variophon Schaltbild Me 07 '62 S.321-1.jpg
    Variophon Schaltbild Me 07 '62 S.321-1.jpg
    287,7 KB · Aufrufe: 182
  • Variophon Schaltbild Me 07 '62 S.321-2.jpg
    Variophon Schaltbild Me 07 '62 S.321-2.jpg
    475,3 KB · Aufrufe: 161
  • Variophon S Schaltbild Me 06 '64 S.247.jpg
    Variophon S Schaltbild Me 06 '64 S.247.jpg
    694,7 KB · Aufrufe: 163
Hallo, bins nochmal

---
Zwar sieht man keinen Batterieanschluss auf dem Schaltbild der Variophon, sondern nur Bezeichnungen wie B- und B+. Auch keinen Schiebeschalter, der wohl an Deinem Sender vorhanden ist, und auch keinen Antennenschalter. Der ist wohl nicht vorhanden, und deshalb den nicht sehen/finden kannst.
---
Gruss,
Eppo

Nachtrag: Der Antennenschalter ist laut Beschreibung im Heft modell 4 '63 doch vorhanden - siehe Anhang.
 

Anhänge

  • Variophon Schaltbild mo 4 '63 S.106-1.jpg
    Variophon Schaltbild mo 4 '63 S.106-1.jpg
    595,5 KB · Aufrufe: 146
... hier noch ein etwas "anderes" Schaltbild:

Schaltplan_Sender-Variophon-8K-1.jpg
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten