Wer fliegt zeitgemäße RC Anlagen in Retro Modellen

mannikla

User
Hallo Klaus,
danke für die Infos. Ich hatte einige Einträge vorher schon geschrieben - den Digitron Umbau mit dem originalen Impulsteil würde ich nur mal antesten, um Patrick's (und meine natürlich auch) akademische Wissbegierde zu stillen.
Mein Umbau für den Flugbetrieb wird mit einem Arduino stattfinden. Das einzige was drin bleibt sind die Potis ( wenn die noch gut funktionieren), der Schalter und das Anzeigeinstrument - Rest kommt alles neu - auch das ganze Kabelgedöns.
Die getrennten Potis für Knüppel und Trimmung lässt sich mit etwas Schaltungsaufwand auch anschliessen (so geschehen an meiner Start DP3).
Als aktueller Umbau ist gerade die Simprop Digi 4 dran. Auch die hat getrennte Potis für Knüppel und Trimmung. Dazu noch unterschiedliche Potiwerte an den Knüppeln ( 500; 420; 2x 200 Kohm) und ebenso an den Trimmpotis ( 50; 44; 20; 17 Kohm) gepaart mit unterschiedlichen Auslenkungswinkeln.
Ich muss das ab und an zur Seite legen, bevor ich etwas Unbedachtes tu...:)
Gruss Klaus
 

Fliegerass1

User aktuell gesperrt
Klaus (sponi) das freut mich jetzt außerordentlich!

Das zeigt mal wieder, daß auch 1965 - ff auch heute noch deutsche Technik funktionieren kann.

Damit kann man auch fliegen gehen!
 

Fliegerass1

User aktuell gesperrt
Hallo zusammen,
heute habe ich es Klaus nachgemacht.

Schaltplan vom meiner 12 Volt Variante:
S_Blatt_12_web.jpg

Impuls suchen : Impuls F
S_Blatt_13_web.jpg

Auf der Platine gesucht und oranges Kabel angelötet.
InkedIMG_7575_LI.jpg

Kabel zu Diodenbuchse verlegt
InkedIMG_7578_LI.jpg

Alles zusammengebaut und HFMx Modul angeschlossen
IMG_7577.JPG

Und es funktioniert mit allen 6 Kanälen
IMG_7576.JPG

Ohne Arduino - einfach nur mit einem Kabel.
Multiplex eben.
Viell Spass beim nachmachen
 

Fliegerass1

User aktuell gesperrt
Bernd, in der Funke oben gibt es keinen Elko. Genauso, wie in den anderen Fernsteuerungen aus der Zeit. Das macht das ganze ja so robust.
 

DG6RBS

User
Gratuliere zum erfolgreichen Versuch, das habe ich so erwartet.
Wenn man Unterlagen, Schaltpläne etc. hat . . .
Da könnte man als Grundig Anhänger fast schwach werden.

Sind hier nur Digitron 12V Typen?

Natürlich hat die Digitron einen Elektrolytkondensator, ist auch an der Stelle nötig.
Die Lebensdauer hängt stark davon ab, was mit ihm gemacht wird,
auch von der Umgebungstemperatur.
Hier braucht man sich keine Sorgen machen.

Grüße
Helmut
 

bendh

User
Man kann auch einen Elko nehmen, die Innereien entfernen, in das Gehäuse einen MLCC einbauen, der ja wesentlich kleiner ist und dann wieder vergießen und einlöten.
Ein Bekannter von mir hat so alte Röhrenradios wieder restauriert.

Ähnliches Verfahren wie bei den Blaustrümpfen.

Vielleicht reicht es auch dazu einen modernen Elko zu verwenden, der ja auch deutlich kleiner ist. Da sind auch gleich die passenden Anschlussbeinchen dran und man muss nur die Hülle drüber stöpseln.
 

Fliegerass1

User aktuell gesperrt
Männer , Bernd, das ist ja schlimmer Fake, besser wie bei Trump.
Na gut den einen Elko habe ich auch gesehen. Habe sogar die Platine angesehen.
Mehr sind es aber nicht.
 

DG6RBS

User
Einen weiteren Vorschlag für ein Modell das mit Digitron geflogen wurde
fand ich auf der Titelseite im Modell 11/1967.
Helmut
 

Anhänge

  • Modell-11-67-2.JPG
    Modell-11-67-2.JPG
    777,9 KB · Aufrufe: 176
  • Modell-11-67-1.JPG
    Modell-11-67-1.JPG
    569,1 KB · Aufrufe: 170

DG6RBS

User
Über ein Anzeige im Modell 9/63 bin ich noch gestolpert,
ich denke, es war ein Zukaufgerät, keine Eigenproduktion.
Sie passt in die Zeit der Tonmodulierten Fernsteuerungen.
Hat jemand Info dazu?
Grüße
Helmut
 

Anhänge

  • Modell-9-63.JPG
    Modell-9-63.JPG
    939,2 KB · Aufrufe: 169

Fliegerass1

User aktuell gesperrt
Helmut Super, Danke
das muss von 1967 sein? Oder es gab dort den Nachfolger. Ist das wirklich von 1963?

Das Teil hat Kussmaul auf der Nürnberger Messe vorgestellt. Genauso eine total verrückte Galopping Ghost Fernsteuerung. Die ist aber soweit ich das verfolgen konnte nie verkauft worden. Es gab ja die Digitron 2, die viel besser war.

Ich bin gerade am Renovieren meiner Homepage. Da wird das dann mit Drauf genommen.
Lies mal den Bericht unten!
67-4-134 Neuheiten 1967.jpg

67-4-135 Neuheiten 1967 (2).jpg
 
Zuletzt bearbeitet:

DG6RBS

User
die Anzeige was in der Modell 8 und 9 1963, im größeren Bild steht unten ein Datum.

deiner Beschreibung nach:
der Empfänger von `67 muss ein "Nachfolger" sein,
der wird mit RX-Quarz betrieben, und nur schmal abgestimmt,
so kann man links und rechts neben dem Eigenkanal hören.
Der könnte von Kussmaul gebaut sein.
Gibt es ein Foto?

Ein schöner Satz zum schmunzeln im 2. Teil, rechts oben:
Die Anlage arbeitet mit Pendelempfänger auf der "superhetfreien"
Frequenz 40.68Mhz.


Noch eine andere interessantes Anzeige aus Modell 67/4:
Grüße Helmut
 

Anhänge

  • Modell-63-9_Empfänger-2.JPG
    Modell-63-9_Empfänger-2.JPG
    1,1 MB · Aufrufe: 161
  • Modell-67-4_Bauerheim.JPG
    Modell-67-4_Bauerheim.JPG
    1.003,8 KB · Aufrufe: 154
Ein schöner Satz zum schmunzeln im 2. Teil, rechts oben:
Die Anlage arbeitet mit Pendelempfänger auf der "superhetfreien"
Frequenz 40.68Mhz.



ja, aus heutiger Sicht mit dem heutigen Wissen mag dieser Satz zum Schmunzeln anregen – aber damals war er „logisch“, weil:

Mitte der Sechziger war die Frequenz-/Band-Einteilung für Modelle wie folgt:

13 560 KHz +/- 0,05 % = 13 553 – 13 567 KHz = Bandbreite 14 KHz

27 120 KHz
+/- 0,6 % = 26 960 – 27 280 KHz = Bandbreite 320 KHz

40 680 KHz
+/- 0,05 % = 40 660 – 40 700 KHz = Bandbreite 40 KHz

Nachdem die ersten Superhet-Empfänger längst nicht so schmalbandig waren (wie erstmals die TX-/RX-14 mit 10 KHz-Raster), sowohl bei den Tipp-Tipp-Anlagen wie auch bei einigen der ersten digitalen Prop-Anlagen, wäre (war) es unlogisch und wirtschaftlich unsinnig gewesen im 40er-Band Superhet-Sender/Empfänger auf den Markt zu bringen. Selbst für das gesamte 27er-Band hatten Hersteller anfangs nur (für ihre jeweiligen Anlagen) Quarze für ein 6-faches Kanal-Raster angeboten, da deren Superhet-Empfänger noch sehr „breitbandig“ waren, oftmals lagen sie bei einer 20 KHz-Bandbreite und in der Praxis manchmal auch noch drüber. Störungen gab es oft trotz Einhaltung der jeweils vorgegebenen Kanalabstände, insbesondere wenn der auch ordnungsgemäß „entfernte“ Nachbar-Sender mit deutlich mehr Power sendete, was damals noch möglich war. Erst als der nutzbare Frequenzbereich für das 40er Band erweitert wurde, hatte man auch dafür Superhet-Anlagen angeboten – dann war dort auch die „superhetfreie Zeit“ beendet - so war's halt damals .........

Gruß Erich
 

DG6RBS

User
Danke für dein Verständnis und Aufklärung Erich,
freue mich immer über einen Zeitzeugen Bericht.
Bei mir kam erst `69/70 der Bazillus Modellfliegerus.
bitte korrigieren:
1965 kam die erste Harmonisierung bei 27Mhz mit 6 Kanäle (s. Bild)
1966 die Zweite, Erweiterung auf 12 Kanäle (2. Bild)

Was mich damals überraschte, die Empfindlichkeit der Pendel Empfänger.
Beim Graupner Pendler Varioton mit 6µV (Bezug?) angegeben.
Das kam dem Varioton Superhet S gleich.
Bandbreite keine Angaben.

Heute, 55 Jahre später, wenn man auf 27Mhz hört, fast nichts.
Grüße
Helmut
 

Anhänge

  • Me-65-4_neuheiten-1.JPG
    Me-65-4_neuheiten-1.JPG
    487,4 KB · Aufrufe: 165
  • Gpn Kat 1966.JPG
    Gpn Kat 1966.JPG
    280,6 KB · Aufrufe: 144
Hallo,

---
Was mich damals überraschte, die Empfindlichkeit der Pendel Empfänger.
Beim Graupner Pendler Varioton mit 6µV (Bezug?) angegeben.
Das kam dem Varioton Superhet S gleich.
Bandbreite keine Angaben.
---
Grüße
Helmut

Hier ein Auszug aus einem Mechanikus Bericht 7/62 zu dem Pendel Empfänger was von Interesse sein könnte.

Gruss,
Eppo
 

Anhänge

  • Varioton Pendler 1.jpg
    Varioton Pendler 1.jpg
    318,6 KB · Aufrufe: 325
  • Varioton Pendler 2.jpg
    Varioton Pendler 2.jpg
    264,7 KB · Aufrufe: 169
  • Varioton Pendler 3.jpg
    Varioton Pendler 3.jpg
    510 KB · Aufrufe: 167
  • Varioton Pendler 4.jpg
    Varioton Pendler 4.jpg
    303,3 KB · Aufrufe: 169
  • Varioton Pendler 5.jpg
    Varioton Pendler 5.jpg
    179,4 KB · Aufrufe: 144

DG6RBS

User
Danke Eppo, ich denke auch im Namen "jüngerer" Mitleser.

Bei so einer ausgeklügelten Schaltung (Pendelaudion mit Vorverstärker)
kommt man schon auf eine gute Empfindlichkeit, > Grundig Rundfunktechnik.
Der Vorverstärker,
dürfte zwar wenig Verstärkung bringen, indirekt mehr, weil der Pendlerkreis L2 dadurch
entlastet wird, was eine höhere Empfindlichkeit und geringere Bandbreite bringt.
Bandbreite rel. gesehen,
mein Onkel erzählte damals: wenn er mit seiner Metz 3K Tipp mit Pendel Empf. geflogen ist,
konnte/durfte kein zweiter Sender eingeschaltet werden.

So eine künstliche Antenne, wie im letzten Bild erwähnt, hatte ich mir später auch
gebaut, um die Empfindlichkeit meiner Superempfänger etc. einigermaßen korrekt
messen zu können, s. Bild.

Aber mal ehrlich,
Stand 1972, wenn man mit einer Prop. Steuerung geflogen ist,
wollte man nicht mehr zur Tipp zurück . . . . . .

Grüße Helmut
 

Anhänge

  • MPX_RX Anpassung.JPG
    MPX_RX Anpassung.JPG
    202,5 KB · Aufrufe: 109
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten